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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Juliane B., 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Der Star dieses Buches ist für mich ganz klar: Paris, die Stadt der Kunst und Künstler, das Zentrum eines überbordenden Lebensstils zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Leider vermag mich das Verwirrspiel um die verschwundene Mona Lisa nicht völlig zu fesseln. Es treten sehr vielfältige Figuren auf. Einige sind äußerst faszinierend wie Picasso, Apollinaire oder Isadora Duncan. Andere bleiben etwas farblos. Insbesondere die Bande um Jelena oder auch der Magier Crowley stoßen mich eher ab, als das ich mehr über sie erfahren möchte. Der Ermittler Lenoir ist mir ebenso fremd. Die vielen Irrungen und Wirrungen und der Weg des verschwundenen Meisterwerks zurück in den Louvre ist für meinen Geschmack etwas überfrachtet. Spannung kommt nur im mittleren Teil auf, flacht dann aber wieder ab. Die Freundschaft zwischen Picasso und Apollinaire wiederum ist sehr gut eingefangen und trägt mich durch die Geschichte. Die Frage nach Original und Fälschung finde ich ebenso packend. Dennoch hatte ich mir etwas mehr versprochen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldie-hafi, 09.11.2023

    Als eBook bewertet

    Paris 1911 - im August verschwindet die 'Mona Lisa' aus dem Louvre. Ein dreister Raub, der ganz Paris aufrührt. Kommissaire Juhel Lenoir soll das Bild, am besten vorgestern, wieder finden. Die Öffentlichkeit und der Polizeipräfekt setzen ihn unter Druck.
    Durch die historische Zeit, in der der Kriminalfall spielt, begegnen dem Leser viele bekannte Persönlichkeiten der damaligen Zeit, wie zum Beispiel Picasso, Isadora Duncan, Aleister Crowley, Strawinsky, Debussy und noch viele mehr. Es ist ein sehr spannend geschriebenes und gut recherchiertes Figurengemälde der damaligen Zeit. Wer ist jetzt in den Fall wirklich verwickelt? Und warum? Eswird gemutmaßt, Theorien verworfen und andere aufgefriffen. Bis sich irgendwann alles zu einem Gesamtbild herausschält, wird der Leser gut unterhalten und hat viele anhaltspunkte, um sich seine eigenen Theorien zu basteln. Insgesamt ein schöner historischer Krimi, durch den der Leser auch noch sehr viel über die Zeit lernen kann. Ich empfehle ihn daher gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 30.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ein historischer Detektivroman um das Verschwinden der Mona Lisa

    „Die Erfindung des Lächelns“ ist nach „Der Kaffeedieb“ der zweite historische Roman des Autors Tom Hillenbrand.

    Im Mittelpunkt des Romans steht ein historisches Verbrechen, der Raub eines Gemäldes von Leonardo da Vinci „La Joconde“ – bei uns als „Mona Lisa“ bekannt - im August 1911.
    Commissaire Juhel Lenoir soll das Verbrechen aufklären. Damit beginnt eine spannende Suche quer durch Paris, es gibt zahlreiche Verdächtige, unter ihnen sogar Pablo Picasso.

    Es ist ein fesselndes und spannendes Buch, das durch den gelungenen Erzählstil auf wundervolle Weise die Atmosphäre der damaligen Zeit, den Flair und die Atmosphäre von Paris widerspiegelt.
    Neben dem Verschwinden des Gemäldes gibt es einiges an Nebenschauplätzen, wodurch noch mehr Abwechslung in die Handlung kommt.

    Tom Hillenbrand hat seinen Roman ausgesprochen gut recherchiert und versetzt einen damit und mit entsprechenden Ausdrücken perfekt in die Zeit des Geschehens. Historische Details vermitteln gelungen den Zeitgeist des damaligen Lebens und es tauchen zahlreiche bekannte historische Persönlichkeiten auf.

    Es ist ein turbulentes Leseabenteuer, das Informationen über historische Hintergründe und eine fesselnde Geschichte perfekt verbindet. In seinem Nachwort geht der Autor noch kurz darauf ein, was hier fiktiv und was historisch ist.

    Fans historischer Romane kann ich dieses Buch, in dem es neben der Detektivgeschichte um Kunst, die Kunst- und Kulturszene, Täuschung, Literatur und Mode geht nur empfehlen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiLilie, 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ein vielschichtiger Roman, der einem Paris in seinem ganz eigenen, originellen Weg näher bringt. Leider nicht ganz nach meinem Geschmack.


    Über diesem Buch schwebt stets die Mona Lisa als verbindendes Element. Zu Beginn kann man sich noch kaum vorstellen, wie diese Verbindung zu jedem der Charaktere passt, doch nach und nach fügt sich das Bild. Meiner Meinung nach hat es jedoch zu lange gedauert, bis sich manche Protagonisten und die La Joconde „getroffen“ haben. Tatsächlich steht die Mona Lisa zu Beginn kaum im Fokus und da ich dies ganz sicher nicht erwartet habe, war ich etwas aus dem Konzept gebracht und hatte meine Schwierigkeiten einen guten Zugang zu allen Charakteren bzw allgemein dem Buch zu finden.
    Statt also die Ermitttlungsarbeiten im Fokus zu sehen, hat man durch verschiedene Personen verschiedenste Perspektiven auf das Paris jener Zeit bekommen und so das Pariser Lebensgefühl in verschiedensten Zügen erleben können. Manch ein Blickwinkel war wirklich spannend, mit anderen konnte ich gar nichts anfangen und bei wieder anderen haben sich meine Gefühle von Kapitel zu Kapitel gewandelt. So oder so ist es dem Autor gelungen (historische) Persönlichkeiten auf wirklich anschauliche Art und Weise dem Leser zu präsentieren.
    Daraus folgt der meiner Meinung nach beste Aspekt des Buches: der Wahrheitsgehalt des Buches. Vieles kann man wirklich genau so im Internet nachlesen, selbst Dinge die ich definitiv für künstlerische Freiheit gehalten habe. Und wer mag und dies vorher googelt (oder weiß), hat natürlich direkt das Wissen, wer den tatsächlich die Mona Lisa geklaut hat. Ich persönlich fand es aber spannender, zumindest einige Kapitel selbst mitzuraten.

    Insgesamt kann ich zu dem Buch sagen, dass ich eindeutig etwas anderes erwartet und teilweise sogar gewünscht hätte. Dennoch ist dies eine einmalige Leseerfahrung gewesen, die ich jedem bei Interesse empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Nach seinem ersten historischen Roman „Der Kaffeedieb“ gelingt es dem Autor Tom Hillenbrand, mit seinem zweiten historischen Roman „Die Erfindung des Lächelns“, eine aufregende Jagd nach der verschwundenen Mona Lisa im Paris der Belle Époque voller Intrigen, Kunst und Kultur, zu erzählen.

    Inhalt:
    Die aufregende Jagd nach der verschwundenen Mona Lisa im Paris der Belle Époque - ein historischer Roman voller Intrigen, Kunst und Kultur!
    Als der Pariser Louvre am 22. August 1911 seine Pforten öffnet, fehlt im Salon Carré ein Gemälde: Leonardo da Vincis »Mona Lisa«. Sofort versetzt der Polizeipräfekt seine Männer in höchste Alarmbereitschaft, lässt Straßen, Bahnhöfe und sogar Häfen sperren. Doch es ist zu spät. La Joconde ist verschwunden. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll es finden – und die Welt schaut ihm dabei zu …

    Commissaire Lenoir lebt in der aufregendsten Stadt der Welt – und bekommt den schwierigsten Auftrag, den er sich vorstellen kann: das Bild zu finden, das die Welt betört. Wen hat die »Mona Lisa« so sehr bezirzt, dass er nicht mehr ohne sie leben konnte? Auf seiner Jagd trifft der Ermittler auf den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und ihren Guru, den Satanisten Aleister Crowley, die Musiker Igor Strawinsky und Claude Debussy, die brutalen Anarchisten der Bonnot-Bande und Frankreichs größten Detektiv, Alphonse Bertillon, den »lebenden Sherlock Holmes«. Wer von ihnen ist in die Geschichte des verschwundenen Bildes verwickelt?

    Die Suche nach der »Mona Lisa« führt durch das Paris der ausgehenden Belle Époque, durch Künstlercafés auf dem Montmartre, in die Opéra Garnier, zu dekadenten Grandes Fêtes im Bois de Boulogne und in absinthgetränkte Spelunken an der Place Pigalle. Dieser historische Roman ist gleichzeitig Detektivroman und Gemälde einer Ära, in der Paris das Zentrum der Welt war.

    Meine Meinung:
    Das Cover finde ich ausgesprochen gelungen und für den Klappentext konnte ich mich sofort begeistern. Der Autor versteht es ausgezeichnet seine historische Detektivgeschichte um das Gemälde der Mona Lisa, die mit wenigen fiktiven Elementen erweitert wurde, mit gut recherchierten historischen Fakten, zu verknüpfen.

    Wer kennt es nicht, das berühmte Gemälde „Mona Lisa“ von Leonarda da Vinci. Denn ihr geheimnisvolles Lächeln bezaubert die Menschen seit dem 17. Jahrhundert und die Spekulationen, wer dafür Modell gesessen haben könnte, sterben nicht aus!

    Paris 1911, der Louvre wirkt vernachlässigt und ist auch noch über Tag kostenlos geöffnet. So manches landet in den Taschen der Besucher ohne dass sie aufgehalten werden, denn die Museumswächter, lassen es an Aufmerksamkeit fehlen. Erst als eines Morgens bei der Öffnung festgestellt wird, dass das 77 x 53 cm kleine Bild eines unter vielen fehlt, ist die Aufregung groß. Als bekannt wird, dass es sich um „La Joconde“, bekannt unter Mona Lisa handelt, wird das Bild über Nacht, weltberühmt.

    Commissaire Lenoir, bekommt den schwierigsten Auftrag, den er sich vorstellen kann: das Bild zu finden, das die Welt urplötzlich betört. Atmosphärisch dicht lässt der Autor Lenoir bei seinen Ermittlungen tief in die verschiedenen Handlungsstränge, eintauchen.

    Fazit:
    Dem Autor gelingt es mit seinem flüssigen Schreibstil ein authentisches und bewegendes Porträt durch das Paris der ausgehenden Belle Époque zu schildern. Durch die unterschiedlichen Handlungsstränge, die historisch gut recherchiert sind, werden die Protagonisten lebendig und unterhaltsam dargestellt. Besonders interessant und lesenswert, fand ich die Erzählungen über den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire.
    Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Cindy L., 09.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches lädt schon zu Spekulationen ein. Es wirkt selbst schon wie der Ausschnitt eines Gemäldes und der erste Eindruck trügt nicht. Das Buch handelt von dem Diebstahl der "Mona Lisa" im August 1911. Einer, der wohl bekanntesten Kunstdiebstähle in der Geschichte wird in diesem fantastischen Roman genauer untersucht. Der Leser begibt sich gemeinsam mit Commissaire Lenoir auf die Suche nach der la Joconde. Auf seiner komplizierten und verzwickten Suche begegnet er diversen schillernden Persönlichkeiten aus der Welt der Kunst und Kultur. Doch auch aus den zwielichtigen Ecken des Gesetzes und der Stadt erhält Lenoir sowohl Unterstützung als auch Widerstand. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem die "ganze Welt" Zeuge ist und jeder Tag, der verstreicht, weiß Lenoir, lässt die Mona Lisa mehr und mehr aus seinem Einflusskreis verschwinden.

    Ich war von der ersten Seite an absolut fasziniert! Fasziniert von der Welt, in die Tom Hillenbrand den Leser entführt. Ich habe es genossen, in das Paris im Jahre 1911 zu reisen. Nicht nur die Zeit, die Mode, die Kunst und die Persönlichkeiten ziehen den Leser vollkommen in ihren Bann. Auch die Stadt Paris wird von Hillenbrand so lebendig und schillernd dargestellt, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich war noch nie im Louvre, aber der Roman hat mich in gewisser Weise hingezaubert. Ansonsten ist mit Zauberei aber nicht viel in diesem Roman. Das meine ich aber vollkommen positiv. Hillenbrand wählt einen anspruchsvollen Schreibstil, der mit seiner detaillierten und umfangreichen Recherchearbeit, die er geleistet hat, konform geht. Dieses Werk ist ein schillerndes und faszinierendes Feuerwerk an Spannung, Humor und besonderen Personen, die alle in dem Netz der la Joconde zu hängen scheinen. Ich ziehe meinen Hut vor dem komlexen Hintergrundwissen, dass Hillenbrand hier verarbeitet hat, kombiniert mit einem scharfsinnigen Kommissar vor einer Mammt Aufgabe, gewürzt mit vielen liebenswerten Namen aus Kunst und Kultur.

    Mein Fazit: Wer sich bei einem Roman nicht nur in eine fesselnde Geschichte hineinbegeben möchte, sondern auch noch offen für Allgemeinwissen und historische Fakten ist, für den ist dieser "Knaller-Roman" ein Muss! Absolut empfehelnswerter Historischer Roman, der einen von der ersten Seite an mit rätseln lässt: Wer ist es nur gewesen?????

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 09.08.2023

    Als Buch bewertet

    Jagd nach der Mona Lisa

    Als der Pariser Louvre am 22. August 1911 seine Pforten öffnet, fehlt im Salon Carré ein Gemälde: Leonardo da Vincis Mona Lisa. Sofort versetzt der Polizeipräfekt seine Männer in höchste Alarmbereitschaft, lässt Straßen, Bahnhöfe und sogar Häfen sperren. Doch es ist zu spät. La Joconde ist verschwunden. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll es finden – und die Welt schaut ihm dabei zu.
    Commissaire Lenoir lebt in der aufregendsten Stadt der Welt und bekommt den schwierigsten Auftrag, den er sich vorstellen kann: das Bild zu finden, das die Welt betört. Wen hat die »Mona Lisa« so sehr bezirzt, dass er nicht mehr ohne sie leben konnte? Auf seiner Jagd trifft der Ermittler auf den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und ihren Guru, den Satanisten Aleister Crowley, die Musiker Igor Strawinsky und Claude Debussy, die brutalen Anarchisten der Bonnot-Bande und Frankreichs größten Detektiv, Alphonse Bertillon, den »lebenden Sherlock Holmes«. Wer von ihnen ist in die Geschichte des verschwundenen Bildes verwickelt?

    „Die Erfindung des Lächelns“ von Tom Hillenbrand entführt die Leser*innen nach Paris ins Jahr 1911.

    Aus dem Louvre ist die Mona Lisa, wohl eins der berühmtesten Bilder der Welt verschwunden.
    Der Louvre ist nicht mit dem heutigen Museum zu vergleichen.
    Er ist ziemlich heruntergekommen und die Museumswächter sind mehr oder weniger Alkoholiker.
    Man muss sich also nicht fragen, wie so etwas passieren konnte.
    Natürlich wird alles in Alarmbereitschaft versetzt und die ganze Stadt abgeriegelt.
    Doch das Bild bleibt verschwunden.
    Commissaire Juhel Lenoir wird beauftragt das Bild wiederzufinden.
    Eine Jagd durch Paris beginnt.
    Wir begleiten den Commissaire durch viele bekannte Orte in der Stadt. Unter anderem in das Künstlerviertel Montmartre

    Tom Hillenbrand erzählt die Geschichte in seiner gekonnt unterhaltsamen Art.
    Der Autor lässt viel Zeitkolorit in die Geschichte einfließen.
    Die Plätze in Paris werden gut und der Zeit angepasst beschrieben.
    „Die Erfindung des Lächelns“ ist ein kurzweiliger und spannender Historischer Roman von Tom Hillenbrand.

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  • 5 Sterne

    Sabine W., 27.08.2023

    Als Buch bewertet

    La Gioconda im Paris der Lichter und der Schatten
    Als 1911 Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ aus dem Louvre gestohlen wird, beginnt eine aufregende Jagd im Paris der Belle Époque. Trotz Straßensperren durch den Polizeipräfekten bleibt „La Joconde“ verschwunden und Kommissar Juhel Lenoir steht vor einer schier unlösbaren Aufgabe.
    Die Jagd führt in Künstlercafés auf dem Montmartre, in Spelunken an der Place Pigalle, in die Opéra Garnier und an andere Pariser Schauplätze. Man trifft auf den Maler Picasso, den Dichter Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Duncan, und andere Künstler, auf den Satanisten Crowley, die Anarchisten der Bonnot-Bande und auf Bertillon, Frankreichs größten Detektiv, und erkennt dadurch in diesem historischen Roman ein eigenes Gemälde.
    Das Bild auf dem Cover zeigt die Terrasse eines Cafés zur Zeit der Belle Époque in Paris und versetzt den Leser sofort in die passende Atmosphäre. Eingerahmt von geheimnisvollem Prolog und aussagekräftigem Nachwort, umfasst der historische Roman Kapitel in angenehmer Länge, die in einem sehr einnehmenden Schreibstil verfasst sind. Auf einige Passagen, die in nüchterner Sprache verfasst sind, folgt meist eine Pointe; Auszüge aus Vernehmungsprotokollen oder Zeitungsartikeln in anderer Schriftart unterstreichen die Authentizität des Geschichte.
    In voneinander getrennten Erzählsträngen informiert der Autor von den Geschehnissen im Paris jener Zeit. Immer wieder gelingt es ihm dabei auf überaus geschickte Weise, die Protagonisten unterschiedlicher sozialer Schicht und Nationalität – zufällig oder gewollt – aufeinandertreffen zu lassen. Er gibt deren Gedanken wieder, baut unerwartete Handlungen und Wendungen ein, die das Buch zu einem sehr unterhaltsamen Katz-und-Maus-Spiel werden lassen. Humor und Ernst, Beschaulichkeit und Brutalität halten einander dabei sehr gut durchdacht die Waage; die Rivalität zwischen Präfektur und Sûreté nationale, der Klassenkampf und das Ringen junger Künstler um Anerkennung finden ebenso ihren Platz in diesem recht intelligent verfassten Werk, das in all seiner Turbulenz wirklich Unterhaltung auf sehr hohem Niveau bietet.

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  • 5 Sterne

    Markus A., 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Fakt ist: Am 22.08.1911 stiehlt der Gelegenheitsgauner Vincenzo Peruggia Leonardo da Vincis Meisterwerk Mona Lisa aus dem Pariser Louvre. Fakt ist, selbst der damals noch junge Pablo Picasso gerät ins Visier der französischen Ermittler. Und dann gibt es da noch jedem Menge weitere Fakten die in diesem Buch auf über 500 Seiten (E-Reader) zu einer geschickt konstruierten Geschichte verwoben werden: Eine Anarchistenbande hält Paris in Atem, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan hält in Paris Hof, der britische Okkultist Aleister Crowley hat sich extra die Zähne feilen lassen, weil er gerne mal andere Leute beißt.
    Fiktiv wird es dann beim zentralen Element des Buches: Der ermittelnde Commissaire Lenoir, der sich durch Künstlercafés, rituelle Feiern, die Oper, allerlei billige Kneipen und weitere Tatorte kämpfen muss. Immer im Kampf mit der eigenen Bürokratie und einander argwöhnisch beäugenden Polizeibehörden. Immer und mit großer Hartnäckigkeit auf der Suche nach "La Joconde" - auch als andere den Fall schon längst ergbnislos zu den Akten legen wollen.
    Doch wo ist die Grenze zwischen Fakt und Fiktion? Die ist nicht immer erkennbar und das macht das große Lesevergnügen dieses Buches aus! Sehr häufig denkt man: Ob das jetzt wirklich so gewesen ist? Oder gewesen sein kann? Das Buch verwebt sehr geschickt eine wahre Geschichte mit einem fiktiven, aber sehr realistischen Paris am Ende der Belle Époque zu einem Sittengemälde der damaligen Zeit.
    Anfangs ist man noch verwundert über die verschiedenen Charaktere und handelnden Personen die der Autor uns vorstellt und die wir das Buch über begleiten. Doch nach und nach erschließt sich alles, ergeben die einzelnen Bausteine einen Sinn und jeder bekommt seinen Platz. Das ist spannend und sehr unterhaltsam und mal wieder ein richtig tolles Buch von Tom Hillenbrand. Somit vergebe ich sehr gerne fünf von fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    KatrinB, 26.10.2023

    Als Buch bewertet

    In seinem Buch „Die Erfindung des Lächelns“ entführt uns Tom Hillenbrand in das Paris des frühen 20. Jahrhunderts. Ausgangspunkt ist seiner Geschichte ist die (wahre) Geschichte vom Raub der Mona Lisa aus dem Louvre. Vor diesem Hintergrund entrollt Hillenbrand ein breites Panorama an Figuren und Handlungssträngen, Picasso, Apollinaire, Aleister Crowley und Isabella Duncan spielen eine wichtige Rolle und mittendrin Commissaire Lenoir auf der Suche nach dem Bild.

    Tatsächlich war für mich die Kriminalgeschichte und die Aufklärung des Falls nur zweitrangig – auch, weil ich (dummerweise) nach dem Raub der Mona Lisa gegoogelt hatte und deshalb wusste, wer der Dieb war. Das hat mein Lesevergnügen aber in keinster Weise beeinträchtigt. Vor allem hat mich beeindruckt, wie der Autor es schaffft, die Atmosphäre des damaligen Paris einzufangen. So zeichnet er ein lebendiges Bild der Epoche und der Stadt, die damals der Hauptanziehungspunkt für Künstler*innen aus aller Welt war.

    Die Charaktere sind überzeugend und originell ausgearbeitet. So verliert der / die Leser*in trotz der Fülle der auftretenden Charaktere nie den Überblick und liest gefesselt weiter, weil man wissen will, wie sich die vielen verschiedenen Personen und Stränge dann einmal verbinden.

    Der Stil des Autors ist sehr angenehm und obwohl die Geschichte sich über mehr als 500 Seiten erstreckt, kommt bei der Lektüre keine Langeweile auf. Man merkt dem Buch an, wieviel Recherche und Fachwissen der Autor in sein Buch gesteckt hat. Diese Authentizität spürt man und sie trägt für mich ebenfalls zum Lesevergnügen bei.

    Fazit: Eine klare Leseempfehlung für Kunst- und Kulturgeschichte, die sich auf eine spannende Spurensuche begeben und sich auf eine komplexe Geschichte einlassen möchten.

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  • 5 Sterne

    Jedida H., 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    La Gioconda – Basiert ein Teil ihres Ruhms auf ihrem Raub und nachfolgendem 2-jährigen Verschwinden?

    Selten habe ich für die Lektüre eines Buches so lange gebraucht wie für dieses. Nicht, weil es mir nicht gefiel, ganz im Gegenteil. Dieser Roman ist vielschichtig und abwechslungsreich, gespickt mit historischen Fakten, gewürzt mit dem Flair des Paris der damaligen Zeit und bevölkert vom Who is who der damaligen Kunst- und Kulturszene. Dieses Buch ist in der Tat so umfassend, dass sein Inhalt locker für zwei Bücher gereicht hätte. Nur war es oft so intensiv und voll von wechselnden Handlungssträngen, dass ich häufiger eine Pause benötigte. Ich bin wohl daher die Letzte, die diese Leserunde beendet, was für mich ungewöhnlich ist, aber durchaus nicht gegen den Roman spricht.

    Ich mag die Erzählweise Tom Hillenbrands, ihm gelingt es, die Schauplätze und die Figuren so bildhaft darzustellen, dass sie vor meinem inneren Auge wie ein Film abliefen oder aufgrund der Fülle und meiner vielen Lesepausen eher wie eine ganze Serienstaffel. Die Geschichte des Raubs der Mona Lisa zieht sich durch das ganze Buch und bringt russische Anarchisten, ausländische Künstler und Berühmtheiten dazu, sich mit diesem unglaublichen Gemälde auf die eine oder andere Weise auseinanderzusetzen. Und es wirft schlussendlich die Frage auf, ob die Jiaconda ohne diesen Raub überhaupt so berühmt wäre.

    Wer dieses Buch lesen möchte, darf sich viel Zeit nehmen, weil er bestimmt – wie auch ich – Lust bekommt, die eine oder andere Angelegenheit oder historische Person im Zuge dessen zu recherchieren.

    Wer historische Romane schätzt, deren Spannung auch auf kriminalistischen Untersuchungen beruht, kommt an diesem Buch nicht vorbei, meine ich.

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  • 5 Sterne

    krani, 06.08.2023

    Als Buch bewertet

    Atmosphärisches Gemälde
    1911 wurde die Mona Lisa aus dem Louvre gestohlen. Zwei Jahre später tauchte sie wieder auf. Was dazwischen passierte, wurde nie endgültig geklärt.
    Hillenbrand erzählt die Einzelheiten. Er startet wie ein Thriller, dann steigt er tief in die Künstlerszene in Paris ein. Wir treffen Maler wie Picasso, Tänzerin Isadora Duncan, anarchistische Attentäter, Poeten, Magier, Kriminelle und viele andere in den Cafes und Gaststätten der Stadt. Es gibt zwei offizielle Stellen, die den Kunstraub aufklären sollen und dabei miteinander konkurrieren.
    Es sind im Ganzen fünf verschiedene Hauptpersonen, deren Geschichten parallel erzählt werden und die alle mit der Mona Lisa verknüpft sind. Untereinander kennen sich diese Personen teilweise gar nicht, teilweise gut. So wird der Roman vielschichtig. Insgesamt ist es eher ein Kaleidoskop als eine Erzählung oder gar ein Kriminalroman. Spannung kommt stets nur kurz auf und ist, wenn die jeweilige Episode zu Ende ist, auch schon wieder vorbei. Doch der Autor ist Profi: Der rote Faden geht nie verloren. Die Menschen sind authentisch und glaubhaft dargestellt. Man taucht ein in die Atmosphäre der Belle Epoque in Paris, dem Zentrum der damaligen Welt. Das lässt sich gemütlich schmökern. Viele bekannte Namen tauchen auf, und wer etwas von Malerei versteht, hat ein zusätzliches Vergnügen.
    Lange ehe das gestohlene Gemälde offiziell wieder auftaucht, wissen wir als Lesende, wo es ist und was ihm passiert. Das berühmte Lächeln der Mona Lisa hat einen eigenen Auftritt und wird sogar erklärt. Zum Schluss kehrt sie in den Louvre zurück - das ist Geschichte.
    Fazit: Unaufgeregt, gut recherchiert und leicht zu lesen. Eine runde Sache!

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  • 5 Sterne

    Gosulino, 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    Paris 1911: Die Hallen des Louvre quellen über mit Gemälden berühmter Maler und mittendrin ein kleines Bild mit einer lächelnden Frau. Weltweit gar nicht so bekannt bis das Werk von Leonardo da Vinci gestohlen wird. Über Nacht wird die Mona Lisa (Joconde) berühmt auf der ganzen Welt. In einer Zeit zwischen skurrilen Künstlern, Anarchisten, Tänzerinnen, Magiern und einem überforderten Polizeiapparat, tritt die Joconde eine zweijährige Reise an, bis sie wieder in den Schoß des Louvre zurückkehrt.

    Tom Hillenbrand hat diese Zeit, als Paris als die Hauptstadt der Welt galt, wunderbar eingefangen. Wir lernen das Schlitzohr Pablo Picasso kennen, seinen Freund, den Dichter Apollinaire, die Tänzerin Isadora Duncan, wir wandeln durch die Straßen der Stadt, tummeln uns in Künstlercafés und beobachten das brutale Treiben der Anarchisten. Wir begegnen dem fanatischen Esoteriker Alistair Crowley und natürlich dem Dieb der Mona Lisa.

    Viele Charaktere machen den Einstieg in den Roman nicht leicht, man muss konzentriert lesen, mehrere Handlungsstränge laufen parallel, aber die Geschichte zog mich in ihren Bann. Sie quillt über vor Atmosphäre, die Stadt wird zum Leben erweckt. Am Ende laufen alle Stränge zusammen, die Geschichte ist rund und schlüssig. Etwas besser geholfen hätte ein zusätzliches Personenregister und ein kleiner Stadtplan mit den wichtigsten Punkten. Aber dies nur am Rande.

    Ich gebe dem Buch eine klare Leseempfehlung für alle, die es auch mal anspruchsvoller mögen und natürlich Paris lieben.

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  • 5 Sterne

    Johann B., 28.08.2023

    Als Buch bewertet

    Es war am Dienstag, dem 22. August 1911, als das Unfassbare entdeckt wurde. Das Bild des Künstlers Leonardo da Vinci war weg. Die „Mona Lisa“. Und es war nicht etwa ein Mitarbeiter des Louvre, der es vermisste. Nein, der Maler Louis Berut beschwerte sich beim Wächter des Salons Carrée. Hier hing die Schöne zwischen weiteren, sehr wertvollen Stücken. Es ist nicht zu glauben, dass ein Bild mit den Maßen 75 x 50 cm, im goldenen Rahmen und 8kg schwer, so einfach aus dem Museum verschwinden konnte. Kommissar Lenoir, ein fähiger Ermittler, übernimmt den Fall.

    In dem Buch „Die Erfindung des Lächelns“ geht es nur am Rande um das berühmte Werk. Viel mehr wird die Stadt Paris zum Leben erweckt. Alles was damals Rang und Namen hatte, kommt vor. Seien es Picasso oder Strawinski, sowie Alphonse Bertillon. Sie und noch viele weitere, lebten in Paris. Sie trafen sich in Künstlerkneipen und -cafés oder am Ufer der Seine. Die Belle Époque wird so plastisch beschrieben, dass ich mich direkt an den „Place Pigalle“ und den Louvre versetzt fühlte.

    Neben einer gut dosierten, nicht nachlassenden Spannung, sind es die Zwischentöne, welche das Buch so lesenswert machen. Die Gespräche zwischen den Künstlern, die Gedanken der Ermittler und das Leben damals in Paris. Alles zusammen genommen, ergibt sich ein abwechslungsreiches Bild, das zu keinem Zeitpunkt langweilig ist. Die gehobene Sprache und die vielen Wendungen ließen mich bis zum Schluss rätseln, wer denn nun das Bild an sich nahm. Klare Empfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    Katharina G., 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Die Erfindung des Lächelns, erschienen am 7.9. im Kiwo Verlag von Tom Hillenbrand beschäftigt sich mit dem rätselhaften verschwinden von "La Giocconda" besser bekannt als Mona Lisa.

    Das Bild befand sich seit Ende des 18 Jahrhunderts im Besitz des Louvre, wurde 1911 gestohlen und galt bis 1913 als verschwunden.

    Das sind die Hard Facts um die Tom Hillenbrand nun eine Romanhandlung schreibt die vor Zeitgeist, interessanten Verwicklungen und Spannung strotzt.

    Man begegnet Picasso, Isadora Duncan und vielen anderen bedeutenden Persönlichkeiten dieser Zeit.

    Sie alle scheinen auf die eine oder andere Art mit der Mona Lisa in Verbindung zu stehen. So ergibt sich ein Netz aus Verstrickungen das man als Leser langsam aber sicher erstmal erwirren muss und das dem ganzen Buch eine Krimi Atmosphäre verleiht.

    Der Diebstahl der Mona Lisa dient hier als Ausgangspunkt für eine wirklich spannende Millieustudie der Pariser Kunstszene und der Unterwelt von Paris.

    Nicht nur in die Kunstwelt entführt Tom Hillenbrand seine Leser sondern auch in die Welt des Occulten, was dem Buch eine weitere, sehr interessante Ebene verleiht wodurch es in meinen Augen genau das richtige Tempo bekommt um einen zum stetigen Weiterlesen zu motivieren.

    Ein wirklich ausgesprochen spannender Roman den ich Kunstfreunden und Liebhabern spannender Romane wirklich ans Herz legen kann.

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  • 4 Sterne

    Kristall, 04.11.2023

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    „Die aufregende Jagd nach der verschwundenen Mona Lisa im Paris der Belle Époque - ein historischer Roman voller Intrigen, Kunst und Kultur!



    Als der Pariser Louvre am 22. August 1911 seine Pforten öffnet, fehlt im Salon Carré ein Gemälde: Leonardo da Vincis »Mona Lisa«. Sofort versetzt der Polizeipräfekt seine Männer in höchste Alarmbereitschaft, lässt Straßen, Bahnhöfe und sogar Häfen sperren. Doch es ist zu spät. La Joconde ist verschwunden. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll es finden – und die Welt schaut ihm dabei zu …



    Commissaire Lenoir lebt in der aufregendsten Stadt der Welt – und bekommt den schwierigsten Auftrag, den er sich vorstellen kann: das Bild zu finden, das die Welt betört. Wen hat die »Mona Lisa« so sehr bezirzt, dass er nicht mehr ohne sie leben konnte? Auf seiner Jagd trifft der Ermittler auf den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und ihren Guru, den Satanisten Aleister Crowley, die Musiker Igor Strawinsky und Claude Debussy, die brutalen Anarchisten der Bonnot-Bande und Frankreichs größten Detektiv, Alphonse Bertillon, den »lebenden Sherlock Holmes«. Wer von ihnen ist in die Geschichte des verschwundenen Bildes verwickelt?



    Die Suche nach der »Mona Lisa« führt durch das Paris der ausgehenden Belle Époque, durch Künstlercafés auf dem Montmartre, in die Opéra Garnier, zu dekadenten Grandes Fêtes im Bois de Boulogne und in absinthgetränkte Spelunken an der Place Pigalle. Dieser historische Roman ist gleichzeitig Detektivroman und Gemälde einer Ära, in der Paris das Zentrum der Welt war.“



    Autor Tom Hillenbrand erzählt uns hier die wahre Geschichte rund um den Kunstraub des Gemäldes „Mona Lisa“. Zum einen ist die Geschichte wahr, ja, aber er entspinnt hier ein Netz aus möglichen Dieben, Räubern und Verdächtigen das einem als Leser nur so der Kopf raucht. Was davon wiederum wahr ist, wissen wir bis heute nicht wirklich! Hillenbrand nimmt uns gekonnt mit an die Hand ins Jahr 1911. Das Flair der damaligen Zeit in Frankreich ist unbeschreiblich und vernebelt einem die Sinne in jede Richtung. Wir tauchen nicht nur in den Kriminalfall ein, sondern auch in die Kultur von damals. Absinth floß in Strömen und die Clubs, Spelunken und Etablissements lebten in einer eigenen Welt die so manchen Menschen mitriss. Dass da die Macht des Bildes „Mona Lisa“ ihren kompletten Zauber entfalten konnte, steht außer Frage. Sie vernebelte die Sinne eines Mannes so extrem, dass er sie besitzen wollte. Der Raub war auf unerklärliche Weise geschehen und die Welt suchte nach dem Kunstwerk! Das dabei reichlich Verdächtige ins Visier der Gendarmerie kommen, ist klar, aber das es so viele berühmte Menschen werden war nicht klar! Hillenbrand nimmt hier mehr als eine Handvoll Verdächtige auf und der Leser muss alle Sinne und Gedanken bei sich haben beim lesen um nicht den Überblick zu verlieren. Ich muss gestehen, mir war es hier und da zu viel und wie gesagt, dadurch der Geschichte sinnig zu folgen war schwer aber man beachte die damalige Zeit! Da wiederum hat Hillenbrand alles gegeben was vielleicht hätte sein können! Die Zeit damals war verraucht, verrucht und nichts war wie es schien und genau darauf will Hillenbrand hinaus! Und nur weil wir einen sehr guten Ermittler haben und Paris eine DER Weltstädte der damaligen Zeit war, heißt das nicht, das nichts unmöglich hätte sein können!

    Der Roman hat ein besonderes Flair in jeglicher Hinsicht und ja, er liest sich zwar anstrengend aber dennoch unterhaltsam und spannend sowieso. Auch wenn wir heute wissen was damals bei dem Kunstraub alles passiert ist, so wissen wir immer noch zu wenig darüber. Die „Mona Lisa“ verzaubert uns Besucher und Kunstkenner heute noch und ist immer noch Objekt der Begierde aber fest steht, Tom Hillenbrand hat ein verzwicktes und vernebeltes Werk über den Raub um 1911 geschaffen, welches ein Zeitzeugnis einerseits und eine Träumerei andererseits aufzeigt. Dafür vergebe ich 4 sehr gute Sterne!

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  • 5 Sterne

    Books of Tigerlily, 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    In die Erfindung des Lächelns hat der Autor Tom Hillenbrand die wahre Begebenheit des Diebstahls der Mona Lisa aus dem Louvre zum Anlass genommen, um einen raffiniert gestrickten Roman über das Paris der Belle Epoque zu schreiben.

    Dabei tut er dies mit solcher Detailverliebtheit und gut recherchiert, dass man sich als Leser fühlt, als würde man gemeinsam mit den Figuren über die Boulevards schlendern oder in einem Pariser Café sitzen. Die Stimmung der Stadt und der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg hat der Autor für mich wahrlich meisterhaft eingefangen. Dies liegt auch an den Figuren, die pointiert gezeichnet sind und ein Spiegelbild der damaligen Gesellschaft abbilden. Dabei streift er nicht nur berühmte Persönlichkeiten, er formt auch Charaktere jeglichen Milieus und jeglicher Strömung, die die Gesellschaft damals geformt hat.

    Wird man zunächst recht schnell in den Trubel dieser Großstadt geworfen, so ergibt sich nach und nach durch die unterschiedlichen Perspektiven die Geschichte um die verschwundene Mona Lisa und fügt sich zu einer raffiniert konstruierten Geschichte zusammen. Genau so könnte es gewesen sein mit dem mysteriösen Verbleib des Gemäldes zwischen ihrem Verschwinden und dem Wiederauftauchen!

    Eine tolle Verknüpfung aus Kriminalfall, Kunstgeschichte und Gesellschaftsroman, der mich beeindruckt hat.

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  • 5 Sterne

    lectrice, 07.08.2023

    Als Buch bewertet

    ich mochte den "Kaffeedieb" von Tom Hillenbrand sehr und habe auch einige seiner Luxemburg Krimis um Xavier Kieffer gelesen, so dass ich sehr neugierig auf diesen neuen historischen Roman war. Außerdem bin ich ein großer Paris-Fan und hatte schon von diesem Raub der Joconde gelesen.
    Beim Anblick des Covers fühlte ich mich auch sofort in das Paris der Belle Époque versetzt und für mich war es eine gute Einstimmung.
    Schon ab den ersten Zeilen hat mir das Buch richtig gut gefallen. Ein flüssiger Schreibstil und eine Geschichte, die nicht nur die Mona Lisa betraf, sondern uns einen Einblick in das Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegeben hat, mit all seinen Facetten, den guten und schönen, aber auch den schlechten und traurigen. Durch die fünf unterschiedlichen Geschichten, die alle mit der Mona Lisa verbunden sind, aber nicht unbedingt miteinander, erhält man ein differenziertes Bild und der Autor führt uns gekonnt durch seinen Roman und lässt uns so manch einen bekannten Künstler oder Künstlerin "treffen".
    Ich wäre am liebsten gar nicht wieder aufgetaucht aus diesem Buch und gut, dass gerade das Wetter eh nicht zu Aktivitäten draußen auffordert.
    Ein toller historischer Schmöker, bei dem man außerdem das ein oder andere Neue lernen kann, so en passant. Chapeau!

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 06.12.2023

    Als Buch bewertet

    Hat mich wieder begeistert

    Da ich Autor Tom Hillenbrand bereits durch seine Krimis um den Luxemburger Koch Xavier Kieffer kannte, war ich auf sein neuestes Werk sehr gespannt. Mal was ganz anderes und mindestens genauso gut wie die Reihe um den kuriosen Koch, die ich ebenfalls mit großer Freude gelesen habe.
    Nun also Paris im Jahr 1911. Eine ganz andere Zeit, als die, in der wir heute leben und trotzdem oft so ähnlich. Ich fand es total spannend, in diese Vergangenheit abzutauchen und den Raub der berühmten Mona Lisa so hautnah mitzuerleben.
    Ich mag, wie Hillenbrand erzählt, wie er Figuren beschreibt. Alles wirkt so lebendig und authentisch, man hat das Gefühl, mittendrin zu sein. Der Roman ist total atmosphärisch und so rauscht man quasi auch nur so durch die Seiten. Ich mag es, wie der Autor dem Leser die Sinne vernebelt, immer wieder auf andere Fährten führt. Ein wahres Gemälde der damaligen Zeit entsteht im eigenen Kopf, was wirklich wahr ist, und was nur Fiktion, spielt am Ende keine Rolle mehr. So oder so ist es ein gelungenes Werk, das nur darauf wartet, dass man sich darauf einlassen mag. Nicht ganz einfach zu lesen, aber auf jeden Fall die Lektüre wert!

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 06.12.2023

    Als Buch bewertet

    Hat mich wieder begeistert

    Da ich Autor Tom Hillenbrand bereits durch seine Krimis um den Luxemburger Koch Xavier Kieffer kannte, war ich auf sein neuestes Werk sehr gespannt. Mal was ganz anderes und mindestens genauso gut wie die Reihe um den kuriosen Koch, die ich ebenfalls mit großer Freude gelesen habe.
    Nun also Paris im Jahr 1911. Eine ganz andere Zeit, als die, in der wir heute leben und trotzdem oft so ähnlich. Ich fand es total spannend, in diese Vergangenheit abzutauchen und den Raub der berühmten Mona Lisa so hautnah mitzuerleben.
    Ich mag, wie Hillenbrand erzählt, wie er Figuren beschreibt. Alles wirkt so lebendig und authentisch, man hat das Gefühl, mittendrin zu sein. Der Roman ist total atmosphärisch und so rauscht man quasi auch nur so durch die Seiten. Ich mag es, wie der Autor dem Leser die Sinne vernebelt, immer wieder auf andere Fährten führt. Ein wahres Gemälde der damaligen Zeit entsteht im eigenen Kopf, was wirklich wahr ist, und was nur Fiktion, spielt am Ende keine Rolle mehr. So oder so ist es ein gelungenes Werk, das nur darauf wartet, dass man sich darauf einlassen mag. Nicht ganz einfach zu lesen, aber auf jeden Fall die Lektüre wert!

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