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  • 4 Sterne

    Anaba, 02.02.2022

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch war eine echte Überraschung für mich, denn der bildhafte Schreibstil hat mich sofort erreicht. Der besondere Blick von Molly ist auf einzigartige Weise eingefangen und ließ mich direkt in ihre Gedanken abtauchen und ihre eigene Sicht auf die Welt wahrnehmen. Molly hat einen Blick für Details, achtet auf Ordnung und sieht und merkt sich vieles aus ihrem Umfeld - während sie selbst kaum wahrgenommen wird. Mag sie zuerst naiv und hilflos wirken lernt man immer mehr eine andere Seite von Molly kennen.
    Als Molly die Leiche von Mr Black in einem der Zimmer des Grand Hotels findet gerät ihre geordnete Welt aus den Fugen und sie verstrickt sich immer mehr in den Fall und wird bald selbst verdächtigt.
    Der Spannungsaufbau ist ebenso ungewöhnlich. Es ist eine Mischung Molly das Beste zu wünschen und sie vor Fehlern zu bewahren und die weiter ansteigende Verstrickung und Ermittlung in den Mordfall. Mir persönlich hat diese Art sehr gepackt und es war durchweg interessant eigene Theorien aufzustellen und zu verwerfen.
    Die Autorin Nita Prose hat eine ungewöhnliche und mitreißende Geschichte geschaffen und ich hoffe bald noch mehr Bücher aus ihrer Feder zu lesen zu bekommen.

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  • 4 Sterne

    Nane 2408, 17.03.2022

    Als eBook bewertet

    Am Anfang hatte ich Probleme damit, in diese Geschichte zu finden.
    Die immer wiederkehrenden Beschreibungen von Tätigkeiten, die die Protagonistin jeden Tag zu erledigen hatte, waren schon seltsam.
    Doch genau dies rundete das Bild der jungen Frau ab und sorgte bei mir für ein besseres Verständnis für sie.
    Da sie autistische Züge hat, hält sie sich an alle Regeln. Das Putzen der Zimmer beruhigt sie und gibt ihrem Leben Struktur. Da sie die Mimik der Mitmenschen nicht richtig deuten kann hat sie erhebliche Probleme. Hier hatte ich die Figur des Toni aus der Serie „Der Club der roten Bänder“ vor Augen. Dadurch konnte ich mir die Protagonistin besser vorstellen, wenn sie irritiert über die Reaktionen der anderen war.
    Als ich mich dann an der Schreibstil gewöhnt hatte, habe ich die Geschichte gerne gelesen. Aber als humorvoll kann ich sie nicht bezeichnen.
    Der Untertitel „Ein Zimmermädchen ermittelt“ empfinde ich als irreführend, da dies nach meiner Meinung nicht so war und ich mir dadurch etwas anderes vorgestellt hatte.

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  • 4 Sterne

    Carina F., 23.01.2022

    Als Buch bewertet

    Molly ist ein überaus zuverlässiges Zimmermädchen, welches ihre Arbeit gewissenhaft verrichtet und stets nach den gutmütigen Weisheiten ihrer verstorbenen Großmutter handelt. Nur an sozialen Fähigkeiten mangelt es ihr und sehr oft sagt oder handelt sie ungewöhnlich, weil sie Situationen falsch deutet. So passiert es auch schnell, dass sie sich in einem Mordfall sehr schnell selbst verdächtig macht.
    Wie es weitergeht, möchte ich natürlich noch nicht verraten, da ich jedem rate, dieses Buch zu lesen und es selber herauszufinden. Ich war wirklich begeistert von The Maid. Angefangen beim Cover, das mit seiner Farbgebunc das Regency Grand gut wiedergibt. Zudem hat Prose eine ganz besondere Protagonistin geschaffen. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften fiel es mir nicht auf Anhieb so leicht, mich mit Molly zu identifizieren. Aber sobald man immer weiter in die Geschichte und Mollys Wesen eindringt, kann man nicht anders als sie gern zu haben und es fällt schwer, das Buch wieder wegzulegen.

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  • 4 Sterne

    Sandra, 31.01.2022

    Als Buch bewertet

    Cosy Crime - ein Zimmermädchen in der Hauptrolle

    Ein Zimmermädchen als Protagonistin in einem Cosy Crime. Molly Maid, ein außergewöhnlicher Mensch steht im Mittelpunkt des Buches. Die junge Frau, die keine Eltern hat und bei ihrer Großmutter wohnt, zeichnet sich durch ihren Perfektionismus aus. Durch ihre Naivitiät wird sie von schlechten Menschen in ihrem Hotelumfeld ausgenutzt und plötzlich zur Hauptverdächtigen in einem Mordfall. Man leidet mit ihr und sieht sie schon in einer ausweglosen Situation als sich plötzlich eine völlig unerwartete Wendung ergibt.
    Wunderschön sind die immer wieder eingestreuten "Zitate"/"Tipps" von ihrer dann verstorbenen Großmutter.

    Fazit: Während die Leseprobe mich völlig in den Bann gezogen hatte, gelang es dem kompletten Buch leider nicht durchgängig. In der Mitte des Buches waren doch einige sehr "langatmige" Phasen dabei, die ich überwinden musste. Deswegen auch nur 4 und nicht 5 Punkte.

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  • 4 Sterne

    Alexandra B., 18.02.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist bezaubernd.

    Der Schreibstil von Nita Prose ist sehr flüssig.

    Die Charaktere sind gut beschrieben; insbesondere Molly fand ich sehr interessant.
    Molly hat eine ganz besondere Sicht auf die Dinge.

    Die Geschichte ist ganz interessant, aber für mich kein sehr spannender Krimi.

    Eine Handlung von Molly konnte ich leider gar nicht nachvollziehen und war für mich Charakter-Untypisch.

    Für mich ein gut unterhaltendes Buch.

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  • 3 Sterne

    petra w., 23.02.2022

    Als eBook bewertet

    Perfekte Sauberkeit und das Zurücksetzen eines Raums in einem Zustand der Perfektion ist das Anliegen von Molly einem Zimmermädchen im Grand Hotel. Eines Morgens findet sie einen Gast tot im Zimmer. Jetzt ist ihr Anspruch nicht mehr so einfach zu verwirklichen. Der Gast ein sehr reicher aber auch unangenehmer Mann, da zwischen Molly und seiner Frau Art Freundschaft bestand, gerät sie sofort unter Verdacht.
    Aber Molly ist zwar etwas anders als andere aber trotzdem sehr aufmerksam und klug. Mit Hilfe der Sprüche ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter und denen des Fernsehermittlers Columbo schafft sie es sehr raffiniert einen Mordfall auf zu klären.
    Es soll ein humorvoller Cosy Krimi sein. Für mich trifft diese Beschreibung nicht unbedingt zu. Anscheinend soll Molly eine autistische Figur darstellen. Ein Mensch mit einer Inselbegabung. Witzig finde ich in diesem Zusammenhang die Reaktionen der anderen, aber nicht unbedingt die Figur selber. Die ständige Wiederholung von Mollys Bemerkungen oder ihren Ansprüchen haben mich genervt. Etwa ein Drittel des Buchs besteht daraus.
    Das die Kapitelüberschriften in Tagen aufgeteilt ist wirkt sehr ordentlich, das die Lösung mit Gerichtsverhandlung nur eine Woche dauert ist natürlich etwas schnell.
    Im Ganzen war der Krimi nicht schlecht aber die Erwartungen hat er nicht erfüllt.

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  • 3 Sterne

    KiMi, 14.03.2022

    Als Buch bewertet

    Die mal etwas andere Buchbeschreibung hat mich dazu bewogen dieses Buch zu lesen. Im Nachhinein hätte ich es lieber lassen sollen und wenn das Ende nicht gewesen wäre hätte es sogar nur 2 Sterne von mir bekommen.
    Dies liegt vielleicht daran, dass ich bei der Ankündigung von einem mit Columbos Tricks ermittelnden Zimmermädchen etwas völlig anderes erwartet habe als es dann im Buch der Fall war.
    Bei Molly war nicht wirklich eine Spur von Ermittlungen zu erkennen und außer extrem altmodischen und einfachen Gedankengängen die völlig neben der Realität lagen auch kein Witz oder Spannung oder Sonstiges. Ich fand das Buch extrem anstrengend und habe mehrfach mit dem Gedanken gespielt es einfach nicht weiter zu lesen. Das Ende war jetzt auch nicht der Knaller aber immerhin ein kleiner Lichtblick weshalb ich nun ganz wohlwollende 3 Sterne gebe, da ja alles Geschmacksache ist. Ein weiteres Buch der Autorin muss ich aber glaube ich nicht lesen.

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  • 2 Sterne

    Ascora, 08.03.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: Das Buch „The Maid. Ein Zimmermädchen ermittelt“ wird als Cosy-Crime oder Hotelkrimi beworben und auch der Untertitel weist darauf hin. Aber ich persönlich würde das Buch nicht unbedingt als Cosy-Krimi einordnen, bzw. es ist nicht unbedingt das Zimmermädchen Molly, das ermittelt. Ja es gibt einen Mord und ja die Polizei stellt Ermittlungen an, aber Molly entdeckt zwar die Leiche und gerät unter Verdacht, sie behindert aber eher die Ermittlungen, sie verschweigt Beobachtungen, sie lügt und…, aber das würde zu viel verraten. Die Ermittlungen verlaufen auf jeden Fall sehr schleppend und sind sehr verworren.
    Meine Meinung: Vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangetreten, aber ehrlich gesagt, wenn der Schreibstil nicht so flüssig und interessant gewesen wäre und ich eben nicht doch so neugierig auf die Auflösung des Falls, hätte ich das Buch abgebrochen. Molly ist ein sehr schwieriger, nerviger Charakter. Sie scheint eine gewisse geistige Beeinträchtigung zu haben, auch wenn sie selbst diese nie benennt und es nicht allen anderen Figuren auffällt. Und da Molly als Ich-Erzählerin fungiert, ist eben auch der Handlungsfaden etwas verworren, sie hat Schwierigkeiten ihre Umwelt und ihre Mitmenschen zu deuten und lebt nach ihrer eigenen Weltanschauung und einer sehr flexiblen Auffassung von Wahrheit. Kurz und knapp: unter einem ermittelnden Zimmermädchen stelle ich mir etwas anderes vor.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Winterzauber, 17.04.2022

    Als Buch bewertet

    Molly ist Zimmermädchen im Regency Grand Hotel in London. Nach dem Tod ihrer Großmutter wohnt sie allein in einer runtergekommenen kleinen Wohnung, nachdem sie von einem Ex-Freund um ihre Ersparnisse gebracht wurde. Wegen ihrer merkwürdigen Art und ihrer altmodischen Sprechweise, wird sie von ihren Mitmenschen belächelt.

    Als sie die Suite von dem Ehepaar Black reinigen möchte, finde sie Mr. Black tot vor. Durch ihre Naivität und Hilfsbereitschaft den falschen Leuten gegenüber wird sie in kriminelle Machenschaften hineingezogen und wird bald die Hauptverdächtige in dem Black-Mordfall.

    Der Schreibstil ist einfach und die Charaktere übersichtlich. Molly ist zauberhaft und schrullig, allerdings aber so naiv, dass es schon wieder nervig ist und man sie dauerhaft schütteln möchte. Sie kann Gesichtsausdrücke und Verhaltensweisen ihrer Mitmenschen nicht deuten und begibt sich dadurch in komische Situationen und verhält sich dadurch verdächtig. So bezeichnet sie den toten Mr. Black als dauerhaft unpässlich, was ihrer altmodischen Ausdrucksweise entspricht.

    Die Story ist völlig an den Haaren herbeigezogen und sehr unglaubwürdig. Da es sich um einen Cosy-Krimi handelt, wird am Schluss alles gut. Wer eine kurzweilige Unterhaltung mit einer ungewöhnlichen Heldin sucht, ist mit diesem Buch gut bedient.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 20.01.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman "The Maid - Ein Zimmermädchen ermittelt" umfasst ca. 368 Seiten auf 27. Kapiteln, einem Prolog und Epilog.

    Kurzer Plot:

    "Ich bin ihr Zimmermädchen. Ich weiß so viel über Sie. Aber wenn es darauf ankommt. Was wissen Sie schon über mich? - Seite 7

    Die 25- jährige Molly Grand ist im Londoner Regency Grand Hotel Zimmermädchen.

    Molly ist von ihrer geliebten Gran, ihrer Großmutter, großgezogen wurden. Vor 9 Monaten ist Gran verstorben und Molly lebt nun alleine in ihrer Wohnung.

    Molly ist ein Zimmermädchen mit großem Herzen. Höflichkeit und respektvolles Benehmen hat sie von ihrer Gran gelernt. Aber Molly hat auch Probleme, Mimik und Worte anderen Menschen, richtig zu verstehen. Deshalb hat sie die Ratschläge und Weisheiten, die ihr ihre Gran mitgegeben hat, immer "im Ohr".

    "Man bezahlt mich dafür, dass ich verschwiegen bin und Zimmer in einen Zustand der Perfektion zurückversetze." - Seite 112

    Als Molly das Penthouse (Suite 401) reinigen möchte, findet sie den Stammgast Charles Black, einen Immobilienmogul, tot in seinem Hotelbett.

    War es ein natürlicher Tod, oder Mord? Molly wird, wie viele andere, als Zeugin befragt. Doch plötzlich, und völlig unerwartet, gerät Molly ins Zentrum der Ermittlungen, und die Polizei klingelt an ihrer Wohnungstür...

    Mein Fazit:

    Die Autorin, Nita Prose, hat mit Molly eine herzensgute, unterhaltsame, wenn auch etwas zu gutgläubige, Protagonisten geschaffen. Der Fall ist wie ein Puzzle, und Molly will die Puzzleteile zusammensetzen.

    Der (Krimi) Roman verfügt über einen flüssig zu lesenden, angenehmen Schreibstil.

    Molly erzählt die Geschichte in Ich - Form, und nimmt den/die Leser/Innen mit in ihre Welt, und zeigt, wie sie diese versteht.

    Die fabelhafte, aber nicht immer saubere Welt, der Molly.

    Ein Krimi mit Herz!

    5. Sterne!

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  • 4 Sterne

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    Frank G., 08.02.2022

    Als Buch bewertet

    Molly Gray liebt ihren Job mit Leib und Seele! Er gibt ihr den nötigen Halt im Leben, spornt sie an stets ihr Bestes zu geben und kommt ihrem Sinn nach Ordnung und Sauberkeit genau recht. Ihr Chef hält große Stücke auf sie, doch unter ihren Kolleginnen und Kollegen ist sie nicht gerade beliebt. Das liegt vor allem daran, dass Molly und wie sie ihre Welt sieht, schwer verstanden wird. Denn Molly ist besonders. Sie zeigt Züge von Autismus; so fällt es ihr gar schwer, die Mimik und Gestik ihrer Mitmenschen richtig zu deuten oder deren Bemerkungen. Schon in der Schule wurde sie deswegen von ihrem Mitschülern gehänselt und auch heute noch fällt es ihr schwer, Freundschaften zu schließen. Seit ihre geliebte Großmutter starb, ist Molly daher sehr einsam. Zudem fehlt es, seitdem Molly von einem Mann übers Ohr gehauen wurde, an finanziellen Rücklagen. Und so muss die junge Frau viele Sonderschichten im Grand Hotel schieben, will sie ihre Wohnung, in der sie zur Miete wohnt, nicht verlieren.

    Es gibt in dem Hotel einige Dauergäste oder betuchte Bewohner, die immer mal wieder dort logieren und ein großzügiges Trinkgeld hinterlassen. Auch das Ehepaar Black gehört dazu. Während Molly mit Mr. Black weniger anfangen kann, knüpft sie leichte, freundschaftliche Bande zu Giselle Black. Eines Tages, als Molly wieder mal mit ihrem Reinigungswagen unterwegs ist im Hotel, um die Suite der Blacks zu säubern, stößt sie im Schlafzimmer auf Mr. Black, der seltsam reglos auf dem Bett liegt. Obwohl Molly umgehend an der Rezeption Bescheid gibt, ist es bereits zu spät- Mr. Black ist tot!
    Im Zuge der Ermittlungen gerät zu Mollys Entsetzen, ausgerechnet sie in den Fokus der Polizei und so muss Molly nicht nur lernen, über sich hinauszuwachsen, sondern auch, herausfinden, wer es wirklich gut mit ihr meint…

    Ich liebe Cosy-Crime, besonders, wenn die Lektüre dann entweder in Großbritannien oder Frankreich spielt und eine gewisse Atmosphäre verströmt. Dies ist auch in dem Debütroman der Autorin Nita Prose der Fall, die ihre Geschichte, zum überwiegenden Teil, in der Welt eines Nobelhotels spielen lässt. Der Roman wird in „Ich-Form“, aus der Sicht von Molly erzählt. Und das ist auch ganz gut so, denn Mollys Sichtweise ist halt eine völlig andere, als die von Menschen, die nicht autistisch sind. Man begreift, wie schwer es Molly fällt, das Handeln ihrer Mitmenschen zu deuten und dass sie keinesfalls gefühlskalt ist, auch wenn sie, durch ihren Tick, alles wörtlich zu nehmen, vielleicht so manches Mal so wirkt. Die meisten ihrer Kolleginnen und Kollegen halten sie für dumm und naiv, doch tatsächlich ist Molly das keinesfalls. Sie ist halt ein wenig in ihrer Welt gefangen. Zu ihrem Autismus kommt eine gute Portion Unsicherheit und Schüchternheit, die von skrupellosen Menschen ausgenutzt wird.

    Ich finde, dass Nita Prose einen angenehmen, süffigen Schreibstil an den Tag legt und im Gegensatz zu anderen Rezensenten, empfinde ich den Roman auch nicht langweilig erzählt. Es kommt einfach darauf an, was man erwartet. Zugegeben, Molly ist keine Detektivin und wäre allein, also ohne ihre Freunde, kaum in der Lage, sich zu retten, geschweige denn, die Polizei auf die wahren Täter aufmerksam zu machen. Und tatsächlich wird es zu keinem Zeitpunkt richtig spannend. Aber dennoch gelingt es Nita Prose, ihre Leser ans Buch zu fesseln. Denn man möchte schon gerne wissen, was wirklich im Grand Hotel geschah und wer Mr. Black letztendlich ermordete. Besonders die letzte Wendung hätte ich so nicht erwartet und diese und sorgte für ein tolles Überraschungsmoment bei mir. Es ist also keine klassische Krimilektüre, aber dennoch ein lesenswerter Roman mit wenigen Krimielementen versehen, über eine tapfere Romanheldin und deren Selbstfindung.

    Kurz gefasst: Unterhaltsamer, atmosphärischer Roman, mit einer ungewöhnlichen Heldin im Fokus. Eine gelungene Mischung aus Cosy-Crime und Selbstfindungsroman.

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  • 4 Sterne

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    Petra S., 01.03.2022

    Als Buch bewertet

    ein liebenswertes, aber etwas anderes Zimmermädchen

    Die 25-jährige Molly Gray ist Zimmermädchen im Regency Grand Hotel, und sie liebt ihre Arbeit über alles.
    Vor 9 Monaten ist ihre Gran gestorben, mit der sie zusammengelebt hat, und seitdem muss sie sich alleine durchs Leben schlagen, was ihr leider nicht so leicht fällt.
    Doch als sie eines Tages den (einfluss-)reichen Mr Black tot in seiner Suite findet, gerät sie aufgrund ihrer speziellen Art und ihres eigenartigen Verhaltens schnell selbst ins Visier der Polizei...


    Meine Meinung:
    Wer es spannend möchte und nichts übers Putzen lesen möchte, ist hier falsch ;) Denn Molly schildert in ich-Form ausführlich, wie sie was putzt (keine runden Ecken) - was ich jedoch unterhaltsam fand. Ihr höchstes Ziel ist es, die Hotelzimmer in einen Zustand der Perfektion zurückzuversetzen.
    Auch erfährt man viel über ihr Leben, und es wiederholt sich Vieles öfters, eben auch aufgrund ihrer anderen Art, und weil sie ja selbst das Geschehene und ihren Alltag schildert. Das muss man mögen. Es ist somit kein klassischer Crime, sondern eher die Lebensgeschichte von Molly, die halt zufällig einen Toten im Hotelzimmer findet.

    Molly ist 25 und ein besonders Mädchen mit autistischen Zügen, sie tut sich schwer im Kontakt mit anderen, versteht die sozialen Regeln und vor allem die unausgesprochenen oder nur angedeuteten Dinge des zwischenmenschlichen Miteinanders nicht. Bisher hat sie mit ihrer Gran zusammengelebt, doch die ist leider vor 9 Monaten gestorben, und Molly kommt nun eher schlecht alleine durchs Leben. Sie fällt deshalb leider auch immer wieder auf die falschen Männer herein.
    Zum Glück gibt es Mr Preston, einen alten Bekannten ihrer Gran, der als Portier im Hotel arbeitet und Molly auch zu ihrem Job verholfen hat, der ein bisschen auf sie schaut. Die anderen Mitarbeiter halten sich jedoch von ihr fern, tuscheln über sie, weil sie sie seltsam finden und vor allem zu pedantisch. Molly braucht eben klare Regeln und Strukturen und hält sich auch genau daran.

    Was man jedoch definitiv erwähnen muss, sind der irreführende Untertitel und Klapptext, denn daraus schlussfolgert man, dass Molly ermittelt. Das tut sie jedoch nicht, weil sie eben vieles aufgrund ihrer naiven Art gar nicht versteht. Gegen Schluss fügt sie zwar einige Puzzleteile nach und nach zusammen, weil sie gerne puzzelt und wegen ihres Faibles für Inspector Columbo und der Lebensweisheitssprüche ihrer Gran; und natürlich, weil sie sich detailliert an Dinge erinnern kann. Sie kann nur leider das große Ganze gar nicht erkennen. Nur der Hilfe ihres Freundes, des Küchenjungen Juan Manuel, und Mr Preston und seiner Tochter, die Rechtsanwältin ist und Molly vertritt, nachdem sie festgenommen wurde, ist es zu verdanken, dass sich alle Geheimnisse aufdecken, Molly nicht angeklagt und der wahre Mörder gefasst wird.
    Die Auflösung ist schlüssig, und nachdem man viele Spuren und einige Verdächtige geliefert bekommt, hätte man eigentlich auch von alleine draufkommen können ;)
    Leider hat mich Mollys Verhalten manchmal genervt, da hätte ich sie am liebsten schütteln können, und auch ihr Verhalten am Schluss hat mich nicht so richtig überzeugt.
    Aber andererseits haben mich genau ihre Art und die daraus entstehenden humorvollen Szenen sehr gut unterhalten!


    Fazit:
    Das Leben einer etwas anderen, teilweise skurrilen Protagonistin humorvoll verpackt in einen Kriminalfall. Man muss sich darauf einlassen können und über einige Schwächen hinwegsehen, dann wird man gut unterhalten!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    almetchen, 12.04.2022

    Als Buch bewertet

    Molly Gray arbeitet als Zimmermädchen im Londoner Regency Grand Hotel. Der Job ist ihr absoluter Traumjob: jeden Tag darf sie in ihrer frischen Uniform anziehen und die Zimmer des Hotels in "einen Zustand der Perfektion zurückversetzen". Eines Tages findet sie Mr.Black, einen Stammgast, tot in seinem Bett. Das passt nicht in das ordentliche Leben von Molly. Denn die Ermittlungen bringen so einiges durcheinander.

    Molly Gray ist ein sehr ungewöhnlicher Charakter, den man aber von Beginn an mag. Es macht Spaß zu verfolgen, wie sie sich mit ihrer etwas anderen Art zurechtfindet und versucht wieder Ordnung in das Hotel und ihr Leben zu bringen. Dabei lernt sie auch die Menschen besser einzuschätzen und somit auch wer ihre echten Freunde sind.
    Das Buch ist sehr gut und fließend zu lesen. Die Sprache ist einfach und die Geschichte ist durch den Charakter von Molly interessant aber auch lustig. Ein gutes Buch für zwischendurch.

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  • 4 Sterne

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    Frank G., 05.02.2022

    Als Buch bewertet

    Molly Gray liebt ihren Job mit Leib und Seele! Er gibt ihr den nötigen Halt im Leben, spornt sie an stets ihr Bestes zu geben und kommt ihrem Sinn nach Ordnung und Sauberkeit genau recht. Ihr Chef hält große Stücke auf sie, doch unter ihren Kolleginnen und Kollegen ist sie nicht gerade beliebt. Das liegt vor allem daran, dass Molly und wie sie ihre Welt sieht, schwer verstanden wird. Denn Molly ist besonders. Sie zeigt Züge von Autismus; so fällt es ihr gar schwer, die Mimik und Gestik ihrer Mitmenschen richtig zu deuten oder deren Bemerkungen. Schon in der Schule wurde sie deswegen von ihrem Mitschülern gehänselt und auch heute noch fällt es ihr schwer, Freundschaften zu schließen. Seit ihre geliebte Großmutter starb, ist Molly daher sehr einsam. Zudem fehlt es, seitdem Molly von einem Mann übers Ohr gehauen wurde, an finanziellen Rücklagen. Und so muss die junge Frau viele Sonderschichten im Grand Hotel schieben, will sie ihre Wohnung, in der sie zur Miete wohnt, nicht verlieren.

    Es gibt in dem Hotel einige Dauergäste oder betuchte Bewohner, die immer mal wieder dort logieren und ein großzügiges Trinkgeld hinterlassen. Auch das Ehepaar Black gehört dazu. Während Molly mit Mr. Black weniger anfangen kann, knüpft sie leichte, freundschaftliche Bande zu Giselle Black. Eines Tages, als Molly wieder mal mit ihrem Reinigungswagen unterwegs ist im Hotel, um die Suite der Blacks zu säubern, stößt sie im Schlafzimmer auf Mr. Black, der seltsam reglos auf dem Bett liegt. Obwohl Molly umgehend an der Rezeption Bescheid gibt, ist es bereits zu spät- Mr. Black ist tot!
    Im Zuge der Ermittlungen gerät zu Mollys Entsetzen, ausgerechnet sie in den Fokus der Polizei und so muss Molly nicht nur lernen, über sich hinauszuwachsen, sondern auch, herausfinden, wer es wirklich gut mit ihr meint…

    Ich liebe Cosy-Crime, besonders, wenn die Lektüre dann entweder in Großbritannien oder Frankreich spielt und eine gewisse Atmosphäre verströmt. Dies ist auch in dem Debütroman der Autorin Nita Prose der Fall, die ihre Geschichte, zum überwiegenden Teil, in der Welt eines Nobelhotels spielen lässt. Der Roman wird in „Ich-Form“, aus der Sicht von Molly erzählt. Und das ist auch ganz gut so, denn Mollys Sichtweise ist halt eine völlig andere, als die von Menschen, die nicht autistisch sind. Man begreift, wie schwer es Molly fällt, das Handeln ihrer Mitmenschen zu deuten und dass sie keinesfalls gefühlskalt ist, auch wenn sie, durch ihren Tick, alles wörtlich zu nehmen, vielleicht so manches Mal so wirkt. Die meisten ihrer Kolleginnen und Kollegen halten sie für dumm und naiv, doch tatsächlich ist Molly das keinesfalls. Sie ist halt ein wenig in ihrer Welt gefangen. Zu ihrem Autismus kommt eine gute Portion Unsicherheit und Schüchternheit, die von skrupellosen Menschen ausgenutzt wird.

    Ich finde, dass Nita Prose einen angenehmen, süffigen Schreibstil an den Tag legt und im Gegensatz zu anderen Rezensenten, empfinde ich den Roman auch nicht langweilig erzählt. Es kommt einfach darauf an, was man erwartet. Zugegeben, Molly ist keine Detektivin und wäre allein, also ohne ihre Freunde, kaum in der Lage, sich zu retten, geschweige denn, die Polizei auf die wahren Täter aufmerksam zu machen. Und tatsächlich wird es zu keinem Zeitpunkt richtig spannend. Aber dennoch gelingt es Nita Prose, ihre Leser ans Buch zu fesseln. Denn man möchte schon gerne wissen, was wirklich im Grand Hotel geschah und wer Mr. Black letztendlich ermordete. Besonders die letzte Wendung hätte ich so nicht erwartet und diese und sorgte für ein tolles Überraschungsmoment bei mir. Es ist also keine klassische Krimilektüre, aber dennoch ein lesenswerter Roman mit wenigen Krimielementen versehen, über eine tapfere Romanheldin und deren Selbstfindung.

    Kurz gefasst: Unterhaltsamer, atmosphärischer Roman, mit einer ungewöhnlichen Heldin im Fokus. Eine gelungene Mischung aus Cosy-Crime und Selbstfindungsroman.

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  • 4 Sterne

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    mimitatis_buecherkiste, 04.02.2022

    Als Buch bewertet

    Molly Gray ist Zimmermädchen im Londoner Regency Grand Hotel und liebt ihren Job. Für sie gibt es nichts schöneres, als für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, die Zimmer in einen Zustand der Perfektion zu versetzen. Die immer gleiche Routine ist ihr dabei sehr wichtig, denn Molly ist anders, um nicht zu sagen einzigartig. Ausgeprägte autistische Züge machen ihr Leben für Außenstehende kompliziert, aber Molly selbst kennt es nicht anders. Als sie eines Tages des Multimillionär Black tot in seinem Zimmer findet, führt ihr Verhalten leider dazu, dass die Polizei sie des Mordes verdächtigt.

    Cosy-Krimis (im englischen steht cosy für gemütlich, behaglich) sind eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre, sodass ich hier anfangs skeptisch war, ob das Buch mich überzeugen wird. Anfangs war ich auch recht überfordert von dem wirklich großartigen Humor, der größtenteils dem Wesen von Molly und der hieraus entstehenden Situationskomik geschuldet ist. Hierbei sind es einerseits Mollys autistische Züge, die für viele kuriose, manchmal sogar skurrile Situationen sorgen, andererseits aber der Umstand, dass Molly bei ihrer Oma aufgewachsen ist und diese ein großer Fan alter Sitten, Gebräuche sowie vieler mittlerweile veralteter Begriffe und Redewendungen war, die sie ihrer Enkelin beibrachte. Dazu kommt, dass ich mich einfach nicht damit anfreunden konnte, wie Molly behandelt wird; ich hätte am liebsten eingegriffen und die junge Frau beschützt. Es war sehr schwer auszuhalten, weil Molly so ein liebenswerter und freundlicher Charakter war. Unglaublicherweise hat die Geschichte mich dann irgendwann trotzdem so gepackt, dass ich förmlich durch die Seiten geflogen bin und das Buch nicht habe aus der Hand legen können. Der Einfallsreichtum der Autorin hat mich mehrfach überrascht und die Wendungen erfreut. Ein humorvoller, unblutiger Wohlfühlkrimi, bei dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt. Letztendlich wurde ich sehr überrascht und vollends überzeugt, vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

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    Gisela E., 17.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Zimmermädchen ermittelt

    Die junge Molly Gray geht als Zimmermädchen in ihrem Beruf auf: Sie liebt es, die Zimmer wieder in einen tadellosen Zustand zu versetzen. Doch eines Tages findet sie einen Gast tot im Zimmer auf, den schwerreichen Mr Black. Dessen junge Witwe scheint am Boden zerstört zu sein und lässt sich gerne von Molly helfen, vor allem, nachdem sie auch zuvor immer wieder die Nähe des Zimmermädchens gesucht hat. Molly jedoch ist nicht wie andere, so manches im Verhalten anderer Menschen kann sie nicht richtig einordnen, und das macht sie unversehens zur Hauptverdächtigen in diesem Mordfall. Zum Glück hat Molly echte Freunde im Hotel, die ihr aus ihrer misslichen Lage heraushelfen wollen…

    Wie gut, dass Molly mit ihrer Großmutter jede Folge von Columbo geschaut hat, und das auch noch mehrfach! Denn wie auch bei Columbo wird dieser Fall gelöst werden, selbst wenn dies anfangs überhaupt nicht möglich erscheint. Die Geschichte wird aus Mollys Sicht erzählt, und auch wenn sie so manches übersieht, erhält der Leser so den Überblick, um tatkräftig mitzurätseln. Denn Molly selbst wirkt oft äußerst naiv – für mich stellt sich die Frage, ob diese Naivität tatsächlich mit dem Autismus-Syndrom korreliert oder einfach nur zur Figur passen soll, damit der Fall griffiger wird. Unterhaltsam wirkt das dennoch, so dass ich mich einfach dem Fluss der Erzählung hingegeben habe. Die Auflösung war für mich teilweise unerwartet, und doch passt sie genau zur Geschichte und zu diesem außergewöhnlichen Fall.

    Dieser Cosy Crime hat mir einige spannende Lesestunden beschert, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

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    erul, 19.01.2022

    Als Buch bewertet

    Großartig und spannend!

    Das Cover gefällt mir sehr gut und ist passend zu dem Buch.

    Die Autorin Nita Prose hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil. Durch ihren bildhaften Erzählstil kommen Molly und die anderen Personen sehr authentisch rüber. Ich konnte mich schnell und gut in das Geschehen hineinversetzen.

    Molly ist 25 Jahre jung und ist von ihrer Großmutter, genannt Gran, aufgezogen worden. Gran ist vor Kurzem verstorben, nun lebt Molly alleine. Molly ist anders als andere Menschen, Mimik kann sie nicht deuten, Freunde hat sie keine.
    Molly ist Zimmermädchen im Regency Grand Hotel. Sie liebt ihren Job, erscheint immer vorzeitig zur Arbeit im Hotel, und sie liebt ihre Uniform und ihren Putzwagen und erhält von den Gästen teils großzügiges Trinkgeld. Jeden Tag bringt sie die ihr zugeteilten Zimmer in einen "Zustand der Perfektion".
    Als sie Zimmer 401 reinigt, findet sie die Leiche eines reichen Stammgastes, Mr. Black. Von der Polizei wird sie auf der Polizeistation als Zeugin befragt. Dann aber wird sie von der Polizei als Mörderin verdächtigt.
    Mehr möchte ich dazu nicht verraten.

    Der Krimi war spannend und humorvoll und hat mich voll überzeugt. Aber im eigentlichen Sinne ist für mich "The Maid" kein Krimi. Es ist eher ein Unterhaltungsroman mit kriminalistischen Zügen, der auf das menschliche Miteinander eingeht.
    Das Buch empfehle ich gerne weiter.

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  • 4 Sterne

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    Angelika T., 01.03.2022

    Als Buch bewertet

    Eine „saubere“ Geschichte!

    Molly ist fünfundzwanzig, hat ihre geliebte Granny vor einigen Monaten an den Krebs verloren, und kämpft sich nun alleine durchs Leben. Aber sie hat einen Halt: Ihre Arbeit als Zimmermädchen im Londoner Nobelhotel macht ihr nicht nur Spaß, sondern ist ihre Bestimmung, denn sie liebt Sauberkeit und Perfektion über alles. Bis sie eines Tages den toten Mr. Black in seiner Suite findet und seltsame Verwicklungen ihren Lauf nehmen.
    Nita Prose lässt Molly selbst erzählen und man wird sofort hineingezogen in ein eigentlich trauriges Schicksal, das von der Protagonistin recht gut gestämmt wird. Molly ist besonders, hält sich gerne an die Sprüche und Weisheiten ihrer Oma und trifft dennoch manch ungewöhnliche Entscheidungen, die zum Staunen bringen. Als Leser ist man hin- und her gerissen zwischen großer Sympathie, Mitleid, aber auch Verwunderung und Unverständnis.
    Aber gerade diese Wendungen und Unvorhersehbarkeiten machen die Geschichte abwechslungsreich. Der Krimi ist flüssig und angenehm zu lesen, spannend und auf jeden Fall unterhaltsam, wenn auch für mich ohne besonderen Tiefgang.

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    Karolina C., 02.03.2022

    Als Buch bewertet

    Die 25-jährige Molly Gray liebt ihren Job als Zimmermädchen im Regency Grand Hotel. Jeden Morgen freut sie sich darauf, ihre Uniform anzuziehen und die Suiten des Luxushotels in einen perfekten Zustand zu versetzen. Doch Mollys geliebter Arbeitsplatz wird plötzlich zum Schauplatz eines Mordes, als Molly den vermögenden Mr Black tot in seinem Zimmer vorfindet. Molly wird zur Verdächtigen im Mord und nimmt eigene Ermittlungen auf, um den wahren Mörder zu finden und Ordnung in das Regency Grand Hotel zu bringen.

    Molly Black ist eine unglaublich sympathische Protagonistin. Sie ist unterhaltsam, etwas naiv und findet direkt einen Weg in die Herzen der LeserInnen. Durch die Ich-Perspektive bekommt man einen noch eindrücklicheren Einblick in Mollys Gefühle und fiebert dauerhaft mit ihr mit. Besonders gelungen ist die Darstellung von Mollys Autismus und die Darstellung eben dieses Autismus tritt teilweise deutlich in den Vordergrund, sodass die Handlung in den Hintergrund gerät und "The Maid" nicht wirklich ein Kriminalroman ist. Trotz handelt es sich hierbei um eine sehr empfehlenswerte Lektüre.

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  • 3 Sterne

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    C.P., 11.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ich bin nicht die große Krimi-Leserin, aber Cosy Crime Bücher sind für mich immer ein toller Ausgleich für stressige Phasen oder Leseflauten. Ich liebe es, miträtseln zu können und neben dem Verbrechen auch mehr über die Charaktere zu lernen. Aber es war vielleicht ein Cosy Crime Roman zu viel in letzter Zeit, da mich dieses Buch im Gegensatz zu den anderen in diesem Jahr nicht gänzlich überzeugen konnte.

    Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich zu diesem Buch einige Meinungen anderer Leser gelesen habe und mir vor allem im internationalen Raum die Diskussion über die Neurodiversität der Protagonistin dabei aufgefallen ist. Da ich mich persönlich zu wenig mit dem Thema beschäftigt habe, verweise ich für mehr Informationen über diesen Aspekt des Buches an die vielen hervorragenden Rezensionen auf Goodreads.

    Molly ist ein ganz eigener und hervorragender Charakter in diesem Roman. Denn als Krimi würde ich dieses Buch ganz und gar nicht einordnen. Es ist ein Cosy Crime Roman, der vermehrt aus dem Leben einer besonderen Protagonistin erzählt und bei dem etwaige Krimi-Aspekte wirklich weit in den Hintergrund treten.
    Der Prolog begann wirklich sehr spannend. Zimmermädchen bekommen nochmal eine ganz andere Seite von Hotelaufenthalten mit und ich fand es sehr vielversprechend, was für Dinge durch den Ausblick auf die eher geheimnisvolle und düstere Seite von Hotels schon zu Beginn aufgeworfen wurden. Leider verpuffte dieses Versprechen im Nichts. Auch der Untertitel „Ein Zimmermädchen ermittelt“ und die Zusätze „Sie kennt deine Geheimnisse; Sie findet die Wahrheit“ versprachen mir ein ganz anderes Buch.
    Was sehr schade ist, denn Mollys Geschichte an sich ist interessant und teilweise tragisch und hätte diese künstliche Aufbauschung gar nicht gebraucht. Doch durch die Aufmachung und Einführung in das Buch wurden bei mir falsche Erwartungen geweckt.

    Die Nebencharaktere fand ich sehr durchwachsen. Ein paar von ihnen fand ich ganz großartig beschrieben und wirklich toll, aber da das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben ist, sind Charaktere entweder gut oder böse oder aber Mollys falsche Einschätzung eines Charakters ist dem Leser sofort klar. Das ist natürlich wenig spannend, auch wenn es durch die Ausarbeitung von Mollys Charakter durchaus beabsichtigt war. Für mich passt es nur nicht zu dem angepeilten Genre. Sehr schade, wenn man den Schritt weg vom Krimi genommen hätte und sich rein auf die Schwierigkeiten fokussiert hätte, die leider noch immer für Personen in unserer Gesellschaft herrschen, die ein wenig von der „Norm“ abweichen, hätte es deutlich besser funktioniert.

    Ich bin eigentlich ein großer Fan von Plottwists und die Autorin hebt sich eine wirkliche Überraschung für den Schluss auf. Aber das Ende hat mir leider gar nicht gefallen. Sonst habe ich in einem solchen Fall etwas daran auszusetzen, dass alles so vorhersehbar war oder der Plottwist sehr zusammengeschustert wirkt. Hier aber liegt es ausnahmsweise einmal an der Protagonistin. Molly wurde als ein Charakter aufgebaut, der zum Ende hin so gegen ihre eigene Vorstellung von Moral und Regeln für ihr Leben verstößt, dass es mir wenig authentisch vorkommt und einfach nicht passend, wie letztendlich Handlungsstränge aufgelöst wurden.

    Ich habe alles in allem leider mit einer etwas anderen Geschichte gerechnet.

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