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  • 5 Sterne

    Saskia H., 04.06.2024

    Mit Freundschaft und Liebe kann so manches Hindernis überwunden werden….…. Und davon gibt es im Leben von Jürgen genug, denn Jürgen ist nicht nur einer der Hauptcharaktere der Geschichte, sondern er sitzt auch im Rollstuhl und dadurch unterscheidet sich das Buch schon mal von den meisten. Nicht nur dass man das Leben und den damit verbundenen Hindernissen, einer Person mit Einschränkungen kennenlernt, nein die Geschichte schafft Verständnis und noch wichtiger lädt zum Nachdenken ein. Allein zu Beginn habe ich mal darüber nachgedacht an wie viele Bücher ich mich erinnern kann, bei der ein Mensch mit Behinderung mitspielt, geschweige denn dass es der Hauptcharakter ist. Es war tatsächlich nur eins, ein sehr neues und es war nicht wie hier eine Gehbehinderung, sondern eine Sprachbehinderung. Das zeigt, dass Inklusion zwar langsam auch in Büchern beginnt, aber wir noch sehr hinterherhinken. Eigentlich sollte es total normal sein, sodass es nichts „Besonderes“ ist, schließlich gehören Menschen mit Behinderung genauso zum Leben wie gesunde Menschen, und Tessa Hennig zeigt in ihrem neuen Roman „Verliebt über beide Räder“ wies geht, da können sich andere Autoren und Autorinnen ein Beispiel daran nehmen.

    Wie bereits erwähnt ist Jürgen einer der Hauptcharaktere dieser Geschichte. Er zieht gerade in eine neue Wohnung in Freiburg ein und begegnet dort seiner Nachbarin Marlis. Marlis macht leidenschaftlich gerne Yoga und gibt sogar Kurse im Seniorenstift, auch hat sie nach ihrer Scheidung den Männern abgeschworen. Daher genießt sie ihr Zusammenleben mit ihrer Enkelin Jana, die zum Thema „Perfekte Beziehung“ promoviert. Eigentlich müsste sie daher eine Expertin auf dem Gebiet sein, jedoch ist auch sie trotz eines umfangreichen Wissens in diesem Themengebiet single. Nachdem Marlis erfahren hat, dass Jürgen nach Spanien and die Costa Blanca fahren will, bietet sie spontan ihre und Janas Hilfe an, aber natürlich auch weil Gratisferien ein guter Anreiz sind. In Spanien angekommen merkt Marlis schnell, dass Jürgen wohl noch andere Gründe für die Reise zu haben scheint und auch das Haus scheint offenbar nicht ihm zugehören. Marlis will unbedingt herausfinden, was es mit der Reise auf sich hat, warum wollte Jürgen wirklich an die Costa Blanca. Währenddessen verliebt sich Jana in einen Kerl mit Porsche, der so gar nicht in ihre wissenschaftlichen Studien passt. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und es werden so einige Geheimnisse aufgedeckt, ob da noch Platz für die Liebe ist?

    Für mich ist es nicht das erste Buch von Tessa Hennig, weshalb ich mich sehr gefreut habe, als ich gesehen habe, dass es einen neuen Roman gibt, gehören ihre Bücher doch immer zu meinen Jahreshighlights Der Klappentext hat mich diesmal besonders neugierig gemacht, was wohl daran liegt, dass Tessa etwas Neues wagt und eine behinderte Hauptfigur geschaffen hat, etwas erfrischend Anderes, denn auch wenn man als Leser nach kurzer Zeit Jürgens Behinderung meist ausblendet, weil sein Charakter einfach viel präsenter ist, schafft die Autorin mit ihm als Protagonist neue Möglichkeiten und Perspektiven in einer Handlung.

    Die Handlung ist wie gewohnt locker leicht, in sonniger Urlaubsatmosphäre. Wer die Autorin kennt, weiß was ihn erwartet, eine Geschichte in der Liebe ihren Platz hat, ohne zu arg im Vordergrund zu stehen, daneben gibt es aber auch Freundschaft, Familie und das ein oder andere Geheimnis und natürlich eine ordentliche Portion Humor, sodass das Lachen nicht zu kurz kommt. Ich finde durch die Mischung, erlebt man die unterschiedlichen Emotionen als Leser intensiver, da nicht der Fokus monoton auf einer Gefühlslage liegt. Ich habe mit den Charakteren gelacht, gehofft, gelitten und mich mit ihnen gefreut, fast so als wären es gute Freunde (was sie eigentlich auch im Laufe der Handlung geworden sind) und das ist für mich ein wichtiges Merkmal eines guten Buches und Tessa Hennig schafft dies besonders gut.

    Der Schreibstil ist nicht zu kompliziert und lässt sich daher leicht und flüssig Lesen und passt damit hervorragend zum Setting an der Costa Blanca, versprüht er doch die dortige Lebenseinstellung. Es wurden viel zu schnell immer weniger Seiten und das Ende kam viel zu schnell, aber die Autorin hat mich regelrecht an das Buch gefesselt, sodass ich am liebsten gar nicht mehr aufgehört hätte. Dennoch war es spannend und emotional bis zum Schluss und auch wenn ich das Ende erhofft und auch ein bisschen erahnt habe, hat mich die Handlung doch mehrmals überraschen können. Und leider muss aber eben auch jedes Buch einmal zu Ende sein und hier ist das Ende genau richtig gewählt, denn es wird nichts unnötig in die Länge gezogen, die Handlung ist nun mal zu Ende, auch wenn mir als Leser die Charaktere so sehr ans Herz gewachsen sind, dass ich noch so viel mehr über ihr Leben erfahren hätte.

    Ich habe gleich erkannt mit welcher Liebe zum Detail die Autorin die Charaktere kreiert hat, bin aber auch nichts anderes von ihr gewohnt. Es sind liebevolle Menschen, die so ihre Ecken und Kanten haben, wie es eben im richtigen Leben auch ist, daher würde es mich nicht überraschen das Dreiergespann Marlis, Jana und Jürgen an der Costa Blanca zu treffen, erscheinen mir sie doch so real. Marlis liebt nicht nur Yoga sondern hilft auch gerne Menschen, wodurch ihre Warmherzigkeit präsentiert wird. Sie zögert nicht ihrem neuen Nachbarn zu helfen (auch wenn sie natürlich auch ihren eigenen Nutzen von der Reise erkennt), wirkt dabei aber nicht übergriffig oder gar zu übereifrig als hätte sie das Helfersyndrom. Ihr nimmt man ihre Nächstenliebe einfach ab und auch Jürgen, der zwar zunächst nicht so sehr von seiner neuen Nachbarin begeistert ist, erkennt ihre liebevolle Art und da er keine andere Wahl hat begibt er sich mit ihr auf die Reise. Während ich Marlis zusammen mit Jana, mit der ich mich aufgrund des Alters gut identifizieren konnte, gleich in mein Herz geschlossen habe, hat Jürgen etwas gebraucht bis er aufgetaut ist und ich ihn gemeinsam mit Marlis und Jana näher kennenlernen durfte. Kennt man Jürgen jedoch näher, erkennt man schnell, dass er einen unglaublich starken Charakter hat und er sich nicht unterkriegen lässt, trotz der vielen kleinen Hindernisse, die sein Leben beschwerlicher machen. Er ist ein echter Kämpfer und hat dabei seinen Humor nicht verloren, der manchmal sehr dunkel sein kann, aber man nimmt es ihm ab und er sorgt dadurch für viele Lacher. Jana anfangs die typische Studentin, entwickelt sich im Laufe der Handlung weiter und erkennt, dass das wahre Leben eben nicht im Hörsaal stattfindet und man nicht alles mit einer Doktorarbeit analysieren kann. Ich finde sie hatte die stärkste Weiterentwicklung, würde sie doch sogar die Liebe opfern.

    Neben den drei Hauptcharakteren gibt es natürlich noch den ein oder anderen mal mehr mal weniger liebsamen Nebencharakter, die alle mit ebenso viel Herzblut gestaltet wurden wie die Protagonisten. Ohne zu viel vorn wegzunehmen, ist Herbert einfach der Knaller, der mich immer wieder zum Lachen gebracht hat und den ich mir bildlich vorstellen konnte, ich wünsche eigentlich jedem einen Herbert in seinem Leben. Aber ich empfehle die Geschichte einfach selbst zu lesen.

    Es war eine sehr emotionale, spannende und humorvolle Reise mit dem Dreiergespann Marlis, Jana und Jürgen, dass schnell Zuwachs gefunden hat und mir viele schöne Lesestunden beschert hat. Ich werde die Charaktere und die Costa Blanca wirklich sehr vermissen und kann jetzt nur noch mit Vorfreude auf das nächste Buch der Aurorin freuen, egal ob als Tessa Hennig oder Tara Haigh.

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  • 5 Sterne

    Leseschneckchen555, 26.06.2024

    Auf die inneren Werte kommt es an. Vom Inhalt überrascht. Spannender und tiefgründiger Lieberoman zum Wegträumen an die Costa Blanca.


    Aufregender Urlaub inmitten einer wunderschönen Landschaft

    Marlis ist Yogalehrerin und wohnt zusammen mit ihrer Enkelin Jana, die gerade ihr Psychologiestudium absolviert, in Freiburg. Schon lange konnten sich die beiden keine Auszeit vom Alltag mehr nehmen. Als unter ihrer Wohnung ein neuer, zwar etwas mürrischer Mieter einzieht, ergibt sich diese Chance ganz plötzlich. Denn Jürgen sitzt im Rollstuhl und muss zur Beerdigung eines Freundes nach Spanien an die Costa Blanca, an der er selbst einmal gelebt hat. Marlis bietet ihre Hilfe an, Jürgen zusammen mit ihrer Enkelin zu begleiten. Er verspricht den beiden im Gegenzug eine Unterkunft in seinem Haus, welches er dort besitzt. Eine etwas ungewöhnliche Reise beginnt. Denn Marlis und Jana sind noch ziemlich unerfahren, was den Transport eines Rollstuhlfahrers angeht. Trotzdem meistern sie dieses Abenteuer mit Bravour. Angekommen im schönen Ferienhaus erwartet sie allerdings eine Überraschung. Denn das versprochene Feriendomizil gehört überhaupt nicht Jürgen. Warum hat er sie angelogen? Ein schwer durchschaubarer Typ und doch bewundernswert, findet Marlis.

    In diesem sommerlichen Roman bekam ich es gleich mehrmals mit großen Emotionen zu tun. Kaum angekommen in Spanien, überkommen Jürgen die Gedanken an seine Vergangenheit, eine vergangene Liebe und viele Erinnerungen. Außerdem steht eine große Veränderung ins Haus. Jana vergnügt sich derweil mit einem Porsche fahrenden Sunnyboy, wirft alle Prinzipien über Bord und lässt sich von ihren Gefühlen überraschen, während Marlis die Zeit mit Jürgen und Nachbar Herbert genießt.
    Ich fand in diesem Sommerroman nicht nur mehrere Generationen, die wunderbar miteinander funktionierten, sondern auch eine amüsante und ebenso tiefgründige, wie spannende Familiengeschichte mit vielen romantischen Momenten. Urlaubsfeeling ist garantiert, denn die schönen Beschreibungen der Landschaft und des Urlaubsdomizils, ließen bei mir sofort die perfekte Stimmung aufkommen. Es werden gute Freundschaften geschlossen und eine Menge von der Umgebung ausgekundschaftet. Ich konnte während des Lesens sehr viele wunderschöne Eindrücke von der Costa Blanca sammeln. Es passierte jede Menge und ich stellte mir immer wieder neue Fragen bezüglich des Ausgangs der Geschichte. Außerdem schwang, dank einiger amüsanter Szenen, auch ein lockeres und unbeschwertes Gefühl mit. Selbst traurige und belastende Lebenssituationen, die in diesem Buch einen Platz fanden, wirkten nicht bedrückend, sondern leicht. Zugegeben, ich bin mit anderen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Ich hatte dem Cover nach zu urteilen, mit einem lustigen Roadtrip gerechnet. Stattdessen wurde ich aber von der wunderbaren Atmosphäre im Buch und vielen spannenden, sowie tiefgründigen Situationen positiv überrascht. Wie jeder weiß, auf den Inhalt kommt es an, und der hat hier definitiv mehr zu bieten, als das Cover und Klappentext versprechen. Ein sehr empfehlenswerter Sommerroman für Jung und Alt.

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  • 5 Sterne

    M. H., 13.05.2024

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich habe schon andere Romane von Tessa Hennig (auch als Tara Haigh) gelesen, der Schreibstil gefällt mir gut und diesmal nimmt die Autorin ihre Leser auf 320 Seiten mit an die Costa Blanca. Was mit einer brummeligen Begegnung im Hausflur beginnt, entpuppt sich auf 17 Kapiteln als etwas andere Urlaubsreise, die nicht nur der Erholung und Aufklärung von Unklarheiten dient, sondern auf gewisse Weise auch der Selbstfindung und Feststellung, wo man steht, wen und was man möchte und wie es alleine oder gemeinsam weitergeht. Aus Oma mit Enkelin sowie rollstuhlfahrendem Nachbarn wird durch diesen hausbesetzenden Roadtrip eine ganz neue Familienkonstellation, die nicht nur das Leben von Jürgen verändert. Zum Inhalt möchte ich nicht viel verraten, nur soviel: Die Lektüre lohnt sich, manchmal ging es mir etwas zu schnell, hier und dort hätte ich mehr Widerstand erwartet, das Ende wurde mir ein bisschen zu einfach aufgelöst, aber insgesamt ist daraus ein Wohlfühlbuch vor wunderbar beschriebener Kulisse entstanden. Es gab einige Infos über das Leben in Spanien, sowohl aktuell als auch historisch bedingt, besondere Regelungen/Gesetze, die man in Deutschland so hoffentlich nicht finden würde... interessant, spannend, lernenswert.
    Mir hat "Verliebt über beide Räder" gut gefallen und ich vergebe gerne 4,5 bis 5 Sterne mit Leseempfehlung und Urlaubsfeeling.

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  • 5 Sterne

    Redrose, 20.05.2024

    Wichtiges Thema humorvoll verpackt

    Ein Protagonist im Rollstuhl, darüber habe ich bisher auch selten gelesen, aber Tessa Hennig schafft es, dass ich trotz all der Hindernisse, auf die Jürgen stößt, nicht in eine depressive Stimmung verfalle.

    Im Gegenteil, wie Marlis und ihre Enkelin Jana gemeinsam mit ihrem Nachbarn Jürgen an die Costa Blanca reisen, bringt mich trotz aller Hürden, die allen Inklusionsbemühungen zum Trotz noch immer zu bewältigen sind, zum Schmunzeln.

    In Spanien angekommen, entpuppt sich die Finca von Jürgen jedoch anders als gedacht. Spannend finde ich auch die Gesetzeslage bezüglich der „Okupas“ und dieses Mal aus einem ganz anderen Blickwinkel.

    Mein letzter Besuch an der Costa Blanca ist schon wieder viel zu lange her. Die Autorin hat mir wieder richtig Lust gemacht auf weiße schnuckelige Häuser, Restaurants und Souvenirläden, Oliven-, Zitrus- und Mandelbäume, Palmen und Pinien und natürlich auf glutäugige Spanier 😂, wie etwa den sympathischen Leon, der Jana sein Land zeigt.

    Sehr gut gefallen hat mir auch Marlies, die zeigt, dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch nicht zum alten Eisen zählen muss.

    Jede Menge Verwirrungen und Verwicklungen sorgen für viel Spaß und Spannung und sehr gerne empfehle ich „Verliebt über beide Räder“ weiter.

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  • 5 Sterne

    Lesezeichenfee, 18.05.2024

    Tessa Hennig Verliebt über beide Räder


    Jürgen ist der neue Nachbar von Marlis und Jana. Er fährt im Rollstuhl und ist erst mal unnahbar-unfreundlich. Jana studiert und Marlies, ihre Oma gibt Yogakurse. Marlies ist höflich zu Jürgen, auch wenn er so kratzbürstig ist. Er erzählt ihr, dass er mit seinem Auto nach Spanien fahren möchte, um zur Beerdigung seines Freundes zu fahren. Kurz darauf kommt er im Taxi zurück und erzählt von seinem Unfall. Spontan beschließen Marlis und Jana ihn zu fahren. Urlaub in Spanien!

    Ich mag den Schreibstil der Autorin, sie erzählt sehr flüssig, humorvoll von den Problemen, die man als Rollstuhlfahrer hat. Auch die Gegebenheiten in Spanien mit den „legalen Hausbesetzern“. Mir gefiel die Geschichte vor allem deshalb, weil auf viele Probleme von Rollstuhlfahrern hingewiesen wurde. Die Charaktere sind auch gut beschrieben und irgendwie mochte ich sie alle. Der Schluss war dann etwas zu schnell und es ging mir etwas zu reibungslos. Das Cover erscheint mir modern und ist schön.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ein wunderbarer Urlaubsroman – trotz ein paar ernsten Themen. Lesenswert mit viel Spanienflair und tollen Charakteren. 5 Feensternchen.

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  • 5 Sterne

    hoonili, 01.06.2024

    Marlis und ihre Enkelin Jana leben zusammen in einer großen Wohnung. Der neue Nachbar Jürgen sitzt im Rollstuhl und macht einen netten Eindruck. Er möchte zur Beerdigung eines alten Freundes nach Spanien reisen. Doch sein Auto geht kaputt und so springen Marlis und Jana ein. Sie fahren mit Jürgen nach Spanien. Die Reise wird spannend und hat einige Hindernisse, was an Jürgens Einschränkung liegt. Als Leser wird man hier komplett in den Alltag eines Rollstuhlfahrers mitgenommen und kann sich alles gut vorstellen. Auch in Spanien erwartet das Trio einige Überraschungen und es geht turbulent weiter.

    Ich habe das Buch sehr gemocht. Man bekommt einen guten Einblick in die Welt eines Behinderten und kann mit allen Protagonisten gut mitfühlen. Der flüssige und bildhafte Schreibstil ist einfach wunderbar. Ich war in Spanien richtig dabei und konnte mir auch die Gegend gut vorstellen. Einige Wendungen und Überraschungen gibt es auch. Ein wirklich tolles Buch, welches mir lange in Erinnerung bleibt.

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  • 4 Sterne

    Kyra112, 21.05.2024

    Das Leben ist voller Überraschungen

    Marlis tut alles, um in ihrem Leben zu entspannen. Als erstes hat sie sich deshalb geschworen, keinen Mann mehr in ihr Leben zu lassen und als nächstes findet sie Entspannung im Yoga und so gibt sie Kurse im Seniorenheim und findet auch ihre Mitte darin. Doch als der neue miesepetrige Nachbar in die freie Wohnung im Haus einzieht, wird Marlis Geduld auf die Probe gestellt. Doch als dieser Hilfe benötigt, sind Marlis und ihre Enkelin Jana sofort zur Stelle. Er, Jürgen, der nach einem Unfall auf den Rollstuhl angewiesen ist, will dringend nach Spanien reisen, was ihm nicht gelingt, da sein Auto kaputt ist.
    Die Frauen lassen alles stehen und liegen und begeben sich mit Jürgen auf eine etwas andere Urlaubsreise.

    Vor welchen Herausforderungen stehen Rollifahrer im Alltag? Wo kommen sie an ihre Grenzen und was funktioniert noch und was nicht? Wo brauchen sie Hilfe und welche Tricks und Kniffe nutzen sie? Diese und viele andere Fragen beleuchtet die Autorin Tessa Hennig in ihrem Roman „Verliebt über beide Räder“ - einem etwas anderen Roman, der u.a. die wichtige Frage der Barrierefreiheit behandelt. Der Autorin gelingt hierbei ein Spagat zwischen dem Fokus auf der Behinderung, aber auch wiederum dem „normalen Leben“ ohne besonderen Fokus darauf zu legen.
    Ich fand es wirklich sehr interessant zu erfahren, wo die Probleme im Alltag liegen und wie sie durch die betroffenen Personen gemeistert werden, aber auch, wie ihnen geholfen werden kann. Sie zeigt auch auf, dass ein einfaches Nachfragen helfen und ein unkompliziertes Denken den Umgang miteinander erleichtern.

    Die drei Protagonisten Marlis, Jana und Jürgen könnten unterschiedlicher nicht sein. Bei den beiden Frauen handelt es sich um Großmutter und Enkelin, die, jede auf ihre Weise, sehr aufgeschlossen, abgeklärt und pragmatisch sind. Jürgen wiederum ist zu Beginn ein Stiesel, eine kleine Diva und verwandelt sich, wenn man es schafft, ihn zu erreichen, in eine Person, die eine große Portion schwarzen Humor besitzt und dementsprechend auch über sich selber lachen kann. Die Kombi aus diesen drei Charakteren ergibt eine gute Mischung.

    Wie ein roter Faden zieht sich der Roman, den Jana liest durch die Geschichte und sie findet dazu immer wieder Parallelen in ihrem derzeitigen Leben. Das fand ich immer ein bisschen anstrengend und passte für mich nicht in den Roman.

    Das Ende war auf einer Seite vorhersehbar und auf der anderen Seite so auch wieder nicht. Leider ging es aber doch etwas zu schnell und zu einfach, gerade was die zwei weiteren Charaktere Sascha und Leon betrifft.

    Fazit: Ein tolles Buch mit einer ganz wichtigen Botschaft, dass aber an manchen Stellen noch über mehr Potential verfügt. Dennoch eine gute Abwechslung aus Ernst und Humor!

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  • 5 Sterne

    Anne S., 24.05.2024

    Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, die kleinen Details passen perfekt und der Titel ist gut gewählt.

    In dem Roman geht es um Marlies, sie gibt Yogakurse in einem Seniorenheim, ihre Enkelin Jana promoviert in Freiburg zum Thema "perfekte Beziehung" die hätte Jana furchtbar gerne, doch leider klappt es nie. Als Marlies neuer Nachbar Jürgen unbedingt nach Costa Blanca zur Beerdigung seines besten Freundes möchte, begleiten Marlies und Jana in. Jürgen ist auf einen Rollstuhl angewiesen und das wird nicht die einzige Hürde der Reise werden. Marlies stößt auf ein brisantes Geheimnis und es wird turbulent.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte den Verlauf der Geschichte sehr. Marlis, Jürgen und Jana waren sehr interessante Charaktere, die man im Laufe der Geschichte gut kennengelernt hat. Das Ende fand ich passend. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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  • 4 Sterne

    Katjuschka, 14.05.2024

    Marlis gibt Yogakurse in einem Seniorenstift und hat seit ihrer Scheidung mit Männern nichts mehr am Hut.
    Ihre Enkelin Jana promoviert in Freiburg zum Thema "Perfekte Beziehung" und ist gut vorbereitet auf ihren Traummann - theoretisch jedenfalls.
    Als Marlis’ neuer Nachbar Jürgen zur Beerdigung seines Freundes an die Costa Blanca reisen will, beschließen Marlis und Jana ihn zu begleiten.
    Jürgen ist auf Hilfe angewiesen, denn er sitzt im Rollstuhl.
    Für Marlis und Jana ist die Reise eine willkommene Abwechslung von ihrem Alltag.
    Doch die erhofften Gratisferien entpuppen sich als reines Chaos: Jürgen scheint keineswegs der Eigentümer der Finca zu sein, wie er vorgegeben hatte.
    Er verstrickt sich in Ausreden und Widersprüche.
    Unterdessen gerät Jana an einen attraktiven Vollmacho, der ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Liebe total über den Haufen wirft.
    Warum sind sie wirklich an der Costa Blanca?
    Marlis will es unbedingt wissen und stößt auf ein brisantes Geheimnis, das ihr und Jürgens Leben, aber auch das von Jana für immer verändern wird…

    Protagonist(inn)en Ü60, die vom Leben mehr wollen als nur dem Gras beim wachsen zuzusehen - die Geschichten von Tessa Hennig sind stets lebensbejaend, voller Zuversicht und Mut.
    Marlis kommt mit ihrer Rente und dem Zuverdienst durch die Yogakurse finanziell über die Runden. Größere Sprünge sind aber nicht drin.
    Ihr Leben, gemeinsam mit der bei ihr lebenden Enkelin Jana ist gut, aber ohne Aufregungen oder Höhepunkte.
    Das spontane Angebot von Marlis an den neuen Nachbarn Jürgen, diesen nach Spanien zu begleiten, überrascht sie dann aber doch selbst ein wenig.
    Aber - wenn nicht jetzt, wann dann?
    An der Costa Blanca muss Jürgen sich seiner Vergangenheit stellen und findet überraschendes heraus!
    Marlis und Jana hinterfragen derweil ihre jeweilige Lebensplanung.
    Traut sich Marlis einen radikalen Neustart zu?
    Und Janas Promotionsthema erscheint ihr immer realitätsferner.
    Ein idealer Partner findet sich anscheinend doch nicht mal so einfach über Eckdaten in einer Datei.
    Liebe lässt sich nun mal nicht planen - in keinem Alter.

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  • 4 Sterne

    Steinbock29, 14.05.2024

    Das Cover zeigt ein älteres Pärchen von hinten, die auf einem Baumstamm sitzen. Sie kuschelt sich an ihn, er liegt den Arm um sie. Beide schauen aufs Meer. Auf der Seite steht ein Camper Bus, oben in der Ecke hängt eine Orange am Ast. Der Titel passt aus meiner Sicht nicht zur bildlich dargestellten Szene. Und auch, nachdem ich das Buch gelesen habe, finde ich den Titel nicht zur Geschichte passend.

    Worum geht's?
    Marlis wohnt mit ihrer Enkelin Jana zusammen. Sie gibt ein paar Yogakurse, ihre Enkelin promoviert. Der neue Nachbar Jürgen in der Wohnung unter ihnen sitzt im Rollstuhl. Er ist ein bisschen grummelig, nimmt aber gelegentlich Hilfe in Anspruch. So erfährt Marlis von seinem Ziel an der Costa Blanca. Nachdem sein behindertengerechtes Fahrzeug defekt war, bot Marlis an, zusammen mit Jana und ihm dorthin zu fahren.... Beide Damen hatten damit auch einen kostenfreien Urlaub im Blick. Die Reise dorthin verläuft nicht ganz problemlos und auch vor Ort haben sie mit einigen Hürden zu kämpfen..... Mehr möchte ich jetzt nicht verraten.

    Die Geschichte ist in einzelnen Kapiteln untergliedert. Innerhalb der Kapitel wird die Geschichte mal aus Marlis, mal aus Janas Perspektive erzählt. Innerhalb des Kapitels finde ich das anstrengend dazu lesen, zumal die einzelnen Abschnitte - gerade am Anfang - recht kurz sind. Die Geschichte ist gut und verständlich geschrieben. Sie lässt sich aus meiner Sicht auch leicht lesen. Manche Gedankengänge und Szenenwechsel sind mir zu sprunghaft. Die Sprache ist leicht, auch wenn die Autorin bei manchen Begrifflichkeiten voraussetzt, dass man als Leser weiß, worum es geht (z.B.Hund beim Yoga?, Recht in Spanien,...). Mit der Geschichte informiert die Autorin die Leser auch über die besonderen Bedürfnisse von Menschen im Rollstuhl und zeigt auf, mit welchen Hürden sie im Alltag zu kämpfen haben. Die bildlichen Schilderungen des Urlaubsziels wecken beim Lesen Urlaubslust.

    Fazit: eine gute Geschichte, dir an manchen Stellen nicht ganz rund und stimmig ist.

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  • 4 Sterne

    Raphaela Stock, 14.05.2024

    manches kommt anders, als man gedacht hat

    Yogalehrerin Marlies lebt nach ihrer Scheidung mit ihrer studierende Enkelin Jana zusammen in einer Wohnung. Jana promoviert gerade und ihr Thema bezieht sich auf " eine perfekte Beziehung" und träumt schon von ihrem Traummann, aber Marlies hat mittlerweile die Männer abgeschworen. Alles ändert sich, als der gutaussehende Rollifahrer Jürgen in das Haus einzieht. Die erste Begegnung war nicht so erfreulich, doch Marlies bietet ihm Hilfe an. Später erzählt er ihr, das er zu der Beerdigung eines Freundes nach Spanien möchte, aber kurz vorher sein behindertengerechten umgebautes Auto gecrasht hst. Kurzentschlossen übernehmen Marlies und Jana den Transport nach Spanien, wo er angeblich eine Finca besitzt. Aber als sie vor Ort ankommen, ist nicht alles so wie sie gedacht hatten, denn Jürgen scheint einige Geheimnisse zuhaben, die Marlies Leben auf den Kopf stellt. Unter anderem gehört die Hausbesetzung der Finca dazu. Auch Jana macht ihre Erfahrung, die weit ab von ihrer aufgestellten These ihrer Arbeit darstellt...

    Die Autorin schreibt hier einen humorvollen Roadtrip mit Hausbesetzung an der Costa Blanca. Durch ihren bildhaften Schreibstil wird dem Leser die traumhafte Landschaft Spaniens näher gebracht. geschickt hat sie die Liebesgeschichte, die mehrere Generationen betrifft und den Umgang und deren alltäglichen Probleme von Behinderte mit eingeflochten. Auch wird hier über das Thema der sexuellen Bedürfnisse von Behinderte offen angesprochen. Nebenher bekommt man auch Infos über das Leben und die Gesetze von Spanien, die sich doch in machen Bereichen von der deutschen Lebensweise und Gesetze unterscheiden.
    Im Ganzen hat mir dieser humorvolle Wohlfühlroman mit Urlaubsfeeling sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 12.05.2024

    Marlis arbeitet als Yogalehrerin,lebt mit ihrer studierenden Enkelin in einer WG und hat seit ihrer Scheidung mit Männern nichts mehr am Hut,ihre Enkelin promoviert zum Thema „ perfekte Beziehung“,soweit,so gut.Alles ändert sich, als Jürgen ,ein attraktiver Mann ,der im Rollstuhl sitzt,in ihrem Haus als neuer Mieter einzieht.Obwohl der erste Kontakt nicht sehr erfreulich war,bietet Marlis spontan ihre Hilfe an ,als er ihr erzählt,dass er zur Beerdigung eines Freundes nach Spanien reisen möchte, dies aber alleine nicht bewerkstelligen kann,da er sein behindertengerechtes Auto gerade zu Schrott gefahren hat.Kurz entschlossen übernimmt sie mit ihrer Enkelin den Transport nach Spanien, wo Jürgen angeblich eine Finca besitzt.Vor Ort angekommen, stellt sich heraus, dass Jürgen so einige Geheimnisse hat ,die Marlis Leben total verändern.Auch ihre Enkelin macht die Erfahrung,dass zwischen Theorie und Wirklichkeit ganz viel Platz ist.

    Die von mir sehr geschätzte Autorin entführt diesmal an die Costa Blanca.Die Landschaftsbeschreibungen katapultierten mich umgehend nach Spanien, es war sozusagen ein Kurzurlaub per Buch.Eingebettet in eine Liebesgeschichte, die mehrere Generationen betrifft,spielt der Umgang mit behinderten Menschen eine große Rolle.Es werden viele Alltagssituationen thematisiert und auch der intime Bereich wird nicht ausgespart.Desweiteren spielen lange schwelende Konflikte eine größere Rolle.

    Das Buch hat mich überwiegend sehr gut unterhalten, lediglich das Ende erschien mir ein bisschen zu weichgespült. Trotzdem vergebe ich vier Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.

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  • 4 Sterne

    Ameland, 17.05.2024

    Das Leben hält so manche Überraschung bereit

    Bewertet mit 4.5 Sternen

    Die rüstige Rentnerin Marlis verdient sich mit Yogakursen im Seniorenstift ein Zubrot. Mit dem Mietzuschuss ihrer Enkelin Jana, die bei ihr wohnt und zum Thema „perfekte Beziehungen“ promoviert, kommt sie ganz gut über die Runden. Obwohl die erste Begegnung mit dem neuen Mieter nicht gerade freundlich verläuft, bietet Marlies dem Rollstuhlfahrer an, ihn in einer dringenden Angelegenheit nach Spanien zu chauffieren. Sie und Jana spekulieren dabei auf einen kostengünstigen Urlaub, nichtahnend was da alles auf sie zukommen wird.

    Tessa Hennig hat sich mit viel Humor in diesem Roman den beiden Themen Liebe – auch im Alter – und die alltäglichen Probleme behinderter Menschen, in diesem Fall eines Rollstuhlfahrers, angenommen. Beide Themen hat sie in einem amüsanten Wohlfühlroman mit den unterschiedlichsten Verstrickungen ihrer gut gezeichneten Protagonisten verpackt. Obwohl Jürgens Probleme mich zum Nachdenken gebracht haben, ging die Leichtigkeit der Geschichte nie verloren, dafür sorgten schon die humorvollen und bisweilen ironischen Bemerkungen des Betroffenen.

    Eine besondere Gabe der Autorin liegt darin, dass sie es mit ihren Beschreibungen vermag, ihre Leser quasi an den Ort des Geschehens, in diesem Fall die Costa Blanca und Dénia, zu versetzen. Ihre Informationen zu Land, Leute oder historischen Begebenheiten zeugen von einer intensiven Recherche.

    Mich hat auch dieser Roman von Tessa Hennig sehr gut unterhalten und ich gebe gerne eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Michaela W., 23.05.2024

    Die 68 jährige Marlis gibt Yogakurse in einem Seniorenstift den Bewohner.Seit ihrer Scheidung hat sie genung von Männern ,sie will sich nun mehr um sich selber kümmern.Mit ihrer Enkelin Jana verbindet sie eine innige Beziehung, diese promoviert zum Thema „Parameter einer perfekten Beziehung“-Jana erforscht die Beziehungen der anderen Leute.Dann zieht in ihrem Haus Jürgen ein, der seit einem Surfunfall im Rollstuhl sitzt.Ihr neuer Nachbar ist mürrisch und unfreundlich.Er stellt Marlis Geduld auf eine Probe.Doch als dieser Hilfe benötigt, sind Marlis und ihre Enkelin Jana sofort zur Stelle. Marlis’ Nachbar Jürgen will zur Beerdigung seines Freundes an die Costa Blanca reisen. Marlis und Jana wollen ihn begleiten,für die Beiden eine willkommene Abwechslung von ihrem Alltag.Aber das Chaos scheint vorproglamiert-den Jürgen ist keineswegs der Eigentümer der Finca , wie er vorgegeben hat.Jana trifft auf einen attraktiven Vollmacho, der ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Liebe total über den Haufen wirft.Und an der Costa Blanca muss Jürgen sich seiner Vergangenheit stellen…

    Die Autorin Tessa Hennig hat einen fließenden und bildhaften Schreibstil.Durch ihre bildhafte Beschreibung habe ich die traumhafte Landschaft Spaniens vor mir gesehen.Auch die alltäglichen Probleme von Behinderte fand ich sehr gut mit eingeflochten,sehr gerne 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Petra G., 14.05.2024

    Marlis ist zufrieden mit ihrem Leben,wenn sie auch trotz Zuverdienst als Yogalehrerin im Seniorenstift keine großen Sprünge machen kann.Auch ihre Enkelin Jana,die noch studiert und mit ihr in einer WG wohnt,ist zufrieden mit diesem Arrangement. Als der im Rollstuhl sitzende und ziemlich brummelige Jürgen in die Erdgeschosswohnung zieht,ändert sich das Leben der beiden Frauen ziemlich plötzlich.
    Tessa Hennig schreibt stets über starke Frauen,die die 60 schon überschritten haben und zeigt,dass man auch in diesem (meinem) Alter noch neue Wege gehen kann,es braucht zwar manchmal ein bißchen Mut,aber wenn dann etwas tolles dabei heraus kommt- warum nicht.
    So geht es auch Marlis,die sich mit Enkelin Jana und Nachbar Jürgen auf einen chaotischen Roadtrip an die Costa Blanca begibt,dort eine Finca besetzt und mit Jürgen und Jana ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellt.
    Hier geht es um eine Zwei-Generationen-Liebesgeschichte,den Umgang mit behinderten Menschen,lange gehütete Geheimnisse und Konflikte,aber es gibt auch wieder viele sehr humorvolle Momente.Am Ende gab es dann eine nicht erwartete Überraschung und ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt.Ein sommerliches Lesevergnügen,welches Lust auf Urlaub und Strand macht.

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  • 4 Sterne

    Jazz, 09.06.2024

    In diesem wunderbaren, amüsanten Liebesroman finden gleich zwei Paare zueinander. Jürgen sitzt im Rollstuhl und ist der neue, etwas mürrische Nachbar von Jana und ihrer Oma Marlis. Eines Tages packt er seinen Koffer, um nach Spanien zu fahren. Allerdings geht auf dem Weg sein Auto kaputt, sodass sie zu dritt fahren und Jürgen ihnen für die Fahrt anbietet, bei ihm kostenfrei zu wohnen. An der Costa Blanca angekommen, gibts gleich Probleme mit der Finca, die Jürgen nun wohl doch nicht gehört?

    Der Roman ist ganz unterhaltsam und witzig mit ein wenig detektivischer Spitzfindigkeit, die gern einmal gut für Überraschungen ist. Insgesamt habe ich mich durch den Roman wunderbar unterhalten gefühlt und empfehle den Roman daher gern sowohl jung (Jana, die eine Protagonistin, promoviert gerade) und alt (die zweite Protagonistin, ihre Oma). Hier werden also gleich zwei Alterskategorien als Zielgruppe von Leserinnen bedient. Mir persönlich hat natürlich Janas Lovestory etwas mehr angetan, aber die ganze Geschichte rund um Jürgens Vergangenheit war auf jeden Fall so interessant, um auch da vom zweiten Handlungsstrang gepackt zu werden.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 21.05.2024

    In einem Seniorenstift gibt Marlis Yogakurse. Mit Männer will sie nach ihrer Scheidung nichts mehr am Hut. Die Enkelin Jana promoviert in Freiburg mit dem Thema «perfekte Beziehung». Ihr Nachbar Jürgen will zur Beerdigung seines Freundes an die Costa Blanca reisen. Die beiden Frauen begleiten ihn, da er im Rollstuhl sitzt und auf Hilfe angewiesen ist. Marlis will wissen warum sie eigentlich hier sind. Sie stösst auf ein Geheimnis, das ihr aller Leben verändern wird. Der Leser wird auf eine spanische Finca mitgenommen. Da verflechten sich die Leben der Protagonisten auf unerwartete Weise. Marlis und Jürgens erstes Treffen ist nicht erfolgversprechend verlaufen. Marlis erfährt mehr über seine emotionalen Probleme und will ihm helfen. Das Lesen der Geschichte beginnt gemächlich, man lernt die Charakteren besser kennen. Es wird eine Geschichte erzählt über Liebe, persönliche Barrieren und die transformative Kraft menschlicher Verbindungen. Das Lesen ist herzerwärmenden und humorvoll. Man kann der Handlung und den Wendungen der Ereignisse gut folgen. Ein Buch das ich empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Christina S., 14.06.2024

    Die Autorin Tessa Hennig nimmt uns mit an die Costa Blanca . Zusammen mit Jana , Marlies und dem im Rollstuhl sitzenden Jürgen. Das alles wo sie sich nicht wirklich kennen . Das ganze wird zu einer tollen gemeinsamen Reise , mit viel Humor aber auch der Bewältigung der Vergangenheit. Mehr Familie , mehr Freunde.

    Schon das Cover beinhaltet viel , von dem was auch im Buch eine rolle spielt. Das passt für mich gut.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und macht Freude. Beim lesen kann man für kurze Zeit dem Alltag entfliehen .

    Jürgen im Rollstuhl ist schon sehr mürrisch, aber im laufe der Geschichte entwickelt er sich und kann das Leben genießen. Und dann noch die Liebe , die spielt eine große Rolle.

    Ein tolles Buch für den Sommer und zum entspannen.

    Klare Leseempfehlung

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  • 3 Sterne

    Hoelzchen, 12.05.2024

    Marlis wohnt mit ihrer Enkelin Jana, die gerade an ihrer Doktorarbeit schreibt, in Freiburg zusammen. Ihr neuer Nachbar Jürgen sitzt im Rollstuhl und ist auf dem ersten Blick kein Sympathieträger. Er hat einen wichtigen Termin in Spanien und da Marlis und Jana wirklich Gutmenschen sind und sie sich auch ein paar Urlaubstage erhoffen, erklären sie sich bereit, Jürgen dorthin zu begleiten. Nach und nach werden die beiden in Jürgens Absichten eingeweiht und mit eingebunden. Unerwartet verliebt Jana sich und die Situation wird immer komplizierter. Viele Verstrickungen lassen die Hoffnung auf einen guten Ausgang der Geschichte schwinden.
    „Verliebt über beide Räder“ von Tessa Henning ist für mich der erste Roman dieser Autorin. Ich brauchte einige Zeit, mich auf ihren Schreibstil einzulassen. Zu Beginn erschien er mir zu überzogen und nicht immer zeitgemäß. Janas Sprache erscheint mir zu altbacken und nicht altersgerecht. Im Verlauf der Geschichte habe ich damit aber meinen Frieden gemacht. Marlis gefällt mir richtig gut. Sie ist eine junggebliebene Seniorin und es macht großen Spaß sie zu begleiten. Anfangs hegte ich die Befürchtung, hier auf einen weichgespülten Roman zu treffen, doch Tessa Henning vergisst nicht, auch kritische Töne einfließen zu lassen. Das verleiht dem Roman eine vielschichtige Note. Leider ist das Ende zu vorhersehbar, hier hätte ich mir ein bisschen mehr Realität gewünscht. Die wunderschönen Ort- und Landschaftsbeschreibungen haben mich ich hingegen abgeholt und dieser Roman weckt in mir die Lust, diese Ecke Spaniens zu bereisen. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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