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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine K., 27.02.2022

    Aus Erbfeinden werden Freunde – Frieden in Europa

    Da ich selber an der südlichen Weinstraße (also auch noch recht grenznah) aufgewachsen und unzählige Male mit meinen Eltern ins Elsass gefahren bin, hat mich das Thema dieses Buches sofort angesprochen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin hat sehr viele geschichtliche Ereignisse in diesen Roman einfließen lassen. Und ich habe dabei festgestellt, dass ich über den Beginn der (für mich selbstverständlichen) deutsch-französischen Freundschaft bisher so gut wie gar nichts wusste.

    Als ich das Buch begonnen habe, hatten wir noch Frieden in Europa. Jetzt nach dem Lesen der letzten Seite rücken russische Truppen auf Kiew vor. Umso wichtiger ist es nun, dass der Rest Europas zusammensteht. Und man erkennt, dass die damals gelegten Grundlagen, wie eben z.B. der Élysée-Vertrag, in dem es in diesem Roman unter anderem geht, so ungemein wichtig waren.

    Die Liebesgeschichte fand ich schön erzählt, wenn auch hie und da etwas zu langatmig, so dass ich am Ende gute vier Sterne vergebe.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 04.03.2022

    Der historische Roman spielt in der Zeit von 1962 - Januar 1963.
    Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag, als Élysée-Vertrag bezeichnet, sollte Frankreich und Deutschland Konsultationen in allen wichtigen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik sicherstellen.
    Er wurde am 22. Januar 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer und vom französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet und trat am 2. Juli 1963 in Kraft.
    Mit diesem Hintergrund taucht man in diesen Nachkriegs-Roman ein.
    Es geht um die schwierigen Anfänge der deutsch-französischen Partnerschaft.
    Das bekommen auch die Hauptcharaktere zu spüren.
    Die Deutsche Henny Köpfer und der Elsässer Paul Duringer.
    Ihre Wege kreuzten sich kurz nach Kriegsende und erst 1962 stehen sie sich wieder gegenüber.
    Der Erzählstil ist sehr anschaulich und lebendig. Er beschreibt das Leben in dem Grenzgebiet. Die wieder Annäherung nach dem Krieg. Alte Wunden brechen auf.
    Dank der richtig guten Recherche taucht man sehr tief in diese Geschichte ein.
    Auch das Kulinarische kommt nicht zu kurz. Der elsässische Flair und die Kaiserstühler Weine ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
    Hauptperson aber ist ein 37er Vossinger Champagner.
    Die Suche nach ihm gestaltet sich teilweise sehr spannend.
    Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben
    und man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren.
    Auch die Landschaftsbeschreibungen sind sehr gelungen.
    Der Autorin gelingt es mühelos, den Leser in die Geschichten einzubinden.
    Einzig die häufigen und sehr ausführlich beschriebenen Rückblenden
    in die verschiedenen Orte der Vergangenheit stören den Lesefluss etwas.

    Ein sehr spannender Roman über die Zeit des Umbruches, der heilenden Erfahrung, sich der Vergangenheit zu stellen.
    Brigitte Glaser beschreibt in ruhigen Worten Menschen, die mit ihrem Schicksal hadern und die sich schwer in diese Zeit einleben können.
    Andere wiederum haben ihre Vorteile schon erkannt und nutzen Sie rücksichtslos aus.
    Ein tolles Buch über die politische Lage Deutschlands und auch über die Rolle der Frau in den 60er Jahren. Eine sehr gelungene Verknüpfung von historischen Fakten und Fiktion.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 28.07.2022

    Leider etwas langatmig

    Wenn die Liebe Einzug hält, prickelt es wie Champagner im Glas. So ist es auch , als sich Henny und Paul gegenüberstehen. Aber die Beziehung ist nicht für die Ewigkeit gemacht und genauso schnell, sie begonnen hat, zerbricht sie auch wieder. Jahre später stehen sich beide wieder gegenüber und die Spannung zwischen beiden ist sofort wieder vorhanden. Denn Paul sucht nach einer Flache Champagner, die Henny besitzt und die nicht nur als Symbol für die Verbindung zwischen Deutschland und Frankreich steht, sondern auch das widerspiegelt, was zwischen dem einstigen Liebespaar an Gefühlen vorhanden war....


    Der Klappentext verführt regelrecht, zu diesem Buch zu greifen und verspricht eine aufregende Geschichte, in der die Aufarbeitung von alten Wunden, geschichtsträchtigen Ereignissen und eine Menge Emotionen eine große Rolle spielen.

    Nach "Bühlerhöhe" und "Rheinblick" ist dies nun mein drittes Buch von Brigitte Glaser, aber ich muss gestehen, dass sie mich dieses Mal nicht wirklich abholen und begeistern kann. Zwar malt sie mit einer unglaublich authentischen Kulissen wundervolle Landschaftsbilder und lässt den Blick immer wieder über die malerische Gegend bis hin zu den Vogesen schweifen, aber von einem schönen Teller wird man leider nicht satt.

    Die kurzen Kapitel bewirken, dass sich die Leser;innen wie beim ständigen An- und Ausknipsen einer Leselampe fühlen, bei der mal mehr, mal weniger Licht auf die Seiten fällt. Die Geschichte wirkt dadurch abgehackt und der Lesefluss wird immer wieder unterbrochen.

    Die Mischung der Themen finde ich zwar nach wie vor gut gelungen (Romanze, Vergangenheitsbewältigung, Selbstverwirklichung, Historisches), aber aufgrund ihrer Vielfalt tragen sie dazu bei, dass sich die Autorin in ihnen verliert und dadurch der Roman etwas langatmig wird.

    Glaser versucht einen Spannungsbogen aufzubauen, der in Ansätzen gelungen ist, aber nicht konstant weiter verfolgt wird, sodass sich die Dramatik in Grenzen hält. Vieles wird angedeutet, jedoch behält sich die Schreibende vor, hier vage zu bleiben und bereits begonnene Gedanken nicht zu Ende zu denken und zu Papier zu bringen. Die Leser:innen hängen oftmals in der Luft und können/müssen sich ihren Teil denken.

    Mir fehlt ein wenig Farbe und das Prickeln des Champagners, um hier bestimmte Momente zu unterstreichen bzw. hervorzuheben. Die Geschichte bleibt daher schlicht, ohne Schnörkel und in ihrer Einfachheit ohne großartige Überraschungen.

    Nett zu lesen, aber leider nicht das, was ich erwartet habe.

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