Sommer SALE: Bis zu -80% sparen!

Sommer SALE: Bis zu -80% sparen!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 87213358

Taschenbuch 14.40
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nanhett, 06.08.2018

    Ein recht spannender Kriminalroman von dem deutschen Autor Linus Geschke, erschienen im Januar 2018 im Ullstein Verlag.

    Klappentext:
    Herbst 1997: Auf dem Wilzenberg wird eine junge Frau tot aufgefunden, ermordet durch einen Stich ins Herz. Der Täter lässt nichts zurück außer einer Spieluhr, die »Hush little baby« spielt.
    Gegenwart: Jan Römer, Reporter für ungelöste Kriminalfälle, rollt mit seiner Kollegin Mütze das Verbrechen neu auf. Warum trug das Opfer trotz der Kälte nur ein dünnes rotes Kleid? Warum kann niemand etwas zu dem Gästehaus im Wald sagen, in dem die Frau damals arbeitete? Dann wird wieder eine Frau getötet. Auch neben ihrer Leiche wird eine Spieluhr gefunden. Und Jan Römer begreift, dass die Vergangenheit nicht tot ist …

    Meine Meinung:
    „Das Lied der toten Mädchen“ ist der dritte Fall aus der Jan Römer Reihe von Linus Geschke.
    Der Schreibstil war recht flüssig und ich hatte das Buch in einem Rutsch verschlungen. Auch die Charaktere empfand ich sympathisch und überzeugend.
    Die Handlung war spannend und gut durchdacht, zwischen durch aber an einigen Stellen etwas zäh, daher auch nur 4 Sterne.

    Fazit:
    Lesenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 10.01.2018

    Der Autor hat im Anhang geschrieben, dass er einen Krimi entwickeln wollte, bei dem niemand mit dem Ausgang rechnen kann. Und ich muss zugeben: das ist ihm voll und ganz gelungen. Auf diese Lösung wäre ich nie gekommen. Wen habe ich beim Lesen nicht alles verdächtigt: Münch, Thomas Sonnenfeld alias Viktor, Leute vom Verfassungsschutz. selbst Sonja Risses Mutter. Aber alles war anders und das hat diesem Krimi die Spannung gegeben, die bei mir bis zum Schluss angehalten hat.
    Auch in diesem 3. Krimi, in dem Jan Römer zusammen mit Mütze (Stefanie Schneider) in ungeklärten Mordfällen recherchieren, treffen wir dieses sympathische, sich ergänzende Team, das bei ihren Ermittlungen oft auch in brenzlige Situationen gerät. Aber in diesen Fällen steht ihnen ja Arslan zu Seite – als Ex-Box-Profi der Mann für’s Grobe. Alles in allem ein tolles Trio, dass mich von Anfang an begeistert hat.
    Dieses Buch ist wieder ein spannender, unterhaltsamer Krimi, für den ich 4 Lese-Sterne vergebe und eine uneingeschränkte Leseempfehlung ausspreche.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siegfried S., 19.01.2018

    Vor 20 Jahren geschah im Sauerland am Wirzenberg ein mysteriöser Mord an einer jungen Frau. Sie wurde in einer einsamen Gegend erstochen aufgefunden, eine Spieldose neben sich, die vermutlich der Mörder hinterlassen hat. Nun wurde wieder eine tote Frau, ähnlich wie damals, auch mit einer Spieldose, entdeckt. Hat der gleiche Mörder wieder zugeschlagen? Und aus welchem Grund?

    Die Reporter Jan Römer und Mütze (Stefanie Schneider) beschäftigen sich mit alten, unaufgeklärten Mordfällen. Sie ermitteln auch hier im Sauerland, als die nächste Tote gefunden wird. Ihre Nachforschungen gestalten sich sehr schwierig, da keiner sein Wissen preis geben will. Doch sie kommen durch hartnäckige Recherchen immer näher an den Täter.

    Der Schreibstil dieses Buches hat mir sehr zugesagt, die Spannung blieb bis zum Ende sehr hoch. Die Figuren sind sehr gut beschrieben, so dass man sie sich lebhaft vorstellen kann. Dies ist der dritte Fall für das Reporter-Duo, das ich bisher noch nicht kannte, aber das war kein Problem.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 15.01.2018

    Zum Inhalt: 
    Vor 20 Jahren wurde ein Frau umgebracht, das Verbrechen nie aufgeklärt. Jan Römer, Reporter für ungelöste Kriminalfälle, rollt mit seiner Kollegin Mütze das Verbrechen neu auf. 
    Meine Meinung: 
    Gut die Hälfte des Buches habe ich mich extrem schwer mit der Story. Irgendwie fand ich die Erzählung sehr zäh und schwergängig. Ab etwa der Mitte kippte das Buch für mich und wurde sehr spannend. Auch mit der Lösung des Falls hätte ich nicht gerechnet. Ab der Mitte des Buch hat mir auch der Schreibstil sehr gut gefallen. Jan und Mütze zusammen sind echt genial eingespielt und ergänzen sich hervorragend. Die beiden Charaktere gefallen mir auch sehr gut und diese sind auch gut ausgearbeitet. Schade, dass der erste Teil erwas zäh war. Ohne diesen schwachen Teil hätte es die volle Wertung gegeben. 
    Fazit: 
    Solide Krmikost mit leichten Schwächen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 18.02.2018

    Linus Geschke – Das Lied der toten Mädchen

    Jan Römer und Stefanie Schneider sind beides Journalisten in Köln und stolpern über einen zwanzig Jahre alten Mordfall der noch ungelöst ist. Die damals neunzehnjährige Sonja Risse wurde mit einem Stich ins Herz getötet, auffällig positioniert und als „Grabbeigabe“ wurde eine kleine Spieluhr gefunden.
    Jan Römer, in dessen Privatleben es nicht gerade besonders gut läuft, nimmt den Fall dankbar an, auch wenn er manchmal von den privaten Umständen überrannt wird.
    Dann geschieht ein weiterer Mord und Stefanie alias Mütze und Jan ermitteln...

    „Das Lied der toten Mädchen“ ist mein erstes Buch von Linus Geschke und bereits der dritte Band aus der Reihe um die beiden Journalisten.
    Ich kenne den Vorgänger nicht und obwohl dieser Band eigenständig gelesen werden kann, fehlten mir doch ein paar Informationen um gerade auch die Nebenstränge zu verstehen.
    Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig und die Geschichte lässt sich gut lesen. Eine angenehme Spannung wird aufgebaut und durchgängig gehalten. Es gibt einige Überraschungen, eine abwechslungsreiche Handlung die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird und eine düstere, zum teil beklemmende Atmosphäre.
    Dennoch gab es immer wieder arg überdetaillierte Beschreibungen und einige Längen, die mich im Lesefluss behindert haben.
    Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, auch wenn ich hier gerade bei den beiden Hauptfiguren das Gefühl hatte, dass es da noch mehr gibt, aber das wurde wahrscheinlich in den ersten beiden Bänden ausgearbeitet.
    Insgesamt waren mir aber beide Journalisten sympathisch, auch wenn für mich Stefanie Schneider (Mütze ist trotzdem ein blöder Spitzname) nicht ganz so leicht zu fassen war, wie Jan Römer, der erhebliche Eheprobleme hat und dadurch nervlich auch ein wenig angespannt, was ihn manchmal etwas sehr emotional erscheinen lässt.
    Arslan hat mir hier am besten gefallen, seine lockere Art konnte mich von sich überzeugen und ich hätte wirklich gern mehr über ihn gelesen.
    Linus Geschkes Schauplatzbeschreibungen sind bildhaft und anschaulich, sodass ich noch besser in die Geschichte reingekommen bin.

    Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, die Geschichte war spannend, überwiegend kurzweilig, es gab die eine oder andere Überraschung. Das Finale allerdings hat mir nicht so gut gefallen, aber das ist ja auch Geschmackssache. Hier ging es mir erst etwas zu holprig und dann plötzlich ist die Lösung aller Lösungen da.
    Trotzdem hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich sicherlich noch mal etwas vom Autoren lesen werde.

    Das Cover ist genretypisch und mit den vielen Details sicherlich ein Blickfang.

    Fazit: Spannender Krimi mit einigen Längen. Knappe 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 13.01.2018

    Spiel mir das Lied vom Tod

    Wer hat noch keine altmodische Spieluhr in seinen Händen gehalten und fasziniert ihrer Melodie gelauscht? Hier ist es "Hush, little baby", das jedem Leser nach der Lektüre nicht mehr aus dem Kopf gehen wird.

    Mit "Das Lied der toten Mädchen" legt Linus Geschke bereits den 3. Fall für sein Ermittlerduo Mütze und Jan Römer vor. Hier geht es um einen zwanzig Jahre zurückliegenden Fall. Im Herbst 1997 wird auf dem Wilzenberg eine junge Frau tot aufgefunden, ermordet durch einen Stich ins Herz. Der Täter lässt nichts zurück außer einer Spieluhr, die »Hush little baby« spielt. In der Gegenwart rollt Jan Römer, Reporter für ungelöste Kriminalfälle, rollt mit seiner Kollegin Mütze das Verbrechen neu auf. Warum trug das Opfer trotz der Kälte nur ein dünnes rotes Kleid? Warum kann niemand etwas zu dem Gästehaus im Wald sagen, in dem die Frau damals arbeitete? Dann wird wieder eine Frau getötet. Auch neben ihrer Leiche wird eine Spieluhr gefunden. Und Jan Römer begreift, dass die Vergangenheit nicht tot ist …

    Das Cover des Buches nicht spektakulär. Aber es passt gut zu dem Schauplatz des Krimis, der in Schmallenberg, mitten im idyllischen Sauerland, spielt. Es ist in dunklen Farben gehalten und zeigt einen Feldweg, der ins Nirgendwo zu führen scheint. Der Titel ist gut gewählt; er rekurriert auf den Inhalt und bleibt im Gedächtnis haften.

    Der Plot hat mich überzeugt. Linus Geschke verbindet einen "typischen" ungelösten Mordfall mit einem brisanten politischen Hintergrund. Auch das Setting ist gut gewählt. Die Handlung spielt an verschiedenen Orten (Berlin, Köln, Meschede usw.), die Spuren führen aber immer wieder nach Schmallenberg zurück. Einem kleinen Ort mitten im Sauerland, an dem vor zwanzig Jahren ein Verbrechen geschehen ist - und wo es letztendlich gesühnt wird.

    Es ist meine erste Begegnung mit dem Ermittlerduo Mütze und Jan Römer. Deshalb kann ich hier nichts zu ihrer persönlichen Entwicklung im Laufe der letzten Fälle sagen. Sie sind ein ungewöhnliches Paar, das nicht richtig zusammen passen will, aber trotzdem gut zusammenarbeitet. Mütze und Jan sind starke Protagonisten, sie lieben ihren Beruf als Reporter, haben viele Ecken und Kanten, und ihr Privatleben ist alles andere als unkompliziert. Die Ehe von Jan ist in die Brüche gegangen, seine Frau hat einen neuen Freund und zieht in ein anderes Bundesland, er verliert den Kontakt zu seinem Sohn und betäubt seinen tiefen Schmerz durch Alkohol. Mütze scheint nichts von Beziehungen zu halten und hat keinen festen Freund, obwohl sie eine gutaussehende junge Frau ist. Abgerundet wird dieses schräge Ermittlerduo durch die interessante Figur des ehemaligen Profi-Boxers Arslan, der weniger durch seine geistigen Fähigkeiten als durch seinen körperlichen Einsatz für seine Freunde punktet.

    Linus Geschke schreibt in einem klaren, gut lesbaren Stil. Sein neues Buch ist ein absoluter "Page-Turner", den man nicht aus der Hand legen kann (und möchte). Er versteht sein literarisches Handwerk, konstruiert einen spannenden Fall, baut unerwartete Wendungen in die Handlung ein und legt falsche Fährten, die in die Irre führen. Auf diese Weise gelingt es ihm, seinen Spannungsbogen bis zum Ende zu halten. Dann überrascht er mit einer einfachen Lösung, mit der man trotz dezenter Hinweise gar nicht gerechnet hat.

    Mich hat dieser atmosphärisch dichte, spannende Krimi überzeugt, der ohne extremes Blutvergießen auskommt. Deshalb vergebe ich gern 5 Sterne und eine klare Lese-Empfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diamondgirl, 08.02.2018 bei bewertet

    Spannende Recherche mit Jan und Mütze

    Im Herbst 1997 wird auf dem Wilzenberg im sauerländischen Schmallenberg die 19jährige Sonja Risse ermordet - am Tatort findet sich eine Spieluhr. Der Fall konnte nie aufgeklärt werden und Jan und Mütze möchten diesen Fall ein wenig recherchieren für ihre interessante Zeitungsserie um ungeklärte Mordfälle. Sie befragen damals involvierte Personen und stoßen auf sehr viel Ablehnung, Schweigen und auch Widersprüche. Kurz darauf wird eine der befragten Personen ermordet und auch bei ihrer Leiche steht eine Spieldose mit der gleichen Melodie...

    Ich mag die Krimis von Linus Geschke und dies ist schon der dritte Band der Reihe um Jan Römer und Mütze Stefanie Schneider. Gekonnt strickt Geschke ein Netz aus Informationen, das teils aus den Rechercheergebnissen stammt, teils jedoch aus jenen Kapiteln, die aus Sicht eines Tat-Verdächtigen geschrieben wurden. Es werden natürlich eine Reihe falscher Fährten gelegt und einige Umwege gegangen, so wie es sich für einen guten Krimi gehört. Am Ende fügt sich alles zu einem großen Puzzle zusammen und die Auflösung ist jedenfalls überraschend aber trotzdem nachvollziehbar und insgesamt stimmig.
    Dankbarerweise verzichtet Geschke auf unnötige Action sowie übertriebene Nebenschauplätze. Sicher hat Jan Römer auch ein Privatleben, in dem es zugegebenermaßen nicht besonders rosig aussieht, doch nimmt dies immer nur einen sehr kleinen Teil der Story ein. Mützes Privatleben ist bislang immer noch ein großes Fragezeichen, aber ich ahne bereits, dass es sich mehr mit dem von Jan verquicken wird in den Folgebänden. Sie scheint zudem an einem großen Problem aus der Vergangenheit zu knabbern, das sie jedoch Jan gegenüber noch nicht offenbart hat.
    Besonders gut gefallen mir die Auftritte von Jans Freund Arslan, weil er eine gehörige Portion Humor in die Geschichte bringt und alles etwas auflockert. Sehr gut finde ich, dass alle Bände unabhängig voneinander zu lesen sind und den Leser nicht vor großartige Herausforderungen stellen, was Einzelheiten in den Vorbänden angeht.
    Geschkes Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut. Man ist sofort in der Story und kann entspannt und gut unterhalten der Geschichte folgen. Das Ganze mit einer Prise Humor gewürzt und mit der nötigen Spannung -
    was will man mehr?
    Informativ auch das Nachwort, indem einiges erläutert wird zur Buchentstehung.
    Auf den letzten Seiten des Buches kommt eine leichte Ahnung, dass es bald weitergeht mit Jan und Mütze. Ich freu mich jedenfalls darauf!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 12.01.2018

    Spannender Krimi!

    Der Kölner Journalist Jan Römer bearbeitet gemeinsam mit seiner Kollegin Stefanie Schneider, genannt "Mütze" die Rubrik "Ungelöste Kriminalfälle". Die beiden haben sich dafür entschieden, den Mord an Sonja Risse, die im Herbst 1997 auf dem Wilzenberg erstochen, wie schlafend aufgebahrt und mit einer Spieluhr neben sich, aufgefunden wurde, neu aufzurollen und darüber zu berichten. Die beiden Journalisten fahren in Sonjas Heimatort und versuchen mehr über die Tote herauszufinden. Schon bald versucht man energisch die Nachforschungen zu stoppen. Plötzlich wird eine weitere Tote gefunden. Neben ihrer Leiche befindet sich ebenfalls eine Spieluhr. Haben Jan und Mütze in ein Wespennest gestochen und den Täter von damals aufgeschreckt?

    Nach "Die Lichtung" und "Und am Morgen waren sie tot" ist dies der dritte Band, in dem sich Jan Römer und seine Kollegin Mütze mit alten, ungelösten Kriminalfällen beschäftigen. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man diesen Teil der Reihe auch ohne Vorkenntnisse lesen. Zum besseren Verständnis der privaten Nebenhandlungen und der Weiterentwicklung der Charaktere empfiehlt es sich aber, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Bände der Reihe nach zu lesen. Für den aktuellen Fall sind diese Kenntnisse aber nicht notwendig, denn auch als Quereinsteiger kann man dem Geschehen mühelos folgen.

    Das Buch beginnt mit einem düsteren Prolog, der das Interesse an den damaligen Ereignissen weckt. Man fragt sich sofort, was damals wirklich geschehen ist und stellt spontan eigene Theorien auf. Danach lernt man in der Gegenwart die beiden Journalisten kennen. Sie wirken sofort sympathisch und bilden ein eingespieltes Team. Der Autor beschreibt die Protagonisten so lebendig, dass man sich gerne mit den beiden auf Spurensuche begibt. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar, sodass man schon nach wenigen Seiten in den Sog der Ereignisse gerät und mit Jan Römer und Mütze mitfiebert.

    Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Dadurch hat man zwar mehr Hintergrundinformationen als die beiden Journalisten, kann diese aber nicht richtig ins Verhältnis setzen. Man stellt eigene Vermutungen an, doch Linus Geschke gibt nicht zu viel Preis, sodass man bis zum Schluss im Dunkeln tappt. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint, und deshalb wird die Spannung durchgehend gehalten.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Kriminalromans ausgesprochen gut und spannend unterhalten. Die Protagonisten wirkten auf mich glaubhaft und lebendig, sodass ich mich ganz auf die Ermittlungen einlassen konnte und ständig eigene Spekulationen angestellt habe, die ich dann wieder über den Haufen werfen musste, um neu anzusetzen. Das macht für mich einen guten Krimi aus und deshalb bekommt dieses Exemplar auf meiner persönlichen Bewertungsskala vier Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 18.02.2018 bei bewertet

    Linus Geschke – Das Lied der toten Mädchen

    Jan Römer und Stefanie Schneider sind beides Journalisten in Köln und stolpern über einen zwanzig Jahre alten Mordfall der noch ungelöst ist. Die damals neunzehnjährige Sonja Risse wurde mit einem Stich ins Herz getötet, auffällig positioniert und als „Grabbeigabe“ wurde eine kleine Spieluhr gefunden.
    Jan Römer, in dessen Privatleben es nicht gerade besonders gut läuft, nimmt den Fall dankbar an, auch wenn er manchmal von den privaten Umständen überrannt wird.
    Dann geschieht ein weiterer Mord und Stefanie alias Mütze und Jan ermitteln...

    „Das Lied der toten Mädchen“ ist mein erstes Buch von Linus Geschke und bereits der dritte Band aus der Reihe um die beiden Journalisten.
    Ich kenne den Vorgänger nicht und obwohl dieser Band eigenständig gelesen werden kann, fehlten mir doch ein paar Informationen um gerade auch die Nebenstränge zu verstehen.
    Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig und die Geschichte lässt sich gut lesen. Eine angenehme Spannung wird aufgebaut und durchgängig gehalten. Es gibt einige Überraschungen, eine abwechslungsreiche Handlung die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird und eine düstere, zum teil beklemmende Atmosphäre.
    Dennoch gab es immer wieder arg überdetaillierte Beschreibungen und einige Längen, die mich im Lesefluss behindert haben.
    Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, auch wenn ich hier gerade bei den beiden Hauptfiguren das Gefühl hatte, dass es da noch mehr gibt, aber das wurde wahrscheinlich in den ersten beiden Bänden ausgearbeitet.
    Insgesamt waren mir aber beide Journalisten sympathisch, auch wenn für mich Stefanie Schneider (Mütze ist trotzdem ein blöder Spitzname) nicht ganz so leicht zu fassen war, wie Jan Römer, der erhebliche Eheprobleme hat und dadurch nervlich auch ein wenig angespannt, was ihn manchmal etwas sehr emotional erscheinen lässt.
    Arslan hat mir hier am besten gefallen, seine lockere Art konnte mich von sich überzeugen und ich hätte wirklich gern mehr über ihn gelesen.
    Linus Geschkes Schauplatzbeschreibungen sind bildhaft und anschaulich, sodass ich noch besser in die Geschichte reingekommen bin.

    Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, die Geschichte war spannend, überwiegend kurzweilig, es gab die eine oder andere Überraschung. Das Finale allerdings hat mir nicht so gut gefallen, aber das ist ja auch Geschmackssache. Hier ging es mir erst etwas zu holprig und dann plötzlich ist die Lösung aller Lösungen da.
    Trotzdem hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich sicherlich noch mal etwas vom Autoren lesen werde.

    Das Cover ist genretypisch und mit den vielen Details sicherlich ein Blickfang.

    Fazit: Spannender Krimi mit einigen Längen. Knappe 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 27.01.2018 bei bewertet

    Die Position von Jan und Mütze, beide Redakteure bei "Der Reporter" scheint sich massiv verbessert zu haben. Sie sind zuständig für ungeklärte Kriminalfälle. Beide waren schon mehrfach sehr erfolgreich unterwegs und haben bereits einige Fälle Jahre später aufklären können.

    Dieses Mal hat sich Stefanie Schneider, von allen nur Mütze genannt, einen Fall der ermordeten Sonja Risse gesucht. Diese wurde 1997 ermordet und der Mörder wurde niemals gefunden. Die Erfolgschancen sind aus ihrer beider Erfahrungen gar nicht so schlecht. Meistens reden die Betroffenen und andere aus dem Umfeld leichter mit der Presse, als mit der Polizei. So erfahren die beiden Reporter oft Nebensächlichkeiten, die im Zusammenhang mit anderen Ermittlungsergebnissen dann oftmals doch eine große Bedeutung haben.

    Der Fall der Sonja Risse scheint einer dieser besonderen Fälle zu sein. Das 19jährige Mädchen wurde durch einen Stich ins Herz getötet. Es gab keinerlei Abwehrspuren und ihr damaliger Freund befand sich zum Todeszeit auf Mallorca. Der Fall ging vier Wochen durch die Presse, dann hatten die Gemüter sich beruhigt. Neue Spuren wurde nicht gefunden und so wanderte dieser Fall nach erfolglosen Ermittlungen auf den Stapel der unaufgeklärten Fälle.

    Nachdem ich bereits die ersten beiden Bücher von Linus Geschke gelesen habe, interessierte es mich auf jeden Fall, wie es mit Jan und Mütze weitergeht. Haben sie eine Chance in diesem Fall neue Spuren zu finden? Gelingt es ihnen das Geheimnis um Sonja aufzudecken? Lest es selbst.

    Wieder ist es Linus Geschke gelungen aus einem alten ungelösten Kriminalfall einen spannenden Krimi zu machen. Beide Journalisten, die es am Anfang ihrer Ermittlungen wirklich nicht leicht haben Spuren zu finden, gelingt es dann doch Hinweise auf mögliche Aktivitäten des Verfassungsschutzes im besagten Fall zu finden. Da die Handlungen des Verfassungsschutzes jedoch immer der strengsten Geheimhaltung unterliegen, stochern beide am Anfang ganz schön im Nebel. Und es kommt natürlich der diskrete Hinweis, sie möchten sich mit ihren Ermittlungen zurückhalten. Schon allein das macht das Buch lesenswert, denn beide denken überhaupt nicht daran. Mit viel Spürsinn und Recherche kommen sie der Lösung des Falles immer näher. Letztlich gelingt es dem Autor am Ende noch einmal zu überraschen, da ich mit diesem Ausgang überhaupt nicht gerechnet hätte.

    Für diesen unterhaltsamen und spannenden Krimi gibt es von mir eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    books4ever, 31.01.2018

    Interessanter Cold Case mit kleinen Schwächen

    Im Zuge ihrer nunmehr dritten Cold-Case-Recherche verschlägt es die beiden Journalisten Jan Römer und Stephanie Schneider alias „Mütze“ in das beschauliche Sauerland. Im Herbst 1997 wurde auf dem Wilzenberg eine junge Frau mit einem einzigen Stich ins Herz getötet. Alles, was der Täter zurückließ, war eine Spieluhr, die das Lied „Hush little baby“ spielt.
    Bei ihren Nachforschungen stoßen die beiden Journalisten auf eine Mauer des Schweigens, doch dann gibt es ein weiteres Opfer…

    Ich habe bereits den ersten Krimi rund um Jan und Mütze gelesen und man merkt auch in diesem Band wieder, dass die beiden ein eingespieltes Team sind und perfekt miteinander harmonieren. Es hat mir Spaß gemacht, mit den beiden zu ermitteln und sie bei ihren Recherchen im Sauerland zu begleiten. Man erfährt auch im dritten Band nebenher wieder einiges über ihr Privatleben, was die beiden in meinen Augen sehr lebendig und sympathisch macht. Auch Jans Freund und Boxstudio-Besitzer Arslan ist wieder mit von der Partie.

    Der Mordfall, in dem Jan und Mütze ermitteln, beginnt zunächst sehr spannend. Die 19-jährige Sonja Risse geht mitten in der Nacht allein auf den unheimlichen Wilzenberg, um sich dort mit jemandem zu treffen, doch stattdessen wird sie durch einen Stich ins Herz getötet. Bei ihren Ermittlungen kommen die beiden zunächst aber nicht wirklich voran. Niemand scheint großes Interesse daran zu haben, dass der alte Fall neu aufgerollt wird. Entsprechend flaut auch die Spannungskurve ein wenig ab, da den Journalisten immer wieder Steine in den Weg gelegt werden.
    Dies ändert sich allerdings in der zweiten Hälfte des Buches, da hier die Handlung durch einige unerwartete Wendungen noch einmal an Tempo aufnimmt. Auch die Auflösung am Ende hat mich doch sehr überrascht, da ich hiermit nun wirklich nicht gerechnet hätte. Linus Geschke ist es erfolgreich gelungen, viele falsche Spuren zu legen, sodass der wahre Täter bis zum Ende hin unklar bleibt.

    Insgesamt ist „Das Lied der toten Mädchen“ ein spannender Krimi rund um einen mysteriösen Cold-Case-Fall. Leider waren mir ein paar Stellen der Handlung (wie beispielsweise die Verstrickung des Verfassungsschutzes in den Fall) etwas zu konstruiert und nicht ganz so glaubwürdig. Dennoch ein sehr solider deutscher Krimi, der von mir 4 von 5 Sternen erhält.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 01.03.2018 bei bewertet

    Todesmelodie

    Jan Römer und seine Kollegin Stefanie „Mütze“ Schneider schreiben für das Nachrichtenmagazin „Die Reporter“ über ungeklärte Kriminalfälle.
    In ihrem dritten Fall geht es um einen ungeklärten Mordfall im Sauerland.
    Im Herbst 1997 wurde auf dem Wilzenberg die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie starb durch einen Stich ins Herz. Der Täter ließ neben ihr eine Spieluhr zurück. Jan und Mütze beginnen mit ihren Recherchen, um den alten Fall neu aufzurollen. Dabei stoßen sie auf viele Ungereimtheiten und Ablehnung. Außerdem scheint der Verfassungsschutz in den Fall verwickelt zu sein. Da wird erneut eine junge Frau ermordet und der Täter lässt wieder eine Spieluhr neben der Leiche zurück. Jan und Mütze wollen unbedingt die Wahrheit herausfinden, womit sie sich jedoch selbst in große Gefahr bringen.

    Obwohl ich die beiden Vorgängerbände nicht kenne, habe ich mich leicht in die Geschichte hineingefunden. Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig zu lesen und die Geschichte blieb spannend bis zum überraschenden Ende. Der Autor verstand es den Verdacht immer wieder auf andere Personen zu lenken, so dass der wahre Täter und sein Motiv bis zuletzt im Dunklen blieb. Die Auflösung am Ende war für mich überraschend aber logisch und glaubwürdig.

    Die Idee des Autors hier Journalisten in alten, ungeklärten Kriminalfällen ermitteln zu lassen, anstelle des sonst übliche Kommissars, empfand ich als angenehme Abwechslung. Dadurch ergab sich eine andere Sichtweise auf den Fall. Dem Autor ist es gelungen mit den beiden Hauptfiguren Jan Römer und„Mütze“ Schneider zwei sehr sympathische und authentische Charaktere zu schaffen. Die beiden verstehen sich gut und bilden ein gutes Team. Es macht Spaß den beiden bei ihren Ermittlungen ins Sauerland zu folgen und ganz nebenbei erfährt man auch etwas über ihr Privatleben. Gut gefallen hat mir auch Jan`s Freund Arslan, ein Ex-Profiboxer, der für die nötige Portion Humor sorgte.
    Ich werde mir auf jeden Fall Band 1 besorgen, um die Reihe von vorne zu beginnen.

    Mein Fazit: Ein spannender Krimi mit sympathischen Protagonisten und einem guten Plot, der mich sehr gut unterhalten hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 23.01.2018 bei bewertet

    (1)




    Im nunmehr dritten Band der Jan Römer Reihe lädt der Autor seine Leserschar auf eine Reise in die Kindheit ein. Obwohl zu meiner Kindheit noch andere Wiegenlieder gesungen wurden, kenne ich natürlich inzwischen das Lied: "Hush, Little Baby". Und um genau dieses Lied handelt auch der Krimi.

    Aber eigentlich geht es in dem Krimi um viel viel mehr. Begriff wie RAF, Verfassungsschutz etc. finden hier ihren Platz, also kein gewöhnlicher Krimi. Ebenso ungewöhnlich sind auch die beiden Ermittler. Es sind nämlich keine Polizisten oder Detektive, sondern Journalisten, die sich mit ungeklärten Kriminalfällen befassen.

    Wie auch bei den beiden Vorgängerbänden, so tappt der Leser auch hier lange Zeit im Dunkeln. Kleine, raffinierte Hinweise bringen das Ausmaß der Tragödie, die vor ca. 20 Jahren stattgefunden hat, erst richtig zur Geltung. Hier zeigt der Autor #LinusGeschke sein ganzes Können. Obwohl mir der Täter/die Täterin schon recht frühzeitig bekannt war, tappte ich bezüglich des Motives doch bis zum Schluß absolut im Dunkeln.

    Auch in der Wahl seiner Protagonisten zeigt Geschke sein Feingefühl, allerdings gibt er über Jan Römer und seiner Kollegin Stephanie, genannt Mütze, nur sehr wenig preis. Klar der Hauptaugenmerk liegt auf der kriminalistischen Handlung, Dennoch finde ich, dass es nun so langsam Zeit wird, ein bisschen mehr über die beiden Protagonisten zu erfahren.

    Fazit:

    Oft ist es bei Serien ja so, dass ab dem dritten Band die Spannung und auch die Story ansich, etwas schleppender wird. Hier, im vorliegenden Krimi, ist es ganz und gar nicht so. Noch immer rätselt man mit, und noch immer bleiben die Protagonisten im Hintergrund, so dass der Kriminalfall stets im Vordergrund steht. Genau das, macht es für mich so spannend. Da mir die Szenen mit dem Verfassungsschutz etwas zu langatmig waren, kann ich leider nicht die volle Punktzahl vergeben. Ich werde der Serie aber auf jeden Fall weiterhin treu bleiben und freue mich schon auf die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 22.03.2018 bei bewertet

    Schatten der Vergangenheit



    Die Journalisten Jan Römer und Stefanie Schneider, genannt Mütze, sind spezialisiert auf alte, ungelöste Kriminalfälle, die sie wieder aufgreifen, neu recherchieren und den Lesern ihrer Zeitung nahe bringen.
    Als sie den Fall der im Jahr 1997 ermordeten Sonja Risse aufgreifen, die im Wald mit einem Messerstich getötet und mit einer Spieluhr wie eine Schlafende in Szene gesetzt wurde, stoßen sie bei deren Mutter und ihren damaligen Freundinnen auf beharrliches Schweigen. Offenbar haben alle Beteiligten etwas zu verbergen, oder Angst? Sonja und ihre Freundinnen hatten damals in einem Haus am Wilzenberg gearbeitet, wo sie für geheimnisvolle Gäste sorgen sollten. Diese Arbeit hatte das Leben aller Mädchen verändert, doch heute will keine der noch Lebenden darüber sprechen. Als einzige Informationen erfahren die Journalisten den Namen Viktor – ein Gast, mit dem Sonja offenbar eine nähere Beziehung eingegangen ist. Doch von diesem Viktor fehlt jegliche Spur. Als plötzlich der Verfassungsschutz bei Römer auf der Matte steht, ist klar, dass sie es mit etwas weitaus Größerem zu tun haben.
    Als es während Römers und Mützes Recherchen erneut ein Opfer gibt und auch am dortigen Tatort eine Spieluhr gefunden wird, wird klar, dass der Täter auch zwanzig Jahre später nicht ruht.
    Der Krimi hebt sich insofern etwas ab, dass die ,,Ermittler“ keine Polizisten, sondern Journalisten sind, die niemanden verhören, sondern nur interviewen dürfen. Dabei gehen sie allerdings auch nicht immer zimperlich vor, um zu einem Gespräch zu kommen. Unterstützt werden sie von Jan Römers schlagkräftigem und unerschrockenem Freund Arslan, der als ehemaliger Spitzenboxer den beiden in brenzligen Situationen zur Seite steht. Doch trotz Einblick in ihr Privatleben bleiben einem die Figuren, vor allem Römers Kollegin Mütze, eher fremd.
    Der Krimi ist unterhaltsam, stellenweise aber etwas dialoglastig und ausschweifend, was etwas auf Kosten der Spannung geht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 10.01.2018 bei bewertet

