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  • 5 Sterne

    20 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 02.03.2018

    Dieses neue, schöne Werk aus der Feder von Margret Greiner habe ich sehr gern gelesen und empfehle es auch gern weiter.
    Schon allein der Name der Autorin war mir Grund genug, zu diesem Buch zu greifen, denn „Auf Freiheit zugeschnitten“, die Lebensgeschichte von Emilie Flöge, der Lebensgefährtin von Gustav Klimt, die ich vor paar Jahren gelesen und genossen habe, ist und bleibt unvergessen. Auch für die Lebensgeschichte von Margaret Stonborough- Wittgenstein das konnte ich mich absolut begeistern. Sie hat mir einige schöne, erfüllte, gespannte Lesestunden geschenkt. Ich fühlte mich sehr wohl dabei und bin insg. mit der Lektüre vollauf zufrieden.
    Es lohnt sich, Margaret kennenzulernen: ihre Herzenswärme, ihre Stärke, ihren Wunsch, gute Dinge zu tun, Schönes, Nützliches in die Welt zu setzen, anderen zu helfen, dem unbedingt auch die Taten folgten. Mit ihrem Charme, Menschenkenntnis und der Gabe, mit Menschen umzugehen konnte sie vieles erreichen.
    Sie kam aus einer wohlhabenden Familie. Ihr Vater war ein erfolgreicher Unternehmer, auch ihr Mann war vermögend. Geld war kaum ein Problem. So konnte u.a. ein Portrait von der jungen Margaret bei Gustav Klimt in Auftrag gegeben werden, das man auf dem Cover sieht. Es war eine spannende, für beide Seiten bereichernde Begegnung, sehr schön und bildhaft beschrieben.
    Margaret hatte ein untrügliches Gefühl für Stil und Harmonie. Sie konnte jede Wohnung gemütlich und geschmackvoll einrichten. Später ließ sie ein Haus im kubistischen Stil nach eigenen und ihres Bruders Ludwig Vorstellungen bauen, das Palais Stonborough, heute Haus Wittgenstein.
    Ein glückliches Familienleben war ihr wohl nicht in die Wiege gelegt, weder von ihrem Elternhaus her noch in ihrer eigenen Familie. Zu den zwei Söhnen aus der Ehe mit dem Amerikaner Jerome Stonborough kamen zwei Ziehsöhne dazu. Durch die Ehe wurde sie selbst zu einer Amerikanerin, aber Wien und Gmunden blieben für sie immer ihre Heimat, ein Teil von ihr, die sie im Exil schmerzlich vermisste.
    Mit Margarets Leben wurde auch ein Teil der Weltgeschichte erzählt. Nach dem Anschluss Österreichs in 1938 wurde es ungemütlich für die Wittgensteins in ihrer Heimat. Der Krieg hat auch ihre Ziehsöhne gegen einander kämpfen lassen, uvm.
    Dieses Werk ist einfach toll geschrieben. Man taucht gleich in das Geschehen ein, es hält einen gefangen bis die letzte Seite umgeblättert ist, was ziemlich schnell geschieht, da man das Buch kaum aus der Hand legen mag, und noch länger darüber hinaus. Oft musste ich denken: so wunderbar schreibt nur Margret Greiner, was an ihrem eigenen Stil, ihre eigenen Art, die Menschen zu beschreiben liegt. Diese Bemerkungen hie und da, die Interpretationen der Ereignisse, die von geschulter Beobachtungsgabe, Lebensweisheit und schriftstellerischem Können zeugen! Ich habe sie in der gesamten Länge genossen.

    Das Buch ist schön, passend zum Inhalt gemacht. Festeinband in Violett, Umschlagblatt, auf dem der Namenszug in goldenen Lettern auch haptisch hervorgehoben ist, mehrere s/w Fotos, in den Text integriert, helfen die Ausführungen zu verbildlichen. Zeittafel, Literaturliste runden das Ganze ab.

    Fazit: Ein tolles Buch, dem ich viele Leser wünsche. Eine starke Frau, eine spannende Lebensgeschichte, die alles hat, um auch ein anspruchsvolles Leserherz glücklich zu machen. 5 Sterne gibt es von mir und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 03.03.2018 bei bewertet

    Wahrlich eine „Grande Dame“

    Margaret Stonborough-Wittgenstein (1882 – 1958) wurde als Tochter der gut situierten Unternehmerfamilie Wittgenstein in Wien geboren. Kunst, Kultur und die schönen Dinge des Lebens lernte Gretl bereits in frühen Jahren kennen und schätzen. Doch von ihrem Vater wurde die älteste Schwester Hermine als Kunstkennerin vorgezogen und deren Empfehlungen geschätzt. Margaret musste sich ziemlich behaupten und entwickelte somit ihren ausgeprägten starken Charakter bereits früh.

    Kunst wurde zu einem wichtigen Bestandteil ihres Lebens. Sie sah sich verpflichtet, die „neue“ Kunst in der Secession und der Wiener Moderne zu fördern, ließ sich von Klimt porträtieren – das Gemälde sehen wir auf dem wunderbaren Cover dieser Biografie.

    Als sie den Amerikaner Jerome Stonborough heiratet und somit die amerikanische Staatsbürgerschaft erhält, ahnt sie nicht, dass diese mal zu ihrer Lebensversicherung wird. Jerome entwickelte sich zu einem unsteten Zeitgenossen, fühlte sich nirgendwo zu Hause und so verlegte die Familie Stonborough-Wittgenstein mehrmals ihren Lebensmittelpunkt. Die beiden Söhne Thomas und John erhielten trotzdem ein gemütliches Zuhause, weil es Margaret immer wieder schaffte, ein Heim für ihre Familie einzurichten, Stil und trotzdem Gemütlichkeit waren ihr wichtig.

    Margaret musste zwei Weltkriege überstehen, wobei der zweite Weltkrieg sie an ihre emotionalen und körperlichen Grenzen trieb. Sie hatte zwar die amerikanische Staatsbürgerschaft, doch ihre Verbundenheit zu ihren Geschwistern, ihre jüdischen Wurzeln (die ihr selbst gar nicht bewusst waren), ließen Margaret letztendlich zu organisatorischer Hochform auflaufen, um das Leben all ihrer Lieben zu retten. Mehrmals kann man sich während des Lesens von ihrem Talent überzeugen, in schwierigen Situationen das Ruder zu übernehmen, um das strauchelnde Boot wieder in ruhige Fahrwasser zu bringen.

    Die Autorin Margret Greiner konnte mich bereits mit ihrer Biografie über „Emilie Flöge – auf Freiheit zugeschnitten“ überzeugen und schafft es auch mit diesem Buch. Wir dürfen die Höhen und Tiefen von Margaret miterleben, ihre Großzügigkeit, ihr Bemühen und ihre Hilfsbereitschaft. Die Autorin schreibt in ihrem Buch über eine wunderbare, emanzipierte Frau, eine faszinierende Persönlichkeit, die man gerne näher kennenlernt.

    Der Schreibstil fesselt ab der ersten Seite, liest sich kurzweilig wie ein Roman. Die Biografie wird ergänzt durch Ausschnitte einiger Originaldokumente und etliche Fotos. Während des Lesens trifft man immer wieder auf bekannte Namen, die nicht nur das Leben der Wittgensteins begleiteten, sondern die auch jedem Leser vertraut sind (z.B. Freud, Klimt, Mahler …)

    Das Lesen über diese faszinierende Frau hat mir sehr viel Freude bereitet. Von mir gibt es auf jeden Fall fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma B., 02.03.2018 bei bewertet

    Dieses neue, schöne Werk aus der Feder von Margret Greiner habe ich sehr gern gelesen und empfehle es auch gern weiter.
    Schon allein der Name der Autorin war mir Grund genug, zu diesem Buch zu greifen, denn „Auf Freiheit zugeschnitten“, die Lebensgeschichte von Emilie Flöge, der Lebensgefährtin von Gustav Klimt, die ich vor paar Jahren gelesen und genossen habe, ist und bleibt unvergessen. Auch für die Lebensgeschichte von Margaret Stonborough- Wittgenstein das konnte ich mich absolut begeistern. Sie hat mir einige schöne, erfüllte, gespannte Lesestunden geschenkt. Ich fühlte mich sehr wohl dabei und bin insg. mit der Lektüre vollauf zufrieden.
    Es lohnt sich, Margaret kennenzulernen: ihre Herzenswärme, ihre Stärke, ihren Wunsch, gute Dinge zu tun, Schönes, Nützliches in die Welt zu setzen, anderen zu helfen, dem unbedingt auch die Taten folgten. Mit ihrem Charme, Menschenkenntnis und der Gabe, mit Menschen umzugehen konnte sie vieles erreichen.
    Sie kam aus einer wohlhabenden Familie. Ihr Vater war ein erfolgreicher Unternehmer, auch ihr Mann war vermögend. Geld war kaum ein Problem. So konnte u.a. ein Portrait von der jungen Margaret bei Gustav Klimt in Auftrag gegeben werden, das man auf dem Cover sieht. Es war eine spannende, für beide Seiten bereichernde Begegnung, sehr schön und bildhaft beschrieben.
    Margaret hatte ein untrügliches Gefühl für Stil und Harmonie. Sie konnte jede Wohnung gemütlich und geschmackvoll einrichten. Später ließ sie ein Haus im kubistischen Stil nach eigenen und ihres Bruders Ludwig Vorstellungen bauen, das Palais Stonborough, heute Haus Wittgenstein.
    Ein glückliches Familienleben war ihr wohl nicht in die Wiege gelegt, weder von ihrem Elternhaus her noch in ihrer eigenen Familie. Zu den zwei Söhnen aus der Ehe mit dem Amerikaner Jerome Stonborough kamen zwei Ziehsöhne dazu. Durch die Ehe wurde sie selbst zu einer Amerikanerin, aber Wien und Gmunden blieben für sie immer ihre Heimat, ein Teil von ihr, die sie im Exil schmerzlich vermisste.
    Mit Margarets Leben wurde auch ein Teil der Weltgeschichte erzählt. Nach dem Anschluss Österreichs in 1938 wurde es ungemütlich für die Wittgensteins in ihrer Heimat. Der Krieg hat auch ihre Ziehsöhne gegen einander kämpfen lassen, uvm.
    Dieses Werk ist einfach toll geschrieben. Man taucht gleich in das Geschehen ein, es hält einen gefangen bis die letzte Seite umgeblättert ist, was ziemlich schnell geschieht, da man das Buch kaum aus der Hand legen mag, und noch länger darüber hinaus. Oft musste ich denken: so wunderbar schreibt nur Margret Greiner, was an ihrem eigenen Stil, ihre eigenen Art, die Menschen zu beschreiben liegt. Diese Bemerkungen hie und da, die Interpretationen der Ereignisse, die von geschulter Beobachtungsgabe, Lebensweisheit und schriftstellerischem Können zeugen! Ich habe sie in der gesamten Länge genossen.

    Das Buch ist schön, passend zum Inhalt gemacht. Festeinband in Violett, Umschlagblatt, auf dem der Namenszug in goldenen Lettern auch haptisch hervorgehoben ist, mehrere s/w Fotos, in den Text integriert, helfen die Ausführungen zu verbildlichen. Zeittafel, Literaturliste runden das Ganze ab.

    Fazit: Ein tolles Buch, dem ich viele Leser wünsche. Eine starke Frau, eine spannende Lebensgeschichte, die alles hat, um auch ein anspruchsvolles Leserherz glücklich zu machen. 5 Sterne gibt es von mir und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 18.03.2018

    Margaret war eine Tochter des österreichischen Industriemagnaten Karl Wittgenstein. Zu ihren Geschwistern gehören auch der berühmte Philosoph Ludwig Wittgenstein und der Pianist Paul Wittgenstein. Der Vater zog sich schon früh aus dem aktiven Wirtschaftsleben zurück und war fortan als Mäzen der bildenden Kunst und der Musik engagiert.
    Gretl wächst in großbürgerlichem Luxus in Wien auf, elterliche Liebe oder Nähe war für die Geschwister ein eher seltenes Gut. Erzogen wurden sie hauptsächlich von Kindermädchen und Hauslehrern. Gretl war ein wissbegieriges Mädchen, das sich gut zu behaupten wusste. Musik und Kunst prägten sie schon sehr früh. Als sie dem Amerikaner Jerome Stonborough begegnet, imponierte ihr vor allem, dass er der erste Verehrer war, der ihr auf Augenhöhe begegnet. Ihre Leidenschaft für Naturwissenschaften nicht spöttisch abtut. Sie wird seine Frau, aber die Ehe bleibt distanziert. Als junge Ehefrau zieht Margaret mit ihrem unsteten Mann durch die Metropolen Europas, sie richtet nun ihre Energien auf die Ausstattungen der wechselnden Wohnungen.


    Margaret lebte in einer unruhigen Zeit, der Erste Weltkrieg fordert seinen Tribut, ein Bruder stirbt. Die Weltwirtschaftskrise geht nicht spurlos am immensen Vermögen vorüber und Wien gerät immer mehr in den Bann der Nazis. Auch wenn es die Wittgensteins nie so gesehen haben und längst anderen Konfessionen angehören, einen Arierausweis erhalten sie nicht, den jüdischer Großvater konnten sie weder mit Geld noch mit Verbindungen aus dem Stammbaum löschen.


    Margaret Stonborough-Wittgenstein lebte ein pralles Leben voller Höhen und Tiefen und geschichtlicher Umwälzungen. Sie war eine starke Frau von vielen Talenten, die von der ausgezeichneten Biografin Margret Greiner ins Blickfeld gerückt wurde. Ihre Biografie liest sich spannend wie ein Roman und lässt den Leser an dieser Lebens- und Familiengeschichte teilhaben. Dieses Buch lässt auch eine untergegangene Welt auferstehen, die Nazizeit und Kriege vernichtet haben. Viele Briefauszüge, Tagebucheinträge und Privatfotos dokumentieren diese Zeit. Auch wenn sich die die Biografie auf Margaret Stonborough-Wittgenstein konzentriert, erfährt der Leser auch vieles über die Geschwister und deren Entwicklung, vor allem in der Interaktion mit ihr.


    Wäre Margaret später geboren – wie hätte sie ihre Talente und Begabungen nutzen können! So setzt sie ihr Organisationstalent für wohltätige Zwecke ein, mischt sich in die Leben ihrer Geschwister, wo sie oft rücksichtslos erscheinend, Verbindungen fördert oder entzweit. Ihre eigene Ehe ist nur noch eine formale Verbindung, das Ehepaar lebt schon lange getrennt, pflegt einen höflich-freundlichen Umgangston. Zwei Söhne stammen aus der Ehe, denen sie eine liebevolle, aber auch bestimmende Mutter ist.


    Margret Greiner, deren Biografien ich überaus schätze, ist es wieder gelungen, einen Charakter lebendig werden zu lassen und zugleich ein Zeit-und Gesellschaftsbild zu malen. Wobei dieser Vergleich sehr gut passt, denn das Cover ziert ein Portrait der Margaret von Gustav Klimt, das sie als junge Braut zeigt. Deutlich wird in diesen Gesichtszügen die Offenheit und Neugier auf das Leben, gepaart mit Charakter und Selbstbewusstsein.

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