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  • 4 Sterne

    MsChili, 19.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein neues Buch von Romy Hausmann und dann noch verschwundene Kinder als Thema. Klang wirklich gut und war es auch, wenn auch wirklich anders als erwartet. Es geht um Ann, die gemeinsam mit ihrem Vater in einem Haus wohnt, bis er eines Tages überraschend von Polizisten geholt wird, da er der Mörder von vielen Mädchen zwischen 6 und 10 Jahren sein soll, ein Serienmörder, der mit roten Schleifen den Weg zu seinen Opfern weist. Ann macht sich auf die Suche, um ihren Vater zu entlasten. Denn sie ist sich sicher, dass er nicht der Täter sein kann. Und gerade das macht die Spannung aus. Die Suche nach Hinweisen, Ann´s Gedanken und Gefühle, und auch die Erinnerungsfetzen an ihre Kindheit. Außerdem gibt es immer wieder Kapitel in der „Wir“-Sicht und Interviews und diese heizen das ganze noch an und man rätselt mit, wie es sich denn wirklich verhält. Es gibt so viele Fragezeichen, die am Ende dann wirklich beantwortet sind und ich hatte so manches Mal auch Gänsehaut während des Lesens. Dennoch fällt mir die Bewertung irgendwie schwer, da mir manches recht früh klar war und somit die Überraschung gleich null. Bin also etwas gespalten, was die Geschichte angeht.
    Teilweise war ich auch etwas verwirrt, denn manche Rückschlüsse von Ann konnte ich so nicht ziehen und auch ihr Verhalten fand ich nicht immer ok und auch seltsam. Mir hat hier einfach die Verbindung zu den Charakteren gefehlt und zwar mehr oder weniger zu fast allen. Ich konnte mir weder den Vater, noch Ann richtig vorstellen, einzig in den Passagen aus der Kindheit, da ging es besser und ich konnte mich besser hineinfühlen. Dennoch war es extrem spannend. Es fällt mir wirklich schwer hier meine Meinung zu schreiben.

    Hat jetzt ein paar Tage gedauert und dennoch fällt es mir immer noch schwer das Buch zu bewerten. Ich kann es nur bedingt empfehlen, auch wenn es spannend war und schnell zu lesen ist, denn mich hat es gefesselt.

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  • 4 Sterne

    meggie3, 25.02.2022

    Als Buch bewertet

    Spannend mit einer interessanten Protagonistin

    “Perfect Day” ist der erste Thriller von Romy Hausmann, den ich gelesen habe. Dementsprechend kann ich keine Vergleiche zu vorherigen Büchern der Autorin ziehen.

    Ann ist dabei, als ihr Vater an einem normalen Abend verhaftet wird. Er wird beschuldigt, mehrere Mädchen über viele Jahre entführt und ermordet zu haben. Ann ist entsetzt und kann es nicht glauben. Da die Polizei sich sicher zu sein scheint, versucht Ann auf eigene Faust den Täter zu finden, um ihren Vater zu entlasten.

    Mir hat der Thriller wirklich gut gefallen. Ich bin von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt gewesen. Neben der Spannung haben mich aber auch die Beschreibungen von Anns Gedanken, ihrer Unsicherheit und Verwirrung überzeugt. Die Unwirklichkeit von Anns Situation ist sehr plastisch beschrieben, die Fassungslosigkeit darüber, dass der Vater, der ihr die bestmögliche Kindheit ermöglicht hat, ein Serienmörder sein soll und gleichzeitig der unbedingte Wunsch und Wille, ihm zu helfen und aus dem Alptraum aufzuwachen.

    Die Perspektiven wechseln, teilweise auch so, dass für den/die Leser*in nicht deutlich wird, zu wem die geschilderte Sichtweise gehört. Dieser Perspektivwechsel hat mir gut gefallen, auch wenn der Lesefluss manchmal etwas unterbrochen wurde.

    Auch wenn der Thriller an ein oder zwei Stellen etwas konstruiert wirkte bzw. Ungereimtheiten aufwies, habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Das Ende des Thrillers hat sich dann etwas angedeutet, dies war für mich aber nicht weiter schlimm, weil ich mir bei diesem Thriller nie 100-prozentig sicher war.

    Ich würde „Perfect Day“ Thrillerfans empfehlen. Da ich bisher die vorigen beiden Thriller der Autorin nicht gelesen habe, kann ich keine Einschätzung dahingehend abgeben, ob er genauso gut, besser oder enttäuschend im Vergleich ist. Wobei dies ja meist auch sehr individuell ist.

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  • 4 Sterne

    Elke O., 19.02.2022

    Als Buch bewertet

    Perfekte Spannung
    Professor Lesniak lebt mit seiner Tochter Ann in Berlin. Anns Mutter ist früh gestorben, und ihr Vater hat sie groß gezogen, wobei die beiden ein wirklich gutes Verhältnis hatten. Ann bekam immer Hilfe und Unterstützung von ihrem Vater. Jetzt ist sie Mitte zwanzig, lebt aber immer noch mit ihrem Vater zusammen.
    Eines Abends, während die beiden auf den Pizza-Service warten, klingelt die Polizei und verhaftet den Professor. Ihm wird vorgeworfen, über Jahre zehn junge Mädchen in Berlin und Umland ermordet zu haben, die Wege zu den Opfern wurden mit roten Schleifen markiert. Ann ist entsetzt und glaubt fest an die Unschuld ihres Vaters. Sie beschließt, seine Unschuld zu beweisen und gerät dabei in gefährliche Situationen, Auge in Auge mit menschlichen Abgründen.
    Der Schreibstil ist einfach zu lesen und beschreibt anschaulich die jeweilige Situation.
    Nachdem im ersten Teil die Spannungskurve nur langsam zunahm, änderte sich dies in der zweiten Hälfte enorm. Der Thriller wurde zu einem regelrechten Pageturner, sehr spannend und mit einigen Wendungen, die den Leser wieder neue Spuren aufnehmen ließen. Das Miträtseln hat Spaß gemacht, weil die Autorin falsche Fährten legte und damit ein Umdenken unbedingt erforderlich war. In diesen Momenten konnte man das Buch nur schwer aus der Hand legen.
    Der häufige Perspektivenwechsel hat mir sehr gut gefallen, so merkte man schnell, dass die Handlungsstränge miteinander verwoben waren. Es folgte dann ein überraschendes Ende, das aber überzeugend und durchdacht konstruiert war.
    Die Hauptprotagonistin Ann scheint mir etwas übertrieben dargestellt, bisweilen sogar rätselhaft. Sie ist ein sehr wechselhafter und teilweise auch schwieriger Charakter. Sympathisch ist sie mir nicht und wirkt bisweilen nicht authentisch.
    Alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und gebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Gabriele Marina J., 09.01.2022

    Als eBook bewertet

    interessante Suche nach dem Mörder

    Seit vierzehn Jahren fahndet die Polizei nach einem Kindermörder, der seit dieser langen Zeit Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren entführt und tötet. Mit roten Schleifenbändern führt er die Ermittler auf die Spur seiner Opfer - den Täter zu fassen, gelingt jedoch nicht.

    Eines Tages wird dann der Philosophieprofessor Walter Lesniak verhaftet, ein international renommierter Mann. Ihm wird der Mord an zehn Kindern zur Last gelegt. Seine Tochter Ann glaubt an die Unschuld ihres Vaters und begibt sich auf den Weg, dies zu beweisen.

    Romy Hausmann hat mit diesem Thriller ein ungewöhnliches Werk erschaffen.

    Einerseits ist da die Suche der jungen Ann, die von Freunden mehr oder weniger freiwillig Unterstützung erhält. Andererseits immer wieder kurze Kapitel, die in die kranke Seele des Mörders blicken lässt. Außerdem erfahren die Leser*innen einiges über die Gefühle, wie Ann sie als Kind formuliert hat.

    Sie sieht in ihm den liebevollen Mann, der immer Verständnis für sie zeigte.

    Eingestreut in die Geschichte der Suche nach dem "wahren" Täter gibt es die Protokolle einer Vernehmung oder eines Interviews. Dieses Geheimnis wird ebenso zum Ende erst gelüftet wie die Erkenntnisse der Protagonistin.

    Durch diesen ausgefallenen Plot formt sich die Geschichte nach und nach komplex.

    Der Autorin gelingt es gut zu zeigen, wie sich das eigene Leben durch solch ein plötzliches Ereignis vollständig ändern kann.

    Als Beobachter des Geschehens legt man die Puzzleteile allmählich zusammen und wird zum Schluss doch eher überrascht.

    Schreibstil und Cover finde ich gut, der Spannungsbogen ist nicht sehr hoch, jedoch kontinuierlich spürbar.

    Ich gebe diesem Buch 4 Sterne und empfehle es Leser*innen, die nicht so sehr auf Aktion stehen.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 19.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Tag wie jeder andere. Ann will mit ihrem Vater, ein bekannter Universitätsprofessor, zu Hause eine Pizza essen. Schon bald müsste der Lieferdienst auftauchen und es verspricht ein gemütlicher Abend zu werden. Doch plötzlich ist alles anders. Die Welt ist in Blaulicht getaucht und ein Einsatzkommando stürmt das Haus und nimmt Ann`s Vater fest. Die Anschuldigungen reißen Ann die Füße weg, er soll der schon seit vielen Jahren agierende Schleifchenmörder sein. Immer wieder verschwanden kleine Mädchen, die Fundorte sind mit roten Schleifen gekennzeichnet. Äußere Gewalt ist an den 10 Leichen nicht festzustellen, es sieht aus als ob sie schlafen. Ann kann und will nicht glauben was ihrem Vater vorgeworfen wird. Ausgerechnet er, der sie sehr liebevoll alleine großzog und keiner Fliege was zu leide tut. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als alleine die Unschuld ihres Vaters zu beweisen und ein Verdächtiger ist sehr schnell ausgemacht.