    Der Journalist Jan Römer beschäftigt sich mit ungelösten Kriminalfällen. Unterstützt wird er dabei von seiner Kollegin Stefanie Schneider, genannt „Mütze“. Er rollt den Fall der im Herbst 1997 ermordeten 19-jährigen Sonja Risse wieder auf, die auf dem Wilzenberg im Sauerland gefunden wurde. Sie wurde mit einem Stich ins Herz getötet und als einzigen Hinweis auf den Täter gab es am Fundort eine Spieluhr, die »Hush little baby« spielte. Römer versucht in dem Heimatort von Sonja Risse mehr herauszufinden, denn es gibt einige Ungereimtheiten. Als Jan und Mütze glauben, der Lösung näher zu kommen, gibt es eine weitere Tote und am Fundort wieder eine Spieluhr. Haben die Recherchen den Täter nach der langen Zeit aufgeschreckt?
    Dies ist nach „Die Lichtung“ und „Und am Morgen waren sie tot„ das dritte Buch aus der Reihe um den Journalisten Jan Römer. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, habe ich kein Problem mich in dieses Buch hineinzufinden.
    Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen.
    Jan Römer und Stefanie Schneider sind ein gutes Team, sie ergänzen sich perfekt. Römer hat private Probleme und in einer depressiven Phase. Daher braucht es ein wenig, bis er sich auf die Sache einlassen kann, aber dann ist seine journalistische Spürnase voll da. Stefanie Schneider ist sympathisch und clever.
    Die Tote Sonja schien bei allen beliebt zu sein, ihre Mutter hatte allerdings ihre Schwierigkeiten mit der Tochter. Sonja war klug und hatte auch Pläne für die Zeit nach dem Abitur. Sie kellnerte in einem Haus im Wald, welches kurz nach ihrem Tod abgerissen wurde. Was für ein Geheimnis umgab diese junge Frau?
    Es ist nicht einfach einen Fall aufzurollen, der schon so lange her ist. Außerdem rückt keiner so recht mit der Sprache heraus. Daher sind es keine einfachen Recherchen für die ermittelnden Journalisten und doch klärt sich am Ende alles schlüssig auf.
    Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 31.01.2018 bei bewertet

    Die Journalisten Jan Römer und „Mütze“ Stefanie Schneider haben sich vorgenommen, über ungelöste Kriminalfälle zu berichten. Dabei gelingt es ihnen manches Mal, mehr herauszufinden als die professionellen Ermittler, denn manch ein Zeuge redet lieber mit Journalisten als mit der Polizei. Der neueste „alte“ Fall, den die beiden sich vornehmen, ist der rätselhafte Mord an der 19jährigen Sonja Risse, der 20 Jahre zurückliegt. Doch die Recherche gestaltet sich sehr schwierig: Die damaligen Bekannten und Freunde von Sonja geben sich sehr zugeknöpft. Warum nur? Sollten sie nicht auch ein Interesse daran haben, dass der Mord an der jungen Frau vielleicht doch noch aufgeklärt wird? Jan und Mütze wühlen sich immer tiefer in einen Sumpf aus Lügen und Schweigen und geraten zunehmend auch selber in Gefahr.
    Der Autor Linus Geschke hat mit dem Krimi „Das Lied der toten Mädchen“ ein spannendes Buch geschrieben, das den Leser von Anfang an gefangen nimmt. Es gelingt ihm, einen Spannungsbogen aufzubauen, der recht gut über 390 Seiten gehalten wird, es gibt kaum Längen. Der flüssige Schreibstil trägt mit dazu bei. Gerade zum überraschenden Ende hin mag man das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die beiden Protagonisten sind sympathische Charaktere, die sich trotz privater Probleme unermüdlich dafür einsetzen, dass Licht in das Dunkel dieses traurigen Mordfalls gebracht wird. Es ist recht ungewöhnlich, ein Journalistenduo ermitteln zu lassen, aber ich finde die Idee wirklich gut, dadurch hebt sich das Buch etwas von der Masse der Krimis ab.
    Ein besonderes Lob bekommt der Titel „Das Lied der toten Mädchen“ von mir, er wirkt traurig und macht sehr neugierig auf das Buch. Das Cover gefällt mir ganz gut, es fällt aber nicht unbedingt auf.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 31.01.2018

    Die Journalisten Jan Römer und „Mütze“ Stefanie Schneider haben sich vorgenommen, über ungelöste Kriminalfälle zu berichten. Dabei gelingt es ihnen manches Mal, mehr herauszufinden als die professionellen Ermittler, denn manch ein Zeuge redet lieber mit Journalisten als mit der Polizei. Der neueste „alte“ Fall, den die beiden sich vornehmen, ist der rätselhafte Mord an der 19jährigen Sonja Risse, der 20 Jahre zurückliegt. Doch die Recherche gestaltet sich sehr schwierig: Die damaligen Bekannten und Freunde von Sonja geben sich sehr zugeknöpft. Warum nur? Sollten sie nicht auch ein Interesse daran haben, dass der Mord an der jungen Frau vielleicht doch noch aufgeklärt wird? Jan und Mütze wühlen sich immer tiefer in einen Sumpf aus Lügen und Schweigen und geraten zunehmend auch selber in Gefahr.
    Der Autor Linus Geschke hat mit dem Krimi „Das Lied der toten Mädchen“ ein spannendes Buch geschrieben, das den Leser von Anfang an gefangen nimmt. Es gelingt ihm, einen Spannungsbogen aufzubauen, der recht gut über 390 Seiten gehalten wird, es gibt kaum Längen. Der flüssige Schreibstil trägt mit dazu bei. Gerade zum überraschenden Ende hin mag man das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die beiden Protagonisten sind sympathische Charaktere, die sich trotz privater Probleme unermüdlich dafür einsetzen, dass Licht in das Dunkel dieses traurigen Mordfalls gebracht wird. Es ist recht ungewöhnlich, ein Journalistenduo ermitteln zu lassen, aber ich finde die Idee wirklich gut, dadurch hebt sich das Buch etwas von der Masse der Krimis ab.
    Ein besonderes Lob bekommt der Titel „Das Lied der toten Mädchen“ von mir, er wirkt traurig und macht sehr neugierig auf das Buch. Das Cover gefällt mir ganz gut, es fällt aber nicht unbedingt auf.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Archer N., 17.01.2018 bei bewertet

    Jan Römer und seine Kollegin Mütze stoßen auf einen neuen cold case. Zwanzig Jahre zuvor starb eine junge Frau am Wilzenberg, neben ihr eine Spieluhr, die "Hush, little baby" spielt. Mord, eindeutig, aber wer war der Mörder? Der ehemalige Freund hat ein bombensicheres Alibi. Aber dann ist da auch noch die Arbeitsstelle der jungen Frau, die heutzutage nicht mehr existiert. Römer und Mütze finden heraus, dass sie in einem Haus gearbeitet hat, in dem Männer ein und ausgingen, von denen manche nie wieder gesehen wurden. Und was hat der Verfassungsschutz damit zu tun? Plötzlich gibt es weitere Tote und aus dem (k)alten Fall wird eine aktuelle Falle. Nur für wen?

    Da ich nicht über Mützes Whiteboard verfüge und mir auch kein eigenes erstellen wollte, gebe ich zu, dass ich bis zuletzt auf der falschen Spur war. Das kommt nicht oft vor, von daher ist dieser Krimi schon mal abzuheben von dem meisten Einerlei, das uns in letzter Zeit serviert wird. Ich hatte bis zum Schluss Probleme mit Römer, den ich nicht leiden kann, aber das wird meistens gut ausbalanciert durch die anderen auftretenden Protagonisten, auch wenn da gern mal tief in die Klischeekiste gegriffen wird. Und ich bin auch nicht sicher, ob sich ein alter Schulleiter nach über zwanzig Jahren noch an irgendwelche Kinder/Jungendlichen erinnern kann, mitsamt Namen diverser Freundinnen. Aber das muss wohl so sein, um wenigstens eine erste Spur zu ergeben. Von daher war das Buch gut zu lesen, meistens unblutig und durch die Kritik am Verfassungsschutz und diverser Regierungseinrichtungen hochaktuell.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 10.01.2018 bei bewertet

    Der Autor hat im Anhang geschrieben, dass er einen Krimi entwickeln wollte, bei dem niemand mit dem Ausgang rechnen kann. Und ich muss zugeben: das ist ihm voll und ganz gelungen. Auf diese Lösung wäre ich nie gekommen. Wen habe ich beim Lesen nicht alles verdächtigt: Münch, Thomas Sonnenfeld alias Viktor, Leute vom Verfassungsschutz. selbst Sonja Risses Mutter. Aber alles war anders und das hat diesem Krimi die Spannung gegeben, die bei mir bis zum Schluss angehalten hat.
    Auch in diesem 3. Krimi, in dem Jan Römer zusammen mit Mütze (Stefanie Schneider) in ungeklärten Mordfällen recherchieren, treffen wir dieses sympathische, sich ergänzende Team, das bei ihren Ermittlungen oft auch in brenzlige Situationen gerät. Aber in diesen Fällen steht ihnen ja Arslan zu Seite – als Ex-Box-Profi der Mann für’s Grobe. Alles in allem ein tolles Trio, dass mich von Anfang an begeistert hat.
    Dieses Buch ist wieder ein spannender, unterhaltsamer Krimi, für den ich 4 Lese-Sterne vergebe und eine uneingeschränkte Leseempfehlung ausspreche.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 15.01.2018 bei bewertet

    1997 auf dem Wilzenberg im Sauerland wird eine junge Frau ermordet. Bei ihr findet man eine Spieluhr. Das Verbrechen wird nie aufgeklärt. 20 Jahre später nehmen sich Mütze und Jan Römer im Zuge ihrer Zeitungsreihe das unaufgeklärte Verbrechen vor und forschen nach. Da wird wieder eine Frau ermordet und wieder ist eine Spieluhr am Tatort...

    Der 3. Teil der Serie um Jan, Mütze und Aslar setzt die Reihe nahtlos und gut fort. Wie die Vorgänger besticht auch dieses Buch durch die genaue und detaillierte Kenntnis der Umgebung. Fast ein Reiseführer. Und natürlich dieses Mal auch eine gute Werbung für das Sauerland. Aber es gibt auch genügend Spannung für einen Krimi. Die Hauptfiguren können sich weiterentwickeln, speziell Jan mit seinen familiären Problemen. Es bieten sich einige Täter an, dieses Mal habe ich völlig falsch gelegen mit meinem Verdacht. Es gibt eine reelle Geschichte im Hintergrund und das Ganze ist gut und sehr flüssig lesbar. Von mir dafür eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein