Die Rebellin / Die Gilde der Schwarzen Magier Bd.1
Sonea lebt auf den Straßen der Stadt Imardin. Als sie eines Tages aus Zorn über die arrogante Gilde der Magier einen als unverwundbar geltenden Zauberer verletzt, werden die Meister der magischen Künste auf sie aufmerksam. Sie versuchen, das Mädchen zu...
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Sonea lebt auf den Straßen der Stadt Imardin. Als sie eines Tages aus Zorn über die arrogante Gilde der Magier einen als unverwundbar geltenden Zauberer verletzt, werden die Meister der magischen Künste auf sie aufmerksam. Sie versuchen, das Mädchen zu finden, bevor ihre unkontrollierten Talente zur Gefahr werden - für die Gilde, die Stadt und für Sonea selbst.
Harry Potters "Schwester" - die neue, zauberhafte Fantasy-Serie aus England ist bestsellerverdächtig.
Sonea lebt auf den Straßen der Stadt Imardin. Als sie eines Tages aus Zorn über die arrogante Gilde der Magier einen als unverwundbar geltenden Zauberer verletzt, werden die Meister der magischen Künste auf sie aufmerksam. Sie versuchen alles, das Mädchen zu finden, bevor ihre unkontrollierten magischen Talente zur Gefahr werden - für die Gilde, die Stadt und für Sonea selbst ...
Sonea lebt auf den Straßen der Stadt Imardin. Als sie eines Tages aus Zorn über die arrogante Gilde der Magier einen als unverwundbar geltenden Zauberer verletzt, werden die Meister der magischen Künste auf sie aufmerksam. Sie versuchen alles, das Mädchen zu finden, bevor ihre unkontrollierten magischen Talente zur Gefahr werden - für die Gilde, die Stadt und für Sonea selbst ...
"Ein wahrhaft magisches Debüt für Trudi Canavan. Voller Charaktere, die man einfach lieben (oder auch hassen) muss, einer wunderbaren und liebevoll ausgearbeiteten Welt und einer packenden Handlung, die einen nicht wieder loslässt!" - Jennifer Fallon
"Ein mitreißendes Epos! Reinste Unterhaltung! Die Leser werden nach mehr verlangen!" - Anthony Oakman, Locus Magazine
Die Rebellin von Trudi Canavan
LESEPROBE
DieSäuberung
In Imardin, so heißt es, habe der Wind eine Seele und pfeife heulenddurch die schmalen Straßen der Stadt, weil das, was er dort finde, ihn mitTrauer erfülle. Am Tag der Säuberung heulte der Wind durch die schwankendenMasten der Schiffe im Hafen, peitschte durch das Westtor und schrie die Gassenhinunter. Dann verstummte er plötzlich, bis nur noch ein Wimmern zu hören war,als seien ihm die zerfetzten Seelen, die ihm entlang des Weges begegneten, eineunerträgliche Qual. So zumindest empfandes Sonea. Als sie abermals von einem eisigen Windstoßerfasst wurde, schlang sie die Arme um sich und hüllte sich fester in ihrenabgetragenen Mantel. Mit ärgerlich gerunzelter Stirn sah sie zu Boden.Schmutziger Schneematsch schwappte ihr bei jedem Schritt über die Füße. DieLappen, die sie in ihre viel zu großen Stiefel gestopft hatte, hatten sichbereits mit Wasser voll gesogen, und ihre Zehen schmerzten vor Kälte. Dann nahm sie aus dem Augenwinkel eineplötzliche Bewegung zu ihrer Rechten wahr und machte einen Schritt zur Seite,als ein Mann mit wirrem, grauem Haar aus einer kleinen Seitenstraße gestolpertkam und auf die Knie fiel. Sonea blieb stehen undhielt ihm die Hand hin, aber der Alte schien sie gar nicht zu bemerken. Mühsamrappelte er sich hoch und schloss sich den Menschen an, die die Straße entlangzogen. Seufzendhielt Sonea Ausschau, so gut es eben ging, ohne ihrvon einer großen Kapuze verborgenes Gesicht den Blicken anderer zu enthüllen.An der Einmündung der Gasse war ein Wachsoldat postiert. Mit einem hämischenGrinsen beobachtete er die kleine Gruppe am unteren Ende der Straße. Sonea sah ihn mit schmalen Augen an, aber als er sich in ihreRichtung drehte, wandte sie hastig den Blick ab. Zur Hölle mit den Wachen, dachte sie. Mögensie alle giftige Faren in ihren Stiefeln finden. Miteinem Anflug von schlechtem Gewissen dachte sie an einige der freundlicherenWachen, aber sie war nicht in der Stimmung, Ausnahmen zu machen. Inzwischen hatte sie die kleine Gruppeschlurfender, gebeugter Gestalten erreicht und folgte ihnen auf eine breitereDurchgangsstraße. Die Straße war zu beiden Seiten von zwei- bisdreigeschossigen Gebäuden gesäumt. In den Fenstern der oberen Stockwerke reihtesich ein Gesicht an das andere. In einem Fenster entdeckte Soneaeinen gut gekleideten Mann, der einen kleinen Jungen auf dem Arm hielt, damiter die Menschen unten auf der Straße sehen konnte. Der Mann rümpfte angeekeltdie Nase, und der Junge schnitt eine Grimasse, als hätte er in einen faulenApfel gebissen. Soneablickte wütend zu den beiden hinauf. Die würden nicht mehr so aufgeblasendreinschauen, wenn ich ihnen einen Stein durchs Fenster werfen würde. Sie sahsich halbherzig um, aber falls irgendwo Steine herumlagen, waren sie unter dem Schneematschgut verborgen. Einige Schritte vor ihrstanden zwei Wachen an der Mündung einer kleinen Gasse. Angetan mit steifenMänteln aus gekochtem Leder und eisernen Helmen, sahen sie so aus, als wögensie gut und gern doppelt so viel wie die Bettler, die sie beobachteten. Siehielten Holzschilde in den Händen, und an ihrer Hüfte hingen Kebin - Eisenstangen, die als Schlagstöcke benutzt wurden.Allerdings war direkt über dem Griff zusätzlich noch ein Haken angebracht, umeinem Angreifer damit das Messer zu entwinden. Soneasenkte den Blick und ging an den beiden Männern vorbei. »sollen sie von den anderen abschneiden,bevor sie den Platz erreichen«, sagte einer der Wachmänner soeben. »Es sindungefähr zwanzig. Der Anführer der Bande ist ein großer Kerl. Hat eine Narbe amHals und« SoneasHerz setzte einen Schlag aus. War es möglich? Einige Meter hinter den Wachen schlüpfte Sonea in einen Hauseingang und drehte den Kopf, um nocheinmal verstohlen zu den beiden Männern hinüberzusehen. Dann zuckte sie heftig zusammen. Zweidunkle Augen blickten ihr aus dem Flur entgegen. Eine Frau starrte sie mit vor Überraschunggeweiteten Augen an. Sonea wich einen Schritt zurück.Auch die Fremde zog sich zurück, dann lächelte sie, als Soneakurz auflachte. Nur ein Spiegelbild! Sonea streckte die Hand aus, und ihre Finger trafen auf einblank poliertes Metallschild, das an der Wand befestigt war. In die Oberflächewaren Worte eingeritzt, aber sie wusste zu wenig über Buchstaben, um erkennenzu können, was dort geschrieben stand. Siebegutachtete ihr Spiegelbild. Ein mageres Gesicht mit hohlen Wangen. Kurzes,dunkles Haar. Niemand hatte sie jemals hübsch genannt. Sie konnte noch immerals Junge durchgehen, wenn sie wollte. Ihre Tante meinte, sie käme mehr nachihrer lange verstorbenen Mutter als nach ihrem Vater, aber Soneahatte den Verdacht, dass Jonna einfach keine Ähnlichkeit mit ihremverschwundenen Ehebruder erkennen wollte. Sonea trat näher andie Metallplatte heran. Ihre Mutter war sehr schön gewesen. Vielleicht, wennich mir die Haare wachsen ließe, überlegte sie, und wenn ich etwas weiblichere Kleidungtrüge oh,spar dir die Mühe. Mit einem selbstironischen Schnauben wandte sie sich ab,verärgert darüber, dass sie sich von solchen Fantasien hatte ablenken lassen. »vor ungefähr zwanzig Minuten«, erklang inder Nähe eine Stimme. Sie erstarrte, als ihr wieder einfiel, warum sie in denHauseingang getreten war. »Und wo solldie Falle zuschnappen?« »Keine Ahnung, Mol.« »Ah, da wäre ich gern dabei. Ich habe gesehen,was sie letztes Jahr mit Porlen gemacht haben, diesekleinen Bastarde. Es hat Wochen gedauert, bis der Ausschlag wieder weg war, under konnte tagelang nicht richtig sehen. Ich frage mich, ob He! Das ist diefalsche Richtung, Junge!« Sonea ignorierte denSoldaten, denn sie wusste, dass er und sein Gefährte auf keinen Fall ihrenPosten verlassen würden. Sie durften nicht riskieren, dass die Menschen auf derStraße sich ihre Unaufmerksamkeit zunutze machten und sich durch die Nebengassedavonstahlen. Sonea begann zu rennen und bahnte sicheinen Weg durch die Menge, die jetzt immer dichter wurde. Von Zeit zu Zeitblieb sie stehen, um nach vertrauten Gesichtern Ausschau zu halten. ()
© Blanvalet Verlag
Übersetzung:Michaela Link
- Autor: Trudi Canavan
- Altersempfehlung: Ab 13 Jahre
- 2006, 542 Seiten, 2 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 12,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Michaela Link
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442243947
- ISBN-13: 9783442243945
- Erscheinungsdatum: 25.04.2006
5 von 5 Sternen
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