    Die Autorin Romy Hausmann stammt aus der Nähe von Stuttgart. Ihre Bücher sind eigentlich immer ein Garant für spannende Unterhaltung. Der Schreibstil ist flüssig und die Spannung wird konstant hoch gehalten. Viele verschiedene und vor allem sehr verworrene Verdachtsmomente machen es schwer dem wahren Täter auf die Spur zu kommen. So einige, der gut beschriebenen und authentischen Protagonisten, haben meinen Verdacht erregt. Doch ich habe mich mehr als einmal getäuscht. Das Cover muss man einfach in die Hand nehmen, da das angeraute schwarze Herz und der Titel sehr gut zu fühlen ist. Auch wenn Perfect Day nicht ganz mit dem Vorgängerbuch Liebes Kind mithalten kann, so ist doch gute Unterhaltung garantiert. Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und kann somit eine Leseempfehlung für alle Fans dieses Genres aussprechen aussprechen.

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  • 4 Sterne

    Julia K., 06.01.2022

    Als Buch bewertet

    In den letzten Jahren wurden in Berlin immer wieder kleine Mädchen entführt und getötet. Mit Hilfe von roten Bändern offenbarte der Mörder die Verstecke der toten Mädchen. Nach über 14 Jahren Ermittlungsarbeit wird Anns Vater beschuldigt der Schleifenmörder zu sein. Doch sie glaubt an seine Unschuld und fängt an eigene Nachforschungen zu betreiben. Dabei wird sie in die Tiefen der menschlichen Seele geführt.


    Für mich war es das erste Buch von Romy Hausmann und sofort merkt man, was mit ihrem außergewöhnlichen Schreibstil gemeint ist. Mir hat er sehr gut gefallen, allerdings hat mir in der ersten Hälfte des Buches ein wenig die Spannung gefehlt. Zum Ende hin war der Spannungsbogen aber perfekt ausgebaut und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Perfect Day besteht aus drei Erzählsträngen: Anns Sicht um Weihnachten 2017, als sie sich auf die Suche nach dem eigentlichen Täter begibt; Tonaufnahmen vier Jahre später, scheinbar ein Interview mit dem Täter; und WIR zu einer unbestimmten Zeit.

    Auch wenn sich im Laufe des Lesens die ein oder anderen Vermutung aufstellen lassen, so wird das Ganze doch erst am Ende so richtig aufgelöst. Ich hatte bereits zu Beginn eine Vorahnung, von der ich zwischenzeitlich aber immer wieder abkam, da die Autorin ein perfekt gelungenes Verwirrspiel mit ihren Leser*innen schafft. Einige Handlungen in der Geschichte waren für mich nicht immer ganz nachvollziehbar und auch die Spannung hat mich nicht sofort gepackt. Trotz alle dem ist Perfect Day eine Geschichte, die in die tiefen Abgründe menschlicher Gefühle schaut, überraschende Wendungen beinhaltet und am Ende perfekt abgerundet wird. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Anita, 20.02.2022

    Als Buch bewertet

    spannend und verstörend.

    Worum geht es?
    Anns Vater wird als Mörder von zehn Mädchen festgenommen und Ann setzt alles daran, seine Unschuld zu beweisen.

    Worum geht es wirklich?
    Festhalten, Wahrheiten entdecken und Hoffnung.

    Lesenswert?
    Ja, eine spannende Suche mit vielen Wendungen im Fall. Dies ist mein erstes Buch der Autorin, daher kann ich keine Vergleiche zu den ersten Büchern ziehen. Ich fand die Situation, von der dieses Buch ausgeht und den Ablauf spannend gestaltet, die Perspektive ungewöhnlich (aus den Augen der Tochter eines mutmaßlichen Mörders) aber reizvoll. Generell konnte ich Ann bis zuletzt nicht wirklich fassen und deuten, aber das ist vielleicht auch absichtlich so gewollt. Über die anderen Personen erfährt man zwar auch Details, es reicht aber nicht für einen wirklichen Eindruck in ihre Persönlichkeit.
    Schreibstil war angenehm und die unterschiedlichen Perspektiven und Zeitsprünge formen den Fall schön interessant und dennoch erfährt man nie zu viel. Spannung wird meiner Meinung nach stets aufrecht gehalten und sei es auch nur durch Wendungen, die immer wieder passieren. Allerdings - in meinen Augen glücklicherweise - keine Fitzek’schen Wendungen, die oftmals völlig abstrus wirken. Hier fand ich die Dosierung gut gewählt.
    Das Thema ist kein leichtes und so manche Kapitel finde ich auch nur schwer ertragbar, aber irgendwie war auch das gut umgesetzt und nicht zu sensationsgierend.
    Mit der Auflösung, dem Ende, der Begründung hadere ich ein wenig. Hat mir dann nicht ganz so zugesagt.
    Alles in allem fand ich dieses Buch aber lesenswert und habe Interesse an weiteren Büchern der Autorin.

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  • 4 Sterne

    Michaela S., 26.02.2022

    Als Buch bewertet

    Dies war mein erstes Buch von Romy Hausmann und ich war sehr gespannt auf die Bücher von ihr, da ich bisher so viel gutes darüber gehört habe. Und dieses Buch wird auf jeden Fall nicht das letzte von ihr sein.

    Das Buch wird aus drei verschiedenen Sichten erzählt. Bei zwei Perspektiven weiß man nicht welche Person(en) dahinter stecken. Dieser Aspekt fand ich sehr spannend und geheimnisvoll. Das hat die Neugierde bei mir angetrieben, da ich unbedingt wissen wollte was bzw. besser gesagt wer dahinter steckt. Die letzte Sicht ist die von Ann.
    Anns Vater wird verhaftet und beschuldigt der Schleifenmörder zu sein, aber Ann will das auf keinen Fall wahrhaben und macht sich selbst auf die Suche nach dem wahren Täter. Die Reise war sehr spannend und stellenweise ging es rasant und gruselig zu. Leider gab es hier allerdings hin und wieder langatmige Szenen die den Lesefluss bei mir stark gehemmt haben, sodass ich kurz dachte das Buch wird nicht besser. Das letzte Drittel des Buches hat mir dann aber zum Glück das Gegenteil gezeigt, denn dort nahm alles sehr schnell an Fahrt auf und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil von Romy Hausmann ist sehr detailliert. An manchen Stellen war mir dieser jedoch zu detailliert, sodass der Fokus hin und wieder auf unwichtige Details gelegt wurde. Die Spannung und alles rund um den Schleifenmörder wurden sehr gut eingearbeitet und auch die jeweiligen Umgebungen hat die Autorin sehr gut beschrieben. Alle Personen die hier vorkommen waren authentisch beschrieben.

    Fazit: Ein spannender Thriller, der trotz einiger langatmigen Phasen mich überzeugen konnte.

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  • 4 Sterne

    Ashleys Bücherkabinett, 27.01.2022

    Als Buch bewertet

    Aller guten Dinge sind 3 oder wie sagt man so schön?! Nachdem mir das Debüt von Romy Hausmann damals nicht wirklich gefallen hat und ich in den zweiten Band auch nur mal kurz reingehört hatte, hat es das dritte Werk Perfect Day dann doch noch geschafft mich zu überzeugen!
    Ich hab mich anfangs etwas schwer mit unserer Protagonistin Ann getan, da ich sie nicht wirklich greifen konnte und ich ihr komplettes Verhalten etwas befremdlich fand. Das legte sich jedoch mit der Zeit.
    Die Story an sich fand ich interessant und spannend geschrieben. Man weiß ganz lange überhaupt nicht, wie das Ganze dann doch sinnvoll zusammenhängen kann und rätselt, was das Zeug hält. Auch der Aufbau des Buches war da sehr förderlich, da wir hier immer zwischen der Sicht von Ann und dem Täter wechseln, wobei hier Ann's Perspektive deutlich dominanter vertreten ist. Und zwischendurch sind immer wieder kleine Zitate aus Ann's Kindheitstagebuch eingebaut, was mir sehr gut gefallen hat.
    Bis kurz vor Schluss hätte das Buch für mich ein Highlight werden können, dann allerdings kam das Ende... Und das Ende hat mir so gar nicht gefallen! Die Auflösung war für mich einfach mehr als unbefriedigend, ich fühlte mich, ehrlich gesagt, sogar ein bisschen veräppelt. Leider kann ich an dieser Stelle nicht mehr darauf eingehen, weil ich sonst indirekt Spoilern müsste.
    Das war wirklich schade, denn das Buch hat mir ansonsten sehr gut gefallen! Ich habe gerne dazu gegriffen, weil ich immer wieder wissen wollte, wie es denn jetzt weitergeht und ob das Ganze wirklich sinnvoll verknüpft sein kann. Daher gibt es von mir hierfür leider "nur" 4/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Buchwahn, 17.01.2022

    Als eBook bewertet

    „Perfect Day“, ein von Beginn an spektakulärer Thriller, mit dem Romy Hausmann ihre Leser in die Abgründe der menschlichen Seele blicken lässt. Die kurzen Kapitel beherbergen ausgereifte Charaktere und eine fesselnde Handlung - verleiten zum Weiterlesen, bis man das Buch schließlich nicht mehr aus der Hand legen kann. Eng verwobene Handlungsstränge und eine verdrehte Phantasie des Protagonisten animieren zum Mitfiebern und -rätseln.
    „Perfect Day“ - ein tierschürfender Pageturner, den man gelesen haben muss!

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaber, 14.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ann wird der Boden unter den Füßen weggezogen: Ihr Vater, der renommierte Philosophieprofessor Walter Lesniak, wird verhaftet und beschuldigt, der seit 14 Jahren gesuchte Schleifenmörder zu sein. Dieser entführte und ermordete kleine Mädchen und führte die Polizei mittels roter Schleifchen zu den Tatorten.
    Ann ist von der Unschuld ihres Vaters überzeugt und ermittelt auf eigene Faust, um dies auch der Öffentlichkeit zu beweisen.

    Für mich war "Perfect Day" das erste Buch von Romy Hausmann und ich musste mich zunächst in ihrem Schreibstil zurechtfinden. Sie schreibt flüssig und hat recht kantige Charaktere geformt, dennoch hat sie etwas Eigenwilliges an sich. Erzählt wird auf verschiedenen Zeitebenen: im Jahr 2017, in dem Ann Kontakt zu diversen Menschen aufsucht, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen; im Jahr 2021, in dem der tatsächliche Mörder interviewt wird, und aus Anns Tagebüchern, in denen sie Gefühlsregungen aus kindlicher sicht beschreibt.

    Überzeugen konnten mich die überraschenden Wendungen, die vielen kleinen Details und Offenbarungen über psychische Erkrankungen, den persönlichen Umgang mit Verdacht, Tod und Schuld sowie der Spannungsbogen, der zu fast jedem Zeitpunkt straff gespannt ist. Leider fand ich die Auflösung etwas ernüchternd, da sie für mich als Erklärung für all das Geschehen irgendwie zu wenig war.

    Trotz des in meinen Augen sehr konstruierten Endes ein spannender Thriller, der eine Leseempfehlung verdient!

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 14.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ann wird der Boden unter den Füßen weggezogen: Ihr Vater, der renommierte Philosophieprofessor Walter Lesniak, wird verhaftet und beschuldigt, der seit 14 Jahren gesuchte Schleifenmörder zu sein. Dieser entführte und ermordete kleine Mädchen und führte die Polizei mittels roter Schleifchen zu den Tatorten.
    Ann ist von der Unschuld ihres Vaters überzeugt und ermittelt auf eigene Faust, um dies auch der Öffentlichkeit zu beweisen.

    Für mich war "Perfect Day" das erste Buch von Romy Hausmann und ich musste mich zunächst in ihrem Schreibstil zurechtfinden. Sie schreibt flüssig und hat recht kantige Charaktere geformt, dennoch hat sie etwas Eigenwilliges an sich. Erzählt wird auf verschiedenen Zeitebenen: im Jahr 2017, in dem Ann Kontakt zu diversen Menschen aufsucht, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen; im Jahr 2021, in dem der tatsächliche Mörder interviewt wird, und aus Anns Tagebüchern, in denen sie Gefühlsregungen aus kindlicher sicht beschreibt.

    Überzeugen konnten mich die überraschenden Wendungen, die vielen kleinen Details und Offenbarungen über psychische Erkrankungen, den persönlichen Umgang mit Verdacht, Tod und Schuld sowie der Spannungsbogen, der zu fast jedem Zeitpunkt straff gespannt ist. Leider fand ich die Auflösung etwas ernüchternd, da sie für mich als Erklärung für all das Geschehen irgendwie zu wenig war.

    Trotz des in meinen Augen sehr konstruierten Endes ein spannender Thriller, der eine Leseempfehlung verdient!

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  • 4 Sterne

    signalhill, 27.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein fast perfektes Lesevergnügen

    "Perfect Day" von Romy Hausmann ist mein erster Thriller der Autorin. Insgesamt würde ich den Roman so beschreiben: Es ist ein Buch, das man zwar aus der Hand legen kann, das man aber auch gern wieder in die Hand nimmt, um weiter zu lesen. Am Anfang kam es mir nicht wie ein Thriller vor, eher wie ein Kriminalroman, aber das ändert sich dann.

    Die Perspektive für den Roman aus der Sicht der Tochter des Verdächtigten ist gut gewählt, da man nicht - wie üblich - wie der professionelle Ermittler mitdenken muss. Klar ist Tochter Ann befangen bzw. nicht objektiv, aber das weiß man ja von Anfang an, doch dies macht den Roman noch spannender. Lässt man sich von den Erinnerungen einer Tochter überzeugen? Kann dieser gute Vater ein Mädchenmörder sein? Oder sind nicht die meisten Serienkiller durchschnittliche Menschen, oft attraktiv, oft Familienväter? So ist man selbst hin- und hergerissen.

    Und wenn "Perfect Day" für mich anfangs ein 5-Sterne-Thriller war, so ändert sich das in der Mitte ab ca. Seite 160, wo ich nicht mehr so ganz glauben konnte, was da nun passiert. Ab hier wirkte die Handlung für mich überzogen und unglaubwürdig. Dennoch war dies ein solider Thriller, dessen Lektüre viel Spaß gemacht hat.

