Sommer SALE: Bis zu -80% sparen!

Sommer SALE: Bis zu -80% sparen!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 145735742

eBook (ePub)
Download bestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    Booklove, 15.07.2023

    Als Buch bewertet

    Irgendwie ist der zweite Band der Reihe eine Spur zu farblos geworden. Die Geschichte an sich ist gut, und dennoch fehlte der finale Funke, das Leuchten, die Chemie. Die Charaktere sind authentisch und lebhaft, sie agieren im klassischen Regency Setting und treffen hier den richtigen Ton ... doch ... es fehlt auch hier immer dieser letzte finale Esprit, der wow Effekt. Die Konversationen und Dialoge sind alle gut und stilistisch im klassischen Regency Stil ... doch ... auch hier muss ich sagen, dass die Dialoge oft eine Spur zu verspannt waren und die Intention dadurch sehr bewusst eingesetzt wirkte. Dies hat den Effekt, dass oft eine Spur des typischen Esprits und die Süffisanz der starken, bissigen Dialoge fehlt. Es ist ein bisschen so als wenn die Geschichte im dritten statt im fünften Gang fährt oder mit angezogener Handbremse. Sie wirkt durch diesen Stil etwas verkopft und es fehlt die Leichtigkeit, was wirklich schade ist.

    Was zudem auffällt: Das Buch ist so gestaltet, dass sich das Cover beim Öffnen des Buches aufklappen lässt. Dort zu sehen zwei Gentleman. Der obere blond, hellhäutig und groß, der untere braunhaarig, hellhäutig und eine Spur kleiner. Der letztere ist jedoch im Buch schwarzhaarig und wirkt der Beschreibung nach wie ein coloured man, beschrieben als "schwarzhaarig mit dunklem Teint". Wenig später stellt sich besagter Herr als Mann indisch britischer Herkunft heraus. Das passt nur gar nicht zum Bild, das abgedruckt ist.

    Von mir gibt es 3 von 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Mops, 02.08.2023

    Als Buch bewertet

    Konnte mich nur halb überzeugen

    Der 1. Band der Reihe von Irwin hatte mir sehr gefallen und eigentlich dachte ich, dass hier jetzt die Familiengeschichte weiter erzählt wird, aber man trifft wieder völlig neue Protagonisten. Das war überraschend, aber für mich ok. Das hat das tolle Regency-Setting wieder völlig wett gemacht. Man konnte super in die Geschichte eintauchen und war eben sofort wieder in der Welt der Lord und Ladys.

    Gut gefallen hat mir der gesellschaftskritische Aspekt der Geschichte. Also wie schwer es Frauen damals hatten, sich zu emanzipieren und eigene Wege zu gehen. Genauso wie das Thema Homosexualität am Ende mit angeschnitten wurde.

    Meine Probleme hatte ich aber mit den Figuren. Sie waren per se nicht unsympathisch (außer die angehängten Familien), aber diese totalen Charakterdrehungen von allen waren mir dann zu viel. Am Ende hat ja jeder sich total gewandelt. Eigentlich ist das ja auch nicht schlimm, aber da es hier eigentlich alle Hauptprotas betroffen hat, war ja alles vollkommen unvorhersehbar. Und auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Eliza hat ja vollkommen richtig gehandelt, als sie Melville nicht vertrauen konnte. Aber dann von einer Sekunde zur nächsten war alles wieder fein? Für mich nicht überzeugend rübergebracht.

    Mein Fazit: Leider hat der 2. Band der Reihe mich nicht so richtig abholen können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Bücherfreundin, 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Eigentlich bin ich kein Fan von historischen (Liebes-)Romanen aber der Klappentext und die Farbschnitt haben mich verführt, es doch mal auszuprobieren.

    Allerdings muss ich ganz persönlich sagen, dass es so gar nicht meins ist und ich mich ziemlich durch das Buch gequält habe. Ich kann mit dem Frauenbild und der Etikette der damailgen Zeit nichts anfangen und fand es daher recht anstrengend zu lesen.

    Die junge Lady Eliza ist nach recht kurzer liebloser Ehe mit einem älteren Lord jetzt Witwe und könnte ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen leben. Allerdings ist ihr Erbe an die Bedingung eines tadellosen Lebenswandel gebunden. Dieser wird auf eine harte Probe gestellt, als gleich zwei attraktive Gentlemens um Eliza zu werben beginnen. Aber ist Eliza wirklich schon bereit, ihre persönliche Freiheit wieder für einen Mann aufzugeben?

    "Eine Lady hat die Wahl" von Sophie Irvine ist bereits der 2. Roman um Eliza, den man auch ohne den Vorgängerband gut folgen kann. Da ich mich nicht wirklich in die damalige Zeit hineinversetzen kann, konnte ich mit dem Schreibstil auch nicht sehr viel anfangen. Für mich persönlich war es insgesamt eine Enttäuschung, aber es gibt sicherlich genügend Fans des Genres, die daran ihre Freude haben werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Stefanie K., 10.08.2023

    Als eBook bewertet

    Mit "Eine Lady hat die Wahl" entführt uns Sophie Irwin zum zweiten mal in die Regency-Zeit. Der erste Teil konnte mich nicht ganz so mitreißen, aber dennoch hat mich der zweite Teil neugierig gemacht.

    Zu Beginn bin ich ganz gut in das Buch reingekommen, auch wenn man wieder von vielen Namen erschlagen wird und es hat ein wenig gedauert, bis man die wichtigen Personen zuordnen konnte.

    Eliza ist seit kurzem Witwe und nach der von ihrer Familie arrangierten Ehe mit dem älteren Lord, freut sie sich nun, dass sie ihr Leben ein wenig genießen und aus dem Haus kommt. Hier fand ich die Entwicklung von Eliza wirklich gut gemacht und ich war sehr gespannt sie bei ihrem neuen Leben zu begleiten, zu dem natürlich auch neue Männer gehören.

    Insgesamt konnte mich das Buch ganz gut unterhalten, aber so richtig mitreißen konnte mich auch der zweite Teil wieder nicht. Ich weiß nicht genau woran es liegt, ob es die Art des Buches, die Zeit, das Setting, die Charaktere oder die Handlung ist. Ich konnte einfach nicht richtig in das Buch abtauchen, obwohl es eigentlich viel Positives hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    m, 22.09.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist der zweite Band nach "Wie man sich einen Lord angelt", das Debüt der Autorin, welches ich jedoch noch nicht gelesen habe, aber bereits viel positive Resonanz dazu gelesen und gehört habe, hat mich neugierig gemacht auf dieses Buch.

    Zuerst muss ich anmerken, dass mir das deutsche Cover nicht so sehr zusagt wie das englische, da es sehr typisch wie die "Brigerton" Bücher aussieht, was ich eher kritisch finde, da sie daher nicht für sich stehen, obwohl sie von einer anderen Autorin stammen.

    Die meisten Charaktere fand ich leider sehr stereotypisch und etwas blass, wobei die Protagonisten sehr schön ausgearbeitet wurden.

    Ein kleiner Spoiler folgt, den man aber schon aus der Inhaltsangabe herauslesen kann: Was mir jedoch das Buch vor allem vermieste, war jedoch das Love-Triangle. Hätte ich dies vorher gewusst, hätte ich das Buch nicht zur Hand genommen. Zudem ist es etwas fad dargestellt und die Wahl, die Eliza trifft war nicht sehr überraschend.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Vanessa W., 09.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ich liebe England und Regency, und so war ich sehr gespannt auf diesen Roman.
    Den Vorgänger-Band fand ich leider nur durchschnittlich und nett, und ich war neugierig, ob die Autorin sich mit diesem zweiten Band steigern konnte.
    -Sie konnte es meiner Meinung nach leider nicht.
    Die Geschichte liest sich zwar stets angenehm und flüssig, sie ist durchaus atmosphärisch ... aber letztlich bietet sich nichts Neues. Sowohl die Figuren als auch die Handlung an sich hat man so schon gefühlt tausend Mal gelesen.
    Vielleicht auch deswegen weist dieser Roman immer wieder ziemliche Längen auf.
    Er ist nett zu lesen, keine Frage - aber leider nicht mehr, sondern nur nett für zwischendurch. Nichts, was lange nachhallen würde. Und nichts, was Regency-Kenner und -liebhaber wirklich fesseln und begeistern könnte.
    An die wirklich großen und guten Autorinnen dieses Genres kommt Sophie Irwin für meinen Geschmack leider nicht heran.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 21.06.2023

    Als Buch bewertet

    Glanz, Glamour und Intrigen

    Worum geht’s?
    Als Elizas deutlich älterer Mann stirbt, erbt sie unerwartet dessen ganzes Vermögen. Damit zieht sie zwar den Hass seiner Verwandten auf sich, die auf das Erbe gehofft hatten, doch eröffnet sich ihr auch eine völlig neue Welt mit unendlich vielen Möglichkeiten. Nach der Zwangsheirat und der Ehe, in der sie eher dahinvegetiert hatte, kann sie endlich Leben – wäre da nicht eine bestimmte Klausel im Testament.

    Meine Meinung:
    „Eine Lady hat die Wahl“ ist der zweite Teil der Lady´s Guide Reihe aus der Feder von Sophie Irwin. Und wie bereits der erste Roman, hat mir auch dieser unheimlich gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin sprüht vor Farben und Lebendigkeit und man sieht das Geschehen vor sich, wie einen Film. Zudem schafft die Autorin unvergleichliche Szenerien und Diskussionen mit jeder Menge Wortwitz, sodass die Seiten des Buches nur so dahingeflogen sind.

    Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht die junge Witwe Eliza, die plötzlich vermögend wird und der sich dadurch eine ganz neue Welt an Möglichkeiten eröffnet. Ich fand es schön, ihre Entwicklung vom verschüchterten grauen Mäuslein zu einer selbstbewussten Frau zu erleben. Dann haben wir noch Margaret, ihre Cousine und beste Freundin, die ihr bei den ersten Schritten zum Selbstbewusstsein den notwendigen Schubs gibt. Und die Geschwister Max und Caroline Melville, ganz eigene und schillernde Persönlichkeiten. Auch die anderen Charaktere, denen wir begegnen, fand ich einfach grandios – so gut haben diese in das Buch, die damalige Zeit und die Geschichte gepasst. Jeder Charakter hatte seinen Charme, seine Daseinsberechtigung und ich habe mich unter diesen Persönlichkeiten wirklich wohl gefühlt!

    Der Roman selbst war genauso schillernd, wie das erste Buch von Frau Irwin. Die Dialoge, der Gossip, die Bälle und Veranstaltungen – ich war beim Lesen mittendrin im 19. Jahrhundert! Die Dialoge erinnern mit ihrem Wortwitz wirklich ein bisschen an Jane Austen, haben aber dennoch einen eigenen Stil. Die Verwirrungen, die Intrigen, es war einmalig, an Elizas Geschichte teilhaben zu dürfen! Der Umgang von Männern und Frauen und der Stand der Töchter selbst im erwachsenen Alter ihren Eltern gegenüber wurde von der Autorin authentisch dargestellt. Wir haben einen Einblick in die Akzeptanz bzw. Nicht-Akzeptanz von gleichgeschlechtlicher Liebe bekommen und haben erlebt, was Frauen dürfen und was als verpönt galt. Und nebenbei haben wir in Bath und in London an Bällen und Ausstellungen teilgenommen, haben das Leben der Schönen und Reichen genießen dürfen und ich habe beim Lesen so viel erlebt – das Buch war viel zu schnell zu Ende. Wobei das Ende fast schon ein bisschen kitschig hätte sein können, wenn es nicht einfach nur ein schönes, charmantes und herrliches Happy End gewesen wäre! Ein bisschen wie ein Hollywood-Film und daher eine klare Leseempfehlung von mir. Ich bin schon gespannt, wen uns die Autorin in ihrem nächsten Buch begleiten lässt und sehe diesem erwartungsvoll entgegen!

    Fazit:
    Mit ihrem zweiten Band aus der Lady´s Guide Reihe „Eine Lady hat die Wahl“ nimmt uns Sophie Irwin mit nach Bath und ins London des frühen 19. Jahrhunderts. Gemeinsam mit der jungen Witwe Eliza erleben wir, wie es Frauen in der Ehe und in ihrer Familie ergeht, welche Verpflichtungen sie haben und was als verpönt angesehen wird. Und wir begleiten Eliza auf ihrem Weg in ein neues Selbstbewusstsein an der Seite ihrer Freunde und Bekannten – einem Haufen schillernder Charaktere – im Alltag der Schönen und Reichen ebenso, wie auf rauschenden Festen, auf Ausstellungen und Ausfahrten. Auch dieser Roman war wieder herrlich zu lesen und hatte jede Menge Charme und Wortwitz und ich habe die Szenerien einem Film gleich vor meinem inneren Auge gesehen.

    5 Sterne von mir für dieses Buch, bei dem die Seiten nur so dahingeflogen sind!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 13.07.2023

    Als Buch bewertet

    Eliza Lady Somerset fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben richtig frei und kann nun auch selbst Entscheidungen treffen. Eliza ist jung Witwe geworden und hat ein Vermögen von ihrem deutlich älteren Mann geerbt.
    Dieses Erbe hat allerdings einen Haken denn ihr Mann hat verfügt, dass es ihr nur zusteht solange sie einen tadellosen Lebenswandel pflegt.
    Eliza ist sich Sicher, diese Bedingungen ohne Probleme erfüllen zu können. Als Eliza dann aber auf den neuen Lord Somerset trifft, der ihre erste Liebe war, werden ihre Gefühle auf eine ganz große Probe gestellt.
    Als würde dies nicht schon reichen macht Eliza auch noch die Bekanntschaft des Skandalträchtigen Schriftstellers Lord Melville, dieser bringt die Gefühlswelt von Eliza nochmal gehörig durcheinander.

    Schon als ich im letzten Jahr den Debütroman von Sophie Irwin gelesen habe war ich von der Geschichte so begeistert und hatte mich auf die Fortsetzung gefreut.
    Mir ist klar, dass Regency Romane eigentlich nur Liebesromane in historischen Gewand sind, aber ganz ehrlich dies ist mir egal denn ich Liebe dieses Genre und lese es deshalb auch immer wieder gerne.
    Da die Romane in sich abgeschlossen sind und sie auch nichts miteinander zu tun haben ist es egal in welcher Reihenfolge man die Bücher liest.
    Hier geht es um Eliza die sehr jung Witwe geworden ist und zum ersten Mal nicht dies tut war ihre Familie von ihr erwartet. Zusammen mit ihrer Cousine Margret bricht Eliza aus und möchte endlich dies tun was sie möchte. Eliza liebt das Malen und widmet sich diesem, auch kehrt sie langsam zurück in die Gesellschaft um wieder unter Leute zu kommen. Lord Somerset behagt nicht alles was Eliza tut und doch bringt er ihr Herz kräftig durcheinander. Als Eliza dann auch noch die Bekanntschaft von Lord Melville macht wird sie richtig durcheinandergebracht und Eliza weiß nicht mehr so genau was sie tun soll.
    Der Einstieg ins Buch ist mir mehr als leicht gefallen und ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen, so hatte ich es schneller durchgelesen gehabt als gedacht.
    Gut gefallen hat mir wie der Roman aus der Sicht von Eliza erzählt wurde dabei aber auch die anderen Figuren zu Wort kamen und so alles eine stimmige runde Geschichte war.
    Der Handlungsverlauf war auch sehr gut strukturiert man konnte allem immer sehr gut folgen und auch wenn es damals eine andere Zeit war so konnte man doch auch alle Entscheidungen nachvollziehen und verstehen die im Laufe der Geschichte getroffen wurden. Am Ende des Romans bleiben auch keine Fragen offen es wurde wirklich alles geklärt was noch geklärt werden musste.
    Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss immer straff gespannt und auch wenn ich von einem Happy End ausgegangen bin so war es aber nie zu vorhersehbar oder zu langatmig.
    Es waren alle Figuren des Romans sehr anschaulich beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Eliza war mir von der ersten Zeile an sehr sympathisch und ich habe sie schnell in mein Leseherz geschlossen gehabt, aber auch Margret, Max oder Caroline habe ich in mein Herz geschlossen dies sind nur die die ich schnell aufzählen konnte.
    Obwohl ich die Handlungsorte noch nie mit eigenen Augen gesehen habe konnte ich mir diese da alles sehr bildlich beschrieben war völlig problemlos vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
    Mir hat die Lesezeit mit diesem Roman eine schöne Zeit bereitet die auch sehr kurzweilig war und ich hoffe es war nicht das letzte Buch der Autorin.
    Gerne vergebe ich alle fünf Sterne für das Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KristallKind, 18.07.2023

    Als Buch bewertet

    Die junge Eliza Balfour muss sich mit ihrem Witwen-Dasein arrangieren, welches ihr ein beträchtliches Vermögen eingebracht hat. Allzu sehr trauert Eliza jedoch nicht, denn ihre Ehe war lediglich der Wunsch ihrer Familie. Tragischerweise wurde im Testament eine Klausel festgesetzt, die besagt, dass ihr das Vermögen nur zusteht, solange sie einen tadellosen Lebenswandel vorweisen kann. Eigentlich sollte diese Forderung für Eliza problemlos zu schaffen sein, doch dann begegnet sie ihrer ersten großen Liebe Oliver und fast zeitgleich dem höchst charmanten Schriftsteller Lord Melville, der sich sehr um Eliza bemüht.

    Als ich Sophie Irwins neuestes Buch entdeckte, hatte ich sofort wieder Laune auf einen Ausflug in die Regency-Zeit, denn ihr Roman „Wie man sich einen Lord angelt“ ist mir in überaus guter Erinnerung geblieben.

    Wie erhofft, wurde ich auch dieses Mal nicht enttäuscht - ich hatte richtig viel Spaß an der Geschichte. So wurden die damaligen strengen Konventionen der höheren Gesellschaftsschicht, und die damit verbundenen Nöte, unterhaltsam und mit einer Prise Humor in Szene gesetzt, und obwohl die Protagonistin Eliza so sehr in den Gepflogenheiten der Epoche gefangen war, fasste sie mit der Zeit Mut, arbeitete an ihrer Unabhängigkeit, und war sich darüber hinaus nicht zu schade, Rat und Hilfe von Freunden anzunehmen. Die charmanten Figuren und Elizas Entwicklung standen nämlich in engem Kontakt, denn nur durch die unkonventionellen Verhaltens- und Denkweisen der Melville-Geschwister war es der Protagonistin möglich, aus ihrem bisherigen Lebensentwurf auszubrechen und Neues zu wagen. Ich fand diesen Aspekt sehr realistisch und bodenständig.

    Lord Melville, der sich so ärgerlich nervtötend, aber auch wundervoll hartnäckig hinsichtlich Elizas Entwicklung gab, entpuppte sich schnell als einer meiner Lieblingscharaktere. Er trug viel Schwung und Lebendigkeit in die Geschichte, zeigte Humor, und hielt Eliza auf verschiedenen Ebenen ganz schön auf Trab. Aber auch die übrigen Charaktere hatten meine volle Sympathie; sogar die zänkischen, mit denen die Autorin viel Bewegung in die Handlung bringen konnte. Für spannende Momente in Sachen Liebe wurde natürlich auch gesorgt – in einer angenehm subtilen, zurückhaltenden Art und Weise.

    Mir gefiel es, wie Sophie Irwin die zurückhaltende Eleganz des damaligen Zeitgeistes in Szene gesetzt hat. Die Figuren gingen respektvoll miteinander um, wobei selbst so manch ausgeteilte Spitzen noch höflich wirkten, was ich außerordentlich witzig fand. Auch die Botschaft, dass man sein privates Glück nicht unter jenes der Gesellschaft stellen sollte, fand ich bewegend, und durch Elizas Entfaltung ausgezeichnet verkörpert. Das Ganze fand erfreulicherweise im authentischen Rahmen der Epoche statt, erzählt im passenden Stil und ohne überzogenes Emanzipations-Gehabe.

    „Eine Lady hat die Wahl“ sorgte bei mir für einige amüsante Lesestunden. Gefühlvoll geschrieben, mit einer sympathischen, starken Protagonistin und einer herzerwärmenden Romanze, kommt diese Geschichte ohne Kitsch und Erotik aus. Hier geht es um mehr als um die Liebe, darum punktet dieser Roman bei mir sogar doppelt. Klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nini Ste, 01.07.2023

    Als Buch bewertet

    ,, Eine Lady hat die Wahl " von Sophie Irwin ist der zweite Band aus ihrer ,, Lady's Guide " - Reihe.
    Nachdem ich schon den ersten Band ,, Wie man sich einen Lord angelt "mit Begeisterung gelesen habe, war meine Freude groß, daß ich nun den zweiten Band lesen konnte. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

    ,, Eine Lady hat die Wahl " handelt von der jungen Frau Eliza, die mit 17 Jahren von ihren Eltern in eine Ehe mit dem deutlich älteren Lord Somerset gezwungen wurde. Als er nach 10 trostlosen Ehejahren verstirbt und ihr zudem noch unverhofft ein großes Vermögen, sehr zum Missfallen der anderen Familienmitgliedern, freut sie sich auf ein neues, unabhängiges und freies Leben. Endlich darf sie tun und lassen, was sie will. Wenn es nicht diese Sittlichkeitsklausel im Testament gäbe. Sie muß ein tadelloses Leben führen , sonst verliert sie das Erbe. Das kann ja nicht so schwer sein, denkt sich Eliza. Nicht nur die leer ausgegangenen Angehörigen, sondern auch ihre Eltern haben ein Auge auf das geerbte Vermögen geworfen. Kann sie sich von ihnen freistrampeln ?
    Ihre Cousine und beste Freundin Margaret steht ihr bei den ersten Schritten in die Selbstständigkeit zur Seite. So begeben sie sich zunächst nach Bath, um ohne Argusaugen das neue Leben zu genießen. Doch wird es Eliza gelingen, den Anspruch des Testaments zu erfüllen und trotzdem das von ihr ersehnte freie , glückliche und erfüllte Leben zu führen? Die erste Herausforderung ist ihr ja schon bei der Testamenteröffnung begegnet: ihre Jugendliebe Oliver, der Neffe ihres verstorbenen Ehemannes und Erbe des Titels. Wird er der einzige bleiben, der Gefühle in ihr weckt?
    Der überaus flüssige und bildhafte Schreibstil hat mich vom ersten Satz an gefesselt und direkten ins 19. Jahrhundert in die illustre Welt der Regency Zeit entführt. Fasziniert bin ich in Elizas Leben abgetaucht und habe mit großer Freude ihre Entwicklung von der eingeschüchterten jungen Frau in ein neues, ein wenig rebellisches, Selbstbewusstsein, verfolgt. Wunderbar authentisch hat Sophie Irwin die historischen Regeln der Gesellschaft mit der schillernden Welt von Bällen und Veranstaltungen der High Society verknüpft.
    Gespannt habe ich Elizas Weg verfolgt, über den Wortwitz in Gesprächen gelacht, und mich besonders über ihre Entwicklung gefreut. Die Intrigen und Verwirrung haben zusammen mit dem lebendigen und abwechslungsreichen Erzählstil eine so schöne und spannende Geschichte ergeben, daß die Seiten nur so flogen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Beim Lesen tauchten alle Szenen so bildhaft vor meinen Augen auf, daß ich das Gefühl hatte, an Elizas Seite zu stehen und alles hautnah mitzuerleben.
    Der Aufdruck auf den Buchcover : ,,Jane Austen trifft >- zum Verlieben schön" passt perfekt zu dieser Reihe. Das gesamte Buchcover , die Klappeninnenseiten und der farbige Buchschnitt lassen das Werk zu etwas Besonderem werden.
    Auch dieser zweite Band hat meine Erwartungen vollends erfüllt. Er hat mir wieder sehr gut gefallen. Mit Begeisterung gebe ich eine absolute Leseempfehlung und hoffe, daß die Reihe noch weiter gehen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    elliXbooklove, 28.06.2023

    Als Buch bewertet

    JAHRESHIGHLIGHT

    Eliza Balfour hat 10 Jahre in einer unglücklichen Ehe verbracht, die sie niemals führen wollte. Jetzt ist sie früh verwitwet und hat endlich das Gefühl, ein freies Leben beginnen zu können. Gemeinsam mit ihrer Cousine und besten Freundin Margaret bricht sie nach Bath auf, um sich angeblich von einer Krankheit zu erholen. In Wahrheit sucht sie dort Zuflucht vor ihrer strengen Familie und deren Plänen für sie. Denn Eliza hat ein ordentliches Vermögen vermacht bekommen. Dieses lockt auch den ein oder anderen Lord an. Dann trifft Sommerset, ihre erste große Liebe, in Bath ein, und sie fühlt sich in der Zeit zurückversetzt. Doch gibt es diesmal eine Zukunft für die beiden? Eliza ist sich nicht einmal mehr sicher, ob er ihre Gefühle noch erwidert. Und dann gibt es da noch den charmanten Melville.

