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  • 5 Sterne

    Anon, 04.07.2024

    "Warte auf mich am Meer" von Amy Neff ist eine Liebesgeschichte, welche mich in ihren Bann gezogen hat und tief berührend konnte. Es ist so viel mehr als "nur" ein Liebensroman. Das Buch ist mit fast 500 Seiten ja auch etwas dicker, aber diese Geschichte brauchte den Raum und hat ihn optimal genutzt. Ich war traurig, als ich mit der Geschichte durch war.

    Mir gefällt die Tiefe dieser Liebesgeschichte. Es geht nicht bloß um das Kennenlernen, es geht um sechszig Ehejahre. Es geht nicht nur um den Beginn, sondern auch um das Ende.
    Das wird in den meisten Liebesgeschichten anders dargestellt, und das ist das Besondere an dieser Geschichte.

    Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls sehr gut. Er war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitellängen waren eher kurz was ich sehr gut fand.

    Und das Cover und der Buchrrücken gefallen mir ebenso sehr gut.

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  • 5 Sterne

    Markus T., 22.07.2024

    Warte auf mich am Meer ist eine sehr gefühlvolle, wunderschöne und zugleich unglaublich traurige Liebesgeschichte.
    Joseph und Evelyn kennen und lieben sich schon seit ihrer Jugend. Sie haben eine bewegte Liebes- und Familiengeschichte hinter sich und sind im hohen Alter, als Evelyn die Diagnose Parkinson erhält. Für beide ist klar, dass der eine ohne den anderen nicht leben kann und so geben sich beide ein letztes gemeinsames Jahr, bevor sie gemeinsam sterben wollen.
    Das Buch erzählt die Geschichte der beiden in eben diesem letzten Jahr und erzählt auch in Rückblicken vom Leben und Lieben der beiden. Dabei werden sehr authentisch nicht nur die schönen Seiten beschrieben, sondern auch die Probleme und Herausforderungen, die sich im Laufe einer Ehe ergeben. Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll und so bleibt am Ende garantiert kein Auge trocken.

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  • 4 Sterne

    Sonja N., 07.07.2024

    Evelyn und Joseph sind seit 60 Jahren verheiratet und haben drei erwachsenen Kinder. Eines Tages rufen sie die Familie zusammen und verkünden, dass sie in einem Jahr ihrem Leben ein Ende setzen werden. Evelyn hat Parkinson und wird irgendwann ihren Körper nicht mehr unter Kontrolle haben. Ihre Kinder sind natürlich geschockt, gehen aber unterschiedlich mit der Situation um.

    Das Cover gefällt mir sehr gut und gibt die Stimmung des Buches wieder. Zwei Personen stehen verschlungen am Ende des Dünenweges vor dem weiten, offenen Meer.

    Amy Neff hat sich mit einem sehr sensiblen Thema auseinandergesetzt. Evelyn hat eine unheilbare Krankheit. Ihre Hände zittern zu Beginn des Buches schon häufig und es ist absehbar, dass Sie irgendwann die Kontrolle über ihren Köper verlieren wird. Sie nähert sich dem Thema sensibel und aus verschiedenen Perspektiven. So sind die meisten Kapitel aus Evelyns bzw. Josephs Sicht geschrieben. Auch die drei Kinder Jane, Thomas und Violet, kommen in jeweils einem Kapitel zu Wort. So erfährt der Leser etwas über deren Hintergründe und kann ihr Verhalten, sowie ihre Einstellung zum geplanten Suizid der Eltern besser einordnen.
    Der Roman ist angenehm zu lesen, der Schreibstil lässt einen flüssigen Lesefluss zu. Oft erfolgte die Beschreibung der Situationen mit viel Liebe zum Detail.

    Die Kapitel springen zwischen unterschiedlichen Zeiten hin und her. Es wird zum einen erzählt, wie die Liebe von Evelyn und Joseph in 1940 beginnt und wie sie in der Folge ihre Familie gründen. Zum anderen beschreibt Neff das letzte geplante Jahr von Juni 2001 bis Juni 2002. Ich fand den Roman spannend. Denn die Hoffnung, dass es doch nicht zu diesem Suizid, bzw. gemeinsamen Suizid, kommt, ist allgegenwärtig. So verkündet Rain, Evelyns und Josephs Enkelin, dass sie schwanger ist. Das Baby soll voraussichtlich einen Monat, bevor die Großeltern ihrem Leben ein Ende setzen wollen, zur Welt kommen. Es wird deutlich, dass besonders Joseph dies bedauert. Können verschieden schöne Ereignisse zumindest Joseph davon abhalten, seinem Leben ein Ende zu setzen?

