10%¹ Rabatt bei Bestellungen per App

10%¹ Rabatt bei Bestellungen per App

Die Fabrik der süßen Dinge - Helenes Träume

Roman
 
 
Merken
Merken
 
 
Bittersüße Offenbarungen 
...
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 146469747

Taschenbuch 13.40
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Die Fabrik der süßen Dinge - Helenes Träume"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Magnolia, 18.02.2024

    Bittersüße Träume

    Die Süßwaren-Saga geht weiter. „Helenes Träume“ ist der zweite Band dieser Reihe, schon „Helenes Hoffnung“, das erste Buch, habe ich verschlungen und wehmütig zugeklappt und nun endlich die Fortsetzung lesen können, die im Köln des Jahres 1933 angesiedelt ist. Helene ist mit Georg verheiratet und nun freuen sie sich auf die Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Anita. Nicht nur Eheprobleme machen Helene zu schaffen, auch sieht sie sich eines Plagiatsvorwurfs ausgesetzt.

    Auch wenn sich Helene nach ihren Jahren in Hamburg wieder ganz in die familieneigene Firma einbringt, hat sie doch an allen Fronten zu kämpfen. Als Frau – und sei sie noch so begabt – hat sie nach wie vor einen schweren Stand. Gemeinsam mit ihrem Bruder Alfred leitet sie die Süßwarenmanufaktur, was Alfred jedoch nicht davon abhält, einsame Entscheidungen zu treffen. Helenes Ehemann ist ihr keine große Stütze, er fühlt sich in seiner Rolle als Außendienstler zunehmend wohl, ist mehr unterwegs denn zuhause. Nachdem der schon erwähnte Plagiatsvorwurf publik wird, wenden sich immer mehr Kunden von ihnen ab, die Weltwirtschaftskrise macht ihnen zu schaffen und nicht genug damit, auch spielen die erstarkten Nationalsozialisten eine entscheidende Rolle.

    Vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus, deren Einfluss immer tiefer in die Firmenstrukturen hineinreicht, erzählt Claudia Romes von der fiktiven Kölner Familie von Ratschek und deren Süßwarenmanufaktur. Juden sind nicht erwünscht, die Geschäftsleitung hat dem Rechnung zu tragen, das Personal muss angepasst werden, auch wird eine Parteizugehörigkeit erwartet.

    Ja, Helenes Träume scheinen weit weg zu sein, sie sind eher bittersüß, wenn nicht gar ausgeträumt. Habe ich sie im ersten Band als durchaus emanzipierte Frau wahrgenommen, so ist sie nun eher im Kreise ihrer konservativen Familie gefangen. Helene lebt mit Mann und Kind in der Familienvilla, gemeinsam mit ihrer doch sehr dominanten Mutter. Diese bremst sie mit ihrem veralteten Frauenbild gerne aus. Wenigstens Eva, Alfreds Frau, ist ihr eine willkommene Stütze und gute Freundin. Es gibt Rückschläge und doch ist Helene ihr Kampfgeist nicht ganz abhanden gekommen, wenngleich er ausgerechnet durch Georg einen schweren Schlag erleidet. Und nicht nur durch ihn, es passiert eine ganze Menge, das Buch konnte ich erst weglegen, als die letzten Seiten gelesen waren.

    Auch wenn dieser zweite Band nun ausgelesen ist, so warte ich doch dringend auf einen hoffentlich nächsten Teil, denn so einiges bleibt ungesagt, wenngleich die hier aufgetretenen Unzulänglichkeiten und Probleme schon gelöst sind. Die Autorin hat mich mit ihrem einnehmenden Schreibstil bestens unterhalten, ihre Charaktere sind wie eh und je lebendig und facettenreich mit Ecken und Kanten – der eine mehr, der andere weniger. Sie sind liebenswert oder auch nicht, so manchen würde ich schon eher meiden wollen. In der „Fabrik der süßen Dinge“ ist nun Feierabend, es hat mich sehr gefreut, all die Köstlichkeiten genießen zu dürfen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ramona, 27.02.2024

    Bittersüße Offenbarungen - Helenes Geschichte geht weiter

    Ich habe mich riesig gefreut, dass nun Helenes Geschichte weiter erzählt wurde. Die Handlung des Romans beginnt im Jahr 1933 und endet am ersten September 1939, als Deutschland Polen überfiel und der 2. Weltkrieg begann. Der Autorin ist ein nahtloser Übergang gelungen und ich war sofort wieder im Geschehen rund um das Familienunternehmen derer von Ratschek und natürlich von Helene, der Bonbonmacherin gefesselt. Ich habe auch diesen 2. Band wieder regelrecht verschlungen, da es so kurzweilig und unterhaltsam war. Helene hatte sich nach ihrer Ausbildung für die Familie, die Süßwarenmanufaktur und Georg als Ehemann entschieden. Gemeinsam mit Bruder Alfred führt sie das Unternehmen an. Sie ist bei den Angestellten sehr beliebt und geachtet. Mit ihrer Kreativität hat sie es geschafft, dass schwarze Zahlen geschrieben werden, nicht leicht in Zeiten der Weltwirtschaftskrise. Als in der Fabrik ein schwerer Arbeitsunfall passiert, setzt sie sich für die junge Arbeiterin ein. Das passt natürlich nicht jedem. Die NSDAP erfährt immer mehr Zuwachs, auch ihr Bruder Alfred ist Mitglied der Partei und Strukturen werden zunehmend unterwandert. Helenes Engagement und fortschrittliches Frauenbild passt natürlich nicht in das der zu gedachten Rolle, nur Frau und Mutter zu sein. So kämpft sie an mehreren Fronten, findet sich letztendlich in einem inszenierten Gerichtsprozess wegen Plagiatsvorwürfen, zu von ihr kreierten Rezepten, wieder. Auch ihr Mann macht sich ziemlich rar und sie kann die emotionale Ablehnung kaum noch ertragen.

    Der Schreibstil der Autorin ist absolut faszinierend, die Emotionen werden hervorragend rüber gebracht. Ich habe beim Lesen so manche Träne vergossen. Ich konnte mich so gut in die unterschiedlichsten Charaktere einfühlen, sie sind authentisch und realitätsnah gezeichnet. Ich habe mit ihnen gelitten, aber auch die schönen Momente sehr genossen. Auch die damaligen politischen Entwicklungen wurden hervorragend eingearbeitet. Offene Fragen aus Band eins wurden geklärt, aber das gegenwärtige Ende, wirft neue auf bzw lässt mich auf einen weiteren Band hoffen. Ich würde mich riesig darüber freuen. Ich mag die mir so ans Herz gewachsenen Protagonisten einfach noch nicht endgültig ziehen lassen. Ich konnte aus diesem Roman wieder so viel für mich mitnehmen.

    Freunde von historischen Romanen kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Ich habe wundervolle Lesestunden geschenkt bekommen. Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
Alle Kommentare öffnen
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •