Kleine schmutzige Briefe (DVD)
Die lebhafte Rose Gooding (Jessie Buckley) hat wenig mit der frommen Edith Swan (Olivia Colman) gemeinsam, außer dass sie Nachbarinnen in der englischen Küstenstadt Littlehampton in den 1920er Jahren sind. Doch eines Tages erhalten Edith und...
Erscheint am 11.07.2024
DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Kleine schmutzige Briefe (DVD)“
Die lebhafte Rose Gooding (Jessie Buckley) hat wenig mit der frommen Edith Swan (Olivia Colman) gemeinsam, außer dass sie Nachbarinnen in der englischen Küstenstadt Littlehampton in den 1920er Jahren sind. Doch eines Tages erhalten Edith und andere in der Stadt anstößige Briefe, gespickt mit gemeinen Beschuldigungen in unflätiger Sprache, und der Verdacht fällt sofort auf Rose. Scotland Yard ermittelt und Rose droht sogar, das Sorgerecht für ihre Tochter zu verlieren. Während die skandalösen Briefe weiterhin die Stadt heimsuchen, ahnt nur die Polizistin Gladys Moss (Anjana Vasan), dass etwas nicht stimmt und Rose möglicherweise doch nicht die Schuldige ist.
Die Hauptrollen in KLEINE SCHMUTZIGE BRIEFE spielen die Oscar- und BAFTA-Gewinnerin Olivia Colman ("Frau im Dunkeln", "The Favourite", "The Crown") und die für den Oscar und BAFTA nominierte Jessie Buckley ("Die Aussprache", "Frau im Dunkeln", "Chernobyl", "Wild Rose"). Die weiteren Rollen spielen Anjana Vasan ("We Are Lady Parts", "Killing Eve"), der BAFTA-Nominierte Timothy Spall ("Mr. Turner", "Spencer", "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1 & 2"), BAFTA-Gewinnerin Joanna Scanlan ("After Love", "Tagebuch eines Skandals"), Hugh Skinner ("Fleabag", "W1A", "Mamma Mia - Here We Go Again"), BAFTA-Gewinner Malachi Kirby ("Small Axe"-Filmreihe, "Anansi Boys"), Gemma Jones ("Bridget Jones"-Trilogie, "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1 & 2"), Lolly Adefope ("Ghosts"), Eileen Atkins ("The Crown") und Alisha Weir ("Matilda - Das Musical"). Regie führt Thea Sharrock ("Ein ganzes halbes Jahr", "Der einzig wahre Ivan", "The Beautiful Game"), das Drehbuch stammt vom britischen Schauspieler und Autor Jonny Sweet und basiert auf einer wahren Geschichte.
Die Hauptrollen in KLEINE SCHMUTZIGE BRIEFE spielen die Oscar- und BAFTA-Gewinnerin Olivia Colman ("Frau im Dunkeln", "The Favourite", "The Crown") und die für den Oscar und BAFTA nominierte Jessie Buckley ("Die Aussprache", "Frau im Dunkeln", "Chernobyl", "Wild Rose"). Die weiteren Rollen spielen Anjana Vasan ("We Are Lady Parts", "Killing Eve"), der BAFTA-Nominierte Timothy Spall ("Mr. Turner", "Spencer", "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1 & 2"), BAFTA-Gewinnerin Joanna Scanlan ("After Love", "Tagebuch eines Skandals"), Hugh Skinner ("Fleabag", "W1A", "Mamma Mia - Here We Go Again"), BAFTA-Gewinner Malachi Kirby ("Small Axe"-Filmreihe, "Anansi Boys"), Gemma Jones ("Bridget Jones"-Trilogie, "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1 & 2"), Lolly Adefope ("Ghosts"), Eileen Atkins ("The Crown") und Alisha Weir ("Matilda - Das Musical"). Regie führt Thea Sharrock ("Ein ganzes halbes Jahr", "Der einzig wahre Ivan", "The Beautiful Game"), das Drehbuch stammt vom britischen Schauspieler und Autor Jonny Sweet und basiert auf einer wahren Geschichte.
Mitwirkende zu „Kleine schmutzige Briefe (DVD)“
Darsteller: | Olivia Colman, Jessie Buckley, Anjana Vasan, Timothy Spall , Joanna Scanlan, Eileen Atkins |
Regisseur: | Thea Sharrock |
Label: | ARTHAUS |
Vertrieb: | Plaion Pictures |
Verleih: | STUDIOCANAL Home Entertainment Sales |
Jahr: | 2024 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 97 Minuten
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4006680104317
- Erscheinungsdatum: 11.07.2024
Rezension zu „Kleine schmutzige Briefe (DVD)“
Das lose Mundwerk der jungen Irin Rose (Jessie Buckley) ist ein Ereignis, auf das die idyllische englische Küstenstadt Littlehampton nur unzureichend vorbereitet ist. Während in der Hauptstadt London die Suffragetten-Bewegung dabei ist, das allgemeine Wahlrecht für Frauen zu erkämpfen, scheinen hier in der nachviktorianischen Provinz die althergebrachten Gesellschaftsverhältnisse gerade noch intakt. Die toughe, emanzipierte Rose eckt hier in mehrfacher Hinsicht an. Nicht nur sind die allgegenwärtigen Sittenwächter über das schonungslose Vokabular der jungen Frau schockiert, moralischen Anstoß nimmt die Gemeinde vor allem am liederlichen Lebenswandel der Aufsässigen. Rose säuft, feiert und rempelt sich durchs Leben. In mancher Männerdomäne wie dem Dartspiel im lokalen Pub reüssiert die Heldin des Films zuverlässiger als das desolate männliche Personal. Rose ist alleinerziehende Mutter einer Tochter, ihr Mann, erzählt sie, ist im Weltkrieg gefallen. Nun lebt sie mit ihrem schwarzen Lebensgefährten (Malachi Kirby) zusammen. Besonders wenn Rose nach dem Kneipenbesuch einen sitzen hat, verwandelt sie sich in eine Naturgewalt. Wenn sie Sex hat, wackelt in der Wohnung nebenan das Kreuz an der Wand. Dort wohnt Nachbarin Edith (Olivia Colman). Die beiden Frauen könnten gegensätzlicher nicht sein. Edith erscheint wie die Tugend in Person. Zugeknöpft, distinguiert, sittsam und von ausgemachter Höflichkeit. Die unverheiratete, erwachsene Frau lebt noch bei ihren Eltern. Unter dem Vater, ein bösartiger Patriarch (Timothy Spall) der alten Schule leidet Edith. Die junge Frau von der grünen Insel bringt frischen Wind in das Leben der bibeltreuen Edith. Vom unflätigen Jargon der jungen Irin ist Edith abgestoßen und fasziniert zugleich. Auch scheint im schamlos-wilden Leben der jungen Irin ein gewisses unausgesprochenes Freiheitsversprechen zu liegen. Bis es zu einem Zerwürfnis der beiden Frauen kommt. Jungfer Edith erhält bald einen Brief, dessen Wortwahl auf Rose hindeutet:
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»Verehrte Edith, du fuchsteufelsgeile Hure. Du gehörst in die Hölle. Und du bist außerdem ein stinkendes Miststück.«Dies wird nicht der einzige Brief bleiben. Aus der Provinzposse wird bald ein Skandal nationaler Tragweite, das polizeiliche Ermittler auf den Plan ruft sowie die Gerichte des Landes. Handelt es sich bei Rose wirklich um die Autorin der Briefe?
Dieser Frage geht in Thea Sharrocks dialoglastiger Regiearbeit die Schauspielerin Anjana Vasan als gewiefte Ermittlerin Gladys Moss nach, die ihren männlichen Kollegen - allesamt inkompetente Witzfiguren - an Intellekt haushoch überlegen ist. Doch auch sie hat mit frauenfeindlichen Ungerechtigkeiten ihrer Zeit zu kämpfen. In der schwarzen Komödie "Kleine schmutzige Briefe" spielen Jessie Buckley, Oscarpreisträgerin Olivia Colman und Anjana Vasan ganz unterschiedliche, starke Frauenfiguren. Regisseurin Sharrock inszeniert das flotte Dialogspektakel als illustren Karikaturenreigen, der für jede Menge Situationskomik und freche Pointen sorgt. Die Sprache kann eine Waffe sein, um die erstarrten Verhältnisse aufzubrechen. Das erweist sich als Kernaussage der "Kleinen Schmutzigen Briefe". Der Film zeigt aber auch die Auswirkungen eines nicht-virtuellen, sondern ganz realen Shitstorms und seine Folgen auf alle Beteiligten. Ein vergnüglicher wie kraftvoller Film über die Macht von Sprache. Nach dem Kinobesuch ist das eigene Vokabular um eine ganze Reihe nützlicher Kraftausdrücke reicher.
CHRIS SCHINKE
Dieser Frage geht in Thea Sharrocks dialoglastiger Regiearbeit die Schauspielerin Anjana Vasan als gewiefte Ermittlerin Gladys Moss nach, die ihren männlichen Kollegen - allesamt inkompetente Witzfiguren - an Intellekt haushoch überlegen ist. Doch auch sie hat mit frauenfeindlichen Ungerechtigkeiten ihrer Zeit zu kämpfen. In der schwarzen Komödie "Kleine schmutzige Briefe" spielen Jessie Buckley, Oscarpreisträgerin Olivia Colman und Anjana Vasan ganz unterschiedliche, starke Frauenfiguren. Regisseurin Sharrock inszeniert das flotte Dialogspektakel als illustren Karikaturenreigen, der für jede Menge Situationskomik und freche Pointen sorgt. Die Sprache kann eine Waffe sein, um die erstarrten Verhältnisse aufzubrechen. Das erweist sich als Kernaussage der "Kleinen Schmutzigen Briefe". Der Film zeigt aber auch die Auswirkungen eines nicht-virtuellen, sondern ganz realen Shitstorms und seine Folgen auf alle Beteiligten. Ein vergnüglicher wie kraftvoller Film über die Macht von Sprache. Nach dem Kinobesuch ist das eigene Vokabular um eine ganze Reihe nützlicher Kraftausdrücke reicher.
CHRIS SCHINKE
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