    Mir ging das Buch unter die Haut und hat mich während des Lesens öfter innehalten lassen. Ich habe darüber nachgedacht, was so eine Diagnose wohl mit mir machen würde. Und kann man einer Familie zumuten, so offen wie Evelyn und Joseph damit umzugehen, ihrem Leben in einem bestimmten Monat ein Ende zu setzen?

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  • 4 Sterne

    Vanessa M., 08.07.2024

    „Warte auf mich am Meer“ ist eine berührende Liebesgeschichte, die Joseph und Evelyn von ihren Anfängen in den 1940er Jahren bis in das neue Jahrtausend begleitet und ihre Zuneigung, ihre Konflikte und ihren Lebensweg mit viel Wärme und Einfühlungsvermögen schildert.
    Die beiden, das wird schnell klar, sind ein Paar, das wie füreinander geschaffen scheint: Aufgewachsen in zwei benachbarten Häusern am Strand von Connecticut entdecken die beiden im Teenageralter ihre Liebe zueinander, bevor der Zweite Weltkrieg verbunden mit einigen Schicksalschlägen das junge Glück zerstört. Wie die beiden dennoch wieder zueinanderfinden und eine Familie voller Liebe mit drei unterschiedlichen Kindern aufbauen und bewahren, ist bemerkenswert.
    An keiner Stelle im Roman hatte ich das Gefühl, dass die Autorin einen Charakterzug oder eine Entscheidung um der Handlung Willen zurechtbiegt, die Figuren wirken in sich stimmig. Besonders Evelyn, die sich zerrissen fühlt zwischen Familienalltag und Träumen, erscheint authentisch und hat trotz ihres kontroversen Verhaltens nie meine Symapthie verloren.
    Mit ihren drei Kindern erhält die Idee einer erfüllten Beziehung im Verlauf der Geschichte außerdem neue Facetten. Das hat mir gut gefallen, da die völlig Hingabe gerade von Josephs Seite sonst im Verlauf der knapp 500 Seiten ermüdet hätte. So ergab sich im Verlauf des Romans ein warmherziges Familienportrait, das zeigt, dass es viel mehr als nur eine richtige Form zu leben und zu lieben gibt: eine Geschichte, die mich berührt und auch in den Lesepausen nie ganz losgelassen hat.

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  • 4 Sterne

    Bookoholic01, 02.07.2024

    Liebe und Krankheit

    Evelyn leidet an einer besonders rasch fortschreitenden Form von Morbus Parkinson und entscheidet sich ihr Leben selbst beenden zu wollen. Ihr Mann Joseph möchte gemeinsam mit ihr diesen Schritt gehen. Die beiden laden ihre drei erwachsenen Kinder ein und schockieren und erzürnen diese mit ihren Vorhaben.
    Und von diesem Punkt geht die Geschichte dann weiter und man begleitet Evelyn bis zu ihrem Tod.

    Die Autorin hat ein brisantes und aktuelles Thema gewählt, das mich sofort berührte und abgeholt hat. Die gut ausgearbeiteten Charaktere und die verschiedenen Perspektiven der Geschichte verliehen der Handlung Tiefe und Authentizität. Die wechselnden Zeitebenen – von den 1940er Jahren bis zum Sommer 2001 – brachten jedoch eine gewisse Unruhe in die Erzählung und störten meinen Lesefluss. Außerdem waren die Kapitel nicht abgeschlossen und vieles blieb unbekannt und Handlungen wurden einfach abgebrochen.

    Der Schreibstil von Amy Neff ist flüssig und angenehm lesbar. Das abrupte Ende hinterließ jedoch eine gewisse Unzufriedenheit, da mir das Buch deswegen irgendwie nicht abgeschlossen und fertig vorkommt.

    Insgesamt ist es eine mitreißende Geschichte, die Liebe und Leidenschaft vermittelt und zahlreiche Lebensweisheiten enthält.

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  • 4 Sterne

    Brigitte S., 13.07.2024

    Im Sommer 1940 lernen sich Evelyn und Joseph kennen und lieben. Sie übernehmen das Oyster Shell Inn von Josephs Eltern und bekommen drei Kinder. Nach sechzig Jahren trifft sich die ganze Familie, weil Evelyn eine schlimme Diagnose erhalten hat. Wie soll nun diese lange Liebe enden?

    Das Cover und auch der Klappentext haben mich schon neugierig gemacht und ich musste das Buch unbedingt lesen. Zunächst muss man mal in den Vordergrund stellen, das die Autorin zehn Jahre an dem Buch gearbeitet hat und es ist ihr ein wunderbares Buch gelungen. Die Charaktere in dem Buch sind wunderbar beschrieben und man mag sie. Es wird in verschiedenen Zeitzonen geschrieben, die manchmal etwas verwirrend sind, aber man gewöhnt sich daran. Viele Themen werden aufgegriffen: Krankheit, Drogen, Terror, Eifersucht, Geschwisterkämpfe usw. und bei manchen Szenen kommen einem wirklich die Tränen, weil es teilweise sehr emotional ist. Auch wenn es manchmal sehr langatmig wirkt, kann ich dieses Buch aber wärmstens empfehlen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es mich etwas aufgewühlt zurück lässt.

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  • 3 Sterne

    Lena, 01.07.2024

    Evelyn und Joseph sind seit über 50 Jahren verheiratet, als sie ihren drei erwachsenen Kindern offenbaren, dass sie sich im nächsten Jahr das Leben nehmen werden. Evelyn ist an Parkinson erkrankt und möchte kein Pflegefall werden, Joseph kann nicht ohne seine geliebte Frau leben.
    Jane, Thomas und Violet sind entsetzt und können zunächst kein Verständnis für die Entscheidung ihrer Eltern aufbringen.
    Evelyn und Joseph blicken zurück auf ihr gemeinsames Leben - auf glückliche, aber auch auf schwere Tage.

    Der Roman handelt in der Gegenwart von Juni 2001 bis Juni 2002 und schildert in Rückblenden das gemeinsame Leben von Evelyn und Joseph. Die Kapitel zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich ab und sind aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert.

    Die Vergangenheit beginnt im Jahr 1941, als sich Evelyn und Joseph nach einer gemeinsam verbachten Kindheit verlieben. Durch einzelne chronologisch erzählte Episoden erhält man einen Einblick in ihre Ehe und ihr Familienleben. In der Gegenwart gibt es neben den Sichtweisen von Evelyn und Joseph auch die ihrer Kinder.

    Ein Leben besteht aus Höhen und Tiefen, aber in diesem Buch liegt der Schwerpunkt unangenehm auf den negativen Erlebnissen. Auch wenn immer wieder die große Liebe betont wird, ist diese durch die Darstellung nicht zu spüren. Eher im Gegenteil. Evelyn erscheint als junge Frau und Mutter durchweg frustriert und unzufrieden mit ihrem Leben. Sie fühlt sich eingeschränkt, sieht ihre Träume dahinschwinden und hat das Gefühl ein Leben zu leben, das nicht zu ihr passt. Joseph hat stets die rosarote Brille auf und braucht zum Glücklichsein nur Evelyn und ein konservatives Familienleben.
    Auch von den Kindern erfährt man wenig Positives. Sie sind mit ihren Leben nicht zufrieden, hadern mit ihrer Ehe oder mit dem was sie (nicht) erreicht haben. Die Einblicke sind jedoch zu kurz, als dass sie für den Kern der Geschichte von Belang wären.

    Der Roman ist schwermütig, sentimental und durch die episodenartige Erzählweise wenig flüssig zu lesen. Eine Auseinandersetzung mit dem Tod und der Entscheidungsfreiheit findet nicht statt. Es ist schwer nachzuvollziehen, warum Evelyn diesen Wunsch hegt, da es kaum Ausführungen über die näheren Umstände ihrer Krankheit gibt. Gespräche mit Ärzten gibt es nicht, den Kindern wird nicht erklärt, wie der weitere Krankheitsverlauf sein könnte oder warum die Tötung ausgerechnet in einem Jahr erfolgen soll. Es scheint keinerlei Patientenverfügung zu geben und die Aussage, dass Evelyn und Joseph Tabletten nehmen werden, ist als Erklärung sehr einfach gehalten.

    Das Thema selbstbestimmtes Sterben wird wenig durchdacht und sehr oberflächlich beschrieben - sowohl rein praktisch als auch mit der emotionalen Auseinandersetzung damit.
    Die Werbung mit der Aussage der bekannten Autorin Jodie Picoult "Noch nie hat mich eine Liebesgeschichte so berührt." hat mich eine langjährige Liebesgeschichte mit einem dramatischen Ende erwarten lassen, mich jedoch am Ende enttäuscht. Evelyns Liebe zu Joseph habe ich wie die Liebe zu einem guten Freund empfunden, Josephs Liebe weichgespült und unangenehm klammernd. Am Ende entsteht der Eindruck, dass die Liebe nur aufgrund der Tatsache so groß, innig und unerschütterlich ist, dass sie so viele frustrierende und traurige Zeiten überstanden hat. Hier ist weniger der nahende Tod deprimierend, sondern das Leben von Evelyn und Josephs Familie. Ein Leben voller Leid und Streit, aber man liebt sich dennoch, was im hohen Alter dann ständig betont wird, als müsste das Paar es sich selbst beweisen.

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  • 4 Sterne

    Petra W., 30.06.2024

    In dem Roman "Warte auf mich am Meer" von Amy Neff wird die Geschichte von Evelyn und Joseph erzählt. Sie sind seit einigen Jahrzehnten verheiratet und haben drei Kinder und auch Enkelkinder. Als Evelyn erfährt, dass sie eine Krankheit hat, die ihren körperlichen und geistigen Verfall zur Folge haben wird, treffen sie und ihr Ehemann den Entschluss nach einem Jahr, das sie in allen Zügen genießen wollen, gemeinsam den Freitod zu wählen. Als sie ihre Kinder davon unterrichten, sind diese erst einmal geschockt, wütend und verständnislos
    Die Autorin erzählt ihre Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. So erfährt der Leser die Meinung und Gefühle von Evelyn, Joseph und den Kindern. Weiterhin wählt Amy Neff unterschiedliche Zeitebenen. Sie geht zurück bis in den Sommer 1940 und erzählt die Liebesgeschichte von Evelyn und Joseph mit allen Höhen und Tiefen.
    Traurig, bewegend, nachdenklich, an manchen Stellen für mich zu wenig tiefgehend, aber ein Lesevergnügen.

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  • 4 Sterne

    Katharina K., 08.07.2024

    Dieser Roman reißt den Leser über die Jahrzehnte der Liebe zwischen Evelyn und Joseph mit sich.
    Er beginnt mit der Eröffnung der beiden, dass sie in einem Jahr sterben werden. Ihre drei Kinder sind entsetzt.
    Über dieses Jahr spannt sich diese Geschichte und in Rückblicken wird ab dem 1940ern das Leben der beiden erzählt.
    Ihre Liebe, die so allumfassend und groß ist, musste durch schwierige, herzzerreißende, alles in Frage stellende Zeiten gehen.
    Mein großes Fazit dieses Buches ist, dass eine Liebe und das gegenseitige Verständnis nur so tief werden kann, wenn man schwierige Zeiten zusammen durchsteht und niemals aufgibt, sich nicht abwendet und immer aneinander glaubt. Denn einfach war die Liebe von Evelyn und Joseph nicht, und doch war sie alles.
    Die Figuren waren so lebendig und echt, vielschichtig und nahbar.
    Auch wenn die Geschichte sich manchmal etwas in die Länge zog und sehr voraussehbar wurde, war sie doch sehr berührend und bewegend.

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  • 4 Sterne

    Bookgirl21, 15.07.2024

    Eine emotionale Liebesgeschichte

    Cover: Das Cover mag ich sehr und es gefällt mir richtig gut, dass es wie ein Gemälde aussieht.

    Inhalt: Es geht um Evelyn und Joseph, die seit vielen Jahren eine sehr glückliche Ehe führen, doch dann bekommt Evelyn eine schreckliche Diagnose und Joseph entscheidet sich mir Evelyn zu sterben. Ihre Familie möchte dies natürlich nicht und sie versuchen es mit allen Miteln zu verhindern. Zusammen erinnern Evelyn und Joseph wie sie sich kennengelernt haben und an ihre Ehe zurückt.

    Meinung: Mir hat das Buch gut gefallen und es war mal wirklich etwas anderes. Der Schreibstill war angenehm zu lesen und vor allem haben mir die Rückblicke gefallen. Auch mochte ich, dass es verschiedene Pespektiven gab und man auch viel über Evelyns und Josephs Familie erfahren hat. Auch konnte ich die Liebe zwischen Evelyn und Josep gut nachempfinden.

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  • 3 Sterne

    SofieW, 05.07.2024

    60 Jahre Ehe und wenn es zu Ende geht

    An die 60 Jahre sind Evelyn und Joseph verheiratet. Sie haben gemeinsam das Oyster Shell Inn betrieben, drei Kinder bekommen und gelebt, direkt am Meer, an einem herrlichen Ort. Das Leben hatte Höhen und Tiefen, genau wie ihre Ehe selbst, aber sie haben es zusammen hinbekommen. Doch nun hat Evelyn eine Diagnose bekommen, die zur Folge hat, dass sich die beiden Eheleute Gedanken machen müssen, was sie tun, mit der Zeit, die ihnen noch bleibt, der Zeit, in der die Einschränkungen noch nicht so groß sind. Sie beschließen, ein Jahr noch wollen sie intensiv gemeinsam erleben, sich Träume erfüllen. Dazu sollen auch ihre Kinder gehören. Und so versammeln sie ihre Familie um sich und erzählen ihnen davon. Ihre Kinder sind erst einmal schockiert, schon auch wegen der Krankheit selbst, aber vor allem wegen dem, was ihre Eltern beschlossen haben, letztendlich zu tun, nämlich gemeinsam in den Tod zu gehen.
    Diese Geschichte, auch für die Leser ist diese Ankündigung ein Schock, ein schweres Thema dazu und die Entscheidung zu akzeptieren, dazu nimmt uns die Autorin mit auf diesen langen Weg einer Ehe, getragen von seinen Menschen und den Widrigkeiten, die nun mal dazugehören, zum Leben. Man erwartet nun vielleicht ein berührendes Dabeisein, an dieser einzigartigen Zweisamkeit. Doch die Realität, dass man sie nicht beschönigt, ist ja an sich etwas Positives, sieht doch ganz anders aus. Da ist Joseph, der Mann, der alles anstrahlt, vor allem seine Frau und schon fast das konträre Gegenstück dazu,Evelyn, kein allzu sympathischer Mensch, mit ihrer eher negativen Sicht auf die Dinge, oft unzufrieden und frustriert, ob der Chance auf etwas besseres, die sich ihr nicht wirklich geboten hat. Und das kreidet sie auch durchaus ihrem Mann an. Die Kinder sind auch nicht die uneingeschränkte Erfüllung und deren eigenes Beitragen hat auch wenig positive Elemente. Ergibt sich daraus tatsächlich die Entscheidung, die Welt gemeinsam zu verlassen, weil man ohne den Anderen nicht mehr will. Es muss wohl so sein und wer hat schon das Recht, so Persönliches von außen werten zu wollen.
    Als Anstoß, sich selbst zu erlauben oder vielleicht auch eher sich zu zwingen, über Krankheit und das Sterben in dieser Form nachzudenken, bietet dieses Buch sicherlich so einiges, über das man sich Gedanken machen wird. Schließlich betrifft es nun einmal jeden. Aber die Geschichte an sich stellt sich ein wenig zu oberflächlich dar und gerade das ist hier ja auf alle Fälle angebracht, Tiefgang. So bleibt man am Ende doch mit leicht unguten Gefühlen zurück, zumindest mir geht es so.
    Aber jeder erlebt diesen Roman sicher anders und so soll es ja auch sein.

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  • 3 Sterne

    maulwurf456, 01.07.2024

    "Warte auf mich am Meer" ist das Romandebüt von Autorin Amy Neff. Die gebundene Hardcoverausgabe umfasst insgesamt 480 Seiten und erscheint Mitte Juli diesen Jahres im Goldmann-Verlag. Das Cover ziert ein Gemälde von Clair Bremner. Das Strandmotiv ist stimmig mit dem Titel.

    Zum Inhalt: Evelyn und Joseph begegnen sich im Sommer 1940. An der malerischen Küste New Englands, an der ihre Familien schon seit Generationen leben, verlieben sie sich ineinander. Gemeinsam übernehmen sie das Oyster Shell Inn von Josephs Eltern und ziehen dort, direkt am Meer, ihre drei Kinder groß. Nach sechzig turbulenten Ehejahren versammeln Evelyn und Joseph ihre Familie in dem wunderschönen alten Haus am Strand. Denn Evelyn hat eine erschütternde Diagnose erhalten, und Joseph will nicht ohne sie sein. Während alle unter Schock stehen, lassen die beiden ihre Liebe Revue passieren – die glücklichen Anfänge, aber auch die schwierigen Zeiten. Doch als Evelyns Zustand sich verschlechtert, stehen die beiden vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Wie soll ihre Geschichte enden? (Klappentext)

    Der Schreibstil von Autorin Amy Neff ist angenehm und flüssig zu lesen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht schnell gelungen. Dann jedoch haben sich die einzelnen Kapitel auf verschiedenen Zeitebenen abgespielt. Normalerweise eine gute und spannende Erzählweise. Bei diesem Roman hingegen, hat dies für mich zu viel Unruhe erzeugt und eher aus dem Konzept gebracht.

    Die Figuren sind von der Autorin gut ausgearbeitet. Jede hat so ihre ganz eigenen und individuellen Charakterzüge.

    Das von Amy Neff gewählte Grundthema ist tragisch und keine leichte Kost. Wenn man im eigenen Leben keine Hoffnung mehr sieht und dem Partner in den Tod folgen möchte - das hat mich bereits auf den ersten Seiten tief berührt und nachdenklich gestimmt. Im weiteren Handlungsverlauf wurde mir dies sodann zu wenig von der Autorin aufbereitet. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

    Insgesamt hat mich der Roman nicht ganz abholen können. Daher drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    Leonard H., 15.07.2024

    Evelyn erkrankt mit Mitte siebzig an Parkinson. Ihr Krankheitsverlauf ist schneller als gewöhnlich, weswegen sie sich dazu entschiedet, den Freitod nach einem weiteren Lebensjahr zu wählen. Ihr Ehemann kann sich eine Welt ohne sie nicht vorstellen und schließt sich ihrer Entscheidung an. Nachdem die beiden ihren Kindern von den Plänen erzählt haben, setzen diese sich ganz unterschiedlich damit auseinander.
    Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben und springen zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit des Ehepaares hin und her. Mir persönlich hat das gut gefallen.
    Die Geschichte war zu nächst recht spannend, doch zwischenzeitlich hat sie sich etwas gezogen. Die Thematik des Freitodes und die Auseinandersetzung mit diesem ist spannend, allerdings hat mir hier die Tiefe gefehlt. Es hätten noch weitere unterschiedliche Perspektiven und deren Auseinandersetzung mit einfließen können. Auch die tief gehende Liebe zwischen den beiden hätte weiter ausgebaut werden können. Die Atmosphäre des Buches war gut nachempfindbar, allerdings war die Stimmung größtenteils bedrückend. Hier hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht.
    Dennoch ist das Buch empfehlenswert.

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  • 3 Sterne

    Lesemaus2021, 06.07.2024

    Konnte mich nicht überzeugen
    Angesprochen durch das wunderschöne Cover und den interessanten Klappentext, habe ich mich sehr auf den Roman gefreut, jedoch wurden meine Erwartungen an das Buch nicht erfüllt.

    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, was ich grundsätzlich schon gerne mag, denn den Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart finde ich immer sehr interessant. Zusätzlich wird hier aber auch noch aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, also von vielen unterschiedlichen Personen. Andere Leser empfinden das vielleicht als spannend und abwechslungsreich, mich hat es jedoch in meinem Lesefluss gestört.

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig, aber für meinen Geschmack zu ausschweifend und teilweise langweilig.

    Die so oft betonte große Liebe fehlte mir und ich hätte mir viel mehr Emotionen gewünscht. Das sensible Thema Freitod bzw. selbst bestimmtes Sterben wurde hier nur sehr oberflächlich behandelt und da hätte ich mehr Tiefgang erwartet. Die ganze Geschichte endete für mich viel zu abrupt und wenn auch anders als erwartet. Insgesamt konnte mich die Story leider nicht überzeugen.

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