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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 07.06.2024

    Ein außergewöhnlicher Blick auf Irland

    „Die Sache mit Rachel“ ist ein grandioser Roman aus dem Leben einer jungen Irin von der Journalistin und Autorin Caroline O’Donoghue.

    Handlungsort ist zunächst Cork in Irland. Die Studentin Rachel arbeitet nebenbei in einer Buchhandlung, in der sie auf James trifft. Die Chemie zwischen den beiden stimmt sofort und Rachel wird James Mitbewohner. Die beiden Leben ein Leben wie man es nur in jungen Jahren kann, wenn man noch keine Verpflichtungen hat und sich von seiner Lust, Laune und seinen Bedürfnissen treiben lassen kann. Das Leben könnte einfach sein, aber Rachel ist in ihren Literaturprofessor Dr. Fred Byrne verliebt…

    Der Schreibstil von Caroline O’Donoghue macht einfach Spaß, ist lebendig und steckt voller Humor. Die Dialoge sind schnell und amüsant, ich bin so einige Male aus dem Staunen nicht herausgekommen. Erzählt wird aus der Perspektive von Rachel.
    Die beiden Protagonisten könnten kaum unterschiedlicher sein. Während Rachel zurückhaltend und unsicher ist, hat James schnell die richtigen Worte parat, ist frech, charmant und klug. Beide waren mir unglaublich sympathisch.

    Das Buch ist aber nicht nur ein Roman über Rachel, sondern einer über Irland und seine Geschichte. Es geht um das katholische Irland, Schwangerschaftsabbruch, gleichgeschlechtliche Ehe, die Bankenkrise, Kultur, Identität, das Leben und vieles mehr.

    Ich habe es geliebt in das Leben der Charaktere abzutauchen, an ihrem Leben teilzuhaben und an einer andere Kultur und deren Veränderungen teilzuhaben.

    Es ist ein Buch über Liebe, Freundschaft, Herausforderungen, Entwicklungen, Sorglosigkeit, Spontanität, Jungsein und vieles mehr und es bietet tolle Unterhaltung, die zum Lachen und zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    Adele, 04.07.2024

    Ein ehrliches, erfrischendes Porträt einer Freundschaft und der Generation der Millenials im Irland der frühen 2010er

    Heute ist Rachel 31 Jahre alt, hochschwanger, lebt in London als Journalistin und blickt als Erzählstimme zurück auf ihr Erwachsenwerden mit Anfang 20 im irischen Cork, ihr Studium der englischen Literatur, der Start ins Berufsleben vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Finanzkrise, prekäre Beschäftigungen, erste Liebe, und vor allem die Freundschaft zu James. Die Unsicherheiten, die jede Identitätsfindung begleiten werden in dieser Generation mit dem Eintritt ins Berufsleben in einem Europa nach der Finanzkrise potenziert, es ist die Zeit in der hochgebildeten Absolvent:innen zu oft nicht mehr als ein Call Center Job und/oder eine Reihe von Praktika bleibt, um zunächst das Überleben zu sichern und die Miete zu zahlen.

    Im Rückblick auf diese Zeit arbeitet Rachel mit Anfang 20 neben der Uni in einem Buchladen. Ihr neuer Kollege James weckt sofort Rachels Interesse, es ist Faszination und Freundschaft auf den ersten Blick. Rachel ist sofort von James Ausstrahlung und Witz in den Bann gezogen. James ist fasziniert von Rachels bürgerlicher Herkunft als Zahnarzttochter, deren Eltern es seit der Krise finanziell längst nicht mehr so gut geht wie es auf den ersten Blick scheint. Bereits nach kurzer Zeit ziehen beide zusammen in eine schlecht renovierte Wohnung, werden unzertrennlich und teilen Insiderscherze als wären sie gemeinsam aufgewachsen. Die James und Rachel Show beginnt!

    Gemeinsam erleben sie die Zeit des Erwachsenwerdens und der Ausbildung der eigenen Identität. So emanzipiert sich Rachel von den moralischen Vorstellungen ihrer Herkunft, James und sie erleben Geldnot und fühlen sich trotzdem cool dabei in ihrem Erfindungsreichtum, beide daten, entdecken die erste Liebe, ihre sexuelle Orientierung, sexuelle Freiheit und Befriedigung sowie auch erste Enttäuschungen. Rachel versucht in dieser Welt als Collegeabsolventin im Verlagswesen Fuß zu fassen, während James an einem Sitcom-Drehbuch inspiriert von ihrer Freundschaft schreibt. Und da sind auch noch Rachels beliebter Professor und seine sympathische junge Frau aus der Verlagsbranche die eine verhängnisvolle Rolle in Rachels als auch James Leben spielen sollen.

    So entsteht ein authentisches Porträt nicht nur einer besonderen Freundschaft sondern auch der Millenial-Generation in Irland in den frühen 2010er Jahren mit all ihren Herausforderungen im Dating, der Jobsuche und der Selbstfindung ebenso wie Queerness, Umgang mit den in Irland verbotenen Abtreibungen und vielem mehr.

    Nach dem ersten Hoch der innigen Freundschaft werden nach und nach auch die feinen Unterschiede zwischen Rachel, der Tochter aus dem Bürgertum und James, der keinen Collegeabschluss hat, deutlich und gerade für James spürbar. Daneben thematisiert die Autorin um die Freundschaft von Rachel und James auch immer wieder irische Eigenheiten und Differenzen zu Briten und fasst so auch auf kultureller Ebene ein besonderes Lebensgefühl.

    O'Donoghues Stil ist frech, frisch, direkt und ehrlich und fängt so die Gefühlslage von James und Rachel authentisch ein.

    Mit - Die Sache mit Rachel - reiht sich Caroline O'Donoghue in die Riege junger irischer Autorinnen ein, die authentisch und klug ihre Generation porträtieren und steht damit bekannteren Autorinnen wie Sally Rooney in nichts nach.

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  • 5 Sterne

    maulwurf456, 09.06.2024

    Hinter dem Titel "Die Sache mit Rachel" verbirgt sich ein facettenreicher Coming-of-Age-Roman der Autorin Caroline O'Donoghue. Die gebundene Ausgabe erscheint mit insgesamt 400 Seiten im 'Kiepenheuer & Witsch'-Verlag Anfang Juli diesen Jahres. Das in einem grellen pinken Farbton gestaltet Cover ist auffallend und ein echter Hingucker.

    Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Studentin Rachel. Während ihres Nebenjobs in einer Buchhandlung trifft sie auf James. Es ist wahre Freundschaft auf den ersten Blick! Der temperamentvolle James lädt Rachel sofort ein, seine Mitbewohnerin zu werden. Um wiederum Rachels angebeteten Literaturprofessor Dr. Fred Byrne näherzukommen und ihn zu verführen, organisieren James und Rachel eine Lesung im Buchladen, die sich am Ende ganz anders entwickelt als gedacht. Denn Fred Byrne verfolgt seine eigenen Interessen. Und so verstricken sich die Leben dieser drei Menschen vor dem Hintergrund der Finanzkrise in Cork immer rasanter ineinander. (Klappentext)

    Meine Meinung: Was soll ich sagen? Von Anfang an hat mich der Schreib- und Erzählstil von Autorin Caroline O'Donoghue abgeholt und mitgerissen. Protagonistin Rachel ist mir in der Art ihres Ausdrucks und ihres Wesens mit jeder Seite mehr ans Herz gewachsen - auch wenn ich sie mir wohl eher weniger als verlässliche und gute Freundin hätte vorstellen können. Zusammen mit ihrem Mitbewohner James erlebt sie die Auf und Abs des Erwachsenenwerdens. An dieser Stelle möchte ich gar nicht viel vorwegnehmen, jedoch anmerken, dass mich die Entwicklung der Handlungsgeschichte immer wieder aufs Neue hat überraschen können.

    Autorin Caroline O'Donoghue greift wahnsinnig viele verschiedene Themen auf. So spielen in dieser Coming-of-Age-Geschichte die Tiefen und Höhen des Erwachsenwerdens, das Wachsen und Zerbrechen von Freundschaften, der Suche nach einem Selbst und der eigenen Persönlichkeit, Homosexualität und Queer eine große Rolle. Aber auch tiefgründige Themen wie bspw. die damalige Wirtschaftskrise in Cork oder Abtreibungen werden von der Autorin in den Mittelpunkt der Handlung gestellt.

    Für mich vergingen die insgesamt 400 Seiten wie im Flug. Ich habe den Roman richtig verschlungen. Am Ende wurde auch die Wahl des Titels aufgeklärt und hat der Geschichte einen guten Abschluss verliehen.

    "Die Sache mit Rachel" ist definitiv eines meiner Lesehighlights dieses Jahr und so vergebe ich gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Buchreisender, 16.07.2024

    Das Cover mit seinem pinken Rahmen und dem Bild einer jungen Frau wirkt wie ein Gemälde. Mit Ecken, Kanten und besonders. Jedes weitere Wort würde nur die Präsenz und das Statement des Cover zerstören.
    Ja, es ist wirklich so eine Sache mit Rachel.

    Der Autorin Caroline O’Donoghue hat in Die Sache mit Rachel einen Blick in eine Zeit geschaffen als Rachel und James jung waren. Die Zeit der großen Finanzkrise in Irland, dem Erwachsen werden, der Findung der eigenen Identität und Freundschaft.

    Zu Beginn des Buches begegnen wir der hochschwangeren Rachel als sie erfährt dass ihr einstiger Professor Dr. Fred Byrne auf der Intensivstation liegt. Sie erinnert sich an die Zeit als sie den Professor und auch ihren Freund, besten Freund, James kennen gelernt hat.
    Rachel, die Tochter eines Zahnärzte-Ehepaaren arbeitet neben der Uni in einem Buchladen. Das liegt nahe denn sie studiert Literatur. In dieser Bücherei lernt sie ihren neuen Arbeitskollegen James Devlin kennen und beide beschließen zusammen zu ziehen. Sie teilen alles miteinander und als Rachel beginnt sich in Dr. Fred Byrne zu verlieben, beschließen beide eine Lesung für sein Buch zu organisieren. Eigentlich wollte James Rachel und den verheirateten Professor miteinander zu verkuppeln. Aber dann wird alles anders als gedacht.

    Wir begleiten die beiden durch die Jahre und erleben auch endlich das Coming-Out von James. Denn insgeheim war James schon immer schwul doch zu der Zeit war es in Irland nicht unbedingt einfach dies öffentlich zu machen. Es ist ein munteres hin und her, welches so authentisch beschrieben ist, als würden Rachel und James höchstpersönlich ihre Geschichten erzählen. Einmal mit dem Lesen begonnen fällt es schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen.
    Freundschaft, Liebe finden, Liebe verlieren und wieder eine neue finden, sich selbst zu finden und zu bleiben mit allen Fassetten. Ich könnte noch so viel mehr über Rachel und James erzählen, aber dann müsste ich das gesamte Buch wiedergeben. Ich überlasse es euch lieber selbst Die Sache mit Rachel zu lesen und euch vielleicht auch ein klein wenig in diese besondere Frau zu verlieben.

    Ja, Die Sache mit Rachel ist ein einnehmender Blick auf das Erwachsen werden und sein. Die Autorin hat es eindeutig geschafft mich in ein Buch zu ziehen das einen langanhaltenden Eindruck hinterlassen hat.

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  • 5 Sterne

    Lena, 19.06.2024

    Rachel studiert in Cork Anglistik und jobbt nebenbei in einer Buchhandlung, wo sie James kennenlernt. Die beiden sind sich auf Anhieb sympathisch und ziehen kurzerhand zusammen. Rachel schwärmt heimlich für ihren Englisch-Professor und unterstützt den Verkauf seines neuen Buches, indem sie eine Lesung in der Buchhandlung organisiert. James und sie haben den Plan, dass sie ihm dadurch näher kommen kann. Doch der Abend entwickelt sich etwas anders als gedacht und setzen Dinge in Gang, die Raches und James Leben durcheinander wirbeln.

    Der Roman wird rückblickend elf Jahre später aus der Perspektive von Rachel erzählt, die erfährt, dass ihr ehemaliger Dozent im Koma liegt.

    Die Geschichte ist lebendig und unterhaltsam geschrieben. Rachel und James sind mit Anfang 20 unbändig und liebenswert verrückt. Sie führen ein Leben wie im Rausch, machen ihre Erfahrungen in Sachen Beruf, Freundschaft und Liebe und werden in dem Jahr gemeinsam erwachsen.

    Die Charaktere wirken ungezwungen und authentisch, unabhängig davon ob man alles gutheißen kann, was sie so tun. Der Roman handelt vordergründig in der Vergangenheit, was für Spannung im Hinblick auf die Zukunft sorgt, von der zu Beginn nur Fragmente bekannt sind. Wie hat sich die Freundschaft von Rachel und James entwickelt? Hat Rachel ihren damaligen Freund Carey geheiratet? Warum liegt ihr Dozent im Koma?

    "Die Sache mit Rachel" ist ein Coming-of-Age-Roman mit einem interessanten Spannungsbogen und einzigartigen Figuren, der die Irrungen und Wirrungen des Erwachsenwerdens bildhaft und erfrischend wild darstellt, ohne schwierige Themen auszuklammern oder zu trivialisieren.
    Neben der innigen und unerschütterlichen Freundschaft von Rachel und James und den Herausforderungen und Unsicherheiten eines Millennials in Irland im Jahr 2010, handelt der Roman von Rezession, Arbeitslosigkeit, Homophobie, von Moralvorstellungen und den Rechten der Frau, von Einsamkeit und Verzweiflung, aber auch von der Unbeschwertheit Heranwachsender, von Treue, Zukunftsträumen und Selbstfindung.

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  • 5 Sterne

    Raphaela Stock, 23.06.2024

    ein ehrlicher Rückblick

    In diesem Buch geht es um Rachel Nuray, die kurz vor Ende ihres Literaturstudiums steht. Da ihre Eltern durch der Rezension kein Geld haben, um sie zu unterstützen, musste sie die verschiedensten Jobs annehmen, um sich Überwasser zu halten. Ihr letzter Job ist in Cork in einer Buchhandlung, wo sie James Evans kennen lernt. Sofort fühlen sie sich freundschaftlich Verbunden, daher zieht sie auch bei ihm ein. Denn James ist schwul und dieses Geheimnis hat Rachel gehütet obwohl sie dadurch in Schwierigkeiten gerät.
    Sie hat sich in ihrem Literaturprofessor Dr. Byrne verliebt, der mit einer ehemaligen Studentin verheiratet ist. Rachel möchte ihn verführen und für sich gewinnen. James und Rachel hecken den Plan aus eine Lesung zu organisieren, die der Dr. Byrne in dem Buchladen halten soll, mit seinem Buch über die irische Hungersnot im 19. Jahrhundert und das verhalten der Engländer, die dies verschlimmert haben. Doch dieser Plan entwickelt sich anders, als sie sich das vorgestellt haben mit ungeahnten Folgen...

    Die Geschichte von Rachel wird in mehreren Zeitebenen in der ich-Form erzählt, mal als junge Studentin und dann gute zehn Jahre später als verheiratete Frau.
    Als Studentin hat sie viel gefeiert, viel Alkohol getrunken und verschiedene Partner gehabt, bis sie zehn Jahre später Carey widertrifft, der ihre erste große Liebe war. Nach der fälligen Aussprache haben sie später auch geheiratet.
    Die Autorin schreibt hier in diesem Roman über Freundschaft, Liebe, Loyalität und Verrat, um sexuelle Orientierungen und den Umgang damit, aber auch über die Wirtschaftskrise und deren Folgen. die Nachwirkung der großen Hungersnot, so wie der Kampf irische Frauen um Selbstbestimmung und das Recht auf Abtreibung. Geschickt hat sie all diese Komponenten mit einem flüssigen Schreibstil zusammengefasst und mit witzigen Episoden aufgepeppt.
    Mir hat dieses Buch mit den vielen Komponenten und die Problematik des Outings sehr gut gefallen. Ich kann dieses Buch sehr gut empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Brenda_wolf, 10.07.2024

    Wer verführt wem?

    “Die Sache mit Rachel” von Caroline O’Donoghue ist ein Roman, der das Lebensgefühl der Millennials in Cork, Irland, einfängt. Es ist ein Coming-of-Age-Roman. Eine außergewöhnliche Geschichte über Freundschaft, die Suche nach sich selbst und den Rausch der ersten Beziehungen.

    Die Protagonistin, die junge Studentin Rachel, trifft während ihres Nebenjobs im Buchladen auf James, und es entwickelt sich eine Freundschaft auf den ersten Blick. James, der temperamentvolle neue Freund, lädt Rachel ein, seine Mitbewohnerin zu werden, was zu einer Reihe von Ereignissen führt, die ihr Leben verändern. Um ihrem angebeteten Literaturprofessor Dr. Fred Byrne näherzukommen, organisieren James und Rachel eine Lesung im Buchladen, die unerwartete Wendungen nimmt, da Dr. Byrne seine eigenen Interessen verfolgt.

    “Die Sache mit Rachel” wird als Bestsellerroman aus Irland gefeiert. Zu Recht. Auch mir hat dieser Roman ausnehmend gut gefallen. Die Autorin Caroline O’Donoghue schreibt warmherzig, witzig und dennoch authentisch. Ihr Stil zog mich mitten ins Geschehen. Man muss die beiden Hauptprotagonisten lieben. Den witzigen, schwulen James und die etwas schlampige Rachel. Ich feierte mit ihnen und kuschelte mich mit ihnen ins Bett. Und ich mochte auch den zweiten James in Rachels Leben, den sie Carey nannte.

    Den Hintergrund der Handlung bildet die Finanzkrise in Irland. Zwielichtige Geschäfte irischer Banken und eine gewaltige Immobilienblase haben die Wirtschaftsleistung einbrechen lassen. Die Arbeitslosigkeit war 2010 recht groß. Auch die Frauenrechte steckten noch in den Kinderschuhen. Und auch die queere Szene hatte es schwer. Man wagte es nicht, sich zu outen.

    Fazit: Ein witziger und fesselnder Roman, der einem nicht loslässt und einem auch nach Beendigung des Romans noch lange beschäftigt.

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  • 5 Sterne

    Heike L., 16.06.2024

    Das Buchcover enthält viel Rosarot mit einer vom Betrachter weg blickenden Frau, die ihr langes braunes Haar mit beiden Händen zusammenfasst.
    Dieses Abseitsstehen zeichnet Rachels Leben aus.
    Sie stammt aus einer Zahnarztfamilie und hat nur jüngere Brüder. Die Eltern können wegen Geldverlusts deren Studium nicht mehr weiterbezahlen. So muss Rachel ihre universitären Ausgaben selbst in einer Buchhandlung verdienen
    Sie zieht mit einem Arbeitskollegen zusammen, lernt den Haushalt zu führen und versandet öfters im Alkohol.
    Soweit ist es ein bekanntes Sujet, das von der Protagonistin selbst spritzig erzählt wird.
    Mit James teilt sie alles und er mit ihr sein Geheimnis, seine Liebe und seinen Gönner. Von dessen Freßpaket können sie beide leben, in ihrer kalten feuchten Wohnung. Mit James Engagement und mit Hilfes von dessen Gönner kann Rachel trotz ihres Liebeskummers und der vergessenen Abgabetermine ihr Studium abschließen.
    Ganz glaubwürdig und überzeugend führt die Ich Erzählerin ihre Ausführungen aus.
    Die Sache mit Rachel - wie geheimnisvoll klingt das - ist eine Fehlinterpretation aufgrund einer falschen Schlussfolgerung. Die angedichtete Liebesgeschichte mit Rachel, die für einen Skandal sorgt, ist in Wirklichkeit nicht ihre. Es wirkt nur so. Doch so kommt Rachel nach London und kann ein paar Jobs für die Presse annehmen, kellnern und viel über Abtreibung schreiben.
    Irlands Armut und der britsche Traum funktionieren nur mit der richtigen Ausbildung. Es gibt ein erstaunliches Ende und viele kritische Anstöße. Fazit: Ich konnte das Buch nicht aus der Hand nehmen und las es in zwei Tagen. Also ein packendes und stimmig erzähltes Buch. Bitte lesen.

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  • 5 Sterne

    SofieW, 14.06.2024

    Ein Stückchen Leben und die Freundschaft bleibt

    Ein kurzes Hier und Jetzt, in dem die inzwischen in ihrem Leben angekommene schon ziemlich erwachsene Rachel davon erfährt, dass ihr ehemaliger Professor, in den sie als Studentin einmal verliebt war, im Koma liegt und dann geht es zurück in die Zeit, als 2009, im irischen Cork, so vieles begann, sich änderte, neue Wege ihren Anfang nahmen. Die damalige Anglistikstudentin lernt James kennen. In einer Buchhandlung, in der sie beide jobben, begegnet sie ihm das erste Mal und es ist Freundschaft auf den ersten Blick. Bald ziehen sie zusammen und erleben ihr Leben, aufregende, komische, ernste, gravierende Zeiten, die sie erwachsen werden lassen und wenn es mal ein Plan ist, dem sie folgen, kommt es meistens doch ganz anders wie man denkt.
    Ein sehr authentisches erfrischendes lustvoll gezeichnetes Stück Leben, schon auch eine Art Coming of Age, aber irgendwie noch so viel mehr, dieses Buch nimmt einen mit auf diese Reise, die unterhaltsam und getragen vom echten Leben, zu eben dieser Zeit daherkommt. Die Zeit der Wirtschaftsregression nach dem Boom, die Abtreibungsdebatte, ihre Vorgaben in diesen Jahren, auch das schwingt mit und so verläuft diese Geschichte wie in einem Fluss, ohne je oberflächlich zu sein. Und das zurückgenommene Tempo und die Art der Sprache, das Direkte und auch etwas Derbe, anfangs sicher ein wenig gewöhnungsbedürftig, es passt einfach genau hinein und so gibt die Autorin ihrem Roman auf diese Weise genau das Flair, das noch ein wenig mehr daraus macht.
    Ein Buch, das zu lesen einem richtig gute Unterhaltung schenkt und eben auch ein bisschen mehr.

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  • 5 Sterne

    Lesefastalles, 13.06.2024

    Wie das Leben so spielt
    Die Vorderseite des Covers von „Die Sache mit Rachel“ gefällt mir sehr gut, die Rückseite passt leider so gar nicht dazu, wenn man diese betrachtet, hat man das Gefühl einen alten Konsalik Roman in Händen zu halten.
    Der Roman selbst ist in Rückblenden geschrieben. Rachel, die gerade in London lebt und schwanger ist, erfährt, dass Dr. Byrne, ihr ehemaliger Professor in Cork (Irland), in den sie zu Beginn ihres Studiums verliebt war, im Koma liegt.
    Nun beginnt die Erzählung, als Rachel bei ihrem Job in einem Buchhandel James kennenlernt und es ist Freundschaft auf den ersten Blick. Die beiden ziehen bald zusammen, erleben sämtliche Hochs und Tiefs und lernen diese gemeinsam durchzustehen, bis sich ihre Wege trennen – jedoch nur räumlich.
    Die Geschichte ist fesselnd geschrieben, ich war relativ schnell im Geschehen drin und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann sich in die jeweiligen Personen hineinversetzen und diese auch verstehen. Der einzige Punkt, den ich hier anmerken möchte ist die teilweise sehr derbe Sprache, die zwar zum Text, den Umständen und dem Alter der Personen passt, aber für mich doch abkömmlich gewesen wäre.
    Einige brisante Themen werden im Buch gut verarbeitet, einerseits geht es um Bi- und Homosexualität, um die Abtreibungsfrage und die Rezession in Irland, vor allem aber um Freundschaft.
    Das Buch ist wirklich mitreißend und auch die Handlung hatte teilweise unerwartete Wendungen.
    Ich kann diesen Roman nur wärmstens empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Lesefastalles, 13.06.2024

    Wie das Leben so spielt
    Die Vorderseite des Covers von „Die Sache mit Rachel“ gefällt mir sehr gut, die Rückseite passt leider so gar nicht dazu, wenn man diese betrachtet, hat man das Gefühl einen alten Konsalik Roman in Händen zu halten.
    Der Roman selbst ist in Rückblenden geschrieben. Rachel, die gerade in London lebt und schwanger ist, erfährt, dass Dr. Byrne, ihr ehemaliger Professor in Cork (Irland), in den sie zu Beginn ihres Studiums verliebt war, im Koma liegt.
    Nun beginnt die Erzählung, als Rachel bei ihrem Job in einem Buchhandel James kennenlernt und es ist Freundschaft auf den ersten Blick. Die beiden ziehen bald zusammen, erleben sämtliche Hochs und Tiefs und lernen diese gemeinsam durchzustehen, bis sich ihre Wege trennen – jedoch nur räumlich.
    Die Geschichte ist fesselnd geschrieben, ich war relativ schnell im Geschehen drin und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann sich in die jeweiligen Personen hineinversetzen und diese auch verstehen. Der einzige Punkt, den ich hier anmerken möchte ist die teilweise sehr derbe Sprache, die zwar zum Text, den Umständen und dem Alter der Personen passt, aber für mich doch abkömmlich gewesen wäre.
    Einige brisante Themen werden im Buch gut verarbeitet, einerseits geht es um Bi- und Homosexualität, um die Abtreibungsfrage und die Rezession in Irland, vor allem aber um Freundschaft.
    Das Buch ist wirklich mitreißend und auch die Handlung hatte teilweise unerwartete Wendungen.
    Ich kann diesen Roman nur wärmstens empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Niko, 12.07.2024

    Ein wunderbares Coming-of-Age

    "Die Sache mit Rachel" ist ein tolles Coming-of-Age-Buch. Rachel ist eine 31-jährige Irin, die in London lebt und als Journalistin arbeitet. Als sie eines Tages Irland besucht, erinnert sie sich an die Zeit, als sie studiert hat.
    Ich habe in diesem Hörbuch alles geliebt. Der Titel des Buches hat mich gleich neugierig gemacht. Die Sprecherin hat so eine tolle Stimme, dass ich gleich die Protagonistin gemocht habe. Und dann Rachel :)Rachel, durch die ökonomische Situation in Irland den 90er Jahre, muss selbst ihr Studium bezahlen. So arbeitet sie in einer Buchhandlung, wo sie ihren zukünftigen besten Freund und Mitbewohner James kennenlernt. Sie ist eine starke Protagonistin und steht für sie und die Menschen, die sie liebt.
    Der Schreibstil ist mitreißend, ich habe das Hörbuch in einem Zug gehört. Rachel und James teilen sich eine ganz besondere Freundschaft und sind immer füreinander da. Außer Freundschaft kommen noch einige ernsten Themen in Fokus, wie zum Beispiel Abtreibung in Irland. Später, als in London umgezogen ist, wird sie eine starke Stimme für alle Frauen in Irland, die wegen eine ungewollte Schwangerschaft in Schwierigkeiten kommen.
    Ich habe Rachel sehr gerne "gehört", als sie ihre Geschichte erzählt hat und ich habe mich für sie gefreut, als ihr Leben auf eine gerade Schiene gegangen ist. Erwachsenwerden ist nicht leicht, aber Rachel hat das gut gemeistert. Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    Jacqueline W., 28.06.2024

    Was könnte das für eine Sache sein, bei der es um Rachel geht? Was versteckt sich hinter dem Titel der Autorin Caroline O'Donoghue? Dies zu erfahren gilt es nun und so habe ich mich auf den Roman rund um Rachel und ihr Leben eingelassen. Ich habe mit dem Leben eines jungen Menschen gerechnet, der nicht weiß, was er möchte. Der seine Ziele weit hinten anstellt und der es genießt in den Tag hineinzuleben. Was ich bekommen habe? Brutal ehrliche Literatur über ein Leben, welches sich GENAU SO auch in unserer heutigen Zeit abspielen könnte (wenn man bedenkt, dass die Protagonistin nun "schon" Mitte 30 ist). Die Sache mit Rachel ist vieles, nur nicht einfach.

    Rachel, Anfang 20, mittellos, Studentin, lernt ihren neuen Mitbewohner und besten Freund an einem normalen Arbeitstag im Buchladen kennen. James ist quirlig, etwas aufgedreht, schwul und sofort total vernarrt in die große, eher unscheinbare Rachel. Sofort beschließen die beiden zusammenzuziehen und verbringen fortan ihre Leben gemeinsam. In James findet Rachel einen Verbündeten, einen Seelenverwandten und einen guten Zuhörer, wenn es um ihre zahlreichen Probleme rund um die Uni, den Job und das fehlende Geld geht. Die beiden bauen schnell eine sehr tiefe Bindung zueinander auf und wissen bald alles von dem jeweils anderen. Als Rachel sich jedoch in einen ihrer Professoren verguckt, gerät da etwas aus dem Gleichgewicht und es läuft so einiges nicht so, wie sie es geplant hat. Generell läuft im Laufe der nächsten Jahre einiges schief bei den beiden und deren einzige Konstante ist, dass sie immer knapp bei Kasse sind und nie Geld haben, es aber trotzdem irgendwie ausgeben. Rachels Leben ist nicht so geordnet, wie man das von der Tochter zweier Zahnärzte erwarten würde. Aber zur damaligen Zeit herrschten schwierige Zeiten in Cork, der Heimatstadt, in welcher die Geschichte größtenteils spielt. Eine Finanzkrise macht es den Leuten schwer Jobs zu finden und Geld zu verdienen. Davon sind vor allem junge, frisch gebackene Uni-Absolventen wie Rachel betroffen. Und in der Liebe könnte es für ihren Geschmack auch etwas besser laufen. Nicht zu vergessen, dass es da noch die Sache mit Rachel gibt...

    Rachel macht die Dinge durch, die viele Menschen mit Anfang 20 durchgemacht haben. Auf Jobsuche gehen, sich unglücklich verlieben, Beziehungen mal mehr oder auch mal weniger richtig führen und in einer WG mit dem besten Freund wohnen. In ihrem Fall kommt aber noch die große Finanzkrise hinzu, die man im Buch auch deutlich spüren kann. Man merkt richtig wie verzweifelt die Menschen dort sind und dann auch keine Besserung in Sicht zu sein scheint. Rachel hat aber noch so viel mehr Probleme, die sie nicht gelöst bekommt. Zum Beispiel das mit ihrem Professor, mit dem sie gerne eine Affäre hätte. Oder auch ihre spätere Beziehung zu dem älteren Mann Carey, die nicht richtig zu laufen scheint. Es ist ein ständiges Auf und Ab (die meiste Zeit eher ein Ab) und eine Achterbahn der Gefühle. Rachels Ruhepol ist James. Der kämpft aber auch mit sich selbst und dem Thema, dass er sich gerne als schwul outen möchte. Zur damaligen Zeit aber alles andere als einfach. Die Geschichte erzählt über fast 400 Seiten eine Story zum Erwachsenwerden und den Problemen die damit einhergehen. Man erfährt viel über zehn Jahre es Rachels und James Leben und schaut den beiden quasi dabei zu, wie sie von kleinen Küken zu erwachsenen Menschen werden, die oftmals Fehler begehen, im Nachhinein aber an diesen wachsen konnten und wissen, dass nicht immer alles so gut lief, wie sie es damals dachten. Über "die Sache mit Rachel" möchte ich hier an dieser Stelle nicht so viel verraten. Aber als sie gegen Ende des Buches nochmal deutlich genannt wurde, wusste ich genau, dass der Titel perfekt zum Buch passt. Ist das Cover doch eher nichtssagend und lässt wenig darauf schließen, was sich im Inneren befindet. Ich mochte den Schreibstil der Geschichte gerne und kam gut voran mit dem Buch. Einen Tag habe ich daran gelesen. Man konnte sich gut in Rachel hineinversetzen, auch wenn ich nicht immer mit all ihren Handlungen einverstanden war und vieles anders gemacht hätte.

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  • 5 Sterne

    Katharina B., 08.06.2024

    Fesselnd!
    Oberflächlich geht es in diesem Buch um Rachel, eine junge Englisch-Studentin aus Irland, die in einem Buchladen arbeitet und dort einen interessanten Mann namens James kennenlernt.

    Im Laufe des Romans setzen wir uns vor allem mit dem Erwachsenwerden einer Frau Anfang Zwanzig auseinander, deren Leben durch zwei James' - ihrem schwulen besten Freund und dem Mann, der ihr den Kopf verdreht - bestimmt wird. Gleichzeitig ist da noch Dr. Fred Byrne, ihr Professor, für den sie erst schwärmt und der dann eine Affäre mit James beginnt.

    Gleichzeitig eingeflochten ist hier aber auch eine Auseinandersetzung mit einem entstehenden Klassenbewusstsein einer Frau, deren Familie einmal Geld hatte und es dann verlor, die Wirtschaftskrise in Cork, das Auseinandersetzen mit der Homosexualität ihres besten Freundes und die Schwierigkeiten ihres Liebeslebens.

    Die Perspektive wechselt zwischen der älteren Rachel, die auf "die Sache mit Rachel" vor zehn Jahren zurück blickt, und der jüngeren Rachel, die genau diese Erlebnisse schildert. Rückblickend passiert in diesem Roman, aber genau das ist eigentlich das Schöne daran. Es fühlt sich so an, als würde man heimlich das Tagebuch der besten Freundin lesen und es zieht einen unheimlich in seinen Bann.

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  • 5 Sterne

    Lianne, 08.07.2024

    Wow, was für ein tolles Hörbuch.
    Rachel lebt in Cork (Irland) und erzählt uns ihre Geschichte. Das interessante an dieser Story ist, dass sie 10 Jahre später erzählt, wir aber in die Handlungen aus ihrer Studienzeit und die ersten Berufsjahre dabei hautnah miterleben dürfen.
    Rachel begegnet bei ihrem ersten Nebenjob im Buchladen, mit dem sie sich ihr Studium finanziert, da es der Praxis ihrer Eltern während der Finanzkrise nicht mehr so rosig geht, auf James, der sehr schnell zu ihrem besten Freund wird.
    Sie ziehen zusammen und die Geschichte nimmt richtig Fahrt auf, wird auch zu der Geschichte von James und die des Literaturprofessors Fred Byrne. Zudem lernt sie noch einen anderen James kennen, den sie bei seinem Nachnamen Kerry nennt, denn einen James hat sie schon.

    Ich habe die Geschichte sehr gemocht, weil sich das Empfinden der Millenials und auch das Leben in einen kleinen Ort perfekt widerspiegelt. Freundschaft, Lebenskrisen, Beziehungen und Beruf. All das steckt gefühlvoll erzählt innerhalb des Lebens von Rachel, die ihre Rückblenden berichtet, während sie sich auf dem Weg zu einer wichtigen Versöhnung macht. Ganz toll vorgelesen von der Hörbuchsprecherin. Ich bin begeistert und hatte schöne Hörstunden.

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  • 5 Sterne

    Vanessa S., 18.06.2024

    Ich habe mich lange nicht mehr von einem Buch so persönlich angegriffen und gleichzeitig köstlich unterhalten gefühlt. Immer wieder gibt es Momente, in denen man sich fragt, ob einem die Hauptcharaktere überhaupt sympathisch sind, in denen man sie für ihre Handlungen verurteilt - nur um dann daran erinnert zu werden, dass man selber mal Anfang 20 war. Auch wenn das eigene Leben nicht ganz so aufregend wie das Jahr 2010 von Rachel und James war, so findet man sich doch laufend in den kleinen und großen Emotionen wieder: Die Langeweile im Nebenjob, der Gedanke, dass man nicht genug bezahlt wird, die Freude über einen aufregenden neuen Kollegen. Der Wunsch und Vorsatz, "erwachsener" zu handeln, und sei es nur die Wäsche richtig zu waschen oder mal früher aufzustehen. Und schließlich die kleinen Schwärmereien, bei denen man genau 2 Tage untröstlich ist und dann eher froh, dass sie jetzt "erledigt" sind - und dazwischen vielleicht die ganz große Liebe mit echten Gefühlen.
    An all dies hat das Buch mit viel Humor erinnert und es mit kleinen Details zu einer authentischen Geschichte verknüpft, sodass man sich am Ende wünscht, man hätte auch einen besten Freund namens James in seinem Leben.

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  • 4 Sterne

    Literaturentochter T., 17.07.2024

    »Ich [Rachel] hatte einen Ozean voller Probleme geschaffen, in dem James der Navigator war, weil er der Einzige war, der von meiner Schwärmerei für Dr. Byrne wusste« (S. 84).

    Rachel arbeitet während ihres Studiums in einer Buchhandlung, die kurz vor Jahresende im Jahre 2009 auch James einstellt. Er soll das Team als Aushilfe während des Weihnachtsgeschäfts unterstützen. Aus dem kollegialen Verhältnis der beiden entsteht schnell eine innige Freundschaft. Rachel und James beschließen, sich eine Wohnung zu teilen und sind von nun an unzertrennlich, hängen gemeinsam ab und erzählen sich ungefiltert alles. So erfährt James auch, dass sich Rachel in ihren Literaturprofessor Dr. Byrne verguckt hat. Das Duo tüftelt direkt an einem Plan, wie Rachel ihrem Crush näher kommen kann. Es kommt natürlich anders als geplant und die Freundschaft der beiden wird nicht nur einmal auf die Probe gestellt …

    Die Geschichte rund um Rachel Murray, James Devlin und Dr. Fred Byrne spielt, wie bereits erwähnt, im Jahre 2009, erzählt wird sie jedoch 21 Jahre später aus der Sicht von Rachel. Durch die retrospektive Erzählweise entsteht ein besonderer Spannungsbogen und der Erzählstil erinnert mich an einen lockeren Plauderton einer Freundin, die mir eine Story von früher erzählt. Der Schreibstil gefällt mir demnach sehr gut. Mit den Figuren werde ich allerdings nicht so warm wie erhofft, vor allem Rachel macht es mir schwer und ihre Dynamik, die sich durch die Freundschaft mit James entwickelt. Ich hänge zwar an ihrer Erzählstimme und verfolge aufmerksam was passiert und bin neugierig, wie das Buch endet.



    Gleichzeitig möchte ich mich auf eine Art dem Strudel entziehen – dieser Freundschaft zwischen ihr und James, die an vielen Stellen toxische Auswüchse hat und nicht auf Augenhöhe stattfindet. Es ist teils schon fast deprimierend, wie die Figuren miteinander umgehen.

    »Wir laugten uns gegenseitig aus« (S. 314).


    Geschickt baut die Autorin Caroline O’Donoghue feministische Themen in den Plot ein, ohne diese zu sehr in der Vordergrund zu rücken oder die leichte Stimmung der Geschichte durch leise Systemkritik zu ruinieren. Außerdem ist die Freundschaft zwischen Rachel und James von Klassenunterschieden geprägt. Diese Unterschiede im Aufwachsen und persönlichen Sein bringt Caroline O’Donoghue ebenfalls gekonnt ein und erweitert die Geschichte damit um eine weitere Dimension. Während Rachel mit ihren zwei Brüdern in einem behüteten Elternhaus aufwächst, versucht James’ alleinerziehende Mutter sich und ihre drei Kinder finanziell über Wasser zu halten. James Vater war drogenabhängig und saß im Gefängnis.

    »Ich war ungewöhnlich untalentiert, was Haushaltsdinge betraf, weil meine Mutter uns vollkommen verwöhnt hatte, ohne dass uns das aufgefallen wäre. […] Zu meiner Verteidigung muss ich anmerken, dass James weitaus mehr Erfahrung hatte« (S. 66).

    »Die Sache mit Rachel« bietet eine abwechslungsreiche Coming-of-Age-Geschichte, die sich den Titel modernen Unterhaltungsliteratur wahrlich verdient hat. Wer ein leichtes und gleichzeitig doch stimmungsgeladenes Buch sucht, ist hiermit bestens bedient.

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  • 5 Sterne

    Hannah M., 23.06.2024

    Ich glaube, dass das erste was mir an diesem Buch aufgefallen ist, das schön Cover war, denn genau diese hat mich dazu motiviert das Buch zu kaufen. Außerdem hatte ich bereits einiges über diese Buch gehört und das meiste war so positiv, dass ich mit einer hohen Erwartungshaltung in die Geschichte gestartet bin. Zunächst ist mir glaube ich, nachdem ich etwas gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzufinden, der wirklich angenehm flüssige Schreibstil aufgefallen, welcher er es auf eine wunderbare Weise schafft die Zeitstränge in welchen diese Geschichte erzählt wird mit einander zu verbinden. Ich glaube, was die Geschichte so sehr aus macht ist, dass sich die Erinnerungen so realistisch anfühlen und dadurch fühlt es sich an, als ob eine Freundin einem diese Geschichte erzählt. Außerdem war es wundervoll wie gefühlvoll sie mit dem Coming out in diesem Buch umgeht. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen und euch sagen bleibt am Anfang einfach dran, wenn ihr nicht sofort in die Geschichte findet.

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  • 5 Sterne

    hoonili, 12.06.2024

    Dieses Buch hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Wir befinden uns in Cork, Irland. Rachel ist Studentin und hat einen Nebenjob in einer Buchhandlung. Dort lernt sie James kennen, mit dem sich eine tolle Freundschaft entwickelt. Rachel zieht zu James und die beiden genießen das Leben. Doch dann verliebt sich Rachel in ihren Literaturprofessor.
    Mir hat der flüssige Schreibstil einfach super gut gefallen. Ich konnte mich in Rachel und James hinein versetzen. Auch die Umgebung konnte ich mir gut vorstellen. Ich habe die beiden sehr gerne eine Weile begleitet und mochte die Charaktere total gerne. Das Buch enthält einige aktuelle Themen, die sehr gut erzählt sind.
    Der flüssige Schreibstil ließ es mich selten aus der Hand legen. Ich mag auch das Cover sehr gerne, welches in Auge fällt und ungewöhnlich ist. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, so dass man sie stets vor Augen hat.
    Ein tolles Buch, was man unbedingt gelesen haben sollte.

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  • 5 Sterne

    syzygy, 04.07.2024

    Sehr authentisch!

    Auch wenn mir die äußere Gestaltung des Buches nicht besonders zusagt, inhaltlich hat es mich überzeugt. Es geht um Freundschaft, Liebe und der Suche nach sich selbst und seinem Platz in der Welt als junge Erwachsene.

    Rachel blickt zurück auf ihr jüngeres Ich und erzählt uns ihre Geschichte. Dabei erhält man als Leser*in einen tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Ich fand es sehr spannend, Rachels Entwicklung mitzuerleben und ihre Sichtweise auf die Vergangenheit erzählt zu bekommen. Man erfährt, wie sie die Dinge in ihrem Leben damals sah und wie sie sie jetzt sieht.

    Die Autorin wählt eine Sprache, die sehr direkt und manchmal derb ist. Außerdem wird ungeschönt beschrieben, kein hässliches Detail wird ausgelassen. Dadurch ist die Geschichte sehr realitätsnah.

    Von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung!

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