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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Monica P., 24.10.2021

    Als Buch bewertet

    Liebe im Widerstand

    Eva und Rémy lernen sich kennen und lieben während sie täglich ihr Leben riskieren und der zweite Weltkrieg wütet und fortschreitet. Jahrzehnte später kehrt Eva nach Deutschland zurück und möchte sich ihrer Vergangenheit stellen.

    Meine Meinung:

    Ich mag die Bücher von Kristin Harmel und es ist nicht das erste und sicher nicht das letzte Buch das ich von ihr lese. Ihr Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschriebenen. Die Spannung ist während dem ganzen Buch hoch und ich habe es innerhalb ein paar Tagen gelesen. Ich wollte einfach wissen, wie es endet.

    Es ist ein Buch das nachwirkt und zum Nachdenken anregt.

    5 Sterne für dieses Buch und eine Kaufempfehlung nicht nur für Leser die sich für den zweiten Weltkrieg interessieren. Bitte noch viel mehr solcher Bücher

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  • 5 Sterne

    Pusteblume85, 20.09.2021

    Als Buch bewertet

    Eva ist eine junge Studentin ohne böse Gedanken. Klar, sie engagiert sich in einer Widerstandsgruppe, aber dass es zum Äußersten kommen könnte, daran hätte sie nie im Leben gedacht. Durch einen glücklichen Zufall, der zugleich unerträgliche Züge für sie und ihre Familie annimmt, gelingt es ihr vor dem Grauen zu fliehen. Das Grauen, dass so viele Menschen in dieser dunklen Zeit ereilt.

    Eva wird zu einer großen Hilfe in dieser dunklen Zeit für andere Menschen. Sie rettet Leben und kann ihres auch ein bisschen genießen. Die Liebe lernt sie kennen, doch lange währt das Glück nicht. Rémy ist auch ein Widerstandskämpfer und möchte so vielen armen Menschen wie möglich helfen.

    Ein sehr tiefgehender, emotionaler und mitreißender Roman mit einer wichtigen Botschaft: Egal, wie schwierig die Zeiten sind, seine Menschlichkeit darf man nie verlieren!

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  • 4 Sterne

    petra w., 19.09.2021

    Als eBook bewertet

    Eva ist Jüdin im besetzten Paris. Nach und nach werden alle Juden eingesammelt und deportiert. Durch einen glücklichen Zufall entkommt sie mit ihrer Mutter den Verfolgern. Sie ist eigentlich Studentin und liebt Bücher über alles. Gleichzeitig hat sie ein großes Talent zum Zeichnen. Sie fängt an für die Resistance Ausweispapiere und andere zu fälschen, so das Kinder in Sicherheit gebracht werden können. Um den Kindern nach dem Krieg ihre Identität wieder geben zu können. Werden sie mit Hilfe von Codes in einem Buch gesammelt. Ein gefährliches Unterfangen aber sonst wären die Kinder vergessen. Dabei hat sie viel Hilfe vor allem von Remy einem jungen Widerstandskämpfer.
    Eva ist bei allem Mut eine normale Frau, mit Ängsten, mit Hoffnungen auf ein normales Leben.
    Die Geschichte fängt 2005 an als das Buch mit dem Code international bekannt wird, eine Bibliothek sucht den richtigen Besitzer da es zur Beutekunst geworden ist. Eva lebt mittlerweile in den USA und begibt sich auf dem Weg.
    Dabei erzählt sie ihr Leben. Der relevante Teil beginntE im Jahr 1942.
    Es ist wie in vielen Büchern die in dieser Zeit spielen, die Atmosphäre ist von Angst geprägt, von Misstrauen und Verzweiflung. Gleichzeitig spielt eine zarte Liebesgeschichte eine Rolle.
    Die Beschreibung der Fälschungen sprechen von viel Phantasie und handwerklicher Kunst. Das Wissen um gefälschte Dokumente war vorhanden aber wie sie hergestellt wurden, wusste ich bisher nicht. Ein interessantes Detail in diesem Buch.
    Die verlorenen Identitäten bilden das Hauptmotiv in dieser Geschichte, mal etwas anderes, weil man sich das im ersten Moment nicht vorstellen kann, das zu erleben.
    Der Schluss hätte nicht sein müssen, dieses Kapitel gehört meiner Meinung nach gestrichen. Es ist nur kitschig und überflüssig.
    Ansonsten war das Buch gut.
    Die Autorin hat schon öfter zu diesem Thema geschrieben, die Mischung aus grausamer Geschichte und liebenswerten Protagonisten ist gelungen.

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  • 4 Sterne

    Ursula L., 05.12.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ich hatte anfangs gezögert und war mir nicht sicher, ob ich das Buch überhaupt lesen wollte. Aber dann bekam ich die Empfehlung einer Bloggerkollegin und was war, nachdem ich mit dem Lesen begonnen hatte, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
    Mir war bekannt, dass die Geschichte auf eine wahre Begebenheit beruht und bewusst war mir auch, dass Eva alles überlebt hat. Ich wollte nun wissen, was sie alles erlebt hat und ob ihre Aktion erfolgreich waren und sie viele retten konnte. Allerdings wurde meine Geduld auch etwas auf die Probe gestellt, denn für mich gab es einige Schilderungen, die mir langatmig vorkamen und sich oft wiederholten. Nun, es mag ja sein, dass es Eva auch nicht anders ging, denn tagaus, tagein hat sie immer dieselben Tätigkeiten ausführen müssen. Es war für sie ja auch keine leichte Zeit, ihre Mutter hat es ihr nicht leicht gemacht, aber es gab auch Lichtblicke. Manchmal allerdings kamen mir Mutter und Tochter auch etwas naiv mit ihren Meinungen und Vorstellungen vor, aber ich betrachte die damalige Zeit ja aus heutiger Sicht, wer weiß, wie ich gehandelt hätte.
    Was ich an diesem Buch bemängeln möchte, ist die fehlende Erklärung, was denn nun fiktiv war. Außerdem hatte ich durch den Buchtitel erwartet, dass ich noch mehr über das Buch der verschollenen Namen erfahren hätte, nicht nur, wie dort etwas eingetragen wird, sondern ob vielen damit im Nachhinein geholfen und Wissen vermittelt werden konnte.


