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  • 4 Sterne

    Anja R., 16.02.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungener Reihenauftakt!

    Kommissarin Anna Wagner hat in Bayern bereits einige Erfahrungen gesammelt, vermisste Personen aufzuspüren. Als das LKA in Kiel eine Stelle aufbaut, die sich auf Vermisste spezialisiert, lässt Anna sich in den Norden versetzen. Ihr erster Fall führt sie nach St. Peter Ording. Nina Brechtmann wurde von ihren Arbeitskollegen vermisst gemeldet, als sie nach einem Urlaub nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehrte. Das Verschwinden der jungen Frau ist rätselhaft. Wurde die Umweltaktivistin, die aus einer angesehenen Familie in der Hotelbranche stammt, entführt? Oder hat Nina ein Geheimnis? Anna Wagner tappt im Dunkeln, denn die Auskünfte, die sie von Ninas Familie erhält, sind eher spärlich und enge Freunde scheint Nina nicht zu haben. Nicht einmal der Zeitpunkt ihres Verschwindens lässt sich genau eingrenzen. Gemeinsam mit dem örtlichen Dienststellenleiter Hendrik Norberg versucht Anna alles, um die junge Frau aufzuspüren....

    "Nordwesttod" ist der Auftakt zur Krimireihe Soko St. Peter Ording. In diesem Band lernt man deshalb die Charaktere näher kennen, erfährt etwas von ihren Hintergründen und kann beobachten, wie das Team zusammenwächst. Der Handlungsort St. Peter Ording wird so authentisch beschrieben, dass man beinahe meint, selber vor Ort zu sein. Die Protagonisten wirken ebenfalls lebendig und ihre Handlungen nachvollziehbar. Dadurch kann man mühelos in die Handlung eintauchen und sich gemeinsam mit den Ermittlern auf die Suche nach der vermissten Nina Brechtmann begeben.

    Obwohl dieser Krimi eher ruhig startet, gelingt es der Autorin vom ersten Moment an, Interesse zu wecken. Denn Nina Brechtmanns Verschwinden ist rätselhaft. Niemand scheint genauere Auskünfte geben zu können, wodurch nicht einzuschätzen ist, ob die junge Frau freiwillig verschwunden ist, entführt oder Opfer eines Verbrechens wurde. Anna Wagners Bemühungen, Licht ins Dunkle zu bringen, treten deshalb zunächst auf der Stelle. Dabei schleicht sich jedoch schnell der Verdacht ein, dass irgendjemand nicht die Wahrheit sagt. Doch es ist einfach nicht greifbar, wer das sein und wo das Motiv liegen könnte. Deshalb beobachtet man gespannt, wie Anna Wagner und Hendrik Norberg die ersten Puzzleteilchen entdecken und versuchen, sie zu einem stimmigen Bild zusammenzusetzen.

    Ein gelungener Reihenauftakt, der durch lebendige Charaktere und eine authentische Hintergrundkulisse überzeugt und die Neugier auf weitere Fälle weckt.

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 02.04.2021

    Als Buch bewertet

    Zwei Kommissare, die sich versetzen lassen. Nach ihrer Scheidung braucht LKA-Ermittlerin Anna Wagner Abstand und lässt sich aus der Landeshauptstadt Bayerns nach Kiel versetzen, wo eine neue Vermisstenstelle beim LKA aufgebaut werden soll. Gleich bei ihrem ersten Fall wird sie nach St. Peter-Ording geschickt. Die junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, Nina Brechtmann, wurde vermisst gemeldet. Hendrik Norberg hat sich nach dem Tod seiner Frau von der Mordkommission zurück nach St. Peter-Ording versetzen lassen und tritt hier nun den Dienst als Dienststellenleiter der Streifenpolizei an. Er versteht erst nicht ganz warum Anna extra dafür in seinem Revier ist, aber nach kurzer Zeit ist auch sein Ermittlungsinstikt gepackt und sie ermitteln gemeinsam in dem Fall. Wurde Nina entführt oder hat die junge Frau ein Geheimnis?

    "Nordwesttod" ist der Auftakt der neuen Reihe "Soko St.Peter-Ording".

    Nach dem spannenden Prolog fand ich den Einstieg etwas zäh. Es hat etwas gedauert, bis die Ermittlungen endlich Fahrt aufgenommen haben und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Davor wurden die Protagonisten beschrieben, meist mitten im Geschehen, sodass es einem etwas schwer fiel wer zu wem welche Verbindungen hat.

    Die Hauptprotagonisten haben eine gewisse Tiefe. Beide haben ihre eigene Geschichte und ihre Ecken und Kanten. Neben dem Fall standen hier auch die familiäre Hintergründe und ihre ganze eigene private Geschichte im Vordergrund. Das hat die Protagonisten sympathischer und lebendiger gemacht. Natürlich hat dies auch für Abwechslung und Spannungssteigerung beim eigentlichen Fall gesorgt.

    Den Schreibstil fand ich manchmal etwas holprig durch die verschachtelten Sätze, aber sonst war es trotzdem ein angenehmes Lesen.

    Sehr gut gefallen hat mir die tolle und interessante Ermittlungsarbeit. Als Leser fängt man auch an mitzuermitteln, wer denn nun der Täter ist. Ich habe auch hin und her überlegt, aber zugegeben ein bisschen vorhersehbar war es schon.

    Besonders gut fand ich die tollen Ortsbeschreibungen. Man fühlt sich, als wenn man direkt in SPO ist und die beiden Ermittler auf Schritt und Tritt begleitet. Ich habe auch sofort Sehnsucht nach dem Ort an der Nordseeküste bekommen.

    Mein Fazit:
    Ein sehr gelungener Auftakt in eine neue Reihe. Interessante Ermittlungen im wunderschönen SPO. Sehr für Krimifans zu empfehlen. Ich freue mich schon auf Band zwei!

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  • 4 Sterne

    knappenpower, 19.02.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn eine Lieblings-Autorin fremdgeht … dann kann es nur gut gehen ☺

    Ich kenne die Autorin aus einer anderen Serie um eine sehr eigene Kommissarin und einem noch eigeneren Staatsanwalt. Da war ich natürlich gespannt, ob sie auch einen Spagat hin zu „normalen“ Leute hinbekommt. Mein Fazit nach dem Buch: Sie kann

    Das Buch ist – wie immer - flüssig und leicht zu lesen / zu verstehen ist. Die Charaktere Norberg + Anna sind sehr gut gezeichnet und die Umgebung so anschaulich, aber nicht ausufernd, geschildert, dass man fast das Gefühl hatte, selbst dort zu sein.
    Natürlich nimmt der Raum der privaten Hintergründe der Kommissare bei einem Serienbeginn einen sehr großen Raum ein …. zumindest bei denjenigen Autoren die Wert darauf legen, dass sich der Leser in diese Personen hineinversetzen und sie und ihre Handlungsweisen verstehen kann. Dies ist auch hier der Fall und weil ich zu den Lesern gehöre, die „mitfühlen“ möchten hat es mich auch überhaupt nicht gestört.

    Der Fall selbst beginnt zu Anfang sehr gemächlich, es geht ja „nur“ um eine Vermisstensache. Aber nach und nach nehmen die Ermittlungen Fahrt auf, es treten Grabenkämpfe auf der Dienststelle auf und die persönlichen Probleme von Norberg laufen aus dem Ufer.

    Ein Manko des Buches ist, dass - wie in vielen anderen Krimis auch - immer mal wieder die Gedanken der Verdächtigen, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, eingestreut werden. Dadurch habe ich als Leser einen Wissensvorsprung vor den Ermittlern. Das stört mich immer wieder. Auch wenn es für das –spätere– Verständnis der Lösung wichtig ist …. kann man so etwas nicht erst gegen Ende des Buches einbauen? Z.B. in einem Gespräch der Ermittler untereinander, in dem sie den Fall bezüglich des „Wie“ und „Warum“ aufarbeiten, so dass keine Fragen offen bleiben?

    Und was gar nicht geht, liebe Frau Jensen: Da sitzt ein/e Verdächtige/r im Verhör und denkt daran zurück, was wie passiert ist und ….... erzählt den Kommissaren eine ganz andere Geschichte. Ich war baff. Wo bleibt denn da die Spannung? Warum lassen Sie die Leser nicht noch ein paar Seiten grübeln, ob die Geschichte so stimmt oder nicht? Das hat mich zum Ende hin so was von geärgert, dass ich 1 Stern -statt der eigentlich verdienten 5 Sterne- abziehen muss. Das ist zwar ein rein persönliches Empfinden, aber für mich ein No-Go. Ich will die Lösung nicht auf einem Silbertablett serviert bekommen.

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  • 4 Sterne

    Martina E., 23.03.2021

    Als Buch bewertet

    „Nordwesttod“ bildet den Auftakt zur Soko St.Peter-Ording-Krimireihe von Svea Jensen. Ein Vermisstenfall gibt Rätsel auf.

    Umweltaktivistin Nina Brechtmann wird vermisst. Der neue Leiter der Polizeidienststelle St. Peter-Ording Hendrik Norberg und Kommissarin Anna Wagner vom Landeskriminalamt Schleswig-Holstein treffen auf eine Mauer aus Schweigen und Lügen. Was ist passiert?

    Der Prolog hat erschütternde Ereignisse parat und ermöglicht einen direkten Einstieg in die Geschichte. Die Jagd nach dem Verursacher beginnt. Handlungswechsel, nach dem Tod seiner Frau beschließt Hendrik Norberg den Posten als Leiter der Itzehoer Mordkommission auszuschlagen und seinen Söhnen zu liebe den weniger anspruchsvollen Job in St. Peter-Ording anzunehmen. Er tut sich schwer mit der Umstellung. Der Vermisstenfall Nina Brechtmann weckt neue Energie. Mit den Herausforderungen formiert sich ein neues Team um Hendrik Norberg. Hendrik ist Vorbild für einige seiner Kollegen, u.a. Nil Scheffler. Anna Wagner erweist sich als hartnäckige und sympathische Unterstützung. Das Ermittlerteam überzeugt. Einer schießt quer und sorgt für Konflikte. Immer mehr Details aus Nina Brechtmanns Leben treten zu Tage und vervollständigen langsam ein Bild von ihren Gegnern. Das Mysteriöse, Rätselhafte und Undurchsichtige hält die Spannung auf mittlerem Niveau. Gleich mehrere Menschen aus ihrem engeren Umfeld haben ein Motiv. Spekulationen werden angeheizt und gehen in verschiedene Richtungen. Die Fäden zweier Fälle laufen zusammen. Was steckt dahinter? Der Plot ist gut gestrickt. Hendrik Norberg hat mit persönlichen Herausforderungen zu kämpfen. Im letzten Drittel wird der Querulant zu sehr vernachlässigt. Dem Verwirrspiel fehlen überraschende Wendungen. Bald lässt sich zu sehr in eine Richtung denken. Trotzdem ein solider Krimi, der auf eine engere Zusammenarbeit zwischen Hendrik und Anna auch für die Zukunft hoffen lässt.

    Das Cover setzt auf Titel und Handlungsort und weckt die Neugierde auf ein neues Ermittlerteam. „Nordwesttod“ überzeugt mit hartnäckigen und sympathischen Charakteren, Erzählstil und kniffeligen Fällen. Eine Verfilmung ist denkbar. Inzwischen ist Band 2 „Nordwestzorn“ erschienen. Die Krimireihe ist empfehlenswert für alle, die besondere Handlungsorte lieben und das Zusammenraufen eines neuen Ermittlerteams inklusive neuer Herausforderungen miterleben möchten.

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  • 4 Sterne

    books4ever, 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender erster Fall für die Soko SPO

    „Nordwesttod“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, welche im idyllischen St. Peter-Ording angesiedelt ist. Im Mittelpunkt der Soko SPO stehen die Kommissarin Anna Wagner, die nach ihrer Scheidung von München nach Kiel gezogen ist, und der neue Dienststellenleiter Hendrik Norberg. Dieser ist nach dem Tod seiner Frau von der Mordermittlung in Itzehoe nach St. Peter-Ording gewechselt. Beide sind somit auf der Suche nach einem Neuanfang und werden direkt mit einem heiklen Vermisstenfall konfrontiert: Die junge Umweltaktivistin und Tochter einer einflussreichen, ortsansässigen Hoteliersfamilie Nina Brechtmann ist spurlos verschwunden. Was verschweigt Ninas Familie, die sich nicht allzu sehr über ihr Verschwinden besorgt zeigt? Und welche Rolle spielen die beiden Männerbekanntschaften der Verschwundenen? Für Anna Wagner und Hendrik Norberg beginnt eine Ermittlung voller Verdächtiger, falscher Fährten und Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen.

    Mit „Nordwesttod“ ist Svea Jensen ein spannender erster Fall voller überraschender Wendungen gelungen. Die beiden Hauptfiguren Anna und Hendrik waren mir auf Anhieb sehr sympathisch. Insbesondere Hendrik ist mir trotz seiner abweisenden und mitunter recht eigenbrötlerischen Haltung ans Herz gewachsen. Seine neue Stelle in St. Peter-Ording bedeutet für ihn einen karrieretechnischen Abstieg, allerdings möchte er nach dem Tod seiner Frau mehr Zeit mit seinen Söhnen verbringen. Umso mehr freut er sich, gemeinsam mit Anna im Vermisstenfall Nina Brechtmann ermitteln und seine Fähigkeiten als Ermittler wieder einsetzen zu können. Im Laufe der Handlung werden Hendrik und Anna immer mehr zu einem eingespielten Team und es hat mir Spaß gemacht, den beiden bei ihren Ermittlungen zu folgen.
    Ein besonderes Highlight dieser neuen Krimireihe war für mich der Handlungsort St. Peter-Ording. Da ich selbst sehr gerne Urlaub an der Nordsee mache, haben mir die Beschreibungen der Landschaft und des Ortes gut gefallen und ich fühlte mich beim Lesen direkt an die Nordseeküste versetzt.

    Mein Fazit: „Nordwesttod“ ist ein gelungener, spannender Auftakt für die neue Krimireihe rund um Anna Wagner, Hendrik Norberg und die Soko SPO. Ich freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe, der bereits demnächst erscheinen soll. Es ist auf jeden Fall noch etwas Luft nach oben!

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  • 4 Sterne

    Elchi130, 27.03.2021

    Als Buch bewertet

    Neue Krimireihe mit großem Potential

    Nach dem Tod seiner Frau hat Hendrik Norberg sich von der Mordkommission als Dienststellenleiter zur Polizei nach St. Peter Ording versetzen lassen, um sich besser um seine beiden Söhne kümmern zu können. Doch schon am ersten Arbeitstag auf der neuen Dienststelle trifft er auf Kommissarin Anna Wagner und ihren neuen Fall. Sie ist von München nach Schleswig-Holstein gekommen, um hier eine Stelle aufzubauen, in der sie Fällen von vermissten Personen nachgeht. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Nina Brechtmann, die aus einer Hoteliersfamilie aus St. Peter Ording stammt…

    Zu Beginn des Buches war ich skeptisch, ob die Autorin Svea Jensen mich mit ihrem Krimi „Nordwesttod“ überzeugen kann. Doch je weiter ich in dem Buch las, desto mehr nahmen mich die Geschichte und die Figuren gefangen.

    Mit Hendrik Norberg, seiner Familie und seinem Team bei der Arbeit, hat die Autorin Figuren geschaffen, die mir sehr gut gefallen, mein Interesse geweckt haben und über die ich noch über dieses Buch hinaus gerne etwas lesen und erfahren möchte. Ebenso gut gefällt mir die Kommissarin der Sonderstelle, Anna Wagner. Sie ist ehrgeizig, mutig, humorvoll und lässt sich nicht für dumm verkaufen, weder von Kollegen noch von Zeugen bzw. Verdächtigen.

    Der Fall der Vermissten Nina Brechtmann hat ebenfalls schnell meine Neugier geweckt. Nina Brechtmann ist sehr eigenbrötlerisch und es fällt den Ermittlern schwer, überhaupt etwas über die Frau in Erfahrung zu bringen. Doch je mehr sie über das Leben der Vermissten erfahren, desto mehr Verdächtige tauchen auf. Das Rätseln, was mit der verschwundenen Frau passiert sein könnte und ob sie noch lebt oder nicht, hat mir sehr viel Spaß gemacht.

    Die Auflösung ist nicht sonderlich originell, aber dafür sehr glaubwürdig. Es wird nicht gebogen und konstruiert, um eine gekünstelte, außergewöhnliche Lösung zu konstruieren, sondern es wird eine Geschichte erzählt, die genau so passiert sein kann. Ich hoffe, dass die Autorin diesen Weg in den weiteren Fällen der Ermittler Norberg und Wagner beibehält und freue mich schon auf die nächste Ermittlung der beiden.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 16.02.2021

    Als eBook bewertet

    In diesem Roman habe ich mich sofort wohl gefühlt!
    Die Krimihandlung ist spannend vom Anfang bis zu Ende. Das Buch ist sehr gut geschrieben und bleibt bei den Figuren nicht ausschließlich an der Oberfläche. Auch die privaten Belange der Soko haben mir gut gefallen – nicht zuviel, damit der Krimi spannend bleibt, aber auch nicht zu wenig, damit mir die Figuren sympathisch werden konnten – und das wurden sie.
    Dazu die Küstenatmosphäre – so war das Lesen wie ein Urlaub – den wir momentan ja nicht machen können.
    Ich weiß ja, dass die Fortsetzung schon so gut wie fertig ist und voraussichtlich im Juli 2021 erscheinen wird – ich freu mich schon so darauf! Bin so gespannt, wie es mit den Mitgliedern des Teams weitergeht.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 14.04.2021

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Anna Wagner ist kaum aus München bei ihrer neuen Arbeitsstelle in Kiel angenommen, da führt sie bereits ihr erster Fall nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste. Die junge Umweltaktivistin Nina Brechtmann wurde von ihren Kollegen als vermisst gemeldet. Das Brisante dabei: Nina stammt aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, setzt sich aber aktiv gegen deren Expansionspläne ein. Hat etwa ihre eigene Familie mit ihrem Verschwinden zu tun? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Zusammen mit dem örtlichen Dienststellenleiter Hendrik Norberg nimmt Anna Wagner die Ermittlungen auf.

    Zu Beginn hatte ich etwas Probleme, in die Geschichte hineinzufinden und fand den Anfang ein wenig holprig. Da erst einmal Hendrik Norbergs Privatleben sehr im Vordergrund stand, hatte ich schon die Befürchtung, dass der eigentliche Fall zu kurz kommen könnte. Diese Befürchtung hat sich aber zum Glück nicht bewahrheitet. Das Privatleben der Kommissare ist zwar schon auch Thema, nimmt allerdings nicht zu viel Raum ein.
    Trotzdem wurde auf den ersten Seiten das Pferd in gewisser Weise von hinten aufgezäumt und die Darstellung insbesondere der Ermittlungssituation fand ich persönlich etwas umständlich.

    Im weiteren Verlauf entspinnt sich dann ein ruhiger und fast ein bisschen unspektakulärer (nicht negativ gemeint) Krimi, der aber gleichzeitig sehr spannend und kurzweilig ist.
    Den Schreibstil empfand ich als angenehm und flüssig zu lesen, außerdem haben mir die unterschiedlichen Perspektiven und auch die Beschreibungen von St. Peter-Ording und der Umgebung sehr gut gefallen.
    So wechseln immer wieder die Sichtweisen der betroffenen Personen und tappt man als Leser anfangs noch wie die Polizei im Dunkeln, stellt sich immer mehr heraus, dass doch einige in Ninas Umfeld scheinbar etwas zu verbergen haben.

    Besonders Anna Wagner mochte ich als Person wirklich sehr, sie ermittelt ruhig und unaufgeregt und war mir einfach sympathisch.

    Alles in allem ist „Nordwesttod“ der gelungene Auftakt einer neuen Reihe und hat mir wirklich gut gefallen. Ich freue mich auf weitere Fälle aus St. Peter-Ording.

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  • 4 Sterne

    smartie11, 24.03.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungener Küsten-Krimi für „whodunit“-Fans

    Meine Meinung:
    Dieser Küsten-Krimi startet dramatisch mit zwei Brüdern, die bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht ums Leben kommen. Dazu gesellt sich noch das spurlose Verschwinden der Tochter einer nordfriesischen Hoteliers-Familie. Kein ruhiger Start also für Hendrik Norberg, der sich nach einem persönlichen Schicksalsschlag in die Dienststelle St. Peter-Ording hat versetzen lassen…

    Nach dem packenden und dramatischen Prolog nimmt sich Autorin Svea Jensen (alias Angelika Waitschies) erstmal viel Zeit, ihre beiden Protagonisten und eine ganze Reihe potenziell verdächtiger Charaktere einzuführen. Entsprechend ebbt die Spannung nach dem Prolog ab und die Charakterentwicklung sowie der Fallaufbau nehmen breiten Raum ein. Mit Dienststellenleiter Hendrik Norberg und Kommissarin Anna Wagner ist Jensen ein wirklich sympathisches Ermittlerduo gelungen, das sich gegenseitig perfekt ergänzt. Anna Wagner ist hierbei mehr das Herz, Hendrik Norberg eher der kühle Kopf. Beide bringen ihre eigenen familiären Probleme mit, was die Charaktere nahbar und verletzlich – und ganz schnell auch sympathisch macht. Wie bei einem Schachspiel bringt die Autorin eine Vielzahl von Verdächtigen in Stellung, von denen die Meisten passender Weise wenig sympathisch sind und die alle irgendwelche Geheimnisse zu haben scheinen. Eine wirklich gelungene Aufbauarbeit für einen gelungenen „whodunit“-Plot.

    Entsprechend habe ich die ganze Zeit mitgerätselt und mich gefragt, wer hier wohl welches Motiv haben mag. Am Ende gelingt es der Autorin, alle Fäden zusammenzubringen und den ersten Fall ihrer neuen Reihe gekonnt und nachvollziehbar, wenn auch etwas unspektakulär aufzuklären.

    Was diesem Krimi an Spannung fehlt, macht er mit seinen kantigen Charakteren und einer gehörigen Portion Küstenfeeling wieder wett. So ergibt sich eine solide Lektüre, die mich gut unterhalten hat.

    FAZIT:
    Ein solider Reihenauftakt mit sympathischen Ermittlern und einer gelungenen „whodunit“-Inszenierung, was die fehlende Spannung durchaus ausgleicht.

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  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 19.03.2021

    Als Buch bewertet

    Hendrik Norberg hat beruflich einen Rückschritt gemacht. Nach dem Tod seiner Frau lässt er sich zur Schutzpolizei zurückversetzen, um mehr Zeit für seine halbwüchsigen Söhne zu haben. Der Verlust macht allen drei sehr zu schaffen.

    Aber auch in der Polizeidienststelle in Sankt Peter Ording, deren Leitung Norberg übernimmt ist im Augenblick viel los. Zwei Beamte bearbeiten einen tödlichen Unfall mit Fahrerflucht und eine Beamtin aus dem LKA Kiel ist ebenfalls vor Ort. Anna Wagner soll ein Dezernat für Vermisstenfälle aufbauen und ein Vermisstenfall liegt nun in SPO vor. Nina Brechtmann wurde von ihren Kollegen vermisst gemeldet. Die Brechtmanns sind eine bekannte Hoteliersfamilie, aber Nina hat sich als aktive Umweltschützerin schon länger von der Familie distanziert. Deren Pläne, immer mehr, immer größere Hotels an die Nordseeküste zu bauen, versucht sie aktiv zu verhindern. Kein Wunder, dass Mutter und Schwester schon lange nichts mehr von Nina hörten und ihr Verschwinden sie auch wenig berührt.

    Während sich Norberg mit familiären Problemen plagt, gibt es auf der Dienststelle ebenfalls jede Menge Ärger und Kompetenzgerangel mit Kollege Paulsen.

    Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Er beginnt mit einer guten und tiefgehenden Einführung des Ermittlerteams. Da werden die Figuren schon sehr gut angelegt, so dass ich mir gut vorstellen kann, dass das schon im Hinblick auf Folgebände geschieht. Dann ist natürlich das Setting ein großes Plus, Sankt Peter Ording, die Landschaft der Nordseeküste, das bildet einfach den perfekten Hintergrund.

    Der Plot ist raffiniert aufgebaut, allmählich werden die Handlungsstränge miteinander verwoben, das ist von der ersten Seite an spannend. Die Autorin schreibt wirklich fesselnd und das war genau ein Krimi, wie ich ihn gern lese. Die Mischung aus gut beschriebener, realistischer Ermittlerarbeit und privaten Verwicklungen und Problemen war ausgewogen. So stelle ich mir einen klassischen Krimi mit regionalem Hintergrund vor.

    Der Auftaktband macht wirklich neugierig auf eine Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    Ellen K., 14.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Familienclan und seine Geheimnisse

    Das Buch hat 327 Seiten und ist in 63 Kapitel unterteilt. Es sind also zum Teil kurze Kapitel, die das Tempo der Geschichte gut hochhalten. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere und auch die Umgebung wird bildhaft beschrieben, sodass man sich ein gutes Bild machen kann.

    Die Hauptprotagonisten sind Hendrik Norberg und Anna Wagner.
    Hendrik Norberg hat seine Frau verloren und um sich besser um seine beiden Söhne kümmern zu können, hat er sich in die Dienststelle von St-Peter-Ording versetzen lassen. Dort ist er allerdings fast etwas unterfordert, doch das ändert sich, als die Tochter von Hotelier Brechtmann verschwindet.
    Anna Wagner arbeitet beim LKA und hat ebenfalls einen Verlust zu verarbeiten. Der Vermisstenfall führt sie nach St.-Peter-Ording. Sie ist tough und kann sehr gut mit Hendrik Norberg zusammenarbeiten und je länger der Fall andauert umso mehr beginnt sie das Leben an der Küste zu genießen.

    Auf St.-Peter-Ording gibt es aber nicht nur den Fall rund um Nina Brecht, auch eine Fahrerflucht und Reifenstecher. Julia möchte unbedingt an dem Fall der Hotelierstochter dranbleiben und Hendrik gewährt ihr diese Freiheiten. Es wird schnell klar, dass die Familie Brechtmann sehr auf Profit aus ist und ihnen die Umweltschäden egal sind. Auch der Verlobte von Nina macht sich verdächtig, da er es nicht unbedingt so genau nimmt mit der Treue. Es bleibt lange unklar, ob sie überhaupt noch lebt und was hinter dem Ganzen steckt.
    Nicht alle Kollegen sind ihrem neuen Chef Norberg positiv gesinnt und so muss sich Hendrik auch noch mit diesem Ärger belasten und kann nur froh sein, dass seine Schwiegermutter ihm mit den Söhnen so unter die Arme greift.
    Wird Henrik und Julia es schaffen die Fälle aufzuklären oder bleibt etwas im Geheimen zurück?
    Das Cover ist etwas düster gestaltet, was meiner Meinung nach gut zur Geschichte passt.

    Ein fesselnder Fall der Soko St.-Peter-Ording, der dem Leser auch Lust auf weitere Fälle von Hendrik Norberg und Julia Wagner macht.

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  • 4 Sterne

    Ascora, 30.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein gelungener Auftakt

    Der Klappentext: „Aus der Landeshauptstadt Bayerns ins ferne Kiel: Kommissarin Anna Wagner braucht nach ihrer Scheidung einen Tapetenwechsel. Sie zieht in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste: Nina Brechtmann, eine junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, wird vermisst. Hat ihr Verschwinden etwas mit den aggressiven Expansionsplänen ihrer Familie zu tun, wurde sie vielleicht entführt? Oder hütete die junge Frau ein Geheimnis? Anna Wagner und der örtliche Dienststellenleiter Hendrik Norberg ermitteln unter Hochdruck, denn niemand weiß, wann genau Nina Brechtmann verschwunden ist … und jede Minute zählt.“

    Meine Meinung: Ich verzichte bei Krimis auf eine eigene Zusammenfassung, ich habe einfach immer Bedenken doch unabsichtlich einen Hinweis zu verraten oder mit meiner Meinung zu einem der Charaktere zu beeinflussen. Am Schluss verderbe ich noch jemanden die Spannung bei der Tätersuche. Es handelt sich bei „Nord West Tod“ um den ersten Fall der Soko St. Peter-Ording rund um die Kommissarin Anna Wagner. Nachdem diese erst frisch von München nach Schleswig-Holstein an die Nordsee versetzt wurde, muss sie ihr neues Revier erst kennenlernen und so wird auch der Leser gut eingeführt. Dadurch kommt es zu kleineren Rahmenhandlungen, die scheinbar in den nächsten Bänden weitergeführt werden sollen, der Fall an sich wird aber abgeschlossen. Als Leser schaut man der Soko über die Schulter und wird eingeladen sich selbst den Kopf zu zerbrechen, wer denn nun der Täter ist, etwas, was ich bei einem Krimi liebe.
    „Nord West Tod“ ist ein unblutiger Krimi, der stetig dahinplätschert mit einer gewissen konstanten Spannung, sehr viel Liebe zum Detail und einer interessanten Ermittlungstruppe in einer wunderbaren Umgebung.

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  • 4 Sterne

    Sandra K., 21.03.2021

    Als Buch bewertet

    Spürbare Nordsee
    Ich bin ehrlich: anfangs dachte ich „Oh nein, nicht schon wieder eine Kommissarin, die nach einer Scheidung mit dem Leben hadert und deswegen einen anderen Job annimmt...“ - denn das habe ich gefühlt schon zig Mal gelesen in den letzten Jahren; ob es nun um einen Kommissar oder eine Kommissarin ging...
    Doch irgendwie hat es Svea Jensen geschafft, dass ich diesen 416 Seiten ihres Buches absolut gebannt gefolgt bin.
    Der Klappentext alleine hätte mich wohl eher nicht überzeugt leider:
    „Aus der Landeshauptstadt Bayerns ins ferne Kiel: Kommissarin Anna Wagner braucht nach ihrer Scheidung einen Tapetenwechsel. Sie zieht in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste: Nina Brechtmann, eine junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, wird vermisst. Hat ihr Verschwinden etwas mit den aggressiven Expansionsplänen ihrer Familie zu tun, wurde sie vielleicht entführt? Oder hütete die junge Frau ein Geheimnis? Anna Wagner und der örtliche Dienststellenleiter Hendrik Norberg ermitteln unter Hochdruck, denn niemand weiß, wann genau Nina Brechtmann verschwunden ist … und jede Minute zählt.“
    Aber nachdem mir auch zwei Freundinnen das Buch empfohlen haben, warf ich mal einen näheren Blick darauf und siehe da, ich wurde doch überzeugt.
    Die Geschichte ist spannender, als ich das auf den ersten Blick gedacht hätte.
    Das Setting fand ich richtig gut. Ich liebe die Nordsee und die Küste dort und das Gefühl, dort zu sein, kommt sehr gut rüber beim Lesen, was mir sehr gut gefallen hat.
    Die Figuren sind sehr authentisch und glaubwürdig, was ich bei Krimis immer besonders wichtig finde. Man muss ihre Handlungen auch nachvollziehen können, sie sollen „lebensecht“ wirken und das ist hier sehr gut gelungen.

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 10.03.2021

    Als Buch bewertet

    Zwei Hauptfiguren prägen diesen Nordseekrimi. Anna Wagner wurde zum Aufbau einer Sondergruppe, die sich mit Vermisstenfällen gefasst vom LKA München, wo sie dies bereits erfolgreich durchgeführt hat, nach Kiel versetzt. Hier beginnt sie verbissen und auf sich allein gestellt mit der Suche nach der als vermisst gemeldeten Nina Brechtmann aus St Peter-Ording. Weder deren Stiefmutter, ihre leibliche Mutter noch ihre Stiefschwester hatten nach deren Aussagen in der letzten Zeit Kontakt zu ihr. Aber Anna lässt sich nicht entmutigen, hat sie doch jahrelange Erfahrungen mit solchen Fällen. Die andere Hauptfigur ist Hendrik Norberg, der neue Leiter der örtlichen Polizeistation St. Peter-Ording. Obwohl er vorher Leiter der Mordkommission war, hat er sich als nun alleinerziehender Vater dazu entschieden wieder Revierarbeit zu machen. Er erhofft sich dadurch mehr Zeit für seine beiden Jungen zu haben. Doch als Anna ihn dienstgemäß immer von ihren Ermittlungsergebnissen berichtet, kommt bei ihm wieder der altbewährte Jagdinstinkt …
    Anfangs, als Anna noch recht erfolglos ihre Recherchen gemacht hat, kam bei mir noch keine großartige Spannung auf. Doch mit zunehmendem Lesefortschritt hat sich Spannung bei mir aufgebaut. Meine Sympathien lagen bei Nordberg. Dieser frisch verwitwete Mann, der nun allein für seine Kinder verantwortlich ist und in meinen Augen mit dieser Aufgabe, insbesondere bei seinem pubertierenden großen Sohn, völlig überfordert ist. Außerdem ist er jetzt Leiter dieser Dienststelle, doch sein Herz schlägt weiterhin für die Verbrechensaufklärung. So passt er arbeits- und denkmäßig auch wunderbar zu Anna. Ich denke, die beiden werden uns noch einige spannende Fälle zum Lesen „geben“. Von mir gibt’s jedenfalls 4 Lese-Sterne.

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  • 4 Sterne

    melange, 21.03.2021

    Als eBook bewertet

    Auf gute Zusammenarbeit

    Zum Inhalt:
    Anna wurde geschieden, Hendriks Frau ist gestorben, deshalb starten beide einen Neuanfang und ermitteln gemeinsam in dem Vermisstenfall der Umweltaktivistin Nina. Nina sagte sich von ihrer reichen Hoteliersfamilie los und - da diese ein großes Projekt plant - könnte der Grund für ihr Verschwinden in Differenzen mit der Familie liegen. Doch dann tun sich noch mehr Möglichkeiten auf.

    Mein Eindruck:
    Zuerst einmal gefällt die Grundidee: Diese Polizisten sind zwar geübt, fangen trotzdem noch einmal an fremder Wirkungsstätte an. So müssen sie sich mit ihrer neuen Umgebung, fremdelnden Kollegen und Startschwierigkeiten auseinandersetzen. Da der eine Familienunterstützung und die andere ein sonniges Gemüt hat, fällt das nicht so schwer, dass es zu sehr von dem Kern eines guten Krimis ablenkt: Dem Fall.
    Svea Jensen baut dazu einige politisch kompatible Versatzstücke ein; dieses jedoch so geschickt, dass es nicht nervt: Me Too, Umweltaktivismus, Ansehen der Polizei. Dazu beackert sie Problemfelder für ihre beiden Hauptcharaktere, die jeden treffen können: Verlust des Partners, zuwenig Zeit für die Familie, Scheidung. Aber trotz dieser Gemengelage hält sie eine gute Balance zwischen Privatgedöns und Ermittlung und damit die Leser/innen bei der Stange. Denn neben der schönen Landschaft hat St. Peter-Ording einen guten Krimi zu bieten und – gemeinsam mit Anna und Hendrik – hofft man nach der gelungenen und schlüssigen Aufklärung auf eine weitere Zusammenarbeit im mörderischen Norden.

    Mein Fazit.
    Macht trotz einiger Tiefgründigkeit auch Spaß, - gerne mehr

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  • 4 Sterne

    Sina B., 08.03.2021

    Als Buch bewertet

    Svea Jensen liefert uns hier einen klassischen und guten Nordseekrimi.

    Neu aufeinander treffen als Ermittlerteam in St. Peter Ording Anna Wagner und Hendrik Norberg.

    Während Anna sich aus persönlichen Gründen von Bayern nach Kiel hat versetzen lassen, übernimmt Hendrik nach einem persönlichen Schicksalsschlag die Leitung der örtlichen Diensstelle und verlässt seinen Posten bei der Mordkommission. Zusammen versuchen Sie, den Fall um die verschwundene Nina - Tochter einer reichen Hoteliersfamilie und Umweltaktivistin - aufzuklären.

    Der Krimi wird aus vielen verschiedenen Sichten erzählt, so dass wir Einblick in alle Winkel und Ebenen des Geschehens erhalten. Die vielen Persepektivwechsel machen es besonders spannend und abwechslungsreich. Die Charaktere, besonders Anna und Hendrik, finde ich wunderbar gestaltet und sympathisch. Mir machte es Spaß, sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten.

    Der Fall greift aktuelle Umweltthemen auf, aber auch Fragen der Zugehörigkeit spielen eine Rolle (wo ist mein Platz und mit welchen Menschenumgebe ich mich?).
    Auch hat nahezu jeder Charakter sein Päckchen zu tragen - ich finde es wirkt aber nicht übertrieben, sondern realistisch und mitten aus dem Leben gegriffen.

    Insgesamt blieb der Krimi bis zum Ende spannend und ich wurde super unterhalten.

    Svea Jensens Art zu schreiben hat zusätzlich dazu geführt, dass man das Buch sehr flüssig lesen konnte und nicht mehr aus der Hand legen mochte.

    Ich freue mich auf einen nächsten Teil!

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  • 4 Sterne

    JoanStef, 27.03.2021

    Als Buch bewertet

    Nicht nur die "Steife Brise" lässt mich frösteln
    Das Cover: beamt einen sofort an den kühlen, etwas trübdunklen Deich der Nordsee. Der orange Rettungsring mag versinnbildlichen, dass Rettung möglich ist...
    Zum Inhalt:
    Die Autorin dieser neuen Krimi-Reihe hat sich die Zeit genommen, die Buch-Charaktere, deren Umfeld, Gedanken & Emotionen sehr gut zu beschreiben.
    Es wäre ein Wunder, sollte die bayrisch-stämmige, nach ihrer Scheidung nach St. Peter Ording, dienstlich versetzte Ermittlerin Anna Wagner, keine Anlaufschwierigkeiten an neuen Arbeitsplatz & Umfeld haben.
    Ich bin nach kurzer Zeit, ein echter Anna-Fan.
    Der Witwer Hendrik Norberg, möchte seinen Kindern Tag täglich, zur Seite stehen. Deshalb ließ er sich von der Mordkommission nach St. Peter Ording versetzen lassen. Als Dienststellenleiter übernimmt er die Wache. Beide Ermittler werden sofort tätig und suchen die vermisste Aktivistin Nina Brechtmann. Schon nach kurzer Zeit, ist klar, dass sich die Ermittlungen länger hinausziehen & sich schwieriger als angenommen gestalten werden.
    Fazit:
    Eine klare Leseempfehlung für Liebhaber der Nordsee & Lokalkriminalromanen. Der sehr solide Aufbau der Charaktere & deren Umfeld, sorgt dafür, dass das Weiterlesen zu einem Muss wird. Die Spannungsbögen könnten etwas konsequenter aufgebaut und fortgeführt werden.
    Ich komme zu einer Bewertung von sehr guten 4 Sternen! Und freue mich auf mehr : von dieser Autorin & Serie.

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  • 4 Sterne

    Flyspy, 23.03.2021

    Als Buch bewertet

    Solider Krimi mit ausbaufähigem Potential für Folgeromane

    Der Krimi fängt dramatisch an, ein Toter und ein im Sterben liegendes Kind werden auf der Landstraße gefunden. Zum Team stößt ein neuer Ermittler, der sein persönliches Päckchen mit sich herumträgt und auf einen Neuanfang hofft. Einige Konflikte sind zu erwarten und ob der "Neue" mit sich ins Reine kommt, ist ein interessanter Punkt in dem Krimi. Dazu kommt eine Ermittlerin vom LKA, gleichermaßen mit Problemen behaftet.
    Erzählerisch fühlte ich mich zunächst eher an einen Roman erinnert, gerade in der ersten Hälfte werden die Protagonisten vorgestellt, die Beziehungen entwickelt und ihre Charaktere gezeichnet, allerdings teils auch mit einigen Klischees behaftet. Als Auftakt zu einer neuen Krimireihe passt jedoch alles insgesamt gut und mich persönlich hat es auch nicht gestört. Mit dem Schreib- und Erzählstil konnte ich mich ganz gut anfreunden. Anna und Hendrik als neues Ermittlerduo starten vielversprechend und lassen auf einige gute Folgeromane hoffen, die dann ruhig auch noch einen höheren Spannungsbogen haben dürfen.
    Der Fall selbst spielt im Umfeld von Ökoaktivisten und beginnt mit einer Vermisstenmeldung, der auch umgehend nachgegangen wird, das Ganze geschickt verwoben mit dem Anfangsplot.
    Und natürlich spielt auch der Ort der Handlung eine große Rolle, die Nordseeküste ist immer einen Krimi wert …

    Fazit: kein ungewöhnlicher Krimi, durchaus lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 10.04.2021

    Als Buch bewertet

    Wo ist Nina?

    Anna Wagner wurde gerade von München nach Kiel versetzt, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle für Vermisstenfälle aufzubauen. Als in St. Peter-Ording die Umweltaktivistin Nina Brechtmann vermisst wird, bricht Anna zu ihrem ersten Fall auf. Zusammen mit dem neuen Dienststellenleiter Hendrik Norberg nimmt sie die Ermittlungen auf. Als das Auto der Vermissten gefunden wird, stellt sich die Frage: Wo ist Nina?

    Dies ist der erste Fall für Anna Wagner und Hendrik Norberg. Die Vermisste ist die Tochter der einflussreichen Hotelierfamilie Brechtmann, die sich allerdings von ihrer Familie losgesagt hat, da sie diese für den Neubau von Hotels in St. Peter-Ording verurteilt. Ihre Mutter und ihre Schwester geben an, schon lange keinen Kontakt zu Nina gehabt zu haben. Auch in Liebesdingen war das Mädchen nicht unkompliziert, doch auch diese Spuren führen ins Nichts.

    Der Fall ist recht spannend und verworren, auch wenn man früh zu ahnen glaubt, was hinter Ninas Verschwinden steckt. Auch die Ermittler sind interessant und ich würde den nächsten Fall des neu zusammenarbeitenden Teams gerne lesen. Der Krimi hat mich auf jeden Fall gut unterhalten und ich mochte Norberg, Anna und ihren jungen Kollegen Nils. Angekündigt wird am Schluss, dass sich eine weitere Zusammenarbeit von Norberg und Anna ankündigt, auch wenn offen gelassen wird, wie diese aussehen könnte. Darauf bin ich gespannt. Hat mir gefallen!

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 16.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ermittlungen in St. Peter-Ording

    Kommissarin Anna Wagner kommt aus München an die Nordseeküste, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die sich auf Vermisstenfälle spezialisiert. Ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording, wo die junge Umweltaktivistin Nina Brechtmann verschwunden ist. Pikant ist, dass sie aus einer einflussreichen ansässigen Hoteliersfamilie stammt. Doch dieser Fall hat noch viel mehr Aspekte, die herausgearbeitet werden wollen – und alles unter Zeitdruck, denn jede Minute zählt. Anna Wagner soll den Fall zusammen mit Hendrik Norberg bearbeiten, der erst kürzlich seine Frau verloren hat und sich nun nach St. Peter-Ording versetzen hat lassen, seiner beiden Söhne zuliebe.

    Wer die Gegend von St. Peter-Ording kennt, wird sich sehr schnell dorthin versetzt fühlen, denn das Lokalkolorit ist bestens eingefangen in diesem Buch. Das Verschwinden der jungen Nina Brechtmann wirft viele Fragen auf, die bei der Suche nach ihr beantwortet werden wollen. Interessant sind neben dem Fall selbst auch die Hintergrundgeschichten der beiden Ermittler, sie kommen dabei sehr authentisch herüber, so unterschiedlich sie sich auch geben.

    Dieser spannende Krimi hat mich sowohl in den Ermittlungen wie auch durch das Lokalkolorit sehr gut unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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