    Nachdem mich der Debütroman von Sophie Irwin im vergangenen Jahr bereits restlos begeistern konnte, war ich voller Vorfreude auf den nächsten Band der Reihe „The Lady's Guide“. Und die Leseprobe hat mir klar gemacht, dass auch dieses Buch wieder absolutes Highlight-Potenzial hat. Was soll ich sagen…mein Gefühl hat mich nicht getäuscht! Allen voran ist der Schreibstil einfach wahnsinnig locker-leicht, sodass man nur so durch die Seiten fliegt und dabei die Zeit vergisst. Dazu hat die Autorin einen grandiosen Humor. Sie greift die Auseinandersetzungen und Wortgefechte des Adels im 19. Jahrhundert so authentisch auf, dass man meinen könnte, sie hätte eine Weile in dieser Zeit gelebt. Und uns auf einen Besuch dorthin mitgenommen. Ich habe mich mehrfach weggeschmissen ob der höflichen Beleidigungen. Absurd-komisch. Aber Unterhaltungsfaktor hoch 1000.
    Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto tiefer lassen die Charaktere in ihre Seele blicken und alles bekommt einen nachdenklichen Touch. Von gebrochenen Herzen, zweiten Chancen, Abschieden, aufrichtiger Liebe, Selbstliebe, gleichgeschlechtlicher Liebe, Ehrlichkeit, innerer Stärke und Selbstverwirklichung werden diverse Themen in diesem Buch behandelt. Und das auf wahnsinnig einfühlsame Weise. Ich wusste bereits während dem Lesen, dass es für mich ein Highlight wird, aber nach Beenden der Geschichte war dieses Gefühl noch eindeutiger.
    Besonders ist vermutlich, dass ich glaube, dass dieses Buch das Potenzial hat, eine sehr breite Leserschaft zu begeistern. Ich persönlich lese beispielsweise vorrangig YA und am liebsten Romantasy. Gut, ich habe zudem ein Faible für die Regency-Zeit, aber dennoch bin ich überzeugt davon, dass ihr Eliza & Co. eine Chance geben solltet.
    Margaret war übrigens mit Abstand mein Lieblingscharakter. Sie hat mich mit ihrer Unerschrockenheit ein wenig an Kitty Talbot aus dem ersten Band der Reihe erinnert. Wenn das mal kein Zufall ist! ;)
    Nebensächlich, aber auch nicht unerheblich: die Farbe vom Buchschnitt ist ein Traum und passt für mich perfekt zu Cover und Geschichte. Außerdem hat der Verlag sich offenbar die Kritik hinsichtlich des unhandlichen Umschlags vom ersten Band zu Herzen genommen. Hier gibt es diesen nämlich nicht mehr.

    Fazit: Ihr kennt eure nächste Buchhandlung, oder? Lauft nicht, rennt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 19.07.2023

    Als Buch bewertet

    Zehn Jahre war Eliza gefangen in einer lieblosen Ehe, als ihr Mann verstarb. Während das Testament verlesen wird, kann sie es jedoch kaum fassen, denn ihr Mann hat ihr nicht nur wie im Ehevertrag stand, einen kleinen Nachlass hinterlassen, sondern viele Ländereien und einen unvorstellbaren Reichtum, allerdings mit der Bedingung, dass sie den Namen Somerset nicht in Verruf bringen darf. Nun ist Eliza endlich frei und gemeinsam mit ihrer Cousine Margaret reist sie nach Bath. Hier trifft sie nicht nur auf den Neffen ihres verstorbenen Mannes Oliver, der einst ihre große Liebe war, sondern auch auf den Earl Melville, der als Lebemann seinen Ruf weg hat. Doch ausgerechnet Melville schafft es immer wieder, Eliza immer wieder zu überzeugen, an ihre Träume zu glauben.
    Spätestens seit Bridgerton findet man immer wieder Lovestories aus der Regency Zeit und hier haben mich sowohl Klappentext als auch Cover neugierig gemacht.
    Der Einstieg fällt sehr leicht, denn Sophie Irwin hat einen wunderschönen Schreibstil, der den Leser nicht nur in die Vergangenheit versetzt, sondern auch in seinen Bann zieht. Ich habe das Buch an einem Tag regelrecht verschlungen, weil ich mich hier direkt mitten in der Story befand.
    Was mir ganz besonders gut gefallen hat, sind die teils sehr humorvollen Dialoge, manchmal zwischen Eliza und Melville, aber auch immer dann wenn Melville gemeinsam mit seiner Schwester Caroline auftrat. Das gibt der Geschichte ganz viel Schwung und treibt den Leser nur so durch die Seiten. Langeweile kommt hier keine auf, während man Eliza begleitet. Ausserdem gibt es, vor allem je weiter die Geschichte voran schreitet, immer wieder kleine Überraschungen und Intrigen, die die Spannung mit aufrecht halten.
    Erzählt wird Eine Lady hat die Wahl durch einen neutralen Erzähler, der den Leser zum Beobachter macht. Für mich war alles so präsent, dass mein Kopfkino absolut lebendig wurde.
    Protagonistin Eliza ist eine unheimlich liebenswerte Persönlichkeit, deren Entwicklung sehr glaubwürdig gezeigt wurde. Zu Beginn war sie ein verschlossener Mensch, für den nichts wichtiger war, als es jedem Recht zu machen. Doch nicht nur ihre lebhafte Cousine lockt mehr aus ihr heraus, sondern auch die Melvilles, die beide nur wenig darauf geben, was die Gesellschaft von ihnen hält.
    Oliver Somerset, Elizas erste große Liebe, spielt hier genauso eine wichtige Rolle wie Max Melville. Die beiden buhlen um Elizas Aufmerksamkeit und bieten sich dabei so manch einen Schlagabtausch, der mich zum Schmunzeln brachte. Für wen mein Herz hier geschlagen hat, verrate ich zwar nicht, ist aber wahrscheinlich offensichtlich.
    Mein Fazit: mit ihrem neuen Roman hat mir Sophie Irwin wunderbare Lesestunden bereitet und mich in die Regency Zeit zurückversetzt. Ich fühlte mich wie in einem Film und habe mich regelrecht mit in die Figuren verliebt. Ein leichter und humorvoller Schreibstil sorgten dafür, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva G., 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Eliza hat die Wahl...

