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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Petra W., 16.03.2024

    Als Buch bewertet

    Auguste Adenauer, von allen nur kurz Gussi genannt, liegt im Johannis-Hospital in Bonn. Es ist das Jahr 1948 und sie weiß, das es das letzte Jahr in ihrem Leben sein wird. Noch einmal lässt sie Ihr Leben Revue passieren.
    Ihre Gedanken gehen bis in das Jahr 1915 zurück.
    Jedem Kapitel ihres Lebens ist ein kurzer Schriftwechsel, meist mit dem Vater, vorangestellt.
    Die geborene Auguste Zinsser heiratet im Jahr 1919 den wesentlich älteren Witwer Konrad Adenauer, der drei Kinder mit in die Ehe brachte. Zu den Kindern, Konrad , Max und Ria hatte sie ein gutes Verhältnis. Ihr erster gemeinsamer Sohn Ferdinand starb nach nur einigen Tagen. Es folgten noch vier weitere Kinder , Paul, Lotte, Libet und Georg.
    Fest an der Seite ihres Mannes stand sie die harten Zeiten nach der Machtübernahme der Nationalsozilisten durch.
    Eine interessante Romanbiografie über eine starke Frau.
    Meine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Gussie ist erst 24 Jahre als sie den 19 Jahre älteren Konrad Adenauer heiratet. Sie wird damit auch zur Stiefmutter von 3 Kindern und bekommt mit Konrad weitere 5 Kinder, wovon 1 allerdings nach 4 Tagen sirbt. Al Frau des Kölner Oberbürgermeisters ist sie engagiert sozial aber auch politisch. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten ändert sich das komplette Leben auch für die Adenauers.
    Meine Meinung:
    Selbst jetzt beim Schreiben der Rezension bekomme ich immer wieder eine Gänsehaut. Was für eine starke und mutige Frau! Und das noch in der Zeit, in der mancher einfach nur den Kopf eingezogen hat. Ich ziehe wirklich den Hut und bin froh so endlich mal über Gussie Adenauer erfahren zu haben. Das Buch hat dazu geführt, dass ich mehr über Gussie erfahren möchte und sicherlich auch mehr über sie lesen werden.
    Fazit:
    Tolles Buch über eine tolle Frau

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  • 4 Sterne

    Eva G., 18.07.2024

    Als Buch bewertet

    Die starke Frau an seiner Seite

    Auguste Zinsser, von allen nur Gussie genannt, ist eine junge Frau, die in einer modernen Familie aufwächst. Geboren 1895 verliebt sie sich 1919 in den neunzehn Jahre älteren Konrad Adenauer, Oberbürgermeister Kölns und Witwer mit drei Kindern. Nach der Heirat hat sie plötzlich drei Kinder und weiß, dass sie die Schatten von deren Mutter niemals ganz aus dem Haus auslöschen kann. Doch es gelingt ihr, das Vertrauen der drei Halbwaisen zu gewinnen und nach der Totgeburt ihres ersten Sohnes noch vier weitere Kinder zu gebären. Der Familie geht es gut und Konrad ist Politiker mit Leib und Seele, der seine Ideale niemals verraten würde. Doch als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kommen, ändert sich für die Familie alles und Konrad verliert innerhalb kürzester Zeit alles - seine Position als Oberbürgermeister, sein Haus und seine Heimat. Dennoch steht Gussie stets hinter ihm und stärkt ihn, wo immer sie nur kann.

    Christoph Wortberg gelingt es in diesem autobiografischen Roman über Gussie Adenauer das Leben von ihr selbst, aber auch das Leben ihres Mannes auf eindrückliche Art und Weise zu beschreiben. Obwohl er im Nachwort seinen Lesern mitteilt, dass die Briefausschnitte, die er als Kapitelüberschriften verwendet hat, fiktiv sind, wirken diese sehr realistisch und ergänzen das Buch perfekt. Gussie war eine sehr starke, moderne und willensstarke Frau, die sich niemals hinter Ausreden oder Feigheit versteckt und deshalb einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

    Dieses Buch hat mich bereits neugierig gemacht, als ich es nur das erste Mal in den Händen hielt und noch gar nicht richtig wusste, was der Inhalt ist. Leider hatte ich dann anfangs so meine Probleme in einen Lesefluss zu finden, denn die Kapitelüberschriften in Briefform haben mich irritiert und ich musste so manches Mal kurz nachdenken, in welcher Zeit wir uns denn nun befinden. Doch mit der Zeit legte sich das und ich konnte flüssig lesen. Gussie hat mich nachhaltig beeindruckt und ich bewundere sie für ihren Mut und ihre Stärke, niemals aufzugeben. Diese Frau, die in all den Jahren hinter dem berühmten Politiker Konrad Adenauer stand und es geschafft hat, dass er niemals aufgegeben oder seine Ziele aus den Augen verloren hat. Nur deshalb konnte er nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder in sein altes Amt zurückkehren und hat seine Schaffenskraft und Gerechtigkeitssinn nie verloren.

    Eine Frau, die leider viel zu unbekannt ist und dank diesem Roman die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient!

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  • 5 Sterne

    asc259, 21.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Biografie von Auguste Adenauer, genannt Gussie, wird nicht chronologisch erzählt. Die sterbende Gussie denkt über ihr Leben nach. In Rückblenden zieht das Leben an ihr vorbei, wie Flashlights kommen ihre Gedanken. Da ist die erste Begegnung mit dem Witwer Dr. Konrad Adenauer, Kindheitserinnerungen, Gespräche mit ihrem Vater, das Ja-Wort, der Tod ihres ersten Kindes. Die glücklichen Zwanzigerjahre werden nur gestreift und Erinnerungen an die schwärzeste Zeit Deutschlands im letzten Jahrhundert mit Angst, Gefängnis und Verrat, als sie sich zwischen dem Mann oder ihren Kindern entscheiden muss nehmen viel Raum ein.
    Jedes Kapitel beginnt mit einem Ausschnitt aus einem Brief, meist aus einer Korrespondenz mit dem Vater versehen mit einem Datum wie eine kurze Einleitung. Und immer wieder die Episoden aus dem Leben im Krankenhaus. Ein lesenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    Yvonne S., 19.05.2024

    Als Buch bewertet

    "Gussie" von Christoph Wortberg ist ein besonderes Stück unter den historischen Romanen.

    Auguste Adenauer alias Gussie ist eine sehr interessante Frau für mich. Der Autor schafft es mit seinem flüssigen Schreibstil, sich Gussie als imposante Persönlichkeit vorstellen zu lassen. Sie hat einen starken Willen und gute Bildung, heiratet einen 20 Jahre älteren Mann der in der Öffentlichkeit steht und drei Kinder hat, wechselt die Religionsgemeinde, was zu damaliger Zeit schon sehr gewagt und mutig war.

    Sie wirkt besonders stark und nimmt alles was ihr widerfährt mit Fassung. Ihr Leben wird im Roman umfassend beschrieben, auch ihre politischen Aktivitäten. Das Buch bringt einen Gussie authentisch nahe.


    Wer historische Romane mag, die sich um reale Figuren und starke Frauen drehen, sollte sich "Gussie" nicht entgehen lassen.

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  • 4 Sterne

    Astrid H., 27.03.2024

    Als Buch bewertet

    Schicksalsjahre

    Gussie Adenauer geb. Zinsser weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat und lässt ihr Leben Revue passieren.
    Im Alter von 24 Jahren heiratet sie den 19 Jahre älteren Konrad Adenauer, einen Witwer mit drei Kindern. Charakterlich können beide nicht unterschiedlicher sein. Sie wuchs wohl behütet in ihrem Elternhaus auf und hat eine besonders enge Beziehung zu ihrem Vater, bis zu ihrem Lebensende. Sie schreibt ihm regelmäßig Briefe und tauscht sich mit ihm über ihre Gedanken aus.
    Gussi ist eine lebenslustige, loyale und liebende Frau die durch ihren Mann, den Oberbürgermeister von Köln, viel in der Öffentlichkeit präsent sein muss. Sie führt ein erfülltes Leben bis die Nazis an die Macht kommen und ihren Mann aus seinem Amt stürzen und sich dieser sogar verstecken muss. Genau wie ihr Mann distanziert sie sich ganz klar von den Machenschaften des Nazi-Regimes und gerät letztendlich auch in deren Fänge mit fatalen Folgen.

    Die einzelnen Kapitel beginnen jeweils mit einem kurzen Ausschnitt eines Briefes zwischen Gussie und ihrem Vater und helfen den Lesern so bei der zeitlichen Orientierung. Mal sind die Kapitel in der Gegenwart geschrieben, so wie Gussie im Krankenhaus über ihr Leben nachdenkt. Mal in der Vergangenheit über die Zeit als Kind, oder das Kennenlernen zwischen ihr und Konrad Adenauer.
    Die Sprünge zwischen den einzelnen Jahrzehnten haben mir persönlich nicht so gut gefallen, da ich dadurch immer wieder im Lesefluss unterbrochen wurde.
    Von der Thematik her finde ich das Buch sehr gut gelungen und es ist stellenweise auch sehr emotional geschrieben.

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  • 4 Sterne

    Shilo, 06.04.2024

    Als eBook bewertet

    Gussie – Biografie einer außergewöhnlichen Frau
    Auguste Zinsser, genannt Gussie, heiratet 1919 mit 24 Jahren den 19 Jahre älteren Wittwer Konrad Adenauer. Konrad bringt drei Kinder mit in diese Ehe, das Ehepaar bekommt noch fünf weitere Kinder, von denen vier überleben. Obwohl das Paar grundverschieden ist, liebt Gussie ihren Konrad über alle Maßen. Sie engagiert sich politisch und sozial und unterstützt ihren Mann in jeder Hinsicht. Doch der aufkeimende Nationalsozialismus ändert alles.
    Im Jahr 1948 liegt Gussie im Bonner Johannis-Hospital und weiß, dass ihre Tage gezählt sind. Sie nimmt Rückblick auf ihr Leben. Christoph Wortberg lässt den Leser an einzelnen Ereignissen teilhaben, die in kurzen Kapiteln erzählt werden.
    Es ist ein einfühlsames und sehr berührendes Porträt einer starken und außergewöhnlichen Frau, die im Alter von nur 52 Jahren viel zu jung sterben musste. Penibel hat der Autor die Familiengeschichte um Gusssie Adenauer recherchiert und zu Papier gebracht. Dabei ist es ihm ausgezeichnet gelungen, die Protagonistin facettenreich und authentisch darzustellen.
    Diese eindrucksvolle Romanbiografie hat mich sehr beeindruckt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Monica P., 18.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von Gussie Adenauer

    Wer war Gussie Adenauer und wer Konrad Adenauer? Was waren sie während dem zweiten Weltkrieg? Dies ist eine Geschichte über eine mutige Frau.

    Meine Meinung

    Ich bin mit null Wissen an diese Geschichte rangegangen. Ich wusste zwar wer Konrad Adenauer nach dem zweiten Weltkrieg war, nicht aber während und davor. Von Gussie habe ich noch nie was gehört. Dabei steht doch meistens hinter einem starken Mann eine ebensolche Frau.

    Die Geschichte beginnt mit einer langen Erklärung und Vorstellung der Familie der beiden. Wie nach dem Tod der ersten Frau von Konrad Adenauer Gussie seine zweite Frau wird.

    Sehr eindrücklich erklärt der Autor, wie die Ehe mit einem sehr jungen Mädchen sich von einer Vernunftehe zu einer starken Bindung und Liebe entwickelt.

    Der spannendste Teil war für mich die Zeit während dem zweiten Weltkrieg.

    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben.

    Es ist ein spannendes Buch, das mich aber nicht packen und fesseln konnte.

    4 Sterne und eine Kaufempfehlung für alle Leser

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lindi s., 24.03.2024

    Als Buch bewertet

    Von lindi.st
    Gussie ist 24 Jahre alt als sie den 19 Jahre älteren Witwer Konrad Adenauer heiratet. Sie ist eine liebevolle Mutter für seine 3 Kinder, die er mit in die Ehe bringt. Gemeinsam bekommen sie noch 5 weitere Kinder. Gussie wird nur 52 Jahre alt und erzählt an ihrem Sterbebett warmherzig ihre Lebensgeschichte in Gegenwart und Vergangenheit. Gussie war eine starke Persönlichkeit, die sich auch sozial und politisch engagiert hat und ihren Mann unterstützte, wo immer es möglich war. Viele Höhen und Tiefen waren zu meistern, wobei die Zeit des Nationalsozialismus die schwerste Prüfung für die Familie war.
    Die Kapitel beginnen mit kurzen Briefausschnitten aus der Korrespondenz Gussies mit ihrem Ehemann, aber auch mit ihrem Vater.
    Aus Adenauers Privatleben war mir bisher nichts bekannt und so war das Buch für mich nicht nur unterhaltsam, sondern vor allem auch informativ.
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  • 3 Sterne

    Bücherfreundin, 10.07.2024

    Als Buch bewertet

    Interessante Romanbiografie über Gussie Adenauer
    Im Mittelpunkt des aktuellen Romans "Gussie" von Christoph Wortberg steht Auguste Zinsser, kurz Gussie genannt, die zweite Ehefrau von Konrad Adenauer.
     
    Die Professorentochter Gussie ist 19 Jahre alt, als sie Konrad Adenauer vorgestellt wird. Sie hat eine Einladung von Emma Adenauer, der Ehefrau Adenauers, zum gemeinsamen Musizieren angenommen. Fünf Jahre später, Emma ist inzwischen verstorben, heiratet Gussie den 19 Jahre Älteren, der mittlerweile Oberbürgermeister von Köln ist und drei Kinder mit in die Ehe bringt. Ihm zuliebe konvertiert sie zum katholischen Glauben. Aus der Ehe gehen fünf Kinder hervor, das erste Kind stirbt 4 Tage nach der Geburt. Gussie widmet sich hingebungsvoll ihrer großen Familie und engagiert sich auf politischem und sozialem Gebiet. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verliert Adenauer sein politisches Amt und ist gezwungen, unterzutauchen. Seine Frau wird verhaftet und muss eine folgenschwere Entscheidung treffen.
     
    Auf einer zweiten Erzählebene blickt die inzwischen 52-jährige und dem Tode geweihte Gussie während ihrer letzten Tage auf ihr Leben zurück. Sie erinnert sich an die Zeit, als sie noch bei den Eltern lebte, an ihren liebevollen Vater, der seiner neugierigen und wissbegierigen Tochter alle Fragen beantwortete und immer für sie da war. Er ist ganz anders als ihr ruhiger Ehemann, dessen Schweigen sie so oft zur Verzweiflung bringt und dem es schwerfällt, sein Herz zu öffnen und seine Gefühle zu zeigen.
     
    Das Buch ist in einfacher Sprache geschrieben und liest sich sehr flüssig. Wir lernen Gussie als fröhliches Mädchen kennen, das mit Hingabe Geige spielt, eine gute Schülerin ist und dem ein Studium verwehrt wird, weil es als höhere Tochter für die Ehe bestimmt ist. Gussie gewinnt mit ihrer lieben und lebensfrohen Art sehr schnell die Herzen ihrer Stiefkinder und ist Adenauer eine liebende Ehefrau. Der Autor bringt uns mit viel Empathie nicht nur ihre Persönlichkeit nahe, sondern auch ihre Enttäuschung über das Schweigen ihres Mannes, Kummer, Leid, Schuldgefühle und ihre lebenslange Trauer über den Tod des erstgeborenen Kindes. 
     
    Gussies Lebensgeschichte ist sorgfältig recherchiert und spannend erzählt. Auch der politische Hintergrund und die schwierigen Lebensbedingungen während der NS-Zeit sind sehr gut dargestellt.
    Die Beschreibung Gussies letzter Lebenstage hat mich leider nicht überzeugt, ich fand sie stellenweise recht unrealistisch und insgesamt zu rührselig dargestellt. Das Buch beruht auf vielen tatsächlichen Begebenheiten, da wundert es mich, dass die allen Kapiteln vorangestellten Briefauszüge nicht Gussies tatsächlicher Korrespondenz entnommen wurden, sondern nur fiktiv sind. 
     
    Nicht unerwähnt lassen möchte ich das schöne Cover mit dem Auszug eines Gemäldes, das Helene von der Leyen 1927 im Auftrag Konrad Adenauers von dessen damals 32-jähriger Frau angefertigt hat. Das vollständige Bild ist auf der ersten und der letzten Buchseite dargestellt.

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  • 3 Sterne

    Stefanie M., 18.03.2024

    Als Buch bewertet

    Der Roman handelt – wie der Titel schon sagt – von Auguste Zinsser, Gussie genannt. Man erfährt einiges aus ihrer Kindheit und Jugend, dem Verhältnis zu ihrer Familie, vor allem der engen Bindung zu ihrem Vater. Später wird sie dann die zweite Frau von Konrad Adenauer, der bereits 3 Kinder aus erster Ehe mitbringt und mit dem sie nach einem tragischen Schicksalsschlag 4 weitere Kinder bekommt. Die Handlung spielt einerseits chronologisch in den 1920er Jahren bis ins Ende der NSDAP-Zeit, zum anderen in den letzten Tagen im Krankenhaus, kurz vor Gussies Ableben.

    Der Wechsel der Zeiten beim Erzählen hat mir gut gefallen – mal spürt man den Tatendrang und die Machtlosigkeit jener dunkleren Zeit während in den anderen Passagen die Gelassenheit und die zunehmende Bereitschaft zu Sterben deutlich werden.
    Inhaltlich geht es um das Familienleben, oberflächlich die politische Karriere Adenauers (eher aus Sicht der Familie) sowie seinen Charakter und typische Sorgen und Nöte jener Zeit.
    Am Schreibstil hat mich öfter irritiert, dass auch bei Dialogen von grösseren Gruppen nur «sagte er» oder «sagte sie» stand. Nach meinem Verständnis waren immer Konrad oder Gussie gemeint – dennoch musste ich kurz nachlesen um sicherzugehen. Das hat den Lesefluss leider etwas gestört.

    Ansonsten war das Buch eine angenehme und interessante Lektüre. Ein zweites Mal werde ich das Buch aber wahrscheinlich nicht lesen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseritter, 24.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch " Gussie" von Christoph Wortberg hat mir einen beeindruckenden Einblick in das Leben von Gussie Adenauer gegeben.
    Da ich in Köln wohne, und Konrad Adenauer hier Bürgermeister war, hat mich das Buch natürlich sehr interessiert.
    Das Buch ist hochwertig, als Hardcover mit abnehmbarem Schutzumschlag und mit praktischem Lesebändchen. Ein großes Porträt von Gussie befindet sich direkt auf der 1. Seite. Gussie weiß, das sie nicht mehr lange Leben wird. Sie läßt ihr Leben nochmal Revue passieren und wir als Leser dürfen daran teilhaben.
    Ich finde ihre Lebensgeschichte sehr beeindruckend. Die kurzen Kapitel mit Ausschnitten aus Briefen von ihrem Vater und von Konrad Adenauer wirken sehr authentisch. Der Schreibstil ist locker und lässt sich sehr gut lesen. Die Charaktere wurden gut heraus gearbeitet. Gussie als bemerkenswerte und starke Frau, Konrad Adenauer als engagierten Politiker.
    Ich habe durch dieses Buch sehr viel über die Familie Adenauer erfahren und kann dieses Buch nur weiter empfehlen.

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