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  • 2 Sterne

    Jana K., 15.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es nicht beendet. Aufgrund des Covers und des recht flüssigen Schreibstils, die mir gefallen haben, gibt es hier noch die zwei Sterne. Die Leseprobe und der Titel haben mich neugierig gemacht. Leider war es dann dann aber auch schon. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung konnten mich leider gar nicht überzeugen. Nach Beendigung des Romans weiß ich immer noch nicht, was ich da eigentlich gelesen habe. Für mich wirkte es wie eine unstrukturierte Kurzgeschichte mit flachen Figuren, in die man urplötzlich geworfen und unbefriedigt wieder hinausgeschmissen wird. Oft werden Geheimnisse angedeutet, die dann aber nicht wirklich aufgeklärt werden. Was ich sehr schade finde, schließlich versprechen Cover, Titel und Inhalt eine Lektüre mit Sommerfeeling und vielleicht sogar eine Sommerromanze.

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  • 3 Sterne

    Judith K., 16.11.2022

    Als eBook bewertet

    Eine 16 jährige und ihre Oma betreiben ein Ausflugslokal. Die Oma ist leicht dement. Sie hält die Enkelin für ihre Tochter. Irgendwie fehlt in diesem Roman der rote Faden.

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  • 5 Sterne

    Maria B., 22.03.2022

    Als Buch bewertet

    Die Einsamkeit junger Menschen

    Wenn ein Teenager Maserati heißt und nicht mit seiner Mutter in Verbindung gebracht werden will; wenn ein junger Mann allein lebt und taub ist; wenn zwei andere Halbwüchsige sich wohlstandsverwahrlost fühlen, es offensichtlich auch sind und mit Traumata zu kämpfen haben: Dann befinden sie sich in einer Einsamkeit, zu der Erwachsene keinen Zutritt haben. Doch letzten Endes müssen sie sich den Tatsachen stellen, ihre Erfahrungen machen und können sich teils auch gegenseitig ein wenig helfen.
    Alina Bronsky hat ihren Finger wieder auf ein heikles Stück Gesellschaftsleben gelegt. Ihre Sprache ist präzise, bildhaft, haptisch, in diesem Werk geradezu olfaktorisch deutlich und sehr süffig. In keinem ihrer Romane geht es um eine heile Welt, überall liegen Scherben, reißen Stacheldrahtzäune.
    Eine ganz bestimmte Schallplatte geistert durch den Roman, sie ist auch der Dreh- und Angelpunkt der Probleme, die dem jungen Mädchen in diesem Sommer erwachsen. Deshalb hat die Autorin sie auch für den Titel gewählt. Mit dem Ruderboot ist das Cover sehr passend gestaltet, daneben wie bei Bronsky gewohnt minimalistisch gehalten. Dennoch fällt das Werk auf dem Büchertisch sofort auf: sehr gekonnt gemacht!
    Nein, ein richtiges Happyend gibt es bei Alina Bronsky nie. Und doch schimmert immer wieder ein Zwinkern durch, kommt Humor ins Spiel. Es ist wieder ein schmaler Band geworden, den ich soeben in einem Happen verschlungen habe und ihm nun noch ein wenig nachschmecke. Er hat Teigtaschen im Abgang. Ich empfehle dazu Omas Zitronenlimo.

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  • 5 Sterne

    petra w., 24.03.2022

    Als eBook bewertet

    Der Klappentext wird dem Roman in keiner Weise gerecht. Es ist kein Liebesroman, obwohl es Gefühle gibt zwischen den Protagonisten. Es sind doch keine Geheimnisse wenn nicht jeder über seine Vergangenheit oder seine Familie reden möchte. Annäherungsversuche klingt so altmodisch, das die neu hinzugezogenen Jugendlichen neugierig auf die einzige Altersgenossin sind ist doch völlig normal. Wer hat die Fragen verboten, es sind normale Fragen, woher kommst du, was machst du außer im Café zu arbeiten, wie heißt du, warum hast du so einen ungewöhnlichen Namen, warum ist dein Bild auf einem sehr alten Schallplattencover? Alles Fragen die wir alle jemanden stellen mit dem wir den Sommer verbringen. Niemand ist gezwungen zu antworten, auch Maserati nicht. Das die Jungs etwas feinfühliger und intelligenter sind als ihr bisheriges Umfeld kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen.
    Es geht um Verantwortung, Zuwendung, Respekt, aber auch um den Umgang mit der eigenen Vergangenheit, mit der Verarbeitung von seelischen oder körperlichen Verletzungen. Die wichtigsten Figuren sind sehr jung und tragen trotzdem schon Verantwortung, ob sie damit umgehen können oder es erst in diesem Sommer lernen, das steht in diesem Roman. Der Stil der Autorin ist nicht ausschweifend, sie kommt immer gleich zum Kern der Aussage, trotzdem sind da viele Zwischentöne die sich beim Lesen und auch danach sich erst erschließen.
    Für mich war dieses Buch spannend und ich kann es nicht nur jugendlichen Lesern sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    steffi k., 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Endlich ein neuer Bronsky!
    Endlich ist es da – das neue Buch von Alina Bronsky!
    Ich habe schon mehrere ihrer Bücher gelesen, immer stellt sie die handelnden Personen nahbar und liebevoll dar in ihrem typisch klaren, schnörkellosen, aber auch humorvollen Schreibstil .
    Titel und Cover sind gleichermaßen ansprechend.
    Maserati , ein Teenager, lebt gemeinsam mit ihrer Großmutter, die ein kleines Restaurant führt, in einem kleinen Dorf.
    Maserati ist das einzige Mädchen im Umkreis von 13 km und hat einen sehr auffallendes Äußeres, das einem jeden Besucher der Gaststätte im Gedächtnis bleibt. Aber eigentlich will sie nicht auffallen.
    Im Sommer können sich Maserati und ihre Oma kaum retten vor Arbeit; so viele Gäste hat das Restaurant.
    Als eines Tages neue Nachbarn in die alte Villa im Dorf einziehen , ändert sich vieles. Die beiden Jungs der Familie stellen interessante Fragen zu einer Schallplattenhülle. Das Cover führt dazu, dass Maserati mit ihrer gut versteckt geglaubten Vergangenheit konfrontiert wird. Es ist vor allem Theo , der Fragen stellt, die das Mädchen nicht beantworten will oder kann.
    Das Mädchen wird von Alina Bronsky mit Liebe zum Detail als starker , sehr authentischer Charakter dargestellt.
    Dieses Buch ist ungewöhnlich; für mich eine absolute Leseempfehlung, die ich am Stück verschlungen habe.

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  • 5 Sterne

    Elke F., 31.03.2022

    Als Buch bewertet

    Es dauert eine Weile, bis man sich an den Schreibstil bzw. die Erzählstimme von Maserati gewöhnt hat. Diese wirkt manchmal etwas sprunghaft und macht immer wieder ganz nebenbei Andeutungen, die man erst nach und nach verstehen kann. Aber gerade das macht auch den Reiz des Buches aus: das Geheimnis, das Maserati umgibt, und das man langsam Seite für Seite entschlüsseln muss. Und obwohl die Geschichte immer wieder eine sommerliche Leichtigkeit versprüht, ist sie weder belanglos noch langweilig - ganz im Gegenteil. Da werden dunkle Familiengeheimnisse von einer Tragweite enthüllt, mit der ich so absolut nicht gerechnet hatte.
    Das Cover (eigentlich mag ich nichts 'pastelliges', aber das Bild ist wirklich schön gelungen) suggeriert ein Gefühl von sich-treiben-lassen, und auch wenn das in bestimmten Momenten zutrifft, verleiht eine ganz bestimmte Szene diesem Bild noch eine andere, dramatische Bedeutung. Ein durchweg tolles Buch, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Marie aus E., 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Maserati ist zu Beginn der Handlung sechzehn Jahre alt, hilft ihrer Oma bei der Bewirtschaftung der Gastwirtschaft und sehnt den 18. Geburtstag herbei. Warum? Weil sie dann keine Angst mehr haben muss. Mit der lebt sie ständig, nicht erst seit Oma sich zunehmend merkwürdig verhält.

    Dann zieht eine reiche Familie in den Ort und die Söhne drängend sich in Maseratis Leben. Ob sie will oder nicht.

    Ein sehr spröder Bronsky.
    So nach und nach kommen in kleinen Häppchen Informationen, warum die Situation ist, wie sie ist.
    Es ist keiner dieser Sommerromane, in denen die Luft gefüllt ist von Sonnencreme, Freibad-Chlorgeruch und Sommerregen auf dem Asphalt.
    Vielmehr riecht es nach Bratenfett und Spülmittel. Unbeschwertheit sucht man hier vergebens.

    Trotzdem - oder deswegen? Mit dem knappen Büchlein schafft es die Autorin, mich mitzunehmen und obwohl es spröde und sperrig ist, ist es doch wunderbar zu lesen.
    Das Ende hat mir auch gut gefallen. Weder Kitsch noch Trostlosigkeit.

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  • 4 Sterne

    Anna G., 28.03.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch gibt einem Sommervibes!
    Das Cover ist ansprechend gestaltet. Es passiert eher selten, dass ich mich in einem Buch verliere, aber Dank des Schreibstils der Autorin ist es mir hier sofort gelungen. Die Charaktere sind gut beschrieben, man fiebert sofort mit Maserati mit und will wissen, ob sie sich noch mit Theo und seinem Cousin anfreundet und was es denn nun mit dieser Schallplatte auf sich hat... Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind oft nur etwas unscharf skizziert, aber genau das finde ich großartig, da es oft einem selbst so im Leben geht und man nicht richtig weiß, woran man beim Gegenüber ist. Gerade weil die Handlung nicht in einem klassischen Happy End alla Disney endet, finde ich das Buch so gut. Im wahren Leben gibt es auch oft nicht das perfekte Ende, manchmal ist es eben nur ein gutes oder zufrieden stellendes Ende...
    So oder so würde ich dieses Buch jedem empfehlen, der mal eine etwas untypische Sommerlektüre lesen möchte!

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  • 5 Sterne

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    Alina, 19.03.2022

    Als Buch bewertet

    Sommergefühle in Buchform

    Die fast siebzehnjährige Maserati lebt gemeinsam mit ihrer Großmutter in einem kleinen Ferienort mit Badesee. Dort arbeitet Maserati im kleinen Restaurant ihrer Oma als Kellnerin und wartet sehnsüchtig auf die Volljährigkeit. Ihre genauen Familienumstände bleiben zunächst unklar - bis eine reiche Familie mit zwei Jungs in Maseratis Alter in die alte Villa am See zieht und der Sommer seinen Lauf nimmt…

    Alina Bronsky hat einen tollen Schreibstil voller feiner Beobachtungen und Charme. Mit Maserati hat sie eine sehr sympathische und starke junge Protagonistin geschaffen, die man sehr gerne in ihren „Schallplattensommer“ begleitet.
    Sehr häufig hat mich dieser berührende Coming-of-Age Roman zum Schmunzeln gebracht, es werden aber auch tiefgründige und schwerere Themen wie beispielsweise Demenz im Alter oder Traumata auf einfühlsame Weise in die Geschichte eingewoben. Für die nötige Spannung sorgen die verschiedenen (Familien-)Geheimnisse sowie Sorgen und Ängsten der Teenager, während die komplizierten Beziehungsdynamiken und aufkommenden Gefühle romantische Unterhaltung garantieren.

    Ich habe „Schallplattensommer“ innerhalb weniger Stunden verschlungen und hätte Maserati am Ende gerne noch weiter auf ihrem Weg begleitet. Wenn es einen Kritikpunkt meinerseits gibt, dann das die Geschichte gerne noch ein paar Seiten mehr hätte haben dürfen.

    Fazit: Eine wirklich tolle und warmherzige Coming-of-Age Story und ein sehr schöner Sommerroman, der die Magie der Sommerferien, des Erwachsenwerdens und der ersten Liebe wunderbar einfängt.
    Mich hat „Schallplattensommer“ begeistert und ich kann es nur jedem ans Herz legen, der dieses magische Sommergefühl in Buchform sucht - egal in welchem Alter!

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  • 5 Sterne

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    Gelöschter Benutzer, 21.04.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Teigtaschen, Kirschen und ein wenig Liebe...

    Der Roman wurde mir von einer Freundin empfohlen und da mich das Cover enorm ansprach, versank ich auch direkt in der Lektüre.

    Es ist Sommer, die Feriengäste nerven und Maserati will eigentlich nur eins: ihre Ruhe. Als in der halb verfallenen Dorfvilla plötzlich Bewegung ist, wird auch ihre Neugier geweckt. Wer sind die neuen Bewohner und sind die nur da um zu stören oder bleiben sie wirklich für immer?

    Ich mag am Stil von Bronsky, dass sie vieles nicht direkt anspricht, sondern dass sich vieles zwischen den Zeilen abspielt und der Leser animiert wird selbst zu deuten und abzuschätzen was genau da alles läuft.

    Von den Figuren hat offenbar jeder den Schalk gefressen, denn sie sind fast alle recht bissig unterwegs und tragen kein Blatt vor dem Mund. Solche Menschen sind mir deutlich lieber als diejenigen, die mit allen gut klar kommen wollen und sich deswegen verstellen.

    Die Idylle des Dorfes und die Beschreibungen des Sommers haben mich gecatched, weil ich an eigene Sommer aus der Jugend gedacht habe und mich dadurch den Figuren nahe gefühlt habe.

    Das offene Ende hat mich erst etwas ratlos zurückgelassen, aber da ich nicht mit einem Happyend gerechnet habe, erscheint es mir passend zum Gesamtkonzept.

    Fazit: Es ist immer gut auf eine Empfehlung zu hören, daher rate ich euch gern zu dieser Lektüre.

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  • 4 Sterne

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    Silke G., 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Maserati hilft ihrer Großmutter, die gemeinsame Gaststätte am Laufen zu halten. Während Oma in der Küche steht, bedient Maserati die Kunden und hält kleine Pläuschchen mit ihnen; ob sie will oder nicht. Die Gaststätte ich alles, was die beiden haben. Als eine neue Familie die Nachbarsvilla kauft, ist es vorbei mit der Ruhe und dem Frieden. Theo und Caspar treten in Maseratis Leben und bringen es gehörig durcheinander. Denn Maserati versucht unter dem Radar zu bleiben; wegen ihrer Mutter, aber besonders wegen ihrer Oma, für die jede Aufregung Gift ist.

    Alina Bronskys Schreibstil gefällt mir sehr gut. Sie schreibt lebendig, spannend und macht Lust auf mehr! Allein der ungewöhnliche Name Maserati weckte meine Interesse an der jungen Frau, von ihrer herrlich geheimnisvollen Ader ganz zu schweigen. Sie gibt sich wortkarg und eigenbrödlerisch und möchte die neu hinzugezogenen Nachbarsjungen Theo und Caspar damit abschrecken. Doch das Gegenteil geschieht, denn Maserati weckt genau dadurch das Interesse der Jungs. Das Wunder geschieht, Maserati gönnt sich den Traum von Unbeschwertheit; zumindest einen Sommer lang. Sie gibt sich genauso jung, wie sie eigentlich auf dem Papier ist! Doch die Verantwortung drückt das junge Mädchen immer wieder nieder; ihre Mutter ist von Skandalen umweht, ihren Bruder kennt sie kaum und Oma leidet unter einer beginnenden Demenz, die ihre hässlichen Krallen immer tiefer und tiefer in die Familie schlägt. All dies versucht Maserati allein zu stemmen, sie kann und will keine Hilfe von anderen annehmen.

    Mit Maserati hat Alina Bronsky eine wunderbare Heldin geschaffen, die mir schnell nahbar wurde, wie eine gute Bekannte. Denn Maserati hat kein Schicksal, was weit entfernt irgendwie eventuell vielleicht mal jemanden treffen könnte, sondern sie ist im hier und jetzt. Ob das Buch in Europa, Amerika oder sonst wo spielt, ist einerlei. Einzig das Leben dieses jungen Mädchens steht im Vordergrund. Ihre Leiden, ihr Lachen, ihr Leben und ja, auch die Unbesiegbarkeit und Unsterblichkeit der Jugend. Zwischen all ihren Sorgen, Nöten und Ängsten lässt Maserati die Unbeschwertheit eines Sommers zu. Wohin sie der Weg führen wird, ob in ein schönes oder ein tragisches Leben, bleibt genauso offen, wie dein und mein Leben. Alina Bronsky zeigt Möglichkeiten auf, den Weg beschreiten muss die Protagonistin selber. Sie bekommt alles nötige an die Hand, die Tür öffnen und hindurchschreiten, ist ihr überlassen.

    Mein Fazit

    Ein Buch über die Geschichte eines Sommers - eines Lebens und vielen Möglichkeiten, die genutzt werden können. Ein ganz nah Buch, das mich berührt und verzaubert hat.

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  • 5 Sterne

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    murphy12, 24.03.2022

    Als Buch bewertet

    Große Verantwortung

    Es fällt mir schwer, diesen Roman in seiner Gesamtheit zu erfassen und zu beschreiben. Er ist mit knapp 200 Seiten recht kurz gehalten, ich hätte ewig weiterlesen mögen- muss jedoch auch zugestehen, dass er in seiner Kürze sehr prägnant geschrieben ist und ich kein einziges Wort missen möchte.
    Maserati ist 16 Jahre alt und die Hauptfigur des Romans. Sie lebt mit ihrer Großmutter in einem kleinen Dorf in Deutschland und betreibt mit ihr einen Imbiss. Dort arbeitet sie jeden Tag und hat die Schule deshalb abgebrochen, oder vielmehr auslaufen lassen. Sie kämpft sich durch ihr Leben. Die familiären Probleme und Geheimnisse werden erst nach und nach im Verlauf des Romans benannt und beleuchtet. Hier wird klar, wie groß die Verantwortung ist, die sie sich selbst auferlegt hat. Hilfe sucht sie nicht und kann sie auch nicht annehmen. Sie steht recht allein und isoliert im Leben. Dazu kommen die typischen Probleme und Irrungen eines Teenagers auf dem Weg in die Erwachsenenwelt. Hier tauchen auch neue Freunde auf.
    Besonders berührt hat mich, dass die Autorin es wunderbar geschafft hat die verschiedenen Facetten der Hauptfigur herauszustellen. Die große Verantwortung und die Pflichten auf der einen Seite, zudem die Wünsche und Träume eines Teenagers, die zwischendurch aus ihr herausbrechen und sie dazu bringen, auch „unvernünftige“ Dinge zu tun: Jung zu sein und zu leben. Die Wortwahl und der Aufbau der Geschichte wirken auf mich stimmig. Besonders der Umstand, dass der Roman mitten in einer Szene beginnt und ebenso endet, ohne die Probleme wirklich zu bereinigen, ist für mich stimmig. Ein Bearbeiten der häuslichen Problemfelder hätte den Roman an sich gerissen und ihm einen ganz anderen Schwerpunkt gegeben. So wird durch verschiedenen Rollen von Maserati ihre Vielschichtigkeit gezeigt. Dennoch vermittelt der Roman die Leichtigkeit eines Sommers eines Teenagers. Ich konnte förmlich die Sonne auf der Haut fühlen und die Sonnenmilch riechen. Nostalgie überfiel mich beim Lesen.
    Hier wird eine stimmige und realistische Geschichte erzählt. Mir hat sie gefallen.

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  • 5 Sterne

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    Nil_liest, 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Alles im Umbruch

    Wieso heißt ein Mädchen Maserati? Aber lasst euch gesagt sein, dass ist noch das kleinste Problem der Jugendlichen, um die es in diesem Roman geht. Sie ist vom Leben leider mit wenig Glück gesegnet. Denn sie betreibt mit ihrer Großmutter ein Restaurant, dass ohne Maserati nicht laufen würde, da die Großmutter leider psychisch krank ist. Dadurch hat auch die Schule keine Chance wo doch aus Maserati was werden könnte. Und wo ist die Mutter? Ach, das ist auch so eine Geschichte für sich.
    Und dann kommt der Sommer und zwei Jungs treten in ihr Leben, denn in die Villa am Dorfrand ziehen Theo und Casper ein. Eigentlich hat Maserati schon genug Probleme und braucht weder die Liebe noch viele Fragen von zwei reichen Schnöseljungen. Aber dann kommt doch einiges ins Wanken, denn da ist unter anderem dieses alte Schallplattencover, dass aussieht als ob sie selbst abgebildet wäre….
    Ein schöner Jugendroman den Alina Bronsky hier geschrieben hat. Einfühlsam und doch so ehrlich, aber sanfter als bei ihren anderen Romanen. Der bissige Humor und die starken Charaktere sind zum Glück vorhanden. Eine gute Mischung aus Themen, die hier parallel zur Sprache kommen. Wieso wird sie von der Gesellschaft mit dem familiären Ballast allein gelassen? Aber zugleich auch was es mit einem macht, wenn eine neue Person in das eigene Leben tritt? Und auch wie das echte Leben sollte man nicht zwangsläufig mit einem rosaroten Happy End rechnen, etwas Hoffnung genüg schon.
    Fazit: Überzeugend gut wie alle Romane aus der Feder von Alina Bronsky. Ein Jugendroman, den man aber auch noch im fortgeschrittenen Alter viel abgewinnen kann!

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  • 4 Sterne

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    Sarahjane K., 11.05.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn mich jemand fragen würde, was für mich einen perfekte Sommergeschichte wäre würde ich sofort sagen: „Alles neu macht der Sommer“ von Alina Brodsky.

    Bei dieser Geschichte bekommt man sofort Lust an Sommer, Urlaub und ganz viel Freizeit. Die Autorin schafft es durch ihren ungezwungenen und leichten Schreibstil so ernste Themen in eine gute Sommergeschichte zu packen ohne dass sie einem runterzieht und das kann echt nicht jeder.

    Jeder hat seine Geheimnisse und jeder geht mit ihnen auch anders um. Beim lesen bekommt man einen anderen Einblick auf die heutigen gesellschaftlichen Problemen. Es ist aufjedenfall etwas zum nachdenken und selbst zu reflektieren.

    Der Schluss war echt bewegend und hat mich echt nicht kalt gelassen. Da hab ich echt eine zeitlang darüber nachdenken und verdauen müssen.

    Im großen und ganzem hat es mir echt gut gefallen.

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  • 4 Sterne

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    Xana, 03.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist sicherlich eine nette Sommerlektüre für Jugendliche und junge Erwachsene, allerdings darf man es nicht zu genau nehmen.
    Es handelt von Maserati, die den Imbiss ihrer Oma quasi allein schmeißt, und zwei Jungs aus reichem Hause, die den Sommer auf dem Land verbringen. Es werden viele Geheimnisse aufgedeckt, aber manche aufkommenden Fragen werden auch nie beantwortet.
    Die Charaktere wirken allesamt unausgereift und seltsam. Die Beziehungen untereinander sind nicht glaubwürdig und man fühlt sich als Leser von der Geschwindigkeit der Handlung teilweise überfahren. Die Geschichte macht häufig starke Sprünge, es fehlt an logischer Kontinuität. Dafür, dass das Ganze in nur einem Sommer spielt, passiert ziemlich viel.
    Die Geschichte ist leider nicht in Kapitel unterteilt, aber lässt sich dennoch sehr schnell und flüssig lesen. Sie ist außerdem durchaus unterhaltend, daher gebe ich trotz der unglaubwürdigen Charaktere eine gute Bewertung ab.

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