    1819: Eliza ist nun seit neun Monaten Witwe und erfährt nun endlich, was ihr verstorbener Gatte in seinem Testament festgelegt hat. Da die Ehe mit dem viel älteren und strengen Earl of Somerset für die schüchterne Eliza keine große Freude war, ist sie nun nicht allzu traurig, aber weiß auch nicht, was sie mit der neu gewonnenen Freiheit anstellen soll. Dass bei der Testamentseröffnung nun aber herauskommt, dass sie weit mehr als erwartet erbt, mit der Bedingung aber immer ein untadeliges Leben als Witwe zu führen, überrascht sie sehr und lässt sie ratlos vor ihrer Zukunft stehen. Trotzdem entschließt sie sich, die Harefield Hall zu verlassen und einige Zeit in Bath zu verbringen. Gemeinsam mit ihrer Cousine und besten Freundin Margaret genießt sie die Freiheit, die die Stadt ihr bietet. Doch schnell stehen zwei Männer nur zu gern an ihrer Seite und beginnen sogar sich gegenseitig übertrumpfen zu wollen. Einmal Lord of Somerset, der Eliza vor ihrer Ehe mit dem Earl bereits einen Heiratsantrag gemacht hat, den sie aber wegen ihren Eltern abgelehnt hat, da diese immer auf die Ehe mit dem Earl angestrebt haben. Und der Poet und Lebemann Lord Melville, der wegen seiner Art zu Leben schon für so manches Gerücht gesorgt hat und somit Gift für Elizas untadeliges Leben ist.

    Sophie Irwin erzählt in diesem zweiten Teil der "Der Ladys Guide"-Reihe über die junge Witwe Eliza, die nach dem Tod ihres Mannes vor einer ungekannten Freiheit steht, an die sie sich erst gewöhnen muss. Eliza selbst ist eine eher schüchterne und ruhige Person, während ihre beste Freundin und Vertraute Margaret mit ihrem, teilweise sehr undamenhaften Verhalten der Gegenpart zur ruhigen Art von Eliza ist und diese ermutigt, etwas Neues zu wagen. Anhand dieser beiden Frauen zeigt die Autorin, wie die Rolle der Frau zur damaligen Zeit war und wie schwierig es war, das zu tun, was man wollte. Da gleich zwei Männer um die Gunst Elizas werben, wo diese sich doch nichts zuschulden kommen lassen darf, macht das Geschehen gleich interessanter und die Leser neugierig, wie sich alles wohl weiterentwickelt.

    Da mir der erste Teil der Reihe sehr gut gefallen hat, war ich schon sehr neugierig auf die Fortsetzung. Diese hat mich tatsächlich ebenso begeistert und ich war immer gespannt, für wen oder ob sich Eliza irgendwann entscheidet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tkmla, 13.07.2023

    Als eBook bewertet

    „Eine Lady hat die Wahl“ von Sophie Irwin ist der zweite Band ihrer unterhaltsamen The Lady’s Guide Reihe.
    Lady Eliza Somerset ist nach zehn Jahren liebloser Ehe mit dem deutlich älteren und strengen Lord Somerset kürzlich verwitwet und sieht sich einer unerwarteten Erbschaft gegenüber. Mit 27 Jahren stehen ihr plötzlich einige Möglichkeiten offen, die sie unter dem Druck ihrer Familie und später ihres Ehemannes nie hatte. Doch das Erbe ist an eine Klausel geknüpft, nach der sich Eliza stets tadellos benehmen muss. Das dürfte für die zurückhaltende Eliza keine Schwierigkeit sein. Aber dann trifft sie zuerst ihre große Liebe Oliver wieder und wenig später den berüchtigten Lebemann und Schriftsteller Lord Melville. Beide Männer haben es offensichtlich auf ihr Herz abgesehen, aber würde Eliza dafür tatsächlich ihre neu gewonnene Freiheit riskieren?

    Man kann die Teile dieser Reihe problemlos unabhängig voneinander lesen, denn es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Sophie Irwin hat einen leichten und humorvollen Schreibstil, der dieser amüsanten Regency Story erst richtig Leben einhaucht. Erneut konnte sie mich mit ihren Charakteren absolut überraschen, denn nicht jeder entpuppt sich als das, was man erwarten würde.
    Eliza ist anfangs ein schüchternes Mäuschen, welches durch die jahrelange Unterdrückung sich selbst und ihre eigene Stimme verloren hat. Erst nach und nach realisiert sie die ungeahnten Möglichkeiten, die sich nun ergeben haben und wird mit jedem Tag mutiger. Ihre Entwicklung ist interessant und spannend und es macht wirklich Spaß mitzuverfolgen, wie sie endlich Kontra gibt und für ihre Zukunft kämpft.
    Die beiden Männer in ihrem Leben sind ihre Jugendliebe Oliver und der skandalumwitterte Melville. Während der eine die Version der Siebzehnjährigen von damals zurück will, ermuntert der andere Eliza dazu, ihre Träume zu verwirklichen. Aber es ist nicht alles, wie es scheint, und man darf auf einige Überraschungen gefasst sein.
    Gerade weil diese Regency Lovestory von der üblichen Linie abweicht, konnte sie mich voll überzeugen und mitreißen. Elizas Wandlung ist einfach großartig und allein ihre vorlaute Cousine Margaret ist ein klares Highlight. Humor, Romantik, große Emotionen und ein wenig Drama sind hier perfekt kombiniert und machen dieses Buch besonders.

    Mein Fazit:
    Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books of Tigerlily, 18.07.2023

    Als Buch bewertet

    Bereits letztes Jahr konnte mich als riesigen Regency Romance-Fan der Auftakt zum Ladys`s Guide, "Wie man sich einen Lord angelt" von Sophie Irwin wirklich begeistern. Mit "Eine Lady hat die Wahl" liefert uns die Autorin eine weitere romantische und humorvolle Lovestory aus dem Lady`s Guide-Universum.

    Wie bereits im Vorgänger hat Sophie Irwin eine rundum gelungene Romanze im Setting der Regency Zeit geschrieben. Lady Eliza ist dabei erfrischenderweise keine blutjunge Debütantin, die auf der Suche nach der großen Liebe ist, vielmehr ist sie eine junge Witwe, die nun ihr eigenständiges Leben beginnt und dabei zu sich selbst findet. Elizas Entwicklung durch das Buch hinweg konnte mich abholen und ist sehr nachvollziehbar und einfühlsam, dabei aber auch unterhaltsam und voller Humor geschrieben. Ihr zur Seite gestellt sind viele Frauen, die ebenfalls ihre eigene Vorstellung vom Leben haben und diese auch verfolgen. Dass die Autorin dabei auch Diversität abbildet, wird sicherlich nicht nur mir besonders gut gefallen.

    Das Setting ist mit Bath einmal etwas anderes als das sonst vorherrschende London und bildet einen schönen Rahmen für die Handlung. Durch die starken Frauenfiguren und das idyllische Setting fühlte ich tatsächlich in vielen Szenen Jane Austen Vibes, das gelingt wirklich kaum einem Regency Buch. Das lag vor allem auch daran, dass der Fokus der Erzählung hier auf den Charakteren und der Entwicklung ihrer Beziehungen zueinander lag und nicht auf den spicy Szenen. Das war erfrischend anders, mir hat das Knistern in dem abgebildeten Maß auch total gereicht, es passte perfekt zur Handlung.

    Das Jane Austen-Feeling lag aber auch an den Männern, die im Buch Lady Elizas Herz höher schlagen lassen. Die Autorin hat mit ihnen zwei völlig unterschiedliche Protagonisten geschaffen, bei denen ich mich selbst zunächst gar nicht entscheiden konnte, wen ich nun toller fand. Vor allem die Dialoge und die Situationskomik hat mich dann aber doch in eine gewisse Richtung tendieren lassen.

    Mit Eine Lady hat die Wahl macht man als Leser von historischen Liebesromanen und Regency Romance absolut nichts verkehrt. Es unterhält mit erfrischender Story, starken Frauencharakteren und viel Charme und Humor!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina H., 27.07.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Frau zwischen zwei Männern

    Dies ist der zweite Band der Reihe „Der Ladys Guide“. Da die Teile nicht aufeinander aufbauen, können sie unabhängig voneinander gelesen werden. Genau wie beim ersten Teil gefällt mir auch nicht so richtig das Coverbild, es soll wohl modern mit dem Outfit aus der Regency Zeit verknüpft werden. Aber so richtig gelingt das in meinen Augen nicht.
    Die Geschichte um Eliza Balfour hat mir sehr gut gefallen. Sie ist eine ungewöhnliche Protagonistin für dieses Genre. Denn sie ist keine junge unschuldige junge Frau, sondern sie ist eine Endzwanzigerin, die plötzlich Witwe wird. Ihrem Mann weint sie nicht wirklich nach. Die Ehe blieb lieb- und kinderlos. Durch das Erbe ist sie plötzlich frei. Fast frei, denn auch als Witwe hat man sich an die Konventionen der Gesellschaft zu halten.
    Überraschenderweise fühlt sie sich zu zwei Männern hingezogen. Für mich, die sehr gerne diese Art von Romanen liest, auch eine ungewöhnliche Ausgangsposition. Dieses Gefühlschaos wird sehr gut nachvollziehbar beschrieben. Und auch wenn man ahnt wie es ausgeht, bleibt immer noch ein Restzweifel, ob sie sich nicht doch für den anderen entscheidet. Das gibt dem Roman eine besondere Würze.
    Gut gelungen ist der Autorin auch die Beschreibung, welche Zwänge und Grenzen Frauen der höheren Gesellschafft zu damaligen Zeit gesetzt sind. Und wie schnell der Ruf einer Frau zerstört werden kann mit weitreichenden Konsequenzen. Auch die Charakterzüge und Handlungen der Nebencharakter sind detailliert beschrieben. Ich hätte gerne noch mehr über die Ehe von Eliza erfahren, aber da gab es wenig Details, nur die negative Stimmung und die Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein von Eliza wurden beschrieben.
    Insgesamt ein sehr guter Regency Roman. Er hat sich gut gelesen, es gibt lustige und romantische Szenen, aber im Gegensatz zu den Bridgerton Romanen keine Sexszenen. Deshalb finde ich es schwierig diesen Roman mit der bekannten Reihe zu bewerben, da er doch viel „harmloser“ ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara G., 08.07.2023

    Als eBook bewertet

    Eine Lady hat die Wahl ist ein Regency-Roman, der mich überrascht hat. Eine eher junge Witwe für unsere Verhältnisse, doch damals schon alt mit 27. Sie muss 9 Monate auf die Testamentseröffnung warten, und damit setzt das Buch ein. Lady Somerset erlebt dabei eine Überraschung und beschließt, die sich dadurch bietende Chance zu nutzen. Sie zieht nach Bath und versucht, die Bedingungen des Testamentes ebenso zu erfüllen wie auch ihre eigenen Träume zu verwirklichen. Doch auch ihr Herz ist an all diesen Entscheidungen beteiligt und das macht die Geschichte durchaus turbulent und auch für mich zumindest überraschend. Lord Somerset sorgt genauso für Überraschungen die der adelige und berühmt-berüchtigte Adelige Melville.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil und war von der Entwicklung der Charaktere sehr überrascht. Das Buch sprengt einige Konventionen der damaligen Zeit oder zumindest unsere Vorstellungen davon. Ich fand die Charaktere vor allem ab etwa der Mitte des Buches sehr überraschend, was das Buch für mich nicht zu einem Feel-Good-Roman im Sinne von "Ich lese das Buch, finde es nur schön und bin mit allem einverstanden, ja hätte vielleicht genauso gehandelt" machte. Im Gegenteil, ich musste meine anfänglichen Entscheidungen darüber, wer mir sympathisch war und wer nicht, durchaus nochmal über Bord werfen, um der Geschichte eine Chance zu geben. Was ich genau damit meine, würde spoilern, aber ich denke, jeder der das Buch liest, wird verstehen, was ich meine. Was mir bei diesem Buch besonders auffiel, war meine klare Sympathie und Abneigung gegenüber den Charakteren. Ich bin somit richtig in die Geschichte eingetaucht und die Figuren wurden so lebhaft gezeichnet, dass ich mich gut in die Zeit hineinversetzen konnte. Auch die Schilderung der klaren Regeln und Vorstellungen sowie die gesellschaftlichen Erwartungen durch die Charaktere um die Hauptprotagonisten herum machten das möglich. Es war jedenfalls eine spannende Lektüre für mich!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 14.06.2023

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Eliza ist eine junge Witwe, die aber ihrem Mann keine Träne nachweint, da er sehr viel älter war als sie und sie nicht sehr gut behandelt hat. Bei der Testamentseröffnung, gab es gleich Streit, da sie auch alle andern Ländereien bekam. Das Testament wurde zwei Wochen vor seinem Tod umgeändert, da er um Geld von der Verwandtschaft gefragt wurde und das liebte er am meisten und so wurde der Erbe ersetzt. Ihre Eltern hatten auch schon das Geldzeichen in den Augen. Endlich konnte sie machen was sie wollte und war nicht mehr eingesperrt. Doch war das wirklich so leicht wie es sie sich vorgestellt hatte? Was spürt sie als sie den Mann wieder sieht, der jetzt Hausherr in ihrem zuhause war? Er hatte er ja ihr einmal einen Heiratsantrag gemacht und sie hat ihn nie vergessen, hatte er auch mal an sie gedacht? Wenn ihr wissen wollt was Eliza so alles erlebt und ob sie es schafft sich ihren Eltern zu widersetzten und was sie so erlebt und ob sie die Liebe findet. ?
    Wenn ihr das Wissen wollt, dann solltet ihr das Buch lesen. Da es so bildhaft geschrieben wurde, sprang mein Kopfkino sofort an und zeigte mir tolle Bilder. Manches hat sich zwar geändert aber leider dürfen nicht alle Frauen ihr Glück suchen und auch finden. Der Spruch es war immer so und wird immer so sein, finde ich trifft genau auf die Charaktere zu. Eine Lady hat sich so und so zu verhalten es ist Tradition dies oder jenes zu tun. Ich glaube, dass es das in einigen Kulturen heute noch so gibt, vielleicht sogar bei uns. Es ist interessant wie Eliza sich verändert. Holt euch das Buch und urteilt selbst darüber. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Volle Kauf und Leseempfehlung bekommt das Buch von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 04.07.2023

    Als Buch bewertet

    Erfrischend - unterhaltsam - amüsant

    „Eine Lady hat die Wahl“ ist nach ihrem Debüt "Wie man sich einen Lord angelt" der zweite Band der Reihe „Der Lady`s Guide“ der Lektorin und Autorin Sophie Irwin. Vorkenntnisse aus dem vorherigen Band sind keineswegs notwendig, schaden aber auch nicht, da dieser ebenso unterhaltsam ist und mir beim Lesen genauso viel Spaß gemacht hat.

    Nachdem die 27-jährige Eliza 10 Jahre unglücklich verheiratet war und früh verwitwet ist, fühlt sie sich nun frei. So ganz frei ist sie allerdings auch wieder nicht, da ihr verstorbener Mann ihr sein Vermögen nicht ohne Auflagen vererbt hat.
    Zusammen mit ihrer Cousine und Freundin Margaret begibt sie sich unter einem Vorwand nach Bath. Dort trifft sie nicht nur ihre erste große Liebe wieder, sondern auch auf andere Verehrer.

    Der Schreibstil von Sophie Irwin ist einfach grandios. Es schwingt viel Humor und eine Menge Leichtigkeit zwischen dem historischen und durchaus edlem Setting mit. Das klingt vielleicht ein wenig widersprüchlich, ist es aber nicht. Die Dialoge der Charaktere haben es in sich. Sie liefern sich lebendige Wortgefechte, die perfekt in die Zeit passen und über die ich mich bestens amüsiert habe. Besonders gut gefiel mir die Entwicklung von Eliza, die sich von einer zurückhaltenden jungen Frau zu einer selbstbewussten Dame mit leicht rebellischen Zügen verändert hat.

    Ich habe diese Reise in die Vergangenheit, in die Zeit des Regency, mit den Bällen, dem vornehmen Gehabe des Adels, den höflichen Beleidigungen und dem dazugehörigen Glamour geliebt. Alles wirkte so frisch und lebendig auf mich, dass ich die Szenen direkt vor Augen hatte.

    Wer gerne einmal den Beginn des 19. Jahrhunderts gemeinsam mit facettenreichen und authentischen Charakteren erleben möchte, Romantik und Humor mag, der sollte dieses Buch lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristine A., 06.09.2023

    Als Buch bewertet

    Leichte Ferienlektüre. Genau das richtige für einen bevorstehenden Urlaub.

    "Eine Lady hat die Wahl" von Sophie Irwin, erschienen im Knaur-Verlag, ist genau das richtige, wenn man noch nach einer leichten Lektüre für den bevorstehenden Urlaub sucht.

    England, 19. Jahrhundert.
    Eliza, junge Witwe des Lord Sommerset, trifft im Rahmen der Testamenteröffnung Oliver, den jüngeren und neuen Lord Sommerset, wieder, der ihre erste große Liebe vor der erzwungenen Hochzeit war.
    Für die Familie überraschend wird Eliza laut Testament ein recht großzügiges Erbe vermacht, welches sie aber nur behalten darf, wenn sie sich schicklich verhält.
    Zusammen mit ihrer spitzzüngigen Cousine Margaret zieht sie in eine Villa in Bath und beginnt dort in den letzten Tagen des Trauerjahres, sich wieder in die Gesellschaft zu begeben. Klar, dass das nicht unbeobachtet bleibt.
    Prickelnd wird es, als neben dem neuen Lord Sommerset auch der gutaussehende Frauenheld Lord Melville um Elizas Aufmerksamkeit buhlt.
    Kann Eliza ihre neu gewonnene Freiheit behalten, ohne auf das Erbe zu verzichten?

    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und die Geschichte liest sich flüssig und stimmig. Insbesondere die kratzbürstige Cousine Margaret ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich habe an einigen Stellen herzhaft über Dialoge gelacht.
    Das Ende war in gewisser Weise absehbar, aber dennoch in Teilen überraschend. Das klingt widersprüchlich, aber genauer kann ich es nicht beschreiben, ohne dem/der zukünftigen LeserIn den Spaß zu verderben.
    Also lassen Sie sich einfach überraschen! ;)

    Ein sehr, sehr lesenswertes Buch über eigentlich zwei Frauen, die versuchen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ohne Rücksicht auf kritische Urteile und bissige Kommentare von Familie und Gesellschaft.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein