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Ab in die Hecke

Gewusst wie: die Hecke richtig schneiden & mehr

Zeitpunkt, Werkzeug, Technik: die Hecke richtig schneiden

Sie bietet Sicht-, Wind- und Lärmschutz, ist Abgrenzung und grüner Hingucker: eine Hecke im Garten kann viele Funktionen haben. Zudem erfüllen Gebüsche und Hecken wichtige Aufgaben für den Klima- und Bodenschutz, indem sie das Kleinklima regulieren, Wasser- und Bodenerosion verhindern sowie Lebensraum für Vögel, Insekten und Kleintiere bieten.

Aber wann darf man die Hecke im Garten schneiden? Was ist beim Schnitt zu beachten? Was tun, wenn die Gartenschere versagt? Welche Pflanzen eignen sich als Hecke? Wie Sie Ihre Hecke richtig schneiden und vieles mehr erfahren Sie in diesem Beitrag.

Der beste Hecke-schneiden-Zeitpunkt: Wussten Sie, dass in einigen Monaten der Heckenschnitt verboten ist?

Alles rund ums Heckenscheren - Tipps und Tricks

1. Der richtige Zeitpunkt:

Von März bis einschließlich 30. September ist es in Deutschland verboten, Heckenpflanzen zu schneiden. Gestattet sind nur leichte Pflegeschnitte, die den jährlichen Zuwachs entfernen und das auch nur, wenn keine Vögel in der Hecke nisten. Hecken generell NICHT während der Brutzeit von Vögeln schneiden, um deren Nistplätze nicht zu stören. Der beste Zeitpunkt zum Hecke schneiden ist im Frühjahr – sobald kein Frost mehr zu erwarten ist. Das sorgt für einen gesunden, dichten und gleichmäßigen Hecken-Wuchs in der gewünschten Form und Höhe. Oder man schneidet im Herbst, wenn die Pflanzen nicht mehr in Blüte stehen. Allerdings ist bei einem Herbstschnitt manchmal die Wundheilung schlecht, z.B. Buchsbäume können braune Blattränder bekommen.

2. Das richtige Werkzeug:

Eine scharfe Heckenschere oder eine elektrische Heckenschere eignet sich am besten, um die Hecke richtig zu schneiden und saubere Schnitte zu erzielen. Die Schere sollte immer scharf geschliffen sein, um Verletzungen an den Pflanzen zu vermeiden.

3. Die richtige Technik:

Mit dem Schneiden der Hecke von oben nach unten beginnen, um ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu erzielen. Die Heckenschere wird gerade bzw. paralell zur Hecke gehalten, um gerade Schnitte zu machen und Löcher in der Hecke zu vermeiden. Es sollte immer nur das neue Wachstum abgeschnitten werden, um die Gesundheit der Pflanzen zu erhalten. Bei sehr großen und dicken Ästen sowie gröbere Arbeiten (Höhe stutzen) kann zur Motorsäge gegriffen werden.

4. Die richtige Pflege:

Nach dem Schneiden der Hecke werden die abgeschnittenen Zweige und Blätter entfernt, um Schädlinge und Krankheiten zu vermeiden. Bewusstes Düngen und regelmäßiges Bewässern der Hecke fördert das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen. Zu schaffen macht einer Hecke ein ungünstiger Standort mit zu viel oder zu wenig Sonne; Staunässe, Trockenheit oder ein falscher pH-Wert des Bodens. Schneiden bei praller Sonne sowie einen zu tiefen Schnitt bei Nadelgehölz besser vermeiden.

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Hecke richtig schneiden: Nicht nur das passende Werkzeug ist wichtig, sondern auch die richtige Technik. Mit der passenden Anleitung geht es ohne Schwierigkeiten

Welche Pflanzen machen sich gut als Hecke?

Gut als Hecke im Garten eignen sich Koniferen wie

  • Thuja
  • Eibe
  • Wacholder
  • Scheinzypresse.


Auch immergrüne Pflanzen wie

  • Kirschlorbeer
  • Efeu
  • Stechpalme
  • und Glanzmispel sind ideale Hecken

Hecke verdichten

Wenn Ihre Hecke von unten her kahl, löchrig oder unansehnlich wird, ist Zeit für härtere Maßnahmen. Am besten werden alle Hauptäste der Heckenpflanze mit einer Säge um mindestens ein Drittel seiner Länge oder bis auf ca. 30 Zentimeter über dem Boden zurückgeschnitten. Den neuen Austrieb spätestens im nächsten Frühjahr erneut stutzen.

Je öfter die Hecke geschnitten wird, desto stärker verzweigen die Pflanzen – und der äußere Heckenrahmen wird kompakter. Denn das zweimalige Schneiden pro Jahr bedeutet zwei Austriebe; die Hecke wächst dadurch zwar langsamer, dafür aber umso dichter und widerstandfähiger nach, im Durchschnitt zwischen 40 cm und 50 cm im Jahr.