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  • 5 Sterne

    SiWel, 24.02.2022

    Als Buch bewertet

    Loser, stimmungsvoller Papiereinband, hochwertiges Pappcover und farblich passendes Lesebändchen. " Kaiserstuhl ", ein Roman von Brigitte Glaser erschienen im List Verlag. Schon der Titel erregte mein Interesse. Ich kenne und mag die Gegend sowie ihre Umgebung. Natürlich mag ich auch Wein. Kaiserstuhl handelt von zwei Menschen, die sich kurz nach Kriegsende in der Grenzregion auf einem Hof treffen und sich ineinander verlieben. Henny Köpfer, die Tochter eines renommierten Weinhändlers und Paul Duringer, ein elsässischer Soldat. Zur Hochzeit kommt es aber nicht mehr und jeder geht wieder seines Weges. Der Zufall führt sie dann aber wieder Jahre später zusammen, denn Henny besitzt etwas, das Paul besorgen soll.

    Brigitte Glaser hat hier ein wirklich interessantes Buch geschaffen. Es findet sich sehr gut recherchiertes hisotrisches Material verpackt in einem fiktiven Roman, der sich zusätzlich noch wie ein Kriminalfall oder Liebesroman liest. Es beginnt im September 1962 in Bonn, führt uns im Oktober 1962 nach Strasbourg und endet mit dem Kapitel Paris. Die Charaktere Henny und Paul sind perfekt auf die Geschehnisse zugeschnitten. An ihre Verhaltensweisen konnte ich mich gut anpassen, besonders da sie auch mit Nebensächlichkeiten wie z.B.der Kleidung und ihren Bekanntschaften bzw. Unternehmungen wirklich perfekt dargestellt werden. Die Ortschaften, die ich zum Teil aus eigenen Erinnerungen kenne, liefen teils wie im Film vor meinen Augen ab und ich war jeweils mit vor Ort. Es ist detaiverliebt und lebendig geschildert.

    Brigitte Glaser bietet am Ende des Romans noch Recherchenachweise sowie einen Stammbaum der Familien Köpfer / Duringer.

    Ein tolles Buch, welches nun im Regal verweilt und bestimmt noch einmal zur Hand genommen wird.

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  • 5 Sterne

    Silvia W., 24.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Loser, stimmungsvoller Papiereinband, hochwertiges Pappcover und farblich passendes Lesebändchen. " Kaiserstuhl ", ein Roman von Brigitte Glaser erschienen im List Verlag. Schon der Titel erregte mein Interesse. Ich kenne und mag die Gegend sowie ihre Umgebung. Natürlich mag ich auch Wein. Kaiserstuhl handelt von zwei Menschen, die sich kurz nach Kriegsende in der Grenzregion auf einem Hof treffen und sich ineinander verlieben. Henny Köpfer, die Tochter eines renommierten Weinhändlers und Paul Duringer, ein elsässischer Soldat. Zur Hochzeit kommt es aber nicht mehr und jeder geht wieder seines Weges. Der Zufall führt sie dann aber wieder Jahre später zusammen, denn Henny besitzt etwas, das Paul besorgen soll.

    Brigitte Glaser hat hier ein wirklich interessantes Buch geschaffen. Es findet sich sehr gut recherchiertes hisotrisches Material verpackt in einem fiktiven Roman, der sich zusätzlich noch wie ein Kriminalfall oder Liebesroman liest. Es beginnt im September 1962 in Bonn, führt uns im Oktober 1962 nach Strasbourg und endet mit dem Kapitel Paris. Die Charaktere Henny und Paul sind perfekt auf die Geschehnisse zugeschnitten. An ihre Verhaltensweisen konnte ich mich gut anpassen, besonders da sie auch mit Nebensächlichkeiten wie z.B.der Kleidung und ihren Bekanntschaften bzw. Unternehmungen wirklich perfekt dargestellt werden. Die Ortschaften, die ich zum Teil aus eigenen Erinnerungen kenne, liefen teils wie im Film vor meinen Augen ab und ich war jeweils mit vor Ort. Es ist detaiverliebt und lebendig geschildert.

    Brigitte Glaser bietet am Ende des Romans noch Recherchenachweise sowie einen Stammbaum der Familien Köpfer / Duringer.

    Ein tolles Buch, welches nun im Regal verweilt und bestimmt noch einmal zur Hand genommen wird.

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  • 5 Sterne

    Philo, 28.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es paßt zum Titel und der Geschichte, um die es in dem Buch geht. Es ist die Zeit um 1962/63, die Zeit, in der der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Präsident Charles de Gaulle gemeinsam den deutsch/französischen Freundschaftsvertrag unterzeichnen wollen. Hierzu steht im Mittelpunkt eine Flasche Champagner des Weingutes Vossinger aus dem Jahre 1937, die zu dem Ereignis geöffnet werden soll. Aber mit dieser Flasche ist ein Geheimnis verbunden.

    Wie in all ihren Büchern verbindet die Autorin sehr gekonnt historische Ereignisse mit fiktivem Geschehen. Es ist immer ein besonderes Vergnügen Bücher von Brigitte Glaser zu lesen. Die historischen Gegebenheiten sind bestens recherchiert und in die Geschichte eingebettet, die bis in das Jahr 1937 zurückgehen. Es geht um Weinhandel und damit verbundene Kriegsverbrechen und es ist auch die Geschichte der Weinhändlerin Henny Scherer, die nach dem Krieg in Freiburg den Weinhandel ihres Vaters wieder aufgebaut hat. Henny hat mir gut gefallen. Ich fand sie sehr sympathisch, auch wenn sie in der Vergangenheit nicht immer klug gehandelt hat. Die Hochzeit mit dem Elsässer Paul Duringer hat sie platzen lassen, worunter sie später immer leidet. Ihr Leben verläuft nicht gradlinig, aber ihre Geschichte ist bewegend und sehr spannend und kurzweilig zu lesen.

    Das Lesen des Buches läßt einen eintauchen in die Vergangenheit und bringt viele Erinnerungen zurück. Wer sich für die historischen Geschehnisse dieser Zeit interessiert oder wer auch nur die Geschichte vom Kaiserstuhl und den Weinhändlern aus dem Elsass und der Champagne und den dort lebenden Personen lesen möchte, dem sei dieses Buch empfohlen. Es ist ein sehr lohnendes Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    Ursula U., 14.03.2022

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1962 sind die Schrecken des 2. Weltkrieges so langsam verwunden. Für ein gutes Miteinander beschließen Konrad Adenauer und Charles de Gaulle die Gründung einer deutsch-französischen Freundschaft. Besonders die Jugend soll damit angesprochen werden. Zur Unterzeichnung des Vertrages soll ein ganz besonderer Champagner gereicht werden, ein Vossinger von 1937 der damals von der Gestapo für Hitlers Weinlager aus der Champagne abtransportiert wurde. Eine dieser Flaschen soll Paul Duringer, gebürtiger Elsässer, besorgen. Viele Jahre zuvor wollte er die Freiburg Weinhändlerin Henny heiraten, doch dazu kam es nicht. In Hennys Besitz befindet sich die Flasche, doch bevor er sie an sich nehmen kann, ist sie verschwunden. Es gibt einige Menschen, die ein Interesse daran haben. Neben Kasper, Hennys Ziehsohn, sind Dobler und Rohl, beide im Weingeschäft tätig und beide mit einer Nazivergangenheit versehen, stark hinter genau dieser Flasche her. Warum interessieren sich plötzlich so viele an einer Champagnerflasche, die höchstwahrscheinlich noch nicht mal trinkbar ist? Für Henny ist es eine Aufarbeitung mit ihrer eigenen Vergangenheit, ihrem Verrat während des Krieges und ihrem Verrat an Paul.
    Die geschichtlichen Hintergründe sind gut recherchiert und stimmig in die fiktive Geschichte um Henny und Paul verwoben. Gerade, weil nicht alles am Ende gelöst wurde, hat man auch nach dem letzten Satz die Geschichte weiterhin im Kopf und kann sie für sich selbst weiter erzählen.

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  • 5 Sterne

    erul, 20.02.2022

    Als Buch bewertet

    Deutsch-Französische Geschichte - Großartig!

    Das Cover hatte mich magisch angezogen. Es ist total passend zum Thema gestaltet.

    Der Schreibstil der Autorin Brigitte Glaser ist großartig, sehr flüssig und fesselnd.
    Der Erzählstil ist sehr detailliert und bildhaft. Ich konnte mich schnell und gut in die Figuren und deren Charaktere hineinversetzen. Die Personen erscheinen mir sehr authentisch.
    Hauptpersonen sind Henny Köpfer, eine Freiburger Weinhändlerin, und der Elsässer Paul Duringer. 1962 trifft Paul sich mit dem ehemaligen Kriegskameraden Bruno in Bonn und bekommt den Auftrag, die Flasche Champagner zu beschaffen, die dieser ihm zu Kriegende zur Aufbewahrung überließ. Es geht um den 1937er Vossinger-Champagner aus dem Führerbunker in Berchtesgaden. Der Champagner war im Jahr 1944 von den Nazis auf dem französischen Weingut in Épernay gestohlen worden. Es ist eine besondere Flasche. Sie wird benötigt für das Treffen zwischen dem französischen Präsidenten Charles de Gaulle und dem Bundeskanzler Konrad Adenauer zur Unterzeichnung des Élysée-Vertrages.
    Aber es sind noch andere Personen an diesem Champagner interessiert. Was ist so wichtig an dieser einen Flasche?

    Der Roman ist absolut spannend aufgebaut mit sehr viel Historischem Hintergrund und gut recherchiert. Ich war gefesselt von dem Buch und mochte es gar nicht mehr aus der Hand legen.
    Von mir eine klare Leseempfehlung!!!

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 26.02.2022

    Als Buch bewertet

    Als 1944 die Franzosen im Führungsbunker von Adolf Hitler nach Schätzen suchten, fanden sie unter anderem 1000 Flaschen Champagner. Eine Flasche war seperat versteckt. Paul Duringer nahm die Flasche an sich und versteckte sie auf einem Weingut der Familie Köpfer am Kaiserstuhl.
    Als 1962 der französische Präsident Charles de Gaulle Deutschland besucht um mit Adenauer ein Bündnis zu schließen, wird Paul vom französischen Geheimdienst beauftragt diese besondere Champagnerflasche zu beschaffen. Dieser Auftrag konfrontiert ihn mit seiner Vergangenheit. Dann tauchen mehrere Interessenten für dies eine besondere Flasche aus dem Jahr 1937 auf.
    Das Cover und der Titel passen sehr gut zur Handlung. Die Protagonisten mit ihren Schicksalen werden sehr gut beschrieben und man bekommt einen guten Einblick in die jeweilige Lebenssituation. Die Handlung rund um die Champagnerflasche führt uns in verschiedene Zeitstränge und an mehrere Orte und Länder, wie Frankreich und Holland. Im Mittelpunkt steht das Leben der Familie Köpfer. Geschichtliche und politische Ereignisse sind sehr gut recherchiert und werden in die Handlung eingebunden. Auch gesellschaftlich werden wir mit den großen Kinofilmen, dem Jazz und mit viel Champagner unterhalten.
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 19.02.2022

    Als Buch bewertet

    Im Mittelpunkt des neuen Romans von Brigitte Glaser steht eine Flasche Champagner, mit der es eine besondere Bewandtnis hat und die von mehreren Menschen, aus unterschiedlichen Gründen heiß begehrt ist. Anhand von starken Protagonisten, lässt sie ein Stück Nachkriegsgeschichte lebendig werden. Die Schauplätze sind der Schwarzwald, das Elsass, die Niederlande und Paris. Neben einigen realen Ereignissen, wie der Anbahnung der deutsch-französischen Freundschaft durch den damaligen Kanzler Konrad Adenauer und den französischen Präsidenten Charles de Gaulle, sowie die Rückblicke auf das „1000-jährige Reich“,läßt die Autorin auch einige Liebesgeschichten in die Handlung einfließen.
    Das besondere Talent der Autorin, die Protagonisten lebensnah zu skizzieren und damit dem Leser ein wahres Kopfkino zu bescheren, machen diese Geschichte erneut zu etwas Besonderem.
    Die Begeisterung der Protagonistin Henny für den Jazz,einer gerade stark in Mode gekommenen Musikrichtung,sowie das große Interesse an den neuen Kinofilmen werden ebenfalls in die Handlung eingeflochten.

    Fazit:

    Ich kenne auch die anderen Bücher der Autorin und bin der Meinung, dass dieses ihr bisher stärkstes Buch ist. Von mir eine absolute Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    Lesemaus2021, 08.03.2022

    Als Buch bewertet

    Henny Köpfer, die die große Weinhandlung in Freiburg nach dem Tod ihres Vaters erfolgreich weiterführt und Paul Duringer, der elsässische Soldat, lebten nach Kriegsende auf einem kleinen Weingut am Kaiserstuhl. Die beiden verband eine große Liebe. Am Hochzeitstag jedoch flüchtete Henny, da sie meinte, den tot geglaubten Yves Vossinger gesehen zu haben. Vossingers Name stand für wunderbaren Champagner. Henny und Yves verband das Geschäft und ebenfalls die Liebe.... 1962 treffen sich Henny und Paul wieder, alte Wunden reißen auf und die Vergangenheit ist nicht vergessen und schon lange nicht vergeben. Doch beide sind auf der Suche nach einer Flasche Vossinger Champagner aus dem Jahr 1937, der bei einem historischen Treffen zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer kredenzt werden soll. Brigitte Glaser erzählt in ihrem Roman vom Versuch, nach dem Krieg wieder Fuß zu fassen und von der Erkenntnis, dass es um Schuld und Sühne geht, um Erinnerungen, die sich nicht abschütteln lassen, aber auch nach wie vor um Intrigen und Postenschieberei. Das alles ist äußerst spannend geschrieben und verbindet wunderbar deutsch-französische Historie und ein ganz besonderes Getränk: den Champagner!

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  • 5 Sterne

    kiki51, 25.02.2022

    Als Buch bewertet

    Der 37er Vossinger Champagner spielt in dem Roman "Kaiserstuhl" die Hauptrolle. 1962 nähern sich Frankreich und Deutschland wieder einander und ein entsprechender Vertrag wird von de Gaulle und Adenauer unterzeichnet. Zur Feier des Tages soll der 37er Vossinger geöffnet werden. Kasper wird von Paul, der die Flasche in Ludwigsburg übergeben soll, beauftragt, den Champagner aus dem Versteck bei Kätter zu holen und ihm zu bringen. Kätter ist Kaspers Großmutter und er ist bei ihr aufgewachsen. Auf dem Weg nach Ludwigsburg übernachtet Kasper bei seiner Ziehmutter Henny in Freiburg. Henny ist Weinhändlerin und tauscht nachts die Flasche gegen einen Henkell-Sekt aus.
    Aber warum ist diese alte Flasche Champagner so wichtig ? Nicht nur für den französischen Sicherheitsdienst, sondern auch für den Freiburger Weinhändler Dobler.
    Derr Roman ist nicht chronologisch aufgebaut, wechselt zwischen den einzelnen Handlungsorten und Personen und vermittelt deutsch-französische Geschichte auf unterhaltsame Weise.

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  • 5 Sterne

    begine, 24.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dichtung und Wahrheit

    Die Schriftstellerin Brigitte Glaser wohnt an der Deutsch- französischen Grenze und da sind auch ihre Romane angesiedelt.

    In ihren Romanen sind immer politische Tatsachen und fiktive Protagonisten dabei.

    Der Roman „Kaiserstuhl“ zeigt die Zeit von 1962, als sich Konrad Adenauer und Charles de Gaulle sich treffen und für ein friedliches Miteinander kämpfen.

    Die Figuren um zu sind Brigitte Glaser besonders gut gelungen. Da gibt es wieder besonders interessante Charaktere.
    Paul, Henny, Kätte und Kaspar sind besonders gut intrigiert.
    Da gibt es Liebe, Betrug, Verschweigen und Misstrauen, dann kommt noch einiges aus dem Weltkrieg dazu.
    Die Schicksale sind eindrucksvoll.

    Ich habe schon einige Roman von der Autorin gelesen. Von Kaiserstuhl bin ich total begeistert, das war bis jetzt der Beste Roman. Da stehen meine Erwartungen für die nächsten Roman hoch.

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  • 5 Sterne

    LindaMaria98, 20.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Kaiserstuhl“ ist ein von Brigitte Glaser verfasster, historischer Roman.

    Eine Flasche Champagner mit besonderem historischen Wert, welche deshalb bei mehreren Menschen sehr begehrt ist, stellt den Mittelpunkt der Geschichte dar. Örtlich betrachtet spielt diese im Schwarzwald, Elsass, den Niederlanden und in Paris. Die lebensnahen Protagonisten erzählen ein Stück Nachkriegsgeschichte im Gewand eines Beziehungsromans. Die Autorin erzeugt somit ein gelungenes Zusammenspiel zwischen fiktiven Begegnungen im Umfeld realer historischer Ereignisse, wie etwa der Entstehung der deutsch-französischen Freundschaft durch den damaligen Kanzler Konrad Adenauer und dem französischen Präsidenten Charles de Gaulle.

    Fazit:
    Ein fesselnd geschriebener, historischer Roman, welcher auf gut recherchierten, historischen Tatsachen beruht und Liebhabern des Genres ein wahres Lesevergnügen bereiten wird.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 24.02.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Henny und Paul verliebten sich kurz nach Kriegsende. Doch Paul verschwindet irgendwann und auch Henny kehrt darauf hin dem Kaiserstuhl den Rücken. 1962 stehen sie sich plötzlich wieder gegenüber. Längst verschwunden geglaubte Wunden werden wieder aufgerissen. Paul ist auf der Suche nach einer alten Champagnerflasche, die im Besitz von Henny ist.
    Meine Meinung:
    Diese Verquickung von historischen Fakten und Persönlichkeiten mit einer fiktiven Geschichte ist der Autorin wieder hervorragend gelungen. Dafür hat die Autorin echt ein Händchen. Ich muss bei den Büchern immer wieder mal nach den Fakten googeln, da es einfach neugierig macht. Aber auch die darum gebaute Geschichte ist einfach interessant und gut und interessant geschrieben. Ich fühlte mich wieder einmal sehr gut unterhalten und nebenbei noch ein wenig schlauer gemacht.
    Fazit:
    Wieder mal ein tolles Buch

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  • 4 Sterne

    Christiane F., 10.03.2022

    Als eBook bewertet

    Kaiserstuhl
    Brigitte Glaser

    1962/63 Schauplätze sind das Elsass, Den Haag und Paris:

    Henny Köpfer, Kriegswitwe, hat in Freiburg nicht nur eine gut etablierte Weinhandlung, sondern auch ein Geheimnis: In der großen Bombennacht von 1945, während des 2. Weltkrieges, fand sie einen kleinen 3-Jährigen Jungen unter einem brennenden Baum und nahm ihn kurzerhand mit.
    Ihre Schwiegermutter Kätter ist dieser Junge namens Kaspar ans Herz gewachsen, gemeinsam ziehen sie in groß, aber irgendwie haben sie immer den richtigen Moment verpasst Kaspar die Wahrheit über seine Herkunft zu erzählen.

    Adenauer und de Gaulle wollen sich im Élysée-Palast zur Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrag zusammenfinden.
    Paul hat einen ganz besonderen Auftrag bekommen: Er soll eine Flasche Vossinger-Champagner aus dem Jahre 1937 aus einem Versteck holen, damit Adenauer und de Gaulle mit diesem Tropfen am Tage der Vertragszeichnung anstoßen können.
    Diese eine Flasche ist die Letzte von Eintausend: Die Nazis hatten alle 37er Champagner-Flaschen im Hause Vossinger in der Champagne konfisziert. Göringers Weinführer Rohl soll höchstpersönlich den Abtransport bis zum Weinkeller des Führers begleitet haben.
    Doch eine Flasche fand damals den Weg in den Weinkeller der Familie Köpfer.

    Dieser Vorssinger-Champagner ist heiß begehrt, denn es gibt hierzu ein Gerücht, nachdem Göring im Etikett einen Hinweis auf ein Versteck für seine Raubgüter hinterlassen hat.
    Und vielleicht ist an der Geschichte etwas dran, denn nicht nur Paul sucht nach dem 37er Vossinger, sondern auch ein Freiburger Weinhändler, ehemaliger SA-Mann namens Dobler.
    Als dann auch noch Kaspar verschwindet, kreuzen sich die Wege von Henny und Paul ein zweites Mal. Beim ersten Mal hatte Henny ihn am Altar stehen lassen...

    Brigitte Glaser ist es hervoragend gelungen historische Fakten mit fiktiven Personen zu verbinden. Der Schreibstil ist schön und ich habe besonders den Dialekt der einzelnen Charaktere geschätzt.
    Zu Beginn hatte ich allerdings Probleme die Personen zu verbinden. Erst als ich im Tolino (E-Pub) per Zufall den Stammbaum ganz hinten gefunden habe, wurden die einzelnen Verbindungen schlüssig und ab da waren die vielen Personen- und Ortswechsel kein Problem mehr.
    Das Ende war mir allerdings zu sehr in die Länge gezogen.

    Leseempfehlung von mir für diejenigen, die mal einen anderen Nachkriegsroman lesen möchten. 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 04.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman spielt in der Zeit von 1962 - Januar 1963.
    Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag, als Élysée-Vertrag bezeichnet, sollte Frankreich und Deutschland Konsultationen in allen wichtigen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik sicherstellen.
    Er wurde am 22. Januar 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer und vom französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet und trat am 2. Juli 1963 in Kraft.
    Mit diesem Hintergrund taucht man in diesen Nachkriegs-Roman ein.
    Es geht um die schwierigen Anfänge der deutsch-französischen Partnerschaft.
    Das bekommen auch die Hauptcharaktere zu spüren.
    Die Deutsche Henny Köpfer und der Elsässer Paul Duringer.
    Ihre Wege kreuzten sich kurz nach Kriegsende und erst 1962 stehen sie sich wieder gegenüber.
    Der Erzählstil ist sehr anschaulich und lebendig. Er beschreibt das Leben in dem Grenzgebiet. Die wieder Annäherung nach dem Krieg. Alte Wunden brechen auf.
    Dank der richtig guten Recherche taucht man sehr tief in diese Geschichte ein.
    Auch das Kulinarische kommt nicht zu kurz. Der elsässische Flair und die Kaiserstühler Weine ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
    Hauptperson aber ist ein 37er Vossinger Champagner.
    Die Suche nach ihm gestaltet sich teilweise sehr spannend.
    Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben
    und man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren.
    Auch die Landschaftsbeschreibungen sind sehr gelungen.
    Der Autorin gelingt es mühelos, den Leser in die Geschichten einzubinden.
    Einzig die häufigen und sehr ausführlich beschriebenen Rückblenden
    in die verschiedenen Orte der Vergangenheit stören den Lesefluss etwas.

    Ein sehr spannender Roman über die Zeit des Umbruches, der heilenden Erfahrung, sich der Vergangenheit zu stellen.
    Brigitte Glaser beschreibt in ruhigen Worten Menschen, die mit ihrem Schicksal hadern und die sich schwer in diese Zeit einleben können.
    Andere wiederum haben ihre Vorteile schon erkannt und nutzen Sie rücksichtslos aus.
    Ein tolles Buch über die politische Lage Deutschlands und auch über die Rolle der Frau in den 60er Jahren. Eine sehr gelungene Verknüpfung von historischen Fakten und Fiktion.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 06.03.2022

    Als Buch bewertet

    1962 geht es aufwärts, der Krieg ist endgültig vorbei, die guten Jahre sind da. Die deutsch-französische Freundschaft wollen der damalige französische Staatspräsident Charles de Gaulle und der deutsche Kanzler Konrad Adenauer festigen, was schließlich Anfang 1963 zur Unterzeichnung des Élysée-Vertrages führte. Vor diesem Hintergrund und mit einem ganz besonderen Champagner erzählt Brigitte Glaser die Geschichte von Henny Köpfer und Paul Duringer.

    Auf dem Hof von der Kätter treffen die beiden kurz nach Kriegsende aufeinander, sie verlieben sich, aber das Leben treibt sie doch wieder auseinander um Jahre später – Henny hat dem Weinhandel ihres Vaters zu neuer Blüte verholfen – sich wieder zu begegnen.

    Ein interessanter Ansatz, der mir sofort zusagte. Mit dem Knall eines Champagnerkorkens, bei dem Henriette Köpfer das Licht der Welt erblickte, beginnt Brigitte Glasers Erzählung. Man muss schon ganz genau lesen, um nicht den Faden zu verlieren. Von Freiburg ins Irgendwo nach Bonn und wieder zurück mit diversen Abstechern zum Kaiserstuhl etwa geht die Reise, auch zwischen den Zeiten und den einzelnen Protagonisten gibt es keine Übergänge. So habe ich bald beschlossen, nochmal ganz von vorne zu beginnen und mir die nötige Zeit zu lassen. Ich mag Romane, die Historisches gut lesenswert in eine fiktive Geschichte verpacken. Dies ist der Autorin allemal gelungen, ohne die schon erwähnten schnellen Wechsel wäre es ein absolutes Highlight gewesen. So aber hatte ich gerade am Anfang des Öfteren das Gefühl, etwas überlesen zu haben.

    Ein Champagner von Vossinger, eine ganz bestimmte Flasche des Jahrgangs 1937, zieht sich durchs Geschehen. Hier wird Geschichte mit unserer Geschichte spannend verwoben. Empfehlenswert ist, immer mal wieder einen Blick auf den Stammbaum zu werfen, der am Schluss des Buches zu finden ist.

    Die deutsch-französische Verbundenheit ist ein nicht wegzudenkender Teil von uns. Brigitte Glaser nimmt ihre Leser in „Kaiserstuhl“ mit, diese nach dem Krieg wieder aufkeimende Freundschaft näher zu betrachten, sie hat die historischen Tatsachen gut recherchiert und ihre Charaktere darin glaubhaft eingebunden.

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  • 5 Sterne

    Jutta C., 17.02.2022

    Als eBook bewertet

    Meinung:

    Ein spannendes Buch über eine interessante Zeit, Anfang der 60er Jahre, über die ich bislang wenig wusste.
    Bundeskanzler Adenauer und Charles de Gaulle müssen sich in diesem Buch mit einer kleinen Nebenrolle begnügen. Sie sind zwar die weitaus bekannteste Figuren,
    treten sie aber selbst kaum in Erscheinung.
    Es ist der Protagonist Paul Duringer der diesen guten Roman trägt und zu einem vielschichtigen und bis zum Schluss stimmigen Roman macht.
    Eine tolle Geschichte, die man flüssig lesen kann.

    Fazit:

    Ein spannender, gut gelungener, lesenswerter Roman mit geschichtlichem Hintergrund.
    Das Buch hat mir einige erfüllte Lesestunden bereitet und ich gebe dafür eine klare Leseempfehlung ab.

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  • 4 Sterne

    Elisa, 03.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ich wollte das Buch sehr gerne lesen, weil ich in der Grenzregion zu Frankreich lebe aber wenig weiß über die französisch-deutsche Geschichte. Ich begann mit der Hoffnung zu lesen, mich hier auf angenehme Weise ein bisschen fortbilden zu können. Diese Erwartung hat das Buch dann auch voll erfüllt.
    Die Geschichte beginnt 1962 mit einem Auftrag, den der Elsässer Paul Duringer von einem Kriegskameraden erhält: Er soll eine bestimmte, ganz besondere Flasche Champagner wieder auftreiben, die dann zur Feier der Unterzeichnung des Deutsch-Französischen Vertrags getrunken werden soll. Dabei trifft er auf seine frühere Verlobte, die Freiburger Weinhändlerin Henny Köpfer und auf ihren Ziehsohn Kaspar.
    Dazu gibt es sehr viele Rückblenden und man liest nach und nach über die Bombennacht in Freiburg, die Résistance im Elsass und deren Bekämpfung durch die Nazis und vieles mehr.
    Nicht nur über die Politik, sondern auch über den Alltag zu Beginn der 60erJahre erfährt man einiges, z.B. über Kinofilme, Jazz, Mode, und natürlich Wein.
    Und natürlich viel Persönliches, Fiktives über Henny und Paul, z.B., warum ihre Verlobung damals gelöst wurde.
    Das ist alles sehr spannend. Das Hin- und Herspringen zwischen der Kriegszeit und den Jahren 1962/63 und den Perspektiven verschiedener Personen machte mir nichts aus. Die kurzen Kapitel lockern die Geschichte sogar auf, wie ich finde.
    Was mich ein klein wenig gestört hat, war der Schreibstil, der mir altmodisch erschien. Okay, das Buch spielt ja auch vor 60 und mehr Jahren.
    Außerdem wurde ich mit einer der Hauptpersonen, Henny, überhaupt nicht warm. Ihre Gedanken und Handlungen kann ich manchmal nicht recht nachvollziehen. Die Energie, die sie in ihrer Arbeit und im Umgang mit ihren Freunden zeigt, fehlt ihr gegenüber Paul und ihrem Sohn. Ihnen gegenüber ist sie meistens verstockt und zögerlich, kühl und mir unsympathisch.
    Trotzdem habe ich den Roman sehr genossen und Lust bekommen, mir die Orte der Handlung, z.B. Freiburg und den Kaiserstuhl mal ein bisschen genauer anzusehen.

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  • 4 Sterne

    Meany, 02.03.2022 bei bewertet

    aktualisiert am 02.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein leuchtendes Signal der Hoffnung

    Beherrschendes Thema des vorliegenden Titels ist die Geschichte des Elsass als Region zwischen zwei Welten. Anfangs musste ich mich sehr konzentrieren und mir die Fülle an Namen gut merken, bevor die Figuren plastisch wurden und die einzelnen Handlungsstränge übersichtlicher, denn die kurzen Episoden müssen sich wie Puzzleteile erst einmal zusammenfügen.

    Mehrere Rätsel irritieren zunächst: warum pflegt Henni ein derartig kompliziertes Liebesleben, von wem stammt Kaspar ab, welches Schicksal wurde Yves zuteil, woher kommt die Heimatlosigkeit und Unstetigkeit Pauls, und vor allen Dingen: was hat es mit der geheimnisvollen Champagnerflasche auf sich, um deren Auffindung sich diverse Parteien bekriegen?

    Die Kultur in Frankreich und Deutschland am Vorabend des Élysée-Vertrags hat Glaser sorgfältig recherchiert bis in die kleinsten Details, wobei gerade Kinofilme eine hervorragende Rolle spielen. Zeitgenossen werden sich immer wieder schmunzelnd in das Jahr 1962 zurückversetzt fühlen, der Reichtum an Einzelheiten macht das Ambiente ungemein farbig. Zum Beispiel stellt die Diskussion über den Truffaut-Film in Kehl unmissverständlich die Geisteshaltung des Normalbürgers in der Adenauerzeit dar.

    Die Zerrissenheit Hennis zwischen zwei Männern, die ihre Parallele in dem Film "Jules und Jim" hat, rührt den Leser als tragischer Konflikt, dennoch ist diese Love Story der Zuckerguss, der die historischen Fakten versüßt und dadurch leichter konsumierbar macht. Bei aller Dramatik verlässt die Autorin niemals den Rahmen des guten Geschmacks. Dass sich eine Art kriminalistische Ermittlung durch das Buch zieht, erzeugt Spannung und hält das Interesse wach.

    Alles in allem habe ich diesen zeitgeschichtlichen Roman mit Vergnügen gelesen, und ich bin der Verfasserin dankbar, dass sie mir die historischen Fakten und Erkenntnisse in unterhaltsamer Form näher bringt.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 03.03.2022

    Als Buch bewertet

    Im Sommer 1962 trafen sich Konrad Adenauer und Charles de Gaulle in Bonn. Sie wollten den Friedensschluss zwischen Frankreich und Deutschland endlich amtlich machen. Der lange währende Streit mit vielen Toten sollte endlich dauerhaft der Vergangenheit angehören. Der Beginn eines geeinten Europas findet in Bonn statt. Um die Vertragsunterzeichnung zu einem ganz besonderen Ereignis zu gestalten, wird eigens dafür eine Flasche Champagner geordert. Nein, nicht irgendeine. Es soll ein Produkt sein, welches legendär für die Machenschaften der Gestapo ist. Gleichzeitig hängt damit aber auch ein Verrat zusammen, der für die Weinhändlerin Heidi Köpfer seit vielen Jahr für Schlaflosigkeit sorgt.

    Die Autorin Brigitte Glaser recherchiert zunächst intensiv und erst danach beginnt sie mit dem Schreiben ihrer Romane. De Gaulle besuchte die Bundeshauptstadt Bonn im Jahr 1962 und alle, sowohl Deutsche als auch Franzosen, schauten gespannt auf diesen Besuch. Darauf folgte dann am 20.01.1963 die Unterzeichnung des bekannten Elysée – Vertrags, der tatsächlich den dauerhaften Frieden zwischen beiden Nationen besiegelte. Dass selbst Männer aus den Reihen der SS oder andere glühende Anhänger Hitlers in den höchsten Kreisen der Regierung Adenauers Rang und Namen hatten, ist schon längst kein Geheimnis mehr. Aber hin und wieder wurden sie auch überführt und sie mussten auch Jahre nach Ende des Krieges dafür büßen.

    „Kaiserstuhl“ zeigt sehr gut, wie die ersten Schritte zum geeinten Europa gegangen wurden. Was heute selbstverständlich ist, das war nach dem Endes des Zweiten Weltkriegs mit vielen Gesprächen und Kompromissen verbunden. Allerdings waren mir einige Passagen dann doch zu ausführlich und zogen sich unnötig in die Länge. Und trotzdem ist es für meine Begriffe ein lesenswertes Werk, welche zur Geschichte Deutschlands unbedingt dazugehört.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 25.02.2022

    Als Buch bewertet

    Am Kaiserstuhl kreuzen sich kurz nach Kriegsende die Wege von Henny Köpfer und Paul Duringer. Die Tochter eines Weinhändlers und der elsässische Soldat leben auf dem Hof der alten Bäuerin Kätter. Mit ihr und dem kleinen Kaspar wachsen sie zu einer Familie zusammen. Doch es sind keine einfachen Zeiten. So leicht die Liebe entstand, zerbricht sie auch wieder. Paul verschwindet ganz plötzlich, und auch Henny kehrt dem Kaiserstuhl den Rücken.
    Erst 1962 stehen sich Henny und Paul wieder gegenüber. Sofort brechen alte Wunden auf, und am liebsten würden beide noch einmal davonlaufen. Doch das können sie nicht. Denn Henny ist im Besitz einer alten Champagnerflasche, die Paul im Auftrag des französischen Sicherheitsdienstes sucht. Sie ist an Symbolkraft kaum zu überbieten, sie steht für die Plünderungen der Deutschen in Frankreich und soll Adenauer und de Gaulle bei einem Festakt überreicht werden. (Klappentext)

    Dieser gut lesbare Roman mit seinem doch geschichtlichen Hintergrund hat mir gut gefallen. Hier werden Fiktion und Realität sehr gut vermischt und zu einem wunderbaren Roman verwoben. Die verschiedenen Charaktere, ob sympathisch oder nicht, sind sehr gut beschrieben und auch vorstellbar. Auch die verschiedenen Zeitepochen werden wieder lebendig. Die Handlung ist teilweise emotional, zeitkritisch, humorig und vor allem gut um nachvollziehen. Als Leser taucht man ein in eine Zeit, in der es nicht leicht war und die die Bewohner sehr geprägt haben. Die Handlungsorte Kaiserstuhl und Freiburg sind gut und bildgewaltig beschrieben und das Kopfkino liefernte die entsprechenden Bilder dazu. Ich war sehr schnell gefangen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es endet. Auch die Liebe kam nicht zu kurz. Alles in Allem ein wunderbarer Roman, der aber auch nachdenklich gemacht hat.

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