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  • 5 Sterne

    Märchens Bücherwelt, 08.06.2024

    Was zeichnet Freundschaft aus? Wie reagiert man, wenn ein Keil zwischen die Freundschaft getrieben wird und man bitter enttäuscht und verletzt wird? Genau diese Themen greift die Autorin in ihrem ergreifenden Roman auf, vom Wert der Freundschaft, der Vergebung und dem Loslassen.

    Die Geschichte von Adelaide, auch Addie genannt, wird aus ihrer Sicht erzählt, während man immer zwischen der Gegenwart und Vergangenheit samt Erlebnissen der besonderen Ladys von Lakeside wechselt. Nach einem schweren Schicksalsschlag kommt Addie an die Mädchenschule von Lakeside, wo sie Dorothy, oder Dot, Susannah und Ruth begegnet.

    4 Mädchen, die wie die Musketiere zusammenhalten und beste Freundinnen werden. Bis der Krieg kommt, der gravierenden Einfluss auf Einstellungen, Veränderungen und Trauer nimmt.
    Auch der Umstand, dass sich Dot und Addie in denselben jungen Mann verliebt haben, bringt die Freundschaft erheblich ins Wanken. Neid, Intrigen, Missgunst und ein schