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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    abookatnight, 08.05.2024

    Das Buch hat mich aufgrund des Themas sehr stark angesprochen.

    Über die nördlichen Länder wusste ich vergleichsweise wenig was die Zeit des Nationalsozialismus betrifft. So war mir auch Hanni ehrlicherweise noch nicht bekannt.

    Umso mehr berührt mich ihr Kampf im Widerstand.

    Das Buch schildert viel aus dem damaligen Alltag, sodass ich mich gut einfühlen konnte und dann umso heftiger emotional mitgerissen unnd berührt wurde. Die Beklemmung und die Gefahr nehmen langsam aber stetig immer mehr zu.

    Die Unmenschlichkeit auf der einen Seite aber auch der Zusammenhalt im Widerstand auf der anderen sind immer greifbarer.


    Besonders gut hat mir auch das Nachwort gefallen, bei dem die Figuren, die auf einer wahren Begebenheit basieren eingeordnet werden.

    Das Buch ist ein perfektes Beispiel dafür, wie viel besser man durch das Lesen die Geschichte noch umfassender verstehen kann.

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  • 5 Sterne

    Buchkathi, 03.06.2024

    Wahnsinnig mitreißend und emotionsgeladen

    Durch meine Liebe zu historischen Romanen habe ich schon von der ein oder anderen Geschichte im Widerstand gelesen. Mich reißen solche heldenhaften Gestalten immer sehr mit und ich frage mich oft, was das für Menschen waren, die ihr eigenes Leben für die gute Sache gegeben haben. Wer stellt sein eigenes Glück, sein eigenes Überleben hinten an, und misst dem großen Ganzen mehr Bedeutung zu? Wie entschließt man sich, sein Leben so zu gestalten? Bei den meisten Geschichten über Widerstandskämpfer blieben meine Fragen jedoch unbeantwortet, da die Protagonisten schon von Beginn an Helden sind.
    Das ist bei Wir waren nur Mädchen allerdings anders, was das Besondere dieses Buches für mich ausmacht. Wir lernen Hannie Schaft, die es wirklich gegeben hat, kennen, als sie noch eine ganz normale Studentin in Amsterdam ist zur Zeit der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg. Sie ist zu Beginn nicht besonders selbstbewusst und eher zurückhaltend. Als sie jedoch zufällig Feline und Sonja, zwei jüdische Mitstudentinnen, kennenlernt und sich mit ihnen anfreundet, beginnt sie sich zu öffnen. Die drei sind unzertrennlich und als die Juden immer mehr Einschränkungen im täglichen Leben auferlegt bekommen und schließlich sogar deportiert und ermordet werden, beschließt das unscheinbare, ruhige Mädchen, dass es Zeit ist zu handeln. Sie flieht mit den beiden zu ihren Eltern nach Haarlem, wo sie Sonja und Feline im Haus ihrer Eltern versteckt, um Kontakt zum Widerstand aufzunehmen. Diese sollen dann einen dauerhaften Unterschlupf für die beiden finden. Doch es kommt anders. Hannies Eltern möchten Feline und Sonja langfristig bei sich aufnehmen und Hannie schließt sich dem bewaffneten Widerstand an.
    Von dem Moment an begleiten wir Hannie bei einigen mutigen und gefährlichen Aktionen des Widerstands. Vom Verteilen der Widerstandszeitung, über Sabotagen von Gleisen und Kraftwerken bis hin zu Mord ist alles dabei. Und im Verlauf wird Hannie immer mutiger, steht immer mehr für ihr Vaterland ein und denkt immer weniger an sich. Sie wird zu einer richtigen Heldin und man bekommt die Entwicklung von der braven Studentin zur mutigen Widerstandskämpferin live mit. Das hat mich total gefesselt. Ich konnte mich so gut in Hannie hineinversetzen, weil ihre Gefühle zum Greifen nah waren. Sie schildert, wie sich der Wut in ihr aufbaut, weil ihre Freundinnen so behandelt werden. Wir lesen, wie groß ihre Angst ist, wenn Juden auf offener Straße deportiert werden und wir bekommen die Stimmung in den besetzten Niederlanden hautnah zu erleben. Auch die kurze Liebesgeschichte zwischen ihr und einem der Widerstandsmitglieder trägt dazu bei, dass ich verstehen konnte, wie es damals gewesen sein muss. Denn Hannie trifft mehr als nur eine Entscheidung, die sie in Friedenszeiten niemals getroffen hätte, wie sie selbst schreibt. Ihr Fokus aber bleibt stets auf den Widerstand gerichtet und sie stellt ihr ganzes Leben hinten an. Das und auch die Emotionen, die dieses Buch transportieren, machen es zu einem ganz besonderen Lesehighlight.
    Ich bin ganz begeistert von der Geschichte und noch begeisterter davon, dass es alles auf wahren Begebenheiten beruht. Am Ende des Buches gibt es nämlich zu allen Figuren des Buches eine Auflösung, was im echten Leben aus ihnen geworden ist. Danach ist mir nochmal mehr bewusstgeworden, dass das, was ich als spannende Geschichte gelesen habe, das Schicksal echter Menschen war. Wahnsinnig berührend und auf jeden Fall eine Leseempfehlung wert.

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  • 5 Sterne

    maulwurf456, 19.05.2024

    "Wir waren nur Mädchen" Ist das Romandebüt von Autorin Buzzy Jackson. Die gebundene Hardcoverausgabe ist mit insgesamt 553 Seiten am 17.April diesen Jahres im Aufbauverlag erschienen. Der historische Roman beschäftigt sich mit der niederländischen Widerstandskämpferin Hannie Schaft.

    Die Handlungsgeschichte selbst beginnt im Amsterdam des Jahres 1940: Hannie Schaft studiert Jura, und ihre Träume für die Zukunft sind ehrgeizig und voll Hoffnung. Doch es herrscht Krieg, und es sind die Träume, die zuerst sterben. Hannie sieht keine andere Möglichkeit mehr, als sich dem Widerstand anzuschließen. Und sie entdeckt ihre gefährlichste Waffe: ihr Frausein. Getarnt von Schönheit und Jugend kommt sie jenen Männern nahe, die so viel Unheil stiften – und tötet sie. Bald ist »das Mädchen mit den roten Haaren« die meistgesuchte Frau Hollands. Die Welt um sie herum verliert alles Menschliche, Hannie indes ist fest entschlossen, menschlich zu bleiben. Aber dann beginnt sie, Gefühle für den Widerstandskämpfer Jan zu entwickeln, mit verheerenden Konsequenzen... (Klappentext)

    Von Beginn an ist der Schreibstil von Autorin Buzzy Jackson einfach nur großartig! Packend und mitreißend fesseln die einzelnen Seiten den Leser so sehr, dass die Romanbiografie regelrecht verschlungen wird.
    Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin und Widerstandskämpferin Hannie Schaft. Dadurch bekommt man als Leser noch tiefere Einblicke in ihre Gedanken, Beweggründe und Motivation. Hannie Schaft beweist viel Mut, Tapferkeit und Gerechtigkeitssinn. Ihre historische Figur war mir bisher noch nicht bekannt; daher habe ich mich gefreut anhand dieser Lektüre ihre Person näher kennenzulernen.

    Autorin Buzzy Jackson lässt in die einzelnen Dialoge immer wieder niederländische Worte (mit Übersetzung ins Deutsche) einfließen. Dies lässt die Lektüre noch authentischer werden. Besonders bewegt hat mich dabei der Ausruf 'blijf menselijk' - 'Bleib Menschlich' - geblieben, welchen die Widerständler einander immer wieder gegenseitig in Erinnerung riefen.
    Die grausame und erschütternde Zeit der Jahre 1940 bis 1945 hat Autorin Buzzy Jackson in einprägsam beschreibenden Worten wiedergegeben. Die Lektüre berührt und erschüttert zugleich.

    Mir persönlich hat besonders auch das sehr ausführliche Nachwort der Autorin gefallen. Hier wird nochmals auf jede einzelne, in der Geschichte vorkommende Figur näher eingegangen und deren Lebenslauf in kurzen Worten geschildert. Die Hintergründe der Romanbiografie werden hierdurch erklärt; auch was genau der Wahrheit und welche Szenen der Fiktion zugeschrieben werden können. In jedem Fall wird hierbei auch deutlich, wie viel Arbeit und Mühe Buzzy Jackson in die Recherche zu ihrem Romandebüt gesteckt hat.

    Mein Fazit: "Wir waren nur Mädchen" ist definitiv eines meiner Hightlights in diesem Jahr was das Genre Historik angeht. Fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Gisela S., 11.06.2024

    Meine Meinung:

    Wie weit würde ich selbst gehen?

    So weit wie Hannie Schaft mit Sicherheit nicht. So mutig bin ich nicht. Ich bin kein Verfechter der Eigenjustiz; dennoch komme ich nicht umhin, zwischen den Zeilen mit Hannie zu sympathisieren. Die Motive waren für mich absolut nachvollziehbar. Bei jeder Aktion von ihr habe ich mitgefiebert und gehofft, ihr möge nichts passieren. Was in Amsterdam in den 40ern passiert ist, hat mir wieder einmal vor Augen geführt, wie schlimm die Judenverfolgung im 2. Weltkrieg war. Wie sich die deutsche Wehrmacht die Niederlande zu Eigen gemacht hat, einfach nur unfassbar. Ich muss nicht erzählen, was passiert ist damals. Wir alle wissen es. Dennoch ist dieser biografische Roman etwas ganz Besonderes. Frauen, die sich einer Widerstandsgruppe anschließen und nicht zimperlich mit einer Waffe umgehen. Ich ziehe meinen Hut vor all den Menschen, die damals Juden gerettet haben. Ich bewundere den Mut aller Widerstandskämpfer zu dieser Zeit, die für andere Menschen ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt haben.

    Schlimm fand ich, dass man ein paar Leben auslöschen musste, um andere zu retten. Das aus einem Mädchen, welches eigentlich Jura studieren wollte, eine Killerin wurde. Die berühmte Mörderin, mit den roten Haaren und dem Herz am rechten Fleck. Ich weiß wie sich das jetzt liest/anhört. Aber es war tatsächlich so.

    Hannie war hin und her gerissen zwischen Familie und der RVV. Ihre zwei jüdischen Freundinnen konnte sie bei ihren Eltern verstecken. Der Roman beginnt so harmlos. Ein junges Mädchen mit roten Haaren, verbringt mit ihren beiden jüdischen Freundinnen eine unbeschwerte Zeit. Was dann passiert, kann man leider nicht rückgängig machen. Aber eins können wir: Uns nicht den falschen Menschen anschließen!


    Ich habe schon sehr viele Romane gelesen, die vom 2. Weltkrieg handelten. Aber seit der *Bücherdiebin* und *Der Klang der Hoffnung* dachte ich, nun kann mich kein Roman über Krieg mehr erschüttern. Weit gefehlt. *Wir waren nur Mädchen* hat es wieder geschafft.

    Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Buzzy Jackson. Das Nachwort fand ich besonders interessant!

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  • 5 Sterne

    Katharina G., 24.05.2024

    TW: Antisemitismus, Mord, Folter, Nationalsozialismus, Gewalt)

    "Oranje Zal Overwinnen!" Orange soll gewinnen. Das war der Leitspruch der niederländischen Widerstandsgruppe um Hannie Schaft und die Schwestern Turus und Freddie Oversteegen.

    Von Hannie Schaft hatte ich bisher leider noch nichts gehört. Allerdings interessiert mich das Thema Widerstand gegen den Nationalsozialismus schon sehr lange.

    Daher hatte ich große Erwartungen an dieses Buch und war gespannt auf Hannies Geschichte. Die Widerstandsgruppe um Hannie Schaft und die Schwestern Freddie und Turus Overstoegen finde ich ebenso mutig wie ausgesprochen spannend. Die Geschichte ist mitreißend erzählt und ich finde es von großer Wichtigkeit Geschichten wie diese zu erzählen und zu zeigen das Widerstand gegen totalitäre Regime wichtig ist, auch wenn Menschen wie Hannie ihr Leben regelmäßig aufs Spiel setzten für die Freiheit und gegen eine Menschenverachtende Ideologie.

    Durch die Authentische Personengestaltung hatte man zueweilen das Gefühl die Figuren im Buch zu kennen und immer wieder erwischte ich mich selbst dabei wie ih den Atem angehalten habe bei spannenden Szenen und wie ich mit der Gruppe mitfieberte.

    Die Autorin hat es geschafft die Protagonisten sehr authentisch zu gestalten und ihre Geschichte mitreißend und berührend zu erzählen so das ich das Buch schon nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand geben wollte. Ein wirklich sehr wichtiges und toll geschriebenes Buch über die Suche nach dem Licht in einer sehr dunklen Zeit.

    Hannie Schaft wurde am 17.4 1945 von den Nazis in denbSandsünen von Bloemendaal ermordet. Ein Soldat schoß auf sie, die Kugel streifte Hannies Kopf worauf sie meinte : Ich schieße besser als ihr." 13 Tage nach Hannis Ermordung nahm sich Hitler das Leben..Am 5. Mai 1945 wurde die Niederlande befreit und am 27. November wurde Hannie in einem Ehrenfriedhof bestattet. Von 422 Widerstandskämpfer die in den Dünen gefunden wurden war Hannie die einzige Frau.

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  • 5 Sterne

    Books of Tigerlily, 02.06.2024

    Wenn man an die Besetzung der Niederlande durch die Nationalsozialisten denkt, kommt einem sicherlich direkt auch Anne Frank in den Sinn, Hannie Schaft wohl tatsächlich weniger. Auch mir war ihre Geschichte bislang unbekannt, dabei ist sie so berührend und kraftvoll. In Wir waren nur Mädchen wird ihre Lebensgeschichte nun in Romanform aufbereitet.

    Hannie Schaft war dabei eine junge Frau mit Zielen und Träumen, als sie sich mit der Besetzung ihrer Heimat durch die Nazis auseinandersetzen muss. In der Ich-Perspektive erzählt, wird einem ihre Situation und die alltägliche Gefahr bewusst. Eher unbedarft am Anfang beginnt sie, sich mit kleinen Aktionen am Widerstand gegen die Nationalsozialisten zu beteiligen. Ihre Taten wachsen sich dabei aber zu immer riskanteren und wichtigeren Beteiligungen aus.

    Ihr Doppelleben und ihre Handlungen im Untergrund sind eindrücklich und spannend erzählt, man fiebert hier schnell mit, ob die Aktionen erfolgreich verlaufen und ob sie möglicherweise entdeckt werden. Dabei wird dem Leser das viele Leid der Bevölkerung, die Angst und Unsicherheit vor Augen geführt. Gleichzeitig wird man mit der Frage konfrontiert, ob man in einer ähnlichen Situation ebenso mutig und aktiv wäre wie Hannie oder ob man eher den Kopf einziehen und mit der Masse mitschwimmen würde.

    Durch den Roman werden die großen Themen auch der heutigen Zeit aufgezeigt - Hoffnung, Liebe, Menschlichkeit, Verlust, Trauer, Angst. Das Buch ist dabei Zeitzeugnis und erschreckend aktuell. Bemerkenswert hat die Autorin das Leben von Hannie Schaft recherchiert und in einen spannenden Handlungsbogen gegossen.

    Dieses Buch sollte, ebenso wie Das Tagebuch der Anne Frank, in jedes gut sortierte Bücherregal gehören.

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  • 5 Sterne

    CS, 13.06.2024

    Würde ich das Gleiche tun? Diese Frage habe ich mir während des Lesens gestellt. Hannie Schaft, eine starke Frau, wie sie kein Roman erfinden kann. Widerstandskämpferin im zweiten Weltkrieg und Mitglied im niederländischen RVV, dem Raad van Verzet.

    Was für ein bewegendes Buch, Buzzy Jackson hat es geschafft, Realität und Fiktion soweit zu vereinen, um aus dieser Biographie einen ergreifenden Roman zu gestalten, der sich zu keinem Zeitpunkt wie ein Roman anfühlt. Die Geschichte von Hannie Schaft nimmt einen mit und auch wenn manch Handlungen von ihr unmenschlich erscheinen mögen, so fragt man sich doch, wie soll man in dieser Zeit der Unmenschlichkeit überhaupt noch menschlich handeln. Was rechtfertigt diese Art Widerstand, wie wiegt man Menschenleben gegeneinander auf und die Frage, die ich mir wie eingangs erwähnt sehr oft gestellt habe: wie würde ich handeln?

    Hier möchte ich ein Zitat von Philine einfügen, was mich sehr nachdenklich gemacht hat:

    "Vor dem Krieg war ich nicht politisch, weil es auch mein Vater nicht war. Nach dem Krieg jedoch begriff ich, dass ich es mir nicht leisten kann, nicht politisch zu sein, weil es die Politik war, die uns getötet hat."

    Buzzy Jackson gibt dem Widerstand ein Gesicht und das kann man nicht oft genug tun. Hannie Schaft steht stellvertretend für all die mutigen Frauen und Männer, die alles riskiert haben, um diesem System Einhalt zu gebieten.

    Am Ende wird die Geschichte von den wichtigsten Beteiligten in einem gesonderten Kapital noch fertig erzählt, was ich persönlich sehr wunderbar fand, weil man natürlich wissen wollte, wie es all den anderen ergangen ist. Man sollte dieses Buch also unbedingt auch über das Ende hinaus bis zum Nachwort lesen.

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  • 5 Sterne

    Island, 02.06.2024

    Die Geschichte beginnt 1940 im von den deutschen Nationalsozialisten besetzten Amsterdam. Hannie Schaft erlebt mit, wie Freundinnen und deren Familien in Gefahr geraten, weil deren Vorfahren Juden waren. Sie trifft aber auch immer wieder auf Menschen, die sich der Besatzungsmacht auf verschiedenste Weise widersetzen und so schließt sie sich auch selbst bald einer Widerstandsbewegung an, die nicht nur Menschen dabei hilft, unterzutauchen, sondern auch Sabotageakte durchführt und sogar tötet. Damit bringt sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Familie und ihre Freundinnen in Lebensgefahr.

    Mich hat die Geschichte von Hannie Schaft, die auf deren wahren Lebensgeschichte beruht, sehr gefesselt. Bis jetzt kannte ich hauptsächlich Geschichten von Widerstandsgruppen, die in Deutschland im Widerstand aktiv waren, wie die Weiße Rose oder die Edelweißpiraten. Das, was Hannie Schaft getan und riskiert hat, hat mich aber genauso beeindruckt und ich fand es sowohl interessant als auch erschreckend, mehr über das Verhalten der deutschen Besatzer und deren Verbrechen in den Niederlanden zu erfahren. Der Schreibstil des Romans war gut lesbar, aber natürlich war vieles, was die Autorin sehr anschaulich schilderte, nicht gerade leichte Kost. Auf jeden Fall ein wichtiges Buch, gerade in der heutigen Zeit, wo sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden rechte Parteien wieder stärker werden.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 27.04.2024

    Dieses Buch beschreibt die wahre Geschichte der Widerstandskämpferin Hannie Schaft. Holland, 1940, Hannie Schaft studiert Jura und hat ehrgeizige Träume für ihre Zukunft. Doch es herrscht Krieg. Hannie ist nicht mehr in der Lage ihre jüdischen Freundinnen zu beschützen. Sie schliesst sich dem Widerstand an. Sie entdeckt die Waffe einer Frau. Mit ihrer Jugend und Schönheit umgarnt sie die Männer, welche so viel Leid zu verantworten haben und tötet sie. Sie wird zur meistgesuchten Frau in Holland. Als sie sich in Jan, den Widerstandskämpfer verliebt hat das verheerende Konsequenzen. Dieses Buch beschreibt auf eindrückliche Art, wie damals der Widerstand gehandhabt wurde. Das Lesen der wahren Geschichte ist bewegend, Spannend und auch emotional. Als Leser kann man gut nachverfolgen wie aus der schüchternen Frau eine starke Widerstandskämpferin wird. Man erlebt eindrücklich was in dieser schrecklichen Zeit passierte. Für mich eine brillante, eindrückliche Geschichte. Man kann sich fragen wie weit würde man gehen, um die zu beschützen die man liebt. Ein Buch das ich sehr empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Burkhard B., 10.06.2024

    Mit "Wir waren nur Mädchen" hat Buzzy Jackson ein sehr intensives, beeindruckendes Buch über die holländische Widerstandskämpferin Johanna "Hannie" Schaft geschrieben.
    Hannie begehrt schon früh gegen die deutschen Besatzer auf und versteckt ihre jüdischen Freundinnen in ihrem Elternhaus.
    Später schließt sie sich dem militanten Widerstand mit dem Widerstandskämpfer Jan Boonekamp, der sie ausbildet, Hendrik und den anderen Mädchen Truus und Freddie an.
    In Jan verliebt Hannie sich.
    Bald ist Hannie bei der deutschen Wehrmacht nur als "das Mädchen mit den roten Haaren" bekannt.
    Als er nach einem gemeinsamen Attentat verhaftet und gefoltert wird, verrät er Hannies Namen und Adresse.
    Fortan kämpft Hannie ihren Kampf gegen die Besatzer gemeinsam mit Truus und Freddie Overstekken weiter.
    Bei diesem Buch ist auch das Nachwort sehr interessant und vor allem informativ.
    Ich kann das Buch jedem, der sich für das dunkelste Kapitel unserer deutschen Geschichte interessiert, ans Herz legen.

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  • 4 Sterne

    Katharina S., 09.06.2024

    „Wir waren nur Mädchen“ von Buzzy Jackson ist ein historischer Roman, der unter die Haut geht.

    Hannie Schaft, Jurastudentin, lebt 1940 in Amsterdam, den Niederlanden. Es ist Krieg und sie schließt sich dem Widerstand an, um jene zu schützen, die sie liebt. Das „Frausein“ soll ihre gefährlichste Waffe werden. Als Mädchen mit den Roten Haaren wird sie gesucht und gefürchtet. Sie verliebt sich in ihren „Lehrer“ Jan, lernt andere Frauen und Männer kennen, die Widerstandskämpfer sind. Am Ende wird sie verhaftet, enttarnt und getötet.

    Das Cover wirkt auf mich wunderschön und die Frau darauf gefährlich zugleich. Es hat mich gleich angesprochen.

    Den Klappentext fand ich sehr interessant, zumal es auf einer wahren Persönlichkeit und Geschichte beruht. Im Laufe des Hörbuches dachte ich jedoch oft, dass das Buch ganz anders ist als ich es mir vorgestellt hatte, aber dennoch sehr gut.
    Für mich war die Einleitung etwas langatmig, aber andererseits auch notwendig, um sich immer mehr in die Lage des Krieges, der Menschen, der Opfer und der Umstände einzufühlen. Nicht ganz nachvollziehen, konnte ich im Moment des Hörens allerdings Hannies erste Straftat, den Diebstahl der Ausweise. Dass sie helfen und ihre jüdischen Freundinnen schützen wollte, konnte ich besser begreifen. Den weiteren Verlauf fand ich spannend, jedoch war ich immer wieder überrascht, wie „kalt“ sie dennoch gegenüber den Morden war, denn sie ist ja trotz allem Widerstand in Ehren auch eine Mörderin gewesen. Manche Szenen, die so authentisch rüber kamen, ließen mich erschaudern und diese Unfassbarkeit dieses Krieges ließen mich immer wieder sehr nachdenklich werden und machten mich regelrecht traurig. Zumal es ja auch aktuell ein Thema ist.
    Besonders gelungen, fand ich auch das Nachwort, bei dem die Figuren, die auf einer wahren Begebenheit basieren, eingeordnet werden und kurz erzählt wird, wie es für sie im oder nach dem Krieg weiter ging.

    Die Sprecherin hat mir gut gefallen. Sie kam authentisch, sympathisch rüber und hat die Geschichte spannend erzählt.

    Ich für mich habe jedoch mitgenommen, dass solch historischen Romane interessant sind und mir die Geschichte besser näherbringen, aber die Thematik, die einen am Menschen auch so zweifeln lässt, nicht mein Genre sind und ich in meiner Freizeit doch lieber andere Literatur höre/lese.

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  • 4 Sterne

    Lesemaus, 24.05.2024

    Voller Spannung und Dramatik

    "Wir waren nur Mädchen" von Buzzy Jackson ist eine packende und mitreißende Erzählung, die einen sofort in die düstere Atmosphäre des besetzten Amsterdams einführt. Die Geschichte folgt Hannie Schaft, einer mutigen jungen Frau, die sich dem Widerstand gegen die Nazi-Besatzungsmacht anschließt. Als Jura-Studentin mit großen Träumen für die Zukunft wird ihre Welt durch den Krieg zerstört. Doch sie entscheidet sich, zu handeln und auch zu töten. Als "das Mädchen mit den roten Haaren" wird sie bekannt und von den Besatzern gejagt. Trotz der Grausamkeit um sie herum versucht Hannie, ihre Menschlichkeit zu bewahren. Doch dann verliebt sie sich in einen Mitkämpfer. Die wahre Geschichte hinter dem Roman macht sie noch bewegender, und die historischen Ereignisse werden erschreckend und berührend erzählt. Das Nachwort ordnet die Personen und Ereignisse zeitlich und historisch ein, was einen tieferen Einblick in die Geschichte ermöglicht.

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  • 3 Sterne

    Annika N., 09.06.2024

    Ich habe mich sehr über dieses Buch gefreut, ich habe viel über den zweiten Weltkrieg, aber kaum etwas über andere Länder.
    Der Klappentext hat mir sehr zugesagt und auch die Leseprobe hat mich überzeugt.
    Allerdings konnte das Buch dann nicht halten, was ich mir davon versprochen hatte.
    Ich kann überhaupt nicht mit der Hauptfigur Hannie mitfühlen, am Anfang war es noch alles verständlich, aber dann bekommt sie Kontakt zum Widerstand und lässt sich fast ohne Misstrauen auf sie ein. Sie lässt sich dazu verleiten ohne nachzufragen, eine Person zu erschießen.
    Mir fehlt da einfach die Entwicklung, wie es dazu kommt. Wie kommt sie so schnell vom Schmuggeln von Unterlagen und Lebensmittelkarten zu Mord?
    Auch ihre Beziehung und die Freundschaften kommen mir zu schnell und werden nicht so stark beleuchtet.
    Im Klappentext wird erwähnt, dass Hannie ihre gefährlichste Waffe, ihr Frau-sein entdeckt. Aber das fehlt im Buch komplett. Es wird nicht heraus gestellt, dass im Widerstand kaum Frauen sind und dass Hannie etwas besonderes ist.
    Der Schluss dagegen ist sehr eindrucksvoll geschildert und lässt mich mit Gänsehaut zurück.
    Insgesamt betrachtet vergebe ich 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldie-hafi, 08.06.2024

    Ein sehr interessanter 'halbbiographischer' Roman, bei dem man nicht vergessen sollte, dass es eben keine reine Biographie ist. Nichts desto trotz sind die Ereignisse sehr lebendig und lebensnah beschrieben, fast so, als hätten sie so stattgefunden. Es zeigt die Entwicklung der Jurastudentin Hannie Schaft zur Widerstandskämpferin, die ihren jüdischen Freundinnen helfen möchte. Doch ist der Roman, wenn auch auf einer wirklichen Begebenheit beruhend, ein wenig zu 'nett' dargestellt, da der Widerstand nicht gegen die Nationalsozialisten nicht einfach oder nett war. Ein bisschen mehr Hintergrund hätte ich mir da erwartet und etwas mehr Tiefe bei den Figuren hätte der Geschichte gut getan, auch wenn die Idee eine wirklich gute ist. Ich würder das Buch auch so weiterempfehlen, allerdings als Roman und nicht als historische Tatsache.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anne b., 30.05.2024

    Im Zweiten Weltkrieg in Amsterdam macht sie das sehr junge Mädchen Hannie einen Namen im Widerstand in den sie gerät als sie ihre jüdischen Freundinnen bei ihren Eltern versteckt. Eingeteilt wird sie um SS Männer direkt auf Augenhöhe umzubringen. Das macht sie ohne Skrupel, was ich sehr unglaubwürdig finde. Vielleicht liegt das auch an dem weniger guten Schreibstil der Autorin die es nicht schafft die dramatisch und spannungsgeladene Handlung entsprechend zu beschreiben. Auch die Liebe zu Jan kommt nur oberflächlich zur Sprache. Die Trauer um ihn hält sich doch sehr in Grenzen, so das man den Eindruck bekommt Hannie wäre ein sehr kalte Frau.
    Fazit:
    Leider konnte mich der Roman trotz der Tragweite, das es sich um eine wahre Geschichte einer holländischen Heldin die auch leider noch kurz vor Kriegende ermordetet wurde, nicht überzeugen.

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