The Whale (DVD)
Oscar 2023: Bester Hauptdarsteller, Bestes Make-Up
Der Freitod seines Partners hatte bei Charlie zu einer selbstzerstörerischen Fresssucht geführt. Jetzt wiegt der Literaturprofessor 300 Kilo, sein Blutdruck steigt ins Unermessliche - laut seiner Krankenschwester Liz hat er nicht mehr lange zu...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „The Whale (DVD)“
Der Freitod seines Partners hatte bei Charlie zu einer selbstzerstörerischen Fresssucht geführt. Jetzt wiegt der Literaturprofessor 300 Kilo, sein Blutdruck steigt ins Unermessliche - laut seiner Krankenschwester Liz hat er nicht mehr lange zu leben. Dass er vor acht Jahren Frau und Kind wegen dieses Mannes verließ, nagt an ihm. Seine Chance auf Versöhnung sieht Charlie gekommen, als eines Tages seine Tochter Ellie vor der Tür steht. Doch der fettleibige Vater stößt bei dem tief verletzten Teenager nur auf Ablehnung. Wird das Mädchen ihm je vergeben können?
Für die beste Performance seiner Karriere gab es die höchste Auszeichnung der Filmbranche: Oscar®-Gewinner Brendan Fraser (DIE MUMIE) frisst, würgt, kämpft, schluchzt und quält sich im 135 Kilo schweren Fatsuit durch den Film, liefert eine nuancierte Darstellung, die jede Facette des menschlichen Daseins abdeckt. Kultregisseur Darren Aronofsky (BLACK SWAN) beschreibt seinen faszinierenden Film als "Übung in Empathie". Tatsächlich erweist sich das Drama über die Suche nach Liebe und die Kraft der Vergebung als tief berührender und universaler Appell an die Menschlichkeit.
Für die beste Performance seiner Karriere gab es die höchste Auszeichnung der Filmbranche: Oscar®-Gewinner Brendan Fraser (DIE MUMIE) frisst, würgt, kämpft, schluchzt und quält sich im 135 Kilo schweren Fatsuit durch den Film, liefert eine nuancierte Darstellung, die jede Facette des menschlichen Daseins abdeckt. Kultregisseur Darren Aronofsky (BLACK SWAN) beschreibt seinen faszinierenden Film als "Übung in Empathie". Tatsächlich erweist sich das Drama über die Suche nach Liebe und die Kraft der Vergebung als tief berührender und universaler Appell an die Menschlichkeit.
Mitwirkende zu „The Whale (DVD)“
Darsteller: | Brendan Fraser , Sadie Sink, Samantha Morton |
Maske: | Adrien Morot, Judy Chin, Annemarie Bradley |
Regisseur: | Darren Aronofsky |
Verleih: | Plaion Pictures |
Vertrieb: | Plaion Pictures |
Land / Jahr: | Deutschland / 2023 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 113 Minuten
- Bild: Vollbild
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4020628612337
- Erscheinungsdatum: 27.07.2023
Rezension zu „The Whale (DVD)“
Drama um einen fettleibigen Mann, der sich mit seiner Tochter versöhnen will bevor er stirbt.Als Darren Aronofsky 2008 mit "The Wrestler" an den Lido reiste, wertete man den mit den bescheidenen Mitteln einer kleinen Indie-Produktion gedrehten Film mit Mickey Rourke als Reaktion des Regisseurs auf das enttäuschende Abschneiden seines mit großem Aufwand realisierten Science-Fiction-Film "The Fountain", der zwei Jahre früher nach jahrelanger Arbeit eine spektakuläre und für den sensiblen Filmemacher schmerzhafte Bauchlandung hingelegt hatte - eine Wiedergutmachung, eine Rückorientierung auf das Wesentliche, eine Form von kreativer Abbitte. Dann holte sich "The Wrestler" den Goldenen Löwen, rückte den in Ungnade gefallenen Rourke zurück ins Bewusstsein der Öffentlichkeit und ermöglichte dem Comeback-Kid Aronofsky seinen bis heute größten Erfolg, "Black Swan". Die Parallelen zu "The Whale" sind unverkennbar, auch wieder ein kleinerer, konzentrierter Film über einen am Leben gescheiterten Mann mit einem aus dem Rampenlicht verschwundenen Ex-Star, Brendan Fraser aus den "Die Mumie"-Filmen, entstanden offenbar als Antwort auf den Flop eines sehr persönlichen, ambitionierten Films: "mother!" mit Aronofskys damaliger Lebensgefährtin Jennifer Lawrence war 2017 von der Kritik verrissen und vom Publikum ignoriert worden.
Wenn es solch erschütternder Erfahrungen bedarf, um den Regisseur zu Hochform auflaufen zu lassen, dann kann sein nächster Reinfall nicht schnell genug kommen. Weil "The Whale" so großartig ist, frei von den inszenatorischen Gimmicks, zu denen Aronofsky zu neigen scheint, wenn er sich unverwundbar fühlt. Seine neue Arbeit ist bescheiden, wie ein Theaterstück: ein Schauplatz, fünf Figuren, pure Konzentration auf die Schauspieler und die Geschichte. Aber es ist ein Theaterstück, das nur mit den Mitteln des Kinos erzählt werden kann und seine Wirkung entsprechend nur auf der Leinwand entfaltet. Im Mittelpunkt steht die herzzerreißende Darstellerleistung des
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bislang immer als darstellerisches Leichtgewicht verlachten Brendan Fraser, der in seiner ersten relevanten Hauptrolle seit dem letzten "Die Mumie"-Film vor 14 Jahren einen 300 Kilo schweren Mann spielt, der in seiner Wohnung auf nichts anderes mehr warten kann als den sicheren Tod. Was den Englischlehrer Charlie, mehr oder weniger gefesselt an seine Couch, noch am Leben hält, ist die Hoffnung, wieder Kontakt zu seiner Tochter herzustellen, die er zusammen mit ihrer Mutter zehn Jahre früher verlassen hatte, als er sich in einen seiner Schüler verliebte. Mittlerweile ist der Lebensgefährte lange tot, Charlie ist fett und einsam, als letzte Vertraute ist ihm die die Krankenschwester Liz geblieben, die ihn regelmäßig untersucht und ihm keine Hoffnung macht, dass Herz und Kreislauf das extreme Übergewicht noch lange aushalten werden. Wer einen Blutdruck von 230 zu 130 hat, steht kurz vor dem Ende. Der Punkt der Umkehr ist längst überschritten.
Charlie ist eine traurige, eine lächerliche Erscheinung, und er weiß das. Als Zuschauer muss man sich auf dieses Szenario erst einmal einlassen. Weder ist Charlie ein schöner Anblick, noch zeigt "The Whale" schöne Dinge in dieser speckigen, dunklen Wohnung, während es draußen unablässig zu regnen scheint. Und doch lohnt es sich dabeizubleiben, weil es unmöglich erscheint, dass man von diesem ungewöhnlichen und einzigartigen Film nicht gepackt wird: Wie sich aus dem endlosen Fett, das Charlie umgibt, die tiefe Menschlichkeit der Figur herausschält, die trotz aller Schicksalsschläge immer noch überzeugt ist, dass es Menschen unmöglich ist, sich nicht um das Schicksal Anderer zu kümmern, und selbst den niederträchtigsten Aktionen seiner Tochter, die auf Facebook ein Foto ihres Vaters postet und dazuschreibt "Wenn er in der Hölle landet, gibt es eine Fettexplosion", etwas Positives abgewinnen kann, ist ein kleines Wunder in diesem streng kadrierten Film im Academy-Format. Der Mut von Brendan Fraser ist bewundernswert, seine Leistung noch mehr, aber genauso gut wie er sind Hong Chau als seine Freundin Liz und Samantha Morton als seine Ex-Ehefrau in diesem Film, der so gut ist, dass schließlich sogar 300 Kilo schwere Männer schwerelos wirken: Nie ist das Kino in Venedig lebendiger, so scheint es, als wenn es vom Tod erzählt.
Thomas Schultze.
Charlie ist eine traurige, eine lächerliche Erscheinung, und er weiß das. Als Zuschauer muss man sich auf dieses Szenario erst einmal einlassen. Weder ist Charlie ein schöner Anblick, noch zeigt "The Whale" schöne Dinge in dieser speckigen, dunklen Wohnung, während es draußen unablässig zu regnen scheint. Und doch lohnt es sich dabeizubleiben, weil es unmöglich erscheint, dass man von diesem ungewöhnlichen und einzigartigen Film nicht gepackt wird: Wie sich aus dem endlosen Fett, das Charlie umgibt, die tiefe Menschlichkeit der Figur herausschält, die trotz aller Schicksalsschläge immer noch überzeugt ist, dass es Menschen unmöglich ist, sich nicht um das Schicksal Anderer zu kümmern, und selbst den niederträchtigsten Aktionen seiner Tochter, die auf Facebook ein Foto ihres Vaters postet und dazuschreibt "Wenn er in der Hölle landet, gibt es eine Fettexplosion", etwas Positives abgewinnen kann, ist ein kleines Wunder in diesem streng kadrierten Film im Academy-Format. Der Mut von Brendan Fraser ist bewundernswert, seine Leistung noch mehr, aber genauso gut wie er sind Hong Chau als seine Freundin Liz und Samantha Morton als seine Ex-Ehefrau in diesem Film, der so gut ist, dass schließlich sogar 300 Kilo schwere Männer schwerelos wirken: Nie ist das Kino in Venedig lebendiger, so scheint es, als wenn es vom Tod erzählt.
Thomas Schultze.
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