    Erwähnen möchte ich hier auch mal das gute Format des dtv-Verlages mit einer guten Schriftgröße und guten Zeilenabständen. Das Gesamtformat des Buches ist gut lesbar und sehr ansprechend.

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  • 4 Sterne

    signalhill, 27.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein fast perfektes Lesevergnügen
    "Perfect Day" von Romy Hausmann ist mein erster Thriller der Autorin. Insgesamt würde ich den Roman so beschreiben: Es ist ein Buch, das man zwar aus der Hand legen kann, das man aber auch gern wieder in die Hand nimmt, um weiter zu lesen. Am Anfang kam es mir nicht wie ein Thriller vor, eher wie ein Kriminalroman, aber das ändert sich dann.

    Die Perspektive für den Roman aus der Sicht der Tochter des Verdächtigten ist gut gewählt, da man nicht - wie üblich - wie der professionelle Ermittler mitdenken muss. Klar ist Tochter Ann befangen bzw. nicht objektiv, aber das weiß man ja von Anfang an, doch dies macht den Roman noch spannender. Lässt man sich von den Erinnerungen einer Tochter überzeugen? Kann dieser gute Vater ein Mädchenmörder sein? Oder sind nicht die meisten Serienkiller durchschnittliche Menschen, oft attraktiv, oft Familienväter? So ist man selbst hin- und hergerissen.

    Und wenn "Perfect Day" für mich anfangs ein 5-Sterne-Thriller war, so ändert sich das in der Mitte ab ca. Seite 160, wo ich nicht mehr so ganz glauben konnte, was da nun passiert. Ab hier wirkte die Handlung für mich überzogen und unglaubwürdig. Dennoch war dies ein solider Thriller, dessen Lektüre viel Spaß gemacht hat.

    Erwähnen möchte ich hier auch mal das gute Format des dtv-Verlages mit einer guten Schriftgröße und guten Zeilenabständen. Das Gesamtformat des Buches ist gut lesbar und sehr ansprechend.

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  • 4 Sterne

    Lea W., 09.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Buch mit Wiedererkennungswert

    „Perfect Day“ - der dritte Thriller, der im dtv-Verlag erschienen ist und von der Erfolgsautorin Romy Hausmann verfasst wurde. Das Cover hat mit seinen schwarz und weiß gehaltenen Elementen absoluten Wiedererkennungswert, da auch die ersten beiden Bücher der Autorin in dem Stil gestaltet wurden. Zunächst scheint der Titel etwas unpassend zum Genre, dessen Bedeutung klärt sich jedoch im Verlauf der Geschichte.
    Inhaltlich geht es um die Protagonistin Ann, die mit allen Mitteln die Unschuld ihres Vaters beweisen möchte, dem vorgeworfen wird, eine Vielzahl an kleinen Mädchen umgebracht und den Fundort ihrer Leichen mit roten Schleifen markiert zu haben. Bis zum Ende fiebert der Leser mit, ob er rechtmäßig oder unschuldig in Untersuchungshaft sitzt.
    Neben der Perspektive von Ann in der Gegenwart, gibt es noch andere Sequenzen, die ein wenig Spannung ins Buch bringen. Dazu gehören Gefühlserklärungen von Ann als Kind, die mysteriöse „Wir“-Perspektive, und ein Interview in der Zukunft von zwei bis zum Ende unklaren Personen.
    Alles in allem hat das Buch mich von Anfang an gepackt und war von vornherein interessant zu lesen. Leider hat mir zum Ende hin ein richtiger Thrill gefehlt, dennoch hat das Lesen Spaß gemacht und das Buch konnte schnell durchgelesen werden.

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  • 4 Sterne

    Sandra K., 24.01.2022

    Als Buch bewertet

    Professor Tod ?

    Romy Hausmann´s Bücher erkennt man mittlerweile auch an den immer ähnlich gestalteten Covern, aber das finde ich auch gut, weil sie einem so immer gleich ins Auge fallen.

    Nach »Liebes Kind« und »Marta schläft« nun also „Perfect Day“ auf 416 Seiten und auch diese haben mich wieder überzeugt.
    Seit vielen Jahren, genauer gesagt seit 14 Jahren, verschwinden kleine Mädchen zwischen 6 und 10 Jahren und rote Schleifenbänder führen zu ihren Leichen... Doch der Täter kann nicht gefunden werden, scheint keine Spuren zu hinterlassen. Wie geht das ?? Spuren gibt es doch immer irgendwie, Fasern, Haare oder Ähnliches...
    Eines Abends wird der international renommierte Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak im Beisein seiner Tochter Ann verhaftet. Die Anklage: zehn Morde an jungen Mädchen. „Professor Tod“ titelt die Boulevardpresse. Doch Ann will die Unschuld ihres Vaters beweisen...
    Romy Hausmann reist mit den LeserInnen in die dunklen Abgründe der menschlichen Seele und das macht sie vortrefflich.

    Die Spannung ist fast von Beginn an bereits recht hoch und hält sich auch, so dass ich gerne am Ball geblieben bin und immer gerne weitergelesen habe.

    Die Personen sind authentisch geschildert und glaubwürdig.

    Alles in allem wirklich spannend und gut geschrieben.

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  • 4 Sterne

    HexeLilli, 25.01.2022

    Als Buch bewertet

    Bis jetzt war ich von den Büchern der Autorin begeistert. Mit dieser Geschichte konnte ich aber nicht so recht warm werden.
    Das Cover ist wie immer schlicht gehalten in weiß-schwarz-rot und hat dadurch einen Wiedererkennungswert. Die Handlung wird in unterschiedlichen Erzählsträngen, Perspektiven und Zeitebenen erzählt. Der Einstieg in das Buch
    begann sehr vielversprechend.
    Im Beisein seiner 24jährigen Tochter Ann wird der Philosophieprofessor Walter Lesniak verhaftet. Er soll in den letzten vierzehn Jahren im Umland von Berlin zehn kleine Mädchen getötet haben. Mit roten Schleifen kennzeichnen den Weg zu den Leichen. Aber Ann glaubt nicht an die Schuld ihres Vaters. Alleinerziehend war er ihr Ein und Alles. Verzweifelt will sie den wahren Mörder finden.
    Ziemlich schnell war ich genervt von ihrem unüberlegtem und kopflosen Handeln. Sie tappt von einem Fettnäpfchen ins Andere, stößt Menschen die es gut mit ihr meinen vor den Kopf. Kann kaum noch unterscheiden zwischen Fiktion und Realität. Auch von den anderen Protagonisten konnte mich keiner so richtig überzeugen. Die Handlung fand ich teilweise überzogen und unglaubwürdig. Zu viele Zufälle spielten eine Rolle.
    Trotz einiger Schwächen hat mich das Buch gut unterhalten, war allerdings von der Autorin besseres gewohnt.

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  • 4 Sterne

    CanYouSeeMe, 12.01.2022

    Als eBook bewertet

    Nachdem ich "Martha schläft" von der Autorin geradezu verschlungen habe, war ich sehr gespannt auf den neuen Thriller der Autorin Romy Hausmann.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und kommt auf den Punkt, ohne dabei zu knapp zu sein. Die Sprache passt sich den Charakteren an und ist lebendig. Sprachlich bin ich begeistert.
    Die Handlung wird vorwiegend aus der Perspektive von Ann geschildert. Es gibt kapitelweise jedoch auch andere Zeit- und Erzählstränge. Diese kapitelweisen "Ausreißer" aus Anns Wahrnehmung, die wir als Leser:innen teilen, haben mir geholfen einen besseren Überblick zu erhalten und nicht zu sehr auf Anns Perspektive zu vertrauen.
    Die Handlung ist, wie erwartet, zunächst wirr, bruchstückhaft und lässt sich im Verlauf immer besser zusammenfügen.

    Von anderen Büchern dieses Genres bin ich eher eine steil ansteigene Spannungskurve gen Ende des Buches gewohnt, hier ist es nicht der Fall. Die eigentliche Spannung verläuft kurvenhaft im mittleren Teil des Buches. Der letzte Teil ist ein leiser Abschluss. Die eingebaute Liebesgeschichte hätte für meinen Geschmack nicht sein müssen, so ganz habe ich die Message dahinter und den Bezug zur restlichen Handlung des Buches nicht verstanden...

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 18.12.2021

    Als eBook bewertet

    Menschliche Abgründe

    „Perfect Day“ ist der dritte Thriller der in der Nähe von Stuttgart lebenden Autorin Romy Hausmann, in dem sich wieder einmal menschliche Abgründe auftun.

    Seit Jahren sind in Berlin immer wieder kleine Mädchen verschwunden, die mit roten Schleifenbändern tot aufgefunden wurden. Nach dreizehn Jahren wird ein 55-jähriger alleinerziehende Vater und Philosophieprofessor Walter Lesniak festgenommen. Seine Tochter Ann glaubt nicht an seine Schuld, sie hält es für ausgeschlossen, dass ihr Vater der Mörder sein soll, da er niemals anderen Eltern so einen Schmerz antun könnte und will mit Hilfe des Journalisten Jakob die Wahrheit ans Licht bringen.

    Obwohl die Story weder neu noch außergewöhnlich ist, hat mich das Buch enorm gefesselt. Die Autorin versteht es einfach den Spannungsbogen hoch zu halten und sorgt durch ihren flüssigen Schreibstil dafür, dass ich trotz Gänsehaut einfach immer weiterlesen musste. Der stetige Perspektivwechsel zwischen Ann und „Wir“ verschafft einen guten Einblick in Anns Gefühlswelt und in die der menschlichen Abgründe, die sich hier auftun.

    Wer auf Spannung und Gänsehaut steht, liegt mit diesem Roman richtig.

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  • 3 Sterne

    Jenny V., 08.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „ Liebe ist das Zerbrechlichste und zugleich Stärkste in uns Menschen. Und sie ist immer existent.“

    Inhalt

    Ann Lesniak kann es kaum glauben, dass ihr geliebter Vater, der sie als Alleinerziehender großgezogen hat, nun als Hauptverdächtiger in mehreren Mordfällen an jungen Mädchen im Fokus der Ermittler steht. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass die Polizei den falschen Mann verhaftet hat und begibt sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Mörder. Irgendwo wird sie eine Spur finden und den Verantwortlichen klarmachen, dass es sich hier um ein einziges Missverständnis handelt. Mühevoll und ereignislos vergehen die nächsten Wochen, bis ihr das Schicksal in die Hände spielt und erneut ein kleines Mädchen verschwindet, welches kurz darauf wieder auftaucht, weil sie den Fängen des Mörders entkommen ist. Doch die kleine Sarah ist nicht zwangsläufig der Beweis für die Unschuld von Walter Lesniak und ihr beharrliches Schweigen scheint andere Gründe zu haben. Wenn Ann nicht bald den Schlüssel zur Lösung des Falls findet, muss sie hilflos mit ansehen, wie die Justiz ihres Amtes waltet …

    Meinung

    Nachdem ich bereits die beiden vorherigen Bücher der deutschen Bestsellerautorin Romy Hausmann mit viel Vergnügen gelesen habe, war ich natürlich auf ihr neuestes Werk umso neugieriger. Die Szenerie ganz nach meinem Geschmack: ein scheinbar heikler Fall, mit überschaubarem Personal und möglichst tiefgründiger psychologischer Orientierung. Der Schreibstil war wie erwartet schon auf den ersten Seiten flüssig zu lesen, spannend erzählt und zunächst sehr undurchsichtig. Gerade die diversen Texteinschübe, aus unterschiedlichen Perspektiven, sorgten für viel Interpretationsspielraum und Spekulationen. Hinzu kamen bewusst genutzte Zeitsprünge zwischen Anns Bemühungen in der Gegenwart, ihren Erinnerungen aus Kindheitstagen und einer zweiten, bedrohlichen Stimme des vermeintlichen Täters, die darauf schließen ließ, dass wir es hier mit einem Psychopathen zu tun haben. Doch so geschickt, wie die Geschichte auch aufgebaut ist, sie wirkt nicht aus einem Guss und lässt den Leser zu lange in der eigenen Gedankenwelt verharren. Schon bald sorgt das Geschehen für erste Ungereimtheiten und entwickelt sich zunehmend unlogisch und konzentriert auf Effekthascherei – Hauptsache Dramatik, Action und Plot-Twists, die allerdings bald ihren Glanz verlieren.

    Besonders geärgert hat mich die Tatsache, dass neben der Geschichte um Walter Lesniak noch so viel anderes angesprochen und ausgeführt wurde, dadurch konnte ich mich gerade mit der Perspektive des potentiellen Mörders gar nicht so recht auseinandersetzen. Die Frage nach dem Motiv ist unklar und ebenso die nach dem Wahrheitsgehalt der Geschehnisse. Möglichkeiten gibt es viele und dadurch bleibt vieles an der Oberfläche, die Intension liegt mehr auf der spekulativen Handlung und weniger auf den Hintergründen.

    Fazit

    Ich vergebe hier 3,5 Lesesterne, die ich aber tendenziell eher abrunden würde. Diese Story ist mir zu turbulent und dann wieder zu langatmig, der Lesefluss ist zwar da und man könnte meinen einen echten Pageturner in den Händen zu halten, nur leider häufen sich die Kritikpunkte und oftmals verwirkt der Text kurz zuvor aufgebaute Sympathien, weil er sich dann wieder in den Weiten einer anderen Nebenhandlung verirrt. Auch die Glaubwürdigkeit aller Protagonisten steht immer auf der Scheidelinie, als Leser fiel es mir schwer, mich auf einen Aspekt zu konzentrieren und ich kam mir manchmal regelrecht gehetzt vor.

    Ganz klar, dieser Thriller ist für mich das bisher schwächste Buch der Autorin, zu sehr orientiert sie sich an temporeichen Entwicklungen und verliert dadurch die ausgeprägten Charakterstudien aus den Augen. Die Schicksale hinter den verschiedenen Rollen des Täters und der Opfer bleiben schwammig und als Leser spürt man nur, dass sich hier ziemlich viele kranke Charaktere auf gut 400 Seiten tummeln, die erstaunlicherweise recht gut in bestimmte Klischees passen. Ich hoffe dann beim nächsten Buch wieder auf den Aufwärtstrend.

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