Crazy (DVD)
Nach Anfangsschwierigkeiten blüht der halbseitig gelähmte Teenager Benjamin im Internat als Teil einer Clique richtig auf. Schließlich nähert er sich auch vorsichtig dem Objekt seiner Begierden, der süßen Klassenkameradin...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Crazy (DVD)“
Nach Anfangsschwierigkeiten blüht der halbseitig gelähmte Teenager Benjamin im Internat als Teil einer Clique richtig auf. Schließlich nähert er sich auch vorsichtig dem Objekt seiner Begierden, der süßen Klassenkameradin Malen. Hans-Christian Schmid gelang mit seiner Adaption des autobiographischen Romans von Benjamin Lebert ein einfühlsamer Initiationsfilm.
Weitere Produktinformationen zu „Crazy (DVD)“
Der 16-jährige Benjamin wird von seinen Eltern ins Internat geschickt. Für ihn ist es bereits das fünfte, hier soll er endlich die achte Klasse und möglichst auch das Abitur bestehen. Die wesentlichen Lektionen aber finden nach dem Unterricht statt:Zusammen mit seinen fünf Freunden ist Benjamin auf der Suche nach 'dem Faden' des Lebens. Bei ihren heimlichen Ausflügen ins Dorf, in ein Strip-Lokal oder bei einem nächtliche Besuch im Mädchenzimmer beschäftigt sie fortwährend die Frage, worum es in dieser ganzen Veranstaltung namens Leben eigentlich geht.Die Mädchen des Internats - Malen, Marie und Anna - werden schnell zur Projektionsfläche aller Sehnsüchte. Fast kommt es zum Konflikt zwischen den Freunden, da Benjamin und Janosch sich in die Traumfrau Malen verlieben...
Inhaltsverzeichnis zu „Crazy (DVD)“
- Interview mit den Produzenten - Making Of - Deleted Scenes mit Audiokommentar - Porträt über den Regisseur - Musikvideo - Kinotrailer
Film-Infos zu „Crazy (DVD)“
Genre: | Komödie / Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Crazy | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | ALIAS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Marke: | ALIAS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Alias Entertainment | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | LEONINE Distribution GmbH | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2009 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Robert Stadlober (Benjamin) , Tom Schilling (Janosch) , Oona Devi Liebich (Malen), Julia Hummer (Marie) , Can Taylanlar (Troy), Christoph Ortmann (Kugli), Willy Rachow (Florian), Joseph Bolz (Dünner Felix), Dagmar Manzel (Juliane) , Burghart Klaußner (Klaus) , Mira Bartuschek (Paula), Karoline Herfurth (Anna) , Alexandra Maria Lara (Melanie) , Nic Romm (Richy) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Benjamin Lebert | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Hans-Christian Schmid | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Crazy (DVD)“
Darsteller: | Robert Stadlober (Benjamin) , Tom Schilling (Janosch) , Oona Devi Liebich (Malen), Julia Hummer (Marie) , Can Taylanlar (Troy), Christoph Ortmann (Kugli), Willy Rachow (Florian), Joseph Bolz (Dünner Felix), Dagmar Manzel (Juliane) , Burghart Klaußner (Klaus) , Mira Bartuschek (Paula), Karoline Herfurth (Anna) , Alexandra Maria Lara (Melanie) , Nic Romm (Richy) |
Drehbuchautoren: | Hans-Christian Schmid , Michael Gutmann |
Kamera: | Sonja Rom |
Kostüm: | Anke Winckler |
Maske: | Tatjana Krauskopf, Claudia Stolze |
Musik: | Christoph M. Kaiser |
Produzenten: | Thomas Wöbke, Jakob Claussen |
Regisseur: | Hans-Christian Schmid |
Label: | ALIAS |
Marke: | ALIAS |
Verleih: | Alias Entertainment |
Vertrieb: | Universum Film |
Verlag: | LEONINE Distribution GmbH |
Jahr: | 2009 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Benjamin Lebert
- DVD
- farbig, Spieldauer: 93 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch
- Studio: LEONINE Distribution GmbH
- EAN: 886974092193
- Erscheinungsdatum: 19.01.2009
Rezension zu „Crazy (DVD)“
Nach einer kleinen Verschnaufpause im Mai buhlt der deutsche Film ab Juni wieder - beinahe im Wochen-Rhythmus - um die Gunst des Kinopublikums. Dabei gilt: experimentierfreudig und niveauvoll. So kommt zwischen Romuald Karmakars "Manila" (Start: 1. Juni) und Veit Helmers "Tuvalu" (22. Juni) auch Hans-Christian Schmids Literatur-Adaption "Crazy" zur Aufführung. Der mit leichter Hand inszenierte, zwischen Tragik und Komik fein ausbalancierte Initiationsfilm kann seinen Vorgängern "Nach fünf im Urwald" und "23" sowohl in qualitativer als auch in publikumswirksamer Hinsicht leicht das Wasser reichen.Im Vergleich zu dem schwierig zu recherchierenden, im Grundton düster-melancholischen Thriller "23" ist die Handschrift von Hans-Christian Schmid, der einmal mehr gemeinsam mit Michael Gutmann auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, hier zunächst kaum zu erkennen. "Crazy" ist unbeschwertes und direktes, humorvolles, aber auch nachdenklich machendes Kino. Das liegt vor allem an der Vorlage, schließlich traf Autor Benjamin Lebert, Jahrgang 1982, mit den Aufzeichnungen seiner Internats-Erlebnisse einen Publikums-Nerv. Das Büchlein gilt inzwischen als kleine Revolution in der Literaturszene, avancierte binnen kürzester Zeit zum Bestseller und ging rund 170.000 Mal über den Ladentisch. Und trotzdem - für einen abendfüllenden Spielfilm schienen die Anekdoten um Schüler-Streiche, Mutproben und die ersten sexuellen Erfahrungen nicht unbedingt auszureichen. Doch der 35-jährige Filmemacher fügte (nach ausführlichen Gesprächen mit Lebert) hier und da etwas hinzu, umgab sich mit einem - wie immer - ausgezeichneten Darsteller-Ensemble, fand im Internat Neubeuern den idealen (Original-)Schauplatz und in Sonja Rom eine Kamerafrau, die mit der nötigen Sensitivität daran ging, Bilder von großer Intensität einzufangen. Das war auch nötig, schließlich ist Benjamin, Held des Films wie auch Autor des Romans, Halbseitenspastiker. Es ist das Verdienst von Robert Stadlober (zuletzt als
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Wuschel in "Sonnenallee" zu sehen), dass man weder Mitleid noch Betroffenheit mit seiner halbseitig gelähmten Figur empfindet. So verfolgt man vielmehr mit einer Mischung aus Neugier und Interesse die Beziehung zu seinen Eltern (umwerfend realitätsnah: Dagmar Manzel und Burghard Klaussner), die linkisch-zarten Annäherungsversuche bei Klassenkameradin Malen (betörend: Oona Devi Liebich) und - im Besonderen - die Abenteuer der Internatsclique, die vom kessen Janosch (Tom Schilling aus "Schlaraffenland") angeführt wird. Zu den pubertären Highlights gehören hierbei die Sitzung bei der Sexualkundlerin, der Besuch eines Sexschuppens, inklusive Striptease, sowie das berühmt-berüchtigte Auf-Kekse-Onanieren in der Gruppe (wer nicht trifft, muss das klebrige Etwas essen).
Hans-Christian Schmid erweist sich erneut als idealer Regisseur für die Umsetzung von
Eltern-Kind-Konfliktstoffen, die jedermann - weil zumeist selbst schon mal erlebt - nachvollziehen kann. "Crazy" besitzt zwar nicht die unheilvolle, bedrohliche Stimmung von "Sie küssten und sie schlugen ihn". Dennoch darf man ihn durchaus mit dem Truffaut-Klassiker aus dem Jahre 1959 vergleichen - und zwar bezogen auf die Glaubwürdigkeit (sämtlicher) Figuren, die Authentizität der Ereignisse sowie den direkten, beinahe dokumentarischen Erzählstil. Schmids nostalgischer Blick auf eine Jugend, die unschuldiger zu sein scheint als es die heutige tatsächlich ist, ist auch deshalb ein aufregender, ein gelungener Film, weil der Regisseur seine Protagonisten immer respektiert, obwohl er sie hin und wieder kräftig auf die Schippe nimmt.
"Crazy" wurde - wie schon Schmids ersten beiden Filme - von Jakob Claussen und Thomas Wöbke produziert. Hier ist - gemeinsam mit Autor Michael Gutmann und einigen weiteren Stabmitgliedern - nun schon seit mehreren Jahren eine kreative Gemeinschaft aktiv, die Kinostoffe in erster Linie aus Liebe zum Medium selbst zur Leinwandreife bringt. Ein Ansatz, der heutzutage selten geworden ist. Schön, dass dieses Konzept bisher stets von künstlerischem wie kommerziellem Erfolg gekrönt war. "Crazy" sollte da keine Ausnahme bilden. lasso.
Hans-Christian Schmid erweist sich erneut als idealer Regisseur für die Umsetzung von
Eltern-Kind-Konfliktstoffen, die jedermann - weil zumeist selbst schon mal erlebt - nachvollziehen kann. "Crazy" besitzt zwar nicht die unheilvolle, bedrohliche Stimmung von "Sie küssten und sie schlugen ihn". Dennoch darf man ihn durchaus mit dem Truffaut-Klassiker aus dem Jahre 1959 vergleichen - und zwar bezogen auf die Glaubwürdigkeit (sämtlicher) Figuren, die Authentizität der Ereignisse sowie den direkten, beinahe dokumentarischen Erzählstil. Schmids nostalgischer Blick auf eine Jugend, die unschuldiger zu sein scheint als es die heutige tatsächlich ist, ist auch deshalb ein aufregender, ein gelungener Film, weil der Regisseur seine Protagonisten immer respektiert, obwohl er sie hin und wieder kräftig auf die Schippe nimmt.
"Crazy" wurde - wie schon Schmids ersten beiden Filme - von Jakob Claussen und Thomas Wöbke produziert. Hier ist - gemeinsam mit Autor Michael Gutmann und einigen weiteren Stabmitgliedern - nun schon seit mehreren Jahren eine kreative Gemeinschaft aktiv, die Kinostoffe in erster Linie aus Liebe zum Medium selbst zur Leinwandreife bringt. Ein Ansatz, der heutzutage selten geworden ist. Schön, dass dieses Konzept bisher stets von künstlerischem wie kommerziellem Erfolg gekrönt war. "Crazy" sollte da keine Ausnahme bilden. lasso.
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