    Fazit:
    Die Autorin hat viel über die Arbeit und das Leben während der Kriegsjahre vermittelt, was ich sehr interessant war. Zu gerne hätte ich mehr erfahren. Aber es mag vielleicht nicht jeder so neugierig sein, wie ich und Gefallen an dem Buch finden. Lesenswert ist es auf jeden Fall.

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  • 4 Sterne

    Tiara, 26.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe von Kristin Harmel schon einige Bücher mit großer Begeisterung gelesen, daher hatte ich an ihr neues Werk große Erwartungen.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und emotional zu lesen. Eva und Rémy waren mir sehr sympathisch, setzten sie doch ihr Leben aufs Spiel um den armen Kindern, deren Eltern deportiert wurden, in die Schweiz zu verhelfen.
    Allerdings hatte Eva hier keinerlei Unterstützung von ihrer Mutter, die ständig nur am nörgeln war und ihr immer unterstellte, sich vom Judentum abzuwenden.
    Man steht beim Lesen ständig unter Strom, aber man weiß ja schon vom Klappentext, das die Widerstandszelle leider verraten wird. Aber hier wird es bis zum Schluß nochmal richtig spannend.
    Zwischendurch hatte die Geschichte für mich aber leider einige Längen, weil es hauptsächlich nur um das Fälschen der Dokumente ging. Das eigentliche Buch der verschollenen Namen trat in den Hintergrund.
    Der Schluß war sehr berührend, aber dennoch hätte ich gerne gewusst, ob anhand des Buches wenigstens einige Kinder wieder aufgespürt werden konnten.
    Fazit: Eine sehr berührende Geschichte, die unter die Haut geht und auf einer wahren Begebenheit beruht.
    Sehr gerne kann ich das Buch weiterempfehlen und vergebe 4/5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Schwarze Katze, 24.09.2021

    Als Buch bewertet

    Spannend, emotional und geheimnisvoll

    Eva sieht nach 60 Jahren ein altes Buch wieder. Sie sieht es abgebildet in einer Zeitung. Dort sucht ein Bibliothekar nach den Besitzern alter Bücher. Dieses Buch gehörte einst Eva, damals im zweiten Weltkrieg. Nun denkt sie automatisch zurück an diese Zeit und einen Mann namens Remy.
    Damals im Krieg besorgte Eva jüdischen Kindern falsche Papiere, damit diese außer Gefahr waren. Die wahren Namen der Kinder vermerkte Eva in einem Buch. Doch eines Tages verschwand dieses Buch, und ebenso Remy.

    Das Buch beginnt gleich sehr spannend und emotional. Man ist sofort in der Geschichte drin und kann mit den Personen sehr gut mitfühlen. Besonders Eva ist einem als Leser sofort sympathisch.
    Die Autorin baut von Anfang an eine große Spannung auf, und diese Spannung wird auch bis zum Schluss gehalten. Es gibt ein paar Überraschungen, und die Geschichte wird nie langweilig.

    Die Autorin hat sich für ihr Buch von einer wahren Geschichte inspirieren lassen und daraus einen fiktiven Roman geschrieben. Das macht das Buch besonders interessant.

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  • 3 Sterne

    marielu, 08.10.2021

    Als eBook bewertet

    Mut und Liebe in dunklen Zeiten

    Zum Inhalt:
    2005 die Bibliothekarin 86-jährige Eva Abrams erblickt in einem Zeitungsartikel ein altes Messbuch, das einst ihr gehörte. Ihre Vergangenheit kehrt zurück und Eva begibt sich auf den Weg um das Buch zurück zu erhalten, denn es verbirgt all die Namen, denen sie einst in dem kleinen französischen Dorf Aurignon zur Flucht vor dem Naziregime verholfen hat.
    Eva erlebt in Paris die Besatzung der Deutschen und die Verhaftungen der jüdischen Bevölkerung, ihr selbst gelingt zusammen mit ihrer Mutter Feiga die Flucht in das kleine Dorf. Dort nutzt sie ihr künstlerisches Talent um für die Résistance zusammen mit Rémy Papiere für jüdische Kinder zu fälschen um sie in Sicherheit zu bringen. Aber bald schon droht ihnen auch hier die Gefahr des Verrats.

    Meine Meinung:
    Titel und Klapptext habe mich sofort angesprochen und ich freute mich auf eine interessante Leselektüre mit geschichtlichen Hintergrund. Die Hauptprotagonistin Eva ist eine 23jährige junge Frau, die trotz der Angst die sie hat, zuerst aus Dankbarkeit, dann aus Überzeugung sich für das Leben anderer einsetzt. Dabei sieht sie sich ständig den unbegründeten Vorwürfen ihrer Mutter Feiga (48) ausgesetzt, die sie für alles verantwortlich macht und mit Evas Tun nicht einverstanden ist. Das führte dazu, dass ich Feiga als unsympathisch empfand. Eva macht in dieser Zeit so einiges durch, erlebt viele Verluste und hat auch später mit vielen Selbstvorwürfen zu kämpfen. Ich verstehe jedoch nicht, weshalb sie nie mit ihrem späteren Mann oder ihrem Sohn darüber geredet hat.
    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Die Geschichte beginnt mit Eva in hohem Alter um dann in die Zeitschiene ab 1942 einzutauchen nur ganz kurz wechselt die Ebene zwischendrin ins Jahr 2005 und endet schließlich auch in diesem. So interessant das Geschehen ist, so war es doch auch eine Zeit lang ohne große Spannung, da außer Tag ein Tag aus das Fälschen den Hauptraum einnahm um jedoch dann gegen Ende ziemlich aufregend, verwirrend und emotional zu werden. Anders als erwartet spielt das Buch der verschollenen Namen nicht unbedingt eine große Hauptrolle, da hatte ich mir erhofft mehr über das weitere Schicksal der Kinder zu erfahren. Das hat mich etwas enttäuscht.

    Fazit:
    Ein berührendes Buch, über den Mut einer jungen Frau und die Menschlichkeit eines Dorfes, das aber meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat.

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  • 3 Sterne

    Friederike W., 04.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Buch mit diesem Einband hätte ich im Laden links liegen lassen. Allerdings der Klappentext weckte mein Interesse.
    Die Erlebnisse von Eva sollen von einer wahren Geschichte inspiriert sein.
    Sie ist Jüdin, flieht vor den Nazis und findet sich in einem Bergdorf wieder, in welchem sie jüdischen Kindern zur Flucht verhilft.
    Dabei spielen zwei Männer eine Bedeutung: einer, den sie im Zuge dieser Unterstützung kennen lernt und ein anderer aus ihrer Vergangenheit.
    Als ich atemlos bei ca. der Mitte des Buches ankam dachte ich frustriert: schon die Hälfte vorbei. Bis dahin nimmt sich die Autorin Zeit, Eva nahe zu kommen und die verschiedenen Facetten ihres Lebens zu beleuchten.
    Mit der zweiten Hälfte des Buches ging es mir ganz anders. Plötzlich wurde mir alles zu viel: die Eskalation der Situation mit ihrer Mutter, die Suche nach dem Vater; das Auftauchen einer Person aus der Vergangenheit; der 'gute' Deutsche,  der Kontakt zu den Kindern; die emotionale Verwirrung des Herzens, diese Aufzählung ließe sich lange weiterführen...
    Es entsteht der Eindruck,  dass in diesem Buch der gesamte Holocaust bei einer Person 'stattfinden' muss. Das wird dem Thema nicht gerecht; könnte man doch zu Teilaspekten ganze Bücher schreiben.
    Beim Ende dachte ich dann: das jetzt auch noch...Bitte nicht..
    Schade, ich hab mehr erwartet.
    Trotz der interessanten Geschichte vergebe ich nur drei Punkte wegen des unpassenden Covers und der ausgeuferten Geschichte. Das Buch lässt sich gut lesen, hat bei mir aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 13.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch der verschollenen Namen, Roman von Kristin Harmel, 384 Seiten, erschienen im Knaur-Verlag.
    Ein bewegender Roman um eine mutige junge Frau, in der Zeit des zweiten Weltkriegs.
    Die Studentin Eva Traube muss 1942 mit ihrer Mutter aus Paris fliehen, nachdem ihr Vater ein polnischer Jude verhaftet wurde. In einem unbesetzten Dorf lernt sie den Widerstandskämpfer Remy kennen. Sie schließt sich der Resistance an und fälscht zusammen mit ihm Ausweispapiere für jüdische Kinder, um ihnen bei der Flucht zu helfen. Damit ihre wahre Identität nicht verloren geht, notieren sie die wirklichen Namen verschlüsselt in einem religiösen Buch, das Buch der verschollenen Namen. Als sie verraten werden müssen sie fliehen und geraten in tödliche Gefahr.
    Kristin Harmel schrieb diesen Roman, inspiriert von einer französischen Kleinstadt, die im 2. Weltkrieg ein Symbol für den Widerstand war.
    Das Buch teilt sich in 32 aufregende Kapitel, es spielt in zwei Zeitebenen. Im Ich-Stil die Erlebnisse in der Gegenwart, in der die Protagonistin das verschollene Buch wiederentdeckt. In Rückblicken und im auktorialen Erzählstil die Geschehnisse in der Vergangenheit. Die einzelnen Kapitel sind durch Monats- und Jahresangaben gekennzeichnet, somit ist es dem Leser zu jeder Zeit möglich sich in der Zeitabfolge zurechtzufinden. Ich schätze in Büchern solche Zeitwechsel, z. B. bei Rückblicken, weil sie die Spannung und die Dynamik steigern. Fremdsprachliche Ausdrücke (polnisch, französisch) sind kursiv hervorgehoben.
    Spannend von Beginn bis Ende hat es mich mitgenommen, hat die Geschichte mich fasziniert, gefesselt und davon getragen in die Zeit, die Region und die Geschichte überhaupt. Die Zustände im Lager Drancy z.B., sind so gut beschrieben dass es mir fast den Magen umgedreht hat. An Dramatik war keine Steigerung mehr möglich, bei verschiedenen Fluchtszenarien habe ich tatsächlich die Luft angehalten. Die detaillierte Beschreibung wie die gefälschten Papiere hergestellt wurden, fand ich besonders aufschlussreich. Wie die Autorin ihre Figuren in die Handlung integriert hat, war faszinierend, so authentisch glaubhaft, dass man meint, genauso wäre es auch passiert. Der Plot dieses Buches konnte mich komplett überzeugen. Die Geschichte der französischen Resistance fasziniert mich schon länger, in dem Buch „Das letzte Licht des Tages“ hat die Autorin das gleiche Thema gewählt. Es ist ein schöner Gedanke, dass es selbst in den schlimmsten Zeiten Menschen gegeben hat, die sich selbst in Gefahr brachten um anderen zu helfen. Die dramatische Spannung endet in einem überraschenden Schluss, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Ich habe gelacht, vor allem geweint und die Lektüre genossen.
    Lieblingsfigur hatte ich keine, denn im Buch kommen so viele gute und hilfsbereite Menschen vor, einer davon z.B. Erich der deutsche Soldat, Pere Clément Pfarrer von Aurignon, Madame Traveres und allen voran natürlich Genevieve, Remy und Eva. Joseph war mir von Anfang an unsympathisch und die Mutter der Protagonistin ist mir gehörig auf die Nerven gegangen, kindisch und bockig hat sie sich benommen, jedoch am Ende hat sie wahre Größe bewiesen. Alle handelten authentisch und nachvollziehbar.
    Ich kann dieses Buch nur empfehlen, nicht nur an Leser die sich wie ich für die französische Resistance interessieren, eine wunderschöne, traurige Liebesgeschichte ist nämlich auch noch dabei. Unbedingt 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 20.09.2021

    Als Buch bewertet

    das Geheimnis des Epitres et Evangiles, zwischen Liebe und Historik

    Der Roman beginnt im Jahr 2005, in einer Bibliothek, in der Eva einen Zeitungsbericht der New York Times ins Auge sticht. Viel mehr ist es das Foto das den Artikel begleitet. Otto Kühn, ein Bibliothekar aus Berlin, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die im 2. Weltkrieg von den Nazis gestohlene Bücher ihren wahren Besitzern zurückzugeben. Dieser Otto Kühn hält ein Buch in der Hand welches Eva seit 60 Jahren nicht mehr gesehen hat. Ihr Buch, das ein großes Geheimnis verbirgt.

    Anschließen wird die Geschichte beginnend von 1942 bis 1945 erzählt. Immer wieder mit kurzen Abstechern in das Jahr 2005.
    Wie ist Eva zu diesem Buch gekommen, was ist das Geheimnis dieses und welche Opfer musste Eva dafür bringen.

    Eine packende, emotionale und manchmal auch unfassbare Geschichte in der ich von der ersten Seite an gefangen war.


    Der Schreibstil von Kristin Harmel ist flüssig, locker und leicht und von der ersten Seite an fesselnd.
    Auch wenn einem als Leser klar ist, das die Eva im Jahr 2005, auch die Eva des Krieges ist, hofft man immer wieder, das sie von den Nazis nicht erwischt wird, bei dem was sie tut und ihrer jüdischen Herkunft wegen. Ab und an ist das Buch auch wie ein Krimi, denn der Widerstand wurde verraten, aber von wem? Mir waren viele Leute aus Aurignon verdächtig, dabei waren alle nur auf der Hut.

    Die Geschichte im Heute erzählt Eva direkt, in der Ich-Form. Die aus der Vergangenheit wird als Geschichte erzählt.

    Kirstin Harmels erzählt eine besondere Liebesgeschichte hinter einem historischen Hintergrund. Über eine bemerkenswerte Jüdin, die durch passiven Widerstand so viele Leben gerettet hat und dabei nicht nur gegen die Nazis kämpfen muss muss, sondern auch gegen ihre Mutter, die ihr immer wieder zum Vorwurf macht, mit der Wahl ihres "neuen Lebens" ihre Wurzeln und ihren Glauben zu verraten.

    Für mich war "Das Buch der verschollenen Namen" ein überaus spannender und interessanter Roman über die unbekannten Helden unserer Geschichte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    de.Susi, 27.09.2021

    Als eBook bewertet

    Die Jüdin Eva Traube entgeht in Paris mit ihrer Mutter knapp der Deportation, weil beide kurzfristig zur Betreuung der Nachbarskinder gebeten wurden. Ihr Vater hatte jedoch weniger Glück und wird abtransportiert. Auf Anraten eines Freundes ihr künstlerisches Talent zum Fälschen der eigenen Dokumente zu nutzen, gelingt beiden unter falscher Identität die Flucht nach Aurignon in die noch unbesetze Zone. Während ihre Mutter zurückgerichtet lebt und ihr schwere Vorwürfe macht, den Vater im Stich gelassen und sich selbst zu vergessen ("...sie löschen uns aus, und wir helfen ihnen auch noch dabei.") erkennt Eva die Situation realistisch und schliesst sich einer Fälschergruppe an. Ihr Ziel, soviel Kinder wie möglich in die Schweiz zu retten. Um deren wahre Identität, an die sich die Kleinsten später wohl kaum erinnern dürften zu bewahren, entwickelt sie mit ihrem Partner einen Verschlüsselungscode, welcher in ein altes und unauffälliges Buch eingetragen wird: "Das Buch der verschollenen Namen"...
    Die Autorin hat sehr gelungen und auch authentisch die Handlung des Romans in die damaligen politischen Zwänge eingekleidet, umgesetzt. Die Gräueltaten werden dabei fast nur am Rande gestreift, eigentliches Augenmerk liegt meines Erachtens auf der Protagonistin Eva, die innerlich zerrissen bemüht ist, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Auf der einen Seite ihre verbitterte Mutter, welche ihr ständig Vorwürfe macht, ihre Familie vernachlässigt, den Vater nicht gerettet zu haben und nun sich selbst und ihre Religion zu verleugnen. Auf der anderen Seite ihre Arbeit in der Fälscherwerkstadt und dem Wunsch, so viele Kinder wie möglich zu retten. Ein Zwiespalt der Eva sehr viel Kraft kostet. Wie passend dazu der Rat einer Freundin Eva'
    "...manchmal ist es schwer, das Beste zu glauben. Aber ist es nicht besser, als das Schlimmste zu glaube
    Mich hat dieses Buch, vor allem aufgrund Evas Mut, sehr gefesselt. Gern empfehle ich es weiter.

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  • 5 Sterne

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    luefki, 01.10.2021

    Als Buch bewertet

    Äußerst spannend

    Eva hat zunächst ein unscheinbares Leben in Paris. Sie ist Jüdin und wohnt bei ihren Eltern. Die Deutschen haben im Krieg schon einen großen Teil Frankreichs eingenommen. Eines Nachmittags trifft sie einen Bekannten von dem sie sehr angetan ist, er teilt ihr mit, dass die Gefahr, dass Juden die nicht in Frankreich geboren sind bald aufgegriffen werden soll. Und so kommt es dann auch. Sie schafft es dem ganzen zu Entkommen und schlägt sich mit ihrer Mutter bis nach Aurignon durch. Eigentlich wollen sie weiter in die Schweiz flüchten doch dann passiert etwas mit Eva. Plötzlich möchte sie nicht mehr klein beigeben sondern mithelfen im Kampf gegen die Deutschen und Leben retten. Ihr ist gar nicht bewusst dass sie unter ihrem Decknamen weit bekannt ist und geschätzt wird. Sie erfährt Liebe, Trauer, Mitgefühl und Überraschung.
    Kristin Harmel beschreibt wieder einmal die Zustände in Frankreich während des Krieges. Dieses ist ihr auch dieses Mal wieder toll gelungen. Man kann sich wirklich sehr gut in die Protagonistin Eva hineinversetzen, wie sie fühlt und was sie erlebt. Die Handlung ist gut beschrieben, man kann sich gut vorstellen was die Menschen damals mitmachen mussten. Die Liebesgeschichte zwischen der Jüdin Eva und dem Katholiken Rémy ist auch gut erzählt. Der Schreibstil ist sehr fesselnd und spannend.
    Alles in allem ein toller Roman mit einer beeindruckenden Geschichte, toll geschrieben mit vielen Gefühlen und Emotionen.

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  • 5 Sterne

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    Christiane K., 29.09.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sehr berührend!
    Was für ein toller Roman, anschaulich, authentisch und zum Mitfiebern! Ich mag alle Bücher von Kristin Harmel, und auch dieses Mal nimmt sie mich mit auf eine Reise, die in Paris 1942 beginnt und in der heutigen Zeit endet. Und sie zeigt auf, wie wichtig es auch in der heutigen Zeit ist, den Zeitzeugen, die noch leben, zuzuhören. Es gibt auch in der dunkelsten Geschichte der Deutschen einen hellen Punkt, die Liebe zwischen Eva und Rémy und den Widerstand gegen das Naziregime. Das Buch zeigt auf, was für vielfältige und facettenreiche Möglichkeiten es gibt, und wozu man fähig ist, wenn es darauf ankommt. Der Roman hat mich perfekt unterhalten und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Was mir immer noch in langer Erinnerung bleiben wird, ist die Buchhändlerin in dem kleinen französischen Dorf, die ein Statement abgibt. "Wer Bücher liebt und mit ihnen lebt, kann kein schlechter Mensch sein". Klare Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

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    Christiane K., 29.09.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr berührend!
    Was für ein toller Roman, anschaulich, authentisch und zum Mitfiebern! Ich mag alle Bücher von Kristin Harmel, und auch dieses Mal nimmt sie mich mit auf eine Reise, die in Paris 1942 beginnt und in der heutigen Zeit endet. Und sie zeigt auf, wie wichtig es auch in der heutigen Zeit ist, den Zeitzeugen, die noch leben, zuzuhören. Es gibt auch in der dunkelsten Geschichte der Deutschen einen hellen Punkt, die Liebe zwischen Eva und Rémy und den Widerstand gegen das Naziregime. Das Buch zeigt auf, was für vielfältige und facettenreiche Möglichkeiten es gibt, und wozu man fähig ist, wenn es darauf ankommt. Der Roman hat mich perfekt unterhalten und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Was mir immer noch in langer Erinnerung bleiben wird, ist die Buchhändlerin in dem kleinen französischen Dorf, die ein Statement abgibt. "Wer Bücher liebt und mit ihnen lebt, kann kein schlechter Mensch sein". Klare Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine M., 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ergreifendes Buch macht deutsch-französische Geschichte lebendig

    Eva Abrams lebt mit ihren Eltern in Paris und studiert Englische Literatur. Doch 1942 spitzt sich die Lage für Juden immer mehr zu. Als ihr Vater verhaftet wird, können Eva und ihre Mutter entkommen. Sie flüchten ins damals noch unbesetzte Gebiet nach Aurignon, wo die Résistance aktiv ist. Bald schließt sich die künstlerisch begabte Eva dem Wiederstand an, um mit Rémy Dokumente zu fälschen. In dem Dorf werden jüdische Kinder versteckt und in die Schweiz geschmuggelt. Doch wer weiß, wer diese kleinen Kinder ursprünglich waren, wenn sie mit neuen Namen und Geburtsurkunden in Sicherheit sind? Aus diesem Grund beginnt Eva eine Liste, die die alten und neuen Namen der Kinder enthält. Diese wird im Buch „Epitres et Evangiles“ mittels eines Codes festgehalten. Es gibt noch eine zweite Zeitebene, als Eva nach über 60 Jahren (im Jahr 2005) nun dieses Buch in einem Artikel wieder findet, wo ein deutscher Bibliothekar nach den wahren Eigentümern von im 2. Weltkrieg geraubten Büchern sucht. Der Klappentext auf dem Buchrücken und im Internet verrät nach meinem Geschmack zu viel, also am besten nicht bis zur letzten Zeile lesen!

    "Die Deutschen haben schon jetzt so vielen Leuten so viel genommen. Wir müssen diejenigen retten, wie wir retten können – weil wir die Leute, die wir geliebt haben, nicht retten konnten.“, Geneviève, S. 284

    Die Geschichte ist von Anfang an sehr fesselnd! Kristin Harmel erzählt sehr anschaulich Evas Angst um ihren deportierten Vater und die Verzweiflung und Traurigkeit ihrer Mutter. Das Leben im Dorf und das Fälschen der Papiere, wie Geburtsurkunden, Bibliotheksausweise und Lebensmittelmarken, werden sehr anschaulich geschildert. Auch die vielen anderen Figuren, ob Mitglieder der Résistance oder Dorfbewohner, sind vielfältig und charakterstark dargestellt. Der Schreibstil von Kristin Harmel ist sehr bildhaft und anschaulich, sodass ich Evas Angst, Verzweiflung, Zuversicht und Liebe immer nachfühlen konnte. Schließlich gipfelt alles in einem spannenden und aufwühlenden Ende. Die Szenen zum Schluss der Geschichte haben mich zum Weinen gebracht und mir die Luft abgeschnürt. Andererseits ist es aber auch geprägt von Liebe, was für mich das Ende des Buches perfekt macht.

    Das kleine Tüpfelchen auf dem I in dieser Geschichte ist die konstante Bücherliebe. Eva hat sehr gerne in der Bibliothek in Paris gelernt, ihr Vater hatte ein Bücherzimmer direkt neben dem Wohnzimmer und ihr die Liebe zu Geschichten gelehrt. Auch später noch, wird der Zauber von Büchern zwischen unterschiedlichen Charakteren erwähnt. Und über all dem steht das „Buch der verschollenen Namen“, das das große Geheimnis um die wahre Identität der jüdischen Kinder birgt.

    „ [Sie sagte], jeder, der die Magie in Büchern erkennen könne, müsse ein guter Mensch sein.“, S. 142

    „Das Buch der verschollenen Namen“ ist inspiriert von einer wahren Begebenheit und macht so die Aktivitäten der Résistance vor 60 Jahren mehr als lebendig für uns heutigen Leser/innen. Doch ich würde gerne mehr über dieses codierte Buch, das unzählige Namen von kleinen jüdischen Kindern enthielt, erfahren. Leider hat die Autorin kein Nachwort hinzugefügt, sodass ich nachvollziehen könnte, welche Teile der Geschichte tatsächlich so geschehen sind und was diese ausgeschmückt hat. Auch online konnte ich leider auf den ersten Blick keine Informationen zu Eva oder dem Buch finden.


    Fazit:
    „Das Buch der verschollenen Namen“ ist eine wunderschöne und ergreifende Geschichte über Eva, einer Widerstandskämpferin in der Résistance. Dieses neue Buch ist viel besser als „Das letzte Licht des Tages“ von Kristin Harmel. Es ist spannend, mitreißend, gefühlvoll und dramatisch. Durch all die Gefühle, die die Geschichte in den Leser/innen entfacht, macht es einen wahren Teil deutsch-französischer Geschichte lebendig. Ein Jahreshighlight!

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    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine M., 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ergreifendes Buch macht deutsch-französische Geschichte lebendig

    Eva Abrams lebt mit ihren Eltern in Paris und studiert Englische Literatur. Doch 1942 spitzt sich die Lage für Juden immer mehr zu. Als ihr Vater verhaftet wird, können Eva und ihre Mutter entkommen. Sie flüchten ins damals noch unbesetzte Gebiet nach Aurignon, wo die Résistance aktiv ist. Bald schließt sich die künstlerisch begabte Eva dem Wiederstand an, um mit Rémy Dokumente zu fälschen. In dem Dorf werden jüdische Kinder versteckt und in die Schweiz geschmuggelt. Doch wer weiß, wer diese kleinen Kinder ursprünglich waren, wenn sie mit neuen Namen und Geburtsurkunden in Sicherheit sind? Aus diesem Grund beginnt Eva eine Liste, die die alten und neuen Namen der Kinder enthält. Diese wird im Buch „Epitres et Evangiles“ mittels eines Codes festgehalten. Es gibt noch eine zweite Zeitebene, als Eva nach über 60 Jahren (im Jahr 2005) nun dieses Buch in einem Artikel wieder findet, wo ein deutscher Bibliothekar nach den wahren Eigentümern von im 2. Weltkrieg geraubten Büchern sucht. Der Klappentext auf dem Buchrücken und im Internet verrät nach meinem Geschmack zu viel, also am besten nicht bis zur letzten Zeile lesen!

    "Die Deutschen haben schon jetzt so vielen Leuten so viel genommen. Wir müssen diejenigen retten, wie wir retten können – weil wir die Leute, die wir geliebt haben, nicht retten konnten.“, Geneviève, S. 284

    Die Geschichte ist von Anfang an sehr fesselnd! Kristin Harmel erzählt sehr anschaulich Evas Angst um ihren deportierten Vater und die Verzweiflung und Traurigkeit ihrer Mutter. Das Leben im Dorf und das Fälschen der Papiere, wie Geburtsurkunden, Bibliotheksausweise und Lebensmittelmarken, werden sehr anschaulich geschildert. Auch die vielen anderen Figuren, ob Mitglieder der Résistance oder Dorfbewohner, sind vielfältig und charakterstark dargestellt. Der Schreibstil von Kristin Harmel ist sehr bildhaft und anschaulich, sodass ich Evas Angst, Verzweiflung, Zuversicht und Liebe immer nachfühlen konnte. Schließlich gipfelt alles in einem spannenden und aufwühlenden Ende. Die Szenen zum Schluss der Geschichte haben mich zum Weinen gebracht und mir die Luft abgeschnürt. Andererseits ist es aber auch geprägt von Liebe, was für mich das Ende des Buches perfekt macht.

    Das kleine Tüpfelchen auf dem I in dieser Geschichte ist die konstante Bücherliebe. Eva hat sehr gerne in der Bibliothek in Paris gelernt, ihr Vater hatte ein Bücherzimmer direkt neben dem Wohnzimmer und ihr die Liebe zu Geschichten gelehrt. Auch später noch, wird der Zauber von Büchern zwischen unterschiedlichen Charakteren erwähnt. Und über all dem steht das „Buch der verschollenen Namen“, das das große Geheimnis um die wahre Identität der jüdischen Kinder birgt.

    „ [Sie sagte], jeder, der die Magie in Büchern erkennen könne, müsse ein guter Mensch sein.“, S. 142

    „Das Buch der verschollenen Namen“ ist inspiriert von einer wahren Begebenheit und macht so die Aktivitäten der Résistance vor 60 Jahren mehr als lebendig für uns heutigen Leser/innen. Doch ich würde gerne mehr über dieses codierte Buch, das unzählige Namen von kleinen jüdischen Kindern enthielt, erfahren. Leider hat die Autorin kein Nachwort hinzugefügt, sodass ich nachvollziehen könnte, welche Teile der Geschichte tatsächlich so geschehen sind und was diese ausgeschmückt hat. Auch online konnte ich leider auf den ersten Blick keine Informationen zu Eva oder dem Buch finden.


    Fazit:
    „Das Buch der verschollenen Namen“ ist eine wunderschöne und ergreifende Geschichte über Eva, einer Widerstandskämpferin in der Résistance. Dieses neue Buch ist viel besser als „Das letzte Licht des Tages“ von Kristin Harmel. Es ist spannend, mitreißend, gefühlvoll und dramatisch. Durch all die Gefühle, die die Geschichte in den Leser/innen entfacht, macht es einen wahren Teil deutsch-französischer Geschichte lebendig. Ein Jahreshighlight!

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    Cynthia M., 19.09.2021

    Als eBook bewertet

    „Das Buch der verschollenen Namen“ erzählt die Geschichte Frankreichs während des zweiten Weltkriegs unter der Besatzung der Nazis. Dabei stellt es nicht die Gräueltaten der damaligen Zeit in den Fokus, sondern die Menschen, die sich auflehnten, ihr Schicksal nicht hinnehmen wollten und vielen das Leben retteten. Es ist eine Geschichte voller Mut und Hoffnung in einer der düstersten Zeiten der Menschheitsgeschichte. Und die Tatsache, dass dieses Buch auf einer wahren Geschichte beruht, erfüllt mein Herz mit Licht und der Hoffnung, dass Güte und Barmherzigkeit immer stärker sein werden als die Dunkelheit.

    Zum Inhalt: Eva lebt mit ihren Eltern in Paris und studiert dort Literatur. Es ist 1942 und die Nazis besetzen Frankreich, Juden sind gezwungen den charakteristischen Stern zu tragen und ihre Rechte werden immer weiter eingeschränkt. Als eines Nachts die Nazis ab die Türen der jüdischen Bevölkerung klopfen und Massenverhaftungen stattfinden können Eva und ihre Mutter dem Unheil entgehen, der Vater wird allerdings abtransportiert. Eva versucht alles ihres Vater zu retten. In der unbesetzten Zone trifft Eva auf den Widerstandskämpfer Rémy und verschreibt sich seiner Sache, so viele Juden wie möglich zu retten.

    Das Cover ist sehr farbenprächtig und springt direkt ins Auge. Es schafft direkt einen Bezug zum Titel und zum Klappentext. Es ist sehr künstlerisch und romantisch gestaltet und passt daher hervorragend zu dem Bild, das ich von Eva habe.

    Das Buch ist fantastisch geschrieben, es wird sehr detailliert erzählt, ohne zu sehr in die Tiefe zu gehen, was die Besatzung und den Krieg anbelangt. Stattdessen steht das persönliche Schicksal von Eva und die Wiederstandsgruppierung in Aurignon im Vordergrund. Es geht darum, wie Fremde zu Verbündeten und Freunden werden können, wenn sie ein gemeinsames Ziel und eine gemeinsame Hoffnung haben. Es geht viel um Mut und Menschlichkeit und um die Opfer, die die Menschen für ihre Zukunft zu bringen bereit waren.

    Eva und Rémy sind unglaublich sympathisch und ich habe bis zum Schluss mit den beiden mitgefiebert und gehofft, dass sie nach dem Krieg wieder zueinander finden. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden gibt dem Buch die Extraportion Herz und macht sie noch menschlicher. Denn selbst in dieses schwierigen Zeiten war es möglich Liebe zu finden.
    Beeindruckt war ich auch von den vielen Nebencharakteren, die das Buch mit Leben und Herzlichkeit füllten und die mir während der Lektüre auch sehr Herz gewachsen sind.

    Die Geschichte um das Buch war wirklich bewegend und hat mich sehr berührt. Ich hätte nicht gedacht, mich so und er Geschichte zu verlieren und bin wahnsinnig froh, über diese wundervolle Geschichte gestolpert zu sein.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 11.10.2021

    Als Buch bewertet

    Der jüdischen Studentin Eva Abrams gelingt 1942 nur sehr knapp zusammen mit ihrer Mutter die Flucht aus Paris, nachdem ihr Vater als polnischer Jude, verhaftet wurde. Die beiden Frauen findet Zuflucht im kleinen Bergdorf Aurignon in der unbesetzten Zone, wo viele Bewohner, unter anderem auch der katholische Priester und ihre Pensionswirtin in der Résistance engagieren und Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt werden, einen Unterschlupf bieten und ihnen zu einer neuen Identität verhelfen. Dort lernt Eva auch bald den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennen, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Durch ihr künstlerisches Talent kann Eva bald einen wertvollen Beitrag beim Anfertigen neuer Papiere in der kleinen Fälscherwerkstatt in der katholischen Kirche leisten. Besonders die Schicksale der vielen jüdischen Kinder, die mit Hilfe einer neuen Identität ohne ihre Eltern flüchten müssen, lassen sie nicht los und sie sucht nach einem Weg, deren wahre Identität für eine Zeit nach dem Krieg bewahren, ohne die Kinder einer Gefahr auszusetzen. Zusammen mit Rémy fertigt sie verschlüsselte Aufzeichnungen an: das Buch der verschollenen Namen. Aber auch Eva und Rémy verlieren sich durch ihre Tätigkeit immer wieder aus den Augen und geraten auch in Lebensgefahr.

    Ich fand die Lektüre des Romans sehr interessant, da ich aus der Perspektive Evas viel über die Arbeit der Résistance aus nächster Nähe erfahren habe, wie sie vorgegangen sind, um das Leben von Menschen zu retten, die sie gar nicht kannten. Es ist gut, dass diesen Menschen, die damals so viel für andere riskiert haben, auch heute noch Aufmerksamkeit geschenkt wird. Eva ist mir als Protagonistin sehr sympathisch. Der Roman spielt weitgehend während des Zweiten Weltkrieges in Frankreich, einige wenige Passagen aber auch im Jahr 2005, als Eva eine alte Frau ist, die nie mit der Vergangenheit abschließen konnte. Der Schreibstil der Autorin ist sehr anschaulich, fesselnd und gut lesbar, die Spannung, wie alles ausgeht und wer wirklich zu den "Guten" gehörte, blieb lange erhalten.

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    Stefanie K., 22.09.2021

    Als eBook bewertet

    3.5

    Ich habe schon viel von den Büchern von Kristin Harmel gehört und habe auch einige auf meiner Leseliste, aber dennoch ist "Das Buch der verschollenen Namen" das erste Buch welches ich gelesen habe.

    Ich fand das Thema um das Buch der verschollenen Namen, in dem während das zweiten Weltkrieges die Namen von jüdischen Kindern eingetragen wurden, nachdem sie gefälschte Papiere bekommen haben, um gefahrlos reisen zu können, sehr spannend und interessant.

    Dieses Thema wurde auf eine interessante Art und Weise in die Geschichte eingbunden und man begleitet Eva dabei wie sie selbst als jüdische junge Frau aus Paris fliehen muss und dabei selbst zu der Arbeit als Fälscherin kommt.

    Die Charaktere waren interessant und vielschichtig, insbesondere auch was die Untergrundbewegung angeht, aber so richtig warm geworden bin ich mit den Personen leider nicht. Manches bliebt leider ein wenig distanziert.

    Mir hat das Buch gefallen und einige Stellen war auch sehr emotional, aber trotzdem habe ich ein bisschen mehr Tragik und Emotionalität erwartet. Zu Tränen rühren, wie es sonst oft bei solchen Geschichten ist, konnte mich das Buch leider nicht.

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  • 4 Sterne

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    Shilo, 12.10.2021

    Als eBook bewertet

    Ein herzergreifender Roman
    Kristin Harmel hat mit diesem Buch einen ergreifenden und fesselnden Roman geschrieben. Evas Geschichte geht dem Leser unter die Haut.
    Feinfühlig und sehr ergreifend werden ihre Handlungen und Gefühle dargestellt. Ihre innere Zerrissenheit und die Selbstzweifel und -vorwürfe sind aufgrund der Begebenheiten durchaus nachvollziehbar. Die Charaktere der anderen Protagonisten sind authentisch und durchwegs glaubhaft. Wird in der ersten Hälfte des Buches vorwiegend auf Eva eingegangen, steigt die Spannung der Handlung ab der Mitte der Geschichte rapide an, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Unvorhersehbare Wendungen lassen teilweise eine Gänsehaut aufkommen.
    Mein Fazit:
    Dieser Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Wobei nicht erkennbar ist, was Fiktion und was Tatsache ist. Leider gibt es auch keinen Anhang, der dieses sichtbar machen würde. Denn am Ende dieser Lektüre stellte sich bei mir die Frage: Wirklichkeit oder Fiktion? 4 Sterne

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