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  • 5 Sterne

    butterfly, 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Wow! Welche Wucht der Sprache. Dieses Buch zieht den Leser von der ersten Zeile in den Bann. Es ist von einer unheimlichen Dramatik.
    Das Thema, das Imbolo Mbue hier beschreibt, betrifft uns alle. Es geht um Gier, Korruption, Ausbeutung. Aber auch die Tradition, der Aberglaube werden nicht außen vor gelassen.
    Ein Dorf - und hier speziell das Mädchen Thula - lehnen sich gegen ihre eigene Regierung und eine amerikanische Ausbeuterfirma auf.
    Allerdings ist auf der anderen Seite auch von einer unendlichen Geduld, mit der schreckliche Dinge hingenommen werden, die Rede. Manches ist für uns irritierend. Aber es hilft, andere Völker und ihre Traditionen besser zu verstehen.
    Da die Geschichte und auch die Emotionen und das Erlebte aus der Perspektive von unterschiedlichen Personen beschrieben wird, eröffnet das ganz andere, neue und wahnsinnig spannende Sichtweisen.

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 29.10.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn Profit wichtiger ist als die Menschen
    In Imbolo Mbues neuem Roman “Wie schön wir waren“ geht es um das fiktive Dorf Kosawa irgendwo in Afrika, das Seine Exzellenz, der lokale Despot, dem amerikanischen Ölkonzern Pexton zwecks Ausbeutung der Ölvorkommen überlassen hat. Zu Beginn des Romans im Jahr 1980 ist im Grunde schon alles verloren. Das Ackerland und das Wasser des Flusses sind genauso vergiftet wie die Luft. Die Menschen sterben, vor allem die Kinder, und niemand kümmert es. Die Regierung streicht enorme Summen von Pexton ein und unterdrückt brutal jeden Versuch, irgendetwas zu ändern und dem Dorf und den Menschen zu helfen. Pexton macht Versprechungen, die nicht gehalten werden, und über einen Zeitraum von 4o Jahren wird alles nur immer schlimmer.
    Im Mittelpunkt der Erzählung stehen Thula Nangi und ihre Familie. 1980 ist Thula 10 Jahre alt. Ihr Vater und ihr Onkel werden gefangen genommen und getötet, als sie mit einer Delegation aus dem Dorf den Vertretern des Konzerns die verheerende Situation schildern wollen. Da Thula eine sehr gute Schülerin ist, wird sie von einer Hilfsorganisation in die USA geschickt, wo sie 10 Jahre studiert. Sie will später ihr Wissen zum Wohl ihres Volkes einsetzen und verzichtet dafür auf ihr privates Glück. Sie gründet eine Bürgerbewegung und will ohne Gewalt für eine bessere Zukunft kämpfen. Unter ihren Mitstreitern gibt es allerdings auch einige, die nicht so lange warten wollen und gewaltbereit sind. Welche Chancen haben sie alle, wenn man die Geschichte des Kolonialismus, die Kautschukgewinnung und den Umgang mit den indigenen Völkern betrachtet? Da siegt die Profitgier auch bei den eigenen Leuten und verdrängt alle moralisch-sittlichen Erwägungen.
    Mbue erzählt aus wechselnder Perspektive von Menschen aus drei Generationen. Das Thema ist wichtig und immer noch brandaktuell. Es ist aber auch der Grund, dass das Ergebnis eine traurige Geschichte ist, die wenig Raum für Hoffnung lässt. Schon mit dem Titel des Romans und dem ersten Satz wird der Leser eingestimmt: „Wir hätten wissen müssen, dass das Ende nahte“ (S. 9). Ich empfehle das Buch, obwohl es sich nicht mühelos liest und nicht durchweg spannend ist.

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  • 4 Sterne

    Kaffeeelse, 11.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ein intensives Buch! Ein aufrüttelndes Buch! Ein Buch, welches nahe an der Wirklichkeit ist! Erschreckend nahe!

    Ein afrikanisches Dorf namens Kosawa, vom Volk des Leoparden bewohnt, ein kleines Volk, nur in ein paar weiteren Dörfern wird noch die gleiche Sprache gesprochen. Ein namentlich nicht genanntes Land in Afrika mit einem königgleichen Herrscher, eine Diktatur, ausgeübt von einem herrschenden Volk, ausgeübt an den anderen Völkern des Landes. Ein amerikanischer Großkonzern, hier Pexton genannt, der Gewinn machen möchte, mit Hilfe der Diktatur des Landes und zum Segen der Diktatur des Landes. Und Erdöl im Land des Volkes des Leoparden.

    Das sind die Zutaten zu diesem Buch von Imbolo Mbue, einer amerikanischen Autorin, die in Limbe in Kamerun aufwuchs, einem Zentrum der kamerunischen Erdölförderung.

    Das Erdöl und die Förderung dieses Rohstoffs ist für die Bevölkerung Kosawas ein Todesurteil. Denn die Förderung verläuft unter einer permanenten Schädigung/Verunreinigung der Umwelt und die Bevölkerung von Kosawa wird krank/wird geschädigt/stirbt. Durch eine mangelnde Bildung kann sich die Bevölkerung auch nicht wehren, wird weder von Pexton, noch von der Elite des Landes gehört, noch wollen die Mächtigen die Armen hören, der Profit ist halt wichtiger. Doch durch den immer weitergehenden Protest der Dorfbewohner erreichen sie schließlich erste Ziele und Verbesserungen. Eine Schule ermöglicht die Bildung der Dorfbewohner und die Bildung lässt weitergehenden/weiterreichenden Protest entstehen, doch mit welchem Ziel?

    Imbolo Mbue ermöglicht in ihrem Roman nur den Einwohnern von Kosawa zu Wort zu kommen und schildert ihren Kampf und ihre Erlebnisse. Sie gibt damit den marginalen Gruppen unserer Welt eine Stimme/eine Plattform. Gerade dadurch ist dieses Buch auch so aufrüttelnd und auch so emotional, gerade wenn das Geschilderte eher kühl erzählt wird. Ein definitiv interessantes Buch!

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  • 4 Sterne

    Laura W., 14.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein amerikanischer Ölkonzern droht das afrikanische Dorf Kosawa auszulöschen. Das Land ist durch das Öl unfruchtbar gemacht worden, Menschen sterben und werden krank durch vergiftetes Trinkwasser. Da die Regierung nur ihre eigenen Interessen bedient, wollen sich die Einwohner des Dorfes wehren-doch der Kampf dauert Generationen. Der Leser begleitet vor allem das Mädchen Thula, das eine wichtige Rolle im Kampf spielen wird...

    Dieses Buch ist wirklich unglaublich wichtig und geht einem als Leser sehr nah. Die Geschichte ist zwar fiktiv, aber so ähnliche Schicksale finden überall auf der Welt statt.

    Der Schreibstil ist sehr fesselnd und gut verständlich, das ganze Dorf in Afrika hatte ich bildlich vor Augen. Als Leser der westlichen Welt lernt man im Buch eine ganz andere Kultur kennen und auch verstehen. Man ist teilweise entsetzt und fassungslos über die Ausbeutung die diese Menschen erfahren müssen.

    Thula ist die Protagonistin der Geschichte und nur durch Glück ist es ihr als Mädchen machbar die dortige Schule zu besuchen. Sie ist aber ein sehr schlaues Kind und schafft es sogar in den USA zu studieren. Dort kämpft sie weiterhin für ihr Volk und um bessere Lebensbedingungen für ihre Verwandten. Ich konnte Thulas Gedanken und Wünsche sehr gut nachvollziehen, wäre ihr aber gern noch einen kleinen Tick näher gekommen.

    Außerdem lernt man im Buch einiges über die Vor-und Nachteile der westlichen Entwicklungshilfe in Afrika. Nicht alles was gut gemeint ist verstehen die Dorfbewohner und man sieht Teile der Entwicklungshilfe einmal mit ganz anderen Augen.

    Fazit: Eine sehr wichtige Geschichte, die einen sehr nachdenklich stimmt. Ich kann ich das Buch wirklich nur weiter empfehlen!

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  • 4 Sterne

    Fornika, 13.10.2021

    Als Buch bewertet

    Kosawa ist ein kleines afrikanisches Dorf, das das zweifelhafte Glück hatte, über einem großen Ölvorkommen errichtet zu sein. Der amerikanische Konzern Pexton fördert das sehr gerne, um Schutz von Land und Leuten kümmert man sich dagegen nicht so begeistert. Das Land stirbt, und mit ihm bald auch seine Bewohner; doch welche Aussichten auf Erfolg haben die Dorfbewohner für ihre Gegenwehr?

    Wie ist es wohl, wenn das eigene Leben so völlig auf den Kopf gestellt wird, man selbst kaum noch darüber bestimmen kann? In Imbolo Mbues Roman kann man das anhand gleich eines ganzen Dorfes erfahren. Von dem internationalen Konzern quasi überrannt, immer wieder angelogen und besänftigt, dauert es erschreckend lange, bis sich überhaupt auch nur ein Fünkchen Widerstand hegt. Das zu lesen ist hart und sehr bedrückend. Die Stimmung des Romans dementsprechend eher düster, auch wenn es kleine Hoffnungsschimmer gibt, und gerade die Schilderungen des „normalen“ Dorflebens die Handlung sehr bereichert haben. Die Geschichte wird aus ganz unterschiedlichen Perspektiven berichtet, verschiedenste Dorfbewohner kommen zu Wort; von den jungen Heranwachsenden bis zur Oma hat jeder eine Stimme. Manches hätte ich mir etwas emotionaler gewünscht, vielleicht hat mir auch der Stil der Autorin nicht 100%ig gelegen, aber komplett mitgerissen war ich bis zum Schluss nicht. Trotzdem mochte ich diesen Roman wirklich gerne, denn er vereint Einblicke in Traditionen und Gepflogenheiten mit Kritik an Ausbeutung und Skrupellosigkeit scheinbar mühelos. Kein leichtes Thema, aber wirklich ansprechend umgesetzt.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 05.01.2022

    Als eBook bewertet

    In dem kleinen afrikanischen Dorf Kosawa lebt das Volk des Leoparden. Doch eigentlich kann man es nicht Leben nennen, denn die Bewohner vegetieren dahin, weil ein Ölkonzern das Land unfruchtbar und das Wasser ungenießbar macht. Selbst die Luft ist verpestet. Als immer mehr Kinder sterben, wollen sie sich beschweren. Doch sie finden weder bei der Ölfirma, noch bei der Regierung Gehör. Ihre Beschwerdeführer verschwinden und niemand will sie gesehen haben.
    Ich habe mich mit dem etwas sprunghaften Schreibstil, der nicht ganz einfach zu lesen ist, nicht anfreunden können. Trotzdem wurde mir ein aufrüttelnder Blick in die fremde Kultur und Denkweisen gut vermittelt. Die Perspektiven wechseln, einiges wurde kurz abgehandelt, anderes sehr detailliert. Auch die Personen blieben mir fremd.
    Imbolo Mbue erzählt hier eine Geschichte, die unter die Haut geht. Sie zeigt deutlich, wie rücksichtslos Profitgier durchgesetzt wird, wie dadurch die Schwächsten leiden, damit wir unser behagliches Leben weiterführen können. Doch die Menschen in Kosawa beschließen eines Tages, für ihre Interessen zu kämpfen. Doch was können sie ausrichten gegen die Mächtigen? Aber sie lassen sich nicht abwiegeln und beschwichtigen, sondern sich zu wehren. Doch es wird lange dauern, jahrzehntelang, und nicht alle sind einverstanden. Es ist ein Aufbäumen gegen Umweltzerstörung, Ungerechtigkeit und Korruption.
    Auch wenn es schrecklich ist, wie die Mächtigen sich verhalten und das Elend in der Bevölkerung verursachen, mich hat die Geschichte nicht wirklich gepackt.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 05.01.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In dem kleinen afrikanischen Dorf Kosawa lebt das Volk des Leoparden. Doch eigentlich kann man es nicht Leben nennen, denn die Bewohner vegetieren dahin, weil ein Ölkonzern das Land unfruchtbar und das Wasser ungenießbar macht. Selbst die Luft ist verpestet. Als immer mehr Kinder sterben, wollen sie sich beschweren. Doch sie finden weder bei der Ölfirma, noch bei der Regierung Gehör. Ihre Beschwerdeführer verschwinden und niemand will sie gesehen haben.
    Ich habe mich mit dem etwas sprunghaften Schreibstil, der nicht ganz einfach zu lesen ist, nicht anfreunden können. Trotzdem wurde mir ein aufrüttelnder Blick in die fremde Kultur und Denkweisen gut vermittelt. Die Perspektiven wechseln, einiges wurde kurz abgehandelt, anderes sehr detailliert. Auch die Personen blieben mir fremd.
    Imbolo Mbue erzählt hier eine Geschichte, die unter die Haut geht. Sie zeigt deutlich, wie rücksichtslos Profitgier durchgesetzt wird, wie dadurch die Schwächsten leiden, damit wir unser behagliches Leben weiterführen können. Doch die Menschen in Kosawa beschließen eines Tages, für ihre Interessen zu kämpfen. Doch was können sie ausrichten gegen die Mächtigen? Aber sie lassen sich nicht abwiegeln und beschwichtigen, sondern sich zu wehren. Doch es wird lange dauern, jahrzehntelang, und nicht alle sind einverstanden. Es ist ein Aufbäumen gegen Umweltzerstörung, Ungerechtigkeit und Korruption.
    Auch wenn es schrecklich ist, wie die Mächtigen sich verhalten und das Elend in der Bevölkerung verursachen, mich hat die Geschichte nicht wirklich gepackt.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 06.10.2021

    Als Buch bewertet

    Die Autorin befasst sich in ihrem Buch mit dem topaktuellen Thema Umweltverschmutzung und Firmen, die nur Profit im Sinn haben, wofür sie über Leichen gehen. Anschaulich wird das afrikanische Dorf Kosawa beschrieben, wie schön es dort einmal war und wie es nun unter einem amerikanischen Ölkonzern leidet und überhaupt nicht ernst genommen wird. Bis die Lage eskaliert.

    Ich denke, das kleine Dorf soll als Beispiel dienen, was in vielen Dörfern der Welt passiert ist, die den raffgierigen Konzernen zum Opfer gefallen sind. Wo anfangs noch Hoffnung auf ein Gespräch stattfindet, schleicht sich immer mehr die Erkenntnis ein, dass den Konzernen die Menschen und die Natur egal sind, Hauptsache das Geld fließt. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, was mir das Lesen sehr erschwert hat. Mir fehlten Zeitangaben und mehr Informationen, wer gerade zu mir spricht. Ich fand die Art des Erzählens auch etwas distanziert, weshalb mich die Schicksale der Charaktere nicht so ganz berührt haben, aber auch nicht kalt gelassen haben. Es wurde alles ins kleinste Detail erzählt, was sehr ausschweifend war. Mir hat aber der Grundgedanke und auch das Beispiel anhand des Dorfes gefallen, denn dieser Raubbau an Mensch, Tier und Erde findet an so vielen Stellen der Welt statt, dass man gar nicht mehr darüber nachdenken möchte. Ein sehr wichtiges Thema und ein tolles Buch, genau richtig für unsere jetzige Zeit!

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 03.10.2021

    Als eBook bewertet

    Bücher wie: 'Die verschwindende Hälfte' oder 'Mädchen, Frau, etc.' scheinen ja gerade Hochkonjunktur zu haben und so befürchtete ich fast 'Wie schön wir waren' würde sich in die gleiche plakative Kategorie einordnen. Zitat: "Die Bewohner von Kosawa leben in Angst, denn ein amerikanischer Ölkonzern droht das kleine afrikanische Dorf auszulöschen. Öllecks haben das Ackerland unfruchtbar gemacht; Kinder sterben, weil das Trinkwasser vergiftet ist."
    Auch wenn es um ein ähnliches Sujet geht, schafft es Imbolo Mbue mit der ihr eigenen Sprache, Kosawa, ein Dorf in Afrika, lebendig werden zu lassen. Erfrischender Weise geschieht es völlig unaufgeregt und nicht ständig Unterschiede betonend, sondern durch detailreiche Beschreibung der Gegebenheiten, der Menschen, ihrer Handlungen und der Landschaft dort. So entwickelt sich, auch durch Rückblicke in Vergangenes, ein rundes Bild und der Leser wird in die Umstände der Handlungen der Menschen auf beiden Seiten hinein gezogen.
    Für mich war der Roman eine Achterbahnfahrt der Gefühle, denn ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hinein versetzen und auch ihre Handlungen nachvollziehen, auf beiden Seiten - das war manchmal schwer auszuhalten.
    Doch es ist ein wichtiges Buch, eindringlich geschrieben und mit einem Thema, mit dem sich Jeder auseinandersetzen sollte. Deshalb empfehle ich es gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Tanja G., 27.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ich kannte die Autorin vorher nicht und war, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte schon sehr neugierig darauf.
    Ein afrikanisches Dorf kämpft gegen Umweltverschmutzung, Kapitalismus, Korruption und Ungerechtigkeit.

    In dem Buch werden sehr viele bedrückende Themen angesprochen, auf die man sich als Leser gefasst machen muss.
    Die ganze Geschichte umfasst mehrere Jahrzehnte. Die Geschichte wird nicht immer in einer Reihenfolge erzählt, es werden Dinge aus der Vergangenheit eingeschoben und einiges bleibt offen. Einige Szenen werden sehr detailiert geschildert, andere sehr kurz (sogar Jahre)
    Die ganze Story wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt, wodurch das ganze Buch noch komplexer wird.
    Zu Beginn waren die vielen Personen sehr verwirrend, da musste ich mich erst einlesen.
    Fazit: Das Buch ist die Geschichte eines Dorfes, das über Jahrzehnte den gleichen Kampf führt, aber die Gegner sich immer wieder unterscheiden.
    Das Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich hoffe, dass einige Leser auch anfangen über die "Strategien" der Weltmächte nachdenken und was wir auch dazu beitragen können, damit solche Dinge nicht mehr so oft passieren.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 06.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ein ungleicher Kampf

    Die Bewohner von Kosawa werden von den Auswirkungen der Produktion in einem amerikanischen Ölkonzern bedroht: Öllecks haben das Land unfruchtbar gemacht, die Kinder sterben am vergifteten Trinkwasser. Die Dorfgemeinschaft wird mit leeren Versprechungen hingehalten über Aufräumarbeiten und finanzielle Reparationen. Doch die Menschen von Kosawa beschließen, sich zu wehren.

    Es ist ein ungleicher Kampf, denn der amerikanische Ölkonzern macht sich keine Gedanken um die Menschen in Kosawa, die durch die Machenschaften des Konzerns in größter Gefahr sind. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass die Erzählung äußerst authentisch wirkt. Der Leser erhält einen guten Einblick in das Leben der Menschen in Kosawa, das vom Überlebenskampf in einer unwirtlich gewordenen Umwelt und vom Bemühen um den Erhalt der eigenen Würde geprägt ist.

    Das Buch hinterlässt den Leser mit vielen Gedanken, die noch eine Weile im Kopf herumgeistern. Auch wenn die Geschichte ihre Längen hat, ist der Autorin Imbolo Mbue ein eindrücklicher Roman entstanden, den ich sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    lectrice, 05.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Cover wie ein Gemälde, bei dem man ganz genau hinschauen muss und es einiger Interpretation bedarf, so viele Erdfarben und da steckt - zumindest für mich - so viel Symbolik dahinter.
    Imbolo Mbue bringt uns in ihrem Roman ein Stück afrikanischer Geschichte näher, das mich sehr angerührt hat und zum Nachdenken gebracht hat.
    In den fiktiven Dorf Kosawa starten wir - mir kurzen Rückblicken - im Jahr 1980. Seitdem im Dorf oder in der Nähe eine Ölquelle entdeckt wurde, wird Raubbau an der Natur betrieben. Wie es den Dorfbewohnern geht, das interessiert die Erdölfirma Pexton überhaupt nicht und Verantwortung wollen sie schon mal gar nicht übernehmen. Immer mehr Kinder werden krank und sterben, aber auch vor Erwachsenen macht der Tod nicht halt. Das Trinkwasser ist verseucht, auf die Äcker läuft immer wieder Erdöl aus, doch die Firma kümmert sich nicht.
    Der Roman wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, immer wieder aus der der "Kinder". Doch im Mittelpunkt steht immer wieder Thula, zuerst ein Mädchen, dann später eine Erwachsene.
    Ein Roman, der tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat.

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  • 4 Sterne

    Katja S., 15.10.2021

    Als Buch bewertet

    Material
    Jeder Bücherwurm wird sich über dieses Buch freuen. Ein Hardcoverbuch mit tollem Schutzumschlag. Das Buch liegt schwer in der Hand und man merkt, dass man Qualität in der Hand hält. Ein Lesebändchen ist vorhanden. Der Preis von 23€ ist aber auch happig und nicht für jeden erschwinglich.


    Cover und Kapitellänge
    Das Cover ist schön unaufgeregt. Warme Farben runden das Ganze wunderbar ab. Die Kapitel sind relativ lange. Man muss sich also aktiv Zeit zum Lesen nehmen - es ist kein Buch für kurz zwischendurch.


    Inhalt
    Der Schreibstil ist gut, aber man braucht etwas Zeit, um sich einzufinden. Die ersten paar Seiten sind gewöhnungsbedürftig. Ab dann macht die Geschichte einfach nur noch Spaß und man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen. Mit Spannung verfolgt man das Geschehen und fiebert mit den Protagonisten mit. Gleichzeitig erfährt man viel über die Umstände. Ich habe viel von diesem Buch gelernt.


    Fazit
    Das Buch ist eine Wucht. Es haben sich auch schon einige Leute aus meinem Freundeskreis bei mir gemeldet, weil sie es ausleihen möchten.

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  • 4 Sterne

    begine, 07.10.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Dorf wehrt sich.

    Die amerikanische Autorin Imbolo Mbue ist in Kamerun geboren.
    Ihre Romane lässt sie dort geschehen.
    In dem Roman „Wie schön wir waren“ behandelt sie Themen der heutigen Zeit.
    Das kleine Dorf Kosawo leidet unter schlechtem Wasser, das durch die Profitgier der eines amerikanischen Ölkonzerns, verschmutzt wird.
    Das Dorf beginnt sich zu wehren, das Jahrzehnte dauert. Die junge Tula entwickelte sich zu einer Rebellin.
    Die Geschichte hat verschiedene Protagonisten.

    Die Autorin versteht es gut diese Krise darzustellen.
    Mit brillantem Stil führt sie uns durch diese Geschichte. Sie ist nicht immer ganz leicht verständlich. Es gibt die amerikanische Firma und die korrupte Regierung Kameruns.

    Das Buch liest sich gut und man wird in dem Roman mit vielen Rätseln und Tragödien hineinneigen.

    Es ist ein Stück Zeitgeschichte Kameruns., die es in vielen Ländern gibt.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 27.10.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt: Die Bewohner von Kosawa haben Angst. Der amerikanische Ölkonzern macht das afrikanische Dorf kaputt, die Acker und das Trinkwasser sind verseucht. Die Versprechungen werden nicht eingehalten und die Bewohner beginnen sich zu wehren. Aber ihr Kampf wird lange dauern. Meine Meinung: Die Geschichte ist irgendwie brandaktuell und greift brisante Themen auf. Es hat eine besondere Erzählweise, die das gesamte Buch zu etwas besonderem macht. Es zeigt schonungslos, was falsch läuft, hat aber auch eine liebenswerte Seite. Kein Buch, dass man mal eben so liest, es wird auch nachhaltig im Kopf bleiben. Fazit: Beeindruckend

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  • 3 Sterne

    Tamara Angelina P., 07.11.2021

    Als Buch bewertet

    In dem Roman Wie schön wir waren von Imbolo Mbue folgen wir den Bewohnern der afrikanischen Dorfes Kosawas welche unter einem amerikanische Ölkonzern leiden. Durch eine kaputte Pumpe kommt es sowohl zu einer Verschmutzung des Trinkwassers als auch zu einer Unfruchtbarmachung des Ackerlands. Dass dies verheerende Folgen - vor allem den Tod vieler Kinder - mit sich zieht, kann man sich denken.

    Ich finde es extrem wichtig dass es Bücher gibt die Themen wie diesen behandeln und es hat mich auf jeden Fall extrem zum Nachdenken angeregt. Allerdings muss ich leider sagen dass ich mich mit dem Schreibstil von Imbolo Mbue leider nicht anfreunden konnte. Es viel mir wahnsinnig schwer eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen und fühlte sich oft mehr wie ein Sachbuch als ein Roman an. Daher würde ich jedem, der sich für das Buch interessiert, einfach dazu Raten eine Leseprobe zu lesen und einfach mal schauen ob einem der Schreibstil zusagt oder nicht. Und im Zweifel einfach trotzdem lesen, da dass Thema einfach total wichtig ist und sich bewusster darüber werden sollte was unser Wohlstand für folgen für andere Menschen auf dieser Welt haben kann.

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  • 3 Sterne

    Christian B., 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

    Der Roman "Wie schön wir waren" von Imbolo Mbue spielt in dem fiktiven westafrikanischen Dorf Kosawa und wie das Dorf durch einen Ölkonzern, der das Wasser und den Boden verseucht langsam beginnt auszusterben. Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Dorfbewohner erzählt wodurch sich nach und nach ein Gesamtbild des ganzen Ausmaßes der Katastrophe ergibt.

    Der Roman hat mich bereits bei der Leseprobe thematisch angesprochen und auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Leider fand ich den Aufbau der Erzählung aus der Sicht der verschiedenen Einwohner etwas verwirrend. Normalerweise spricht mich so eine Erzählform an, in diesem Fall hat alles leider durcheinander gewirkt, sodass ich den Roman nicht fertig gelesen habe. Auch die Spannung wurde dadurch nicht wirklich aufrecht erhalten. Vielleicht gebe ich dem Roman irgendwann nochmal eine Chance, beim ersten Lesen wurden meine hohen Erwartungen nicht erfüllt.

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  • 2 Sterne

    Laura W., 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    Kampf der Generationen

    “Söhne des Leoparden, Töchter des Leoparden, gebt acht vor jedem, der uns Unrecht will, nie bringt man unser Gebrüll zum Schweigen.“ (Seite 42)

    Kosawa, ein abgelegenes Dorf, wird seit Jahrzehnten von einer amerikanischen Ölfirma ruiniert. Menschen werden krank und sterben, der Boden wird unfruchtbar und Erträge sind sehr gering oder bleiben aus und das Wasser trägt so viel Gift mit sich, dass nicht einmal stundenlanges abkochen hilft. Selbst die Luft ist schwer, dunkel und giftig.

    Das Stolze Volk, welches das Blut des Leoparden in sich trägt, ist es leid all diesen Schmerz hinzunehmen, denn was hat man schon zu verlieren, wenn das Leben sowieso schon ständig vom Tod und Elend umgeben ist?
    Eine Revolution gegen einen Giganten beginnt!

    Der Klappentext klang wirklich super interessant und ich habe eine Story ähnlich wie Vergiftete Wahrheit von T. Haynes, Gegen den Strom von B. Erlingsson oder Erin Brockovich von S. Soderbergh erwartet.
    Leider hat mich dieses Buch aber nicht richtig packen können, obwohl es dramatisch, ungerecht und aufwühlend ist. Klar, ich habe dieses Buch nun mit Filmen verglichen, aber als Bücherwurm sind für mich Bücher oft viel Kraftvoller, doch hier konnte ich die Leidenschaft und den Kampf nicht immer spüren. Die Bewohner des geplagten Dorfes sind im stetigen wechsel von Erschöpfung und Kampfeswillen. Mangelnde Bildung und eine korrupte Regierung wird ihnen immer wieder zum Verhängnis. Und auf einmal ist da Thula, die Revolutionärin vom Klappentext, die Hoffnung eines ganzen Dorfes, die auf 442 Seiten kaum zu Wort kommt.
    Die Kapitel sind sehr lang und es gibt einige Perspektivwechsel, die mal mehr und mal weniger wirr erscheinen oder abdriften in Nebensächlichkeiten. Nicht selten empfand ich die Geschichte als sehr zäh und immer wieder empfand ich Teile der Geschichte als schlecht getimt.
    Obwohl ihr Schicksal grausam ist und ich mich an jedem Hoffnungsschimmer festgekrallt habe, blieben mir die Figuren unnahbar. Mir hat die Power gefehlt, dieser Kampf zieht sich seit Generationen und selbst die Autorin scheint davon am Ende erschöpft gewesen zu sein, denn das Ende hat sich einfach nur nach: keine Lust mehr, angefühlt.
    Ich bin frustriert! Frustriert über die Ungerechtigkeiten, aber auch frustriert über die investierte Zeit.

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  • 2 Sterne

    CanYouSeeMe, 21.12.2021

    Als eBook bewertet

    Ich breche nur sehr ungern Bücher ab - wirklich nur, wenn ich überhaupt keinen Zugang zu dem Buch, dem Schreibstil und dem Inhalt finde. Bei "Wie schön wir waren" ist dies leider der Fall.
    Dabei finde ich das Thema extrem wichtig und spannend, habe mich nach den vielen lobenden Rezensionen auf dieses Buch gefreut. Für mich ist es aktuell aber nicht das richtige Buch gewesen.
    Ich habe etwas mehr als die Hälfte des Buches gelesen - ein sehr zäher und insgesamt sehr unerfreulicher Prozess. Freude bringt mir dieses Buch keine. Ich habe keinen guten Zugang zum Schreibstil, es fällt mir schwer den Ausführungen von der Autorin Imbolo Mbue zu folgen. Dementsprechend schwer kann ich mich in die Charaktere einfühlen und eine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen...
    Die Handlung hat mir bisher gefallen, die Zeit- und Perspektivwechsel haben mich durchaus vor Herausforderungen gestellt, mit der Zeit habe ich mich jedoch daran gewöhnt.
    Ich finde es schade, dass ich aktuell keinen Zugang zu diesem Buch gefunden habe. In ein paar Monaten erscheint mir ein Blick in das Buch hoffentlich nicht mehr wie eine ungeliebte Aufgabe, sondern ich habe Lust auf den weiteren Verlauf der Story.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas B., 29.10.2021

    Als Buch bewertet

    Gewaltig
    Imbolo Mbue hat uns mit ihrem Roman „Wie schön wir waren“ ein Werk über Afrika geschenkt, das offensichtlich mitten aus dem Leben gegriffen ist. Ein kleines Dorf, in dem die überlieferte Tradition über allem steht, wird mit einem Ölkonzern konfrontiert, der in ihrem Tal Öl fördert. Natürlich ist dem Konzern die Umwelt egal, der Fluss wird verschmutzt, die Böden, der Brunnen, das Sterben beginnt im Dorf. Halbherzige Versprechen, denen keine Taten folgen, werden gegeben.
    Was soll das Dorf tun? Und diese Geschichte, die über mehr als ein Jahrzehnt ausgebreitet wird, erzählt Imbolo Mbue in jedem ihrer Kapitel aus der Sicht eines anderen Dorfbewohners. Die Frauen kommen hier nicht zu kurz, obwohl es traditionell doch ihre Rolle ist, ihren Mann glücklich zu machen und mehr nicht Aber dieses Rollenbild beginnt zu bröckeln.
    Auch wenn das Mädchen Thula sozusagen der „Rote Faden“ des Buches ist, so kommen dennoch viele andere aus ihrer Familie zu Wort. Sie erzählen die Geschichte weiter, natürlich mit Überschneidungen und geben ihre ganz persönliche Sichtweise, ihre Beweggründe preis. Das ist einfach nur großartig. Aus den Kindern der ersten Kapitel werden die zornigen jungen Kerle, die dann selbst Familie haben und auch andere Sichtweisen erleben, jetzt mit Frau und Kindern. Thula hat inzwischen in den USA studiert und kehrt nach einem Jahrzehnt zurück, einem Jahrzehnt, in dem doch dank internationaler Aufmerksamkeit so viel besser geworden sein soll. Aber nichts ist! Kann Thula den Kampf erfolgreich fortsetzen, mit neuen Ideen, mit ihrem unglaublichen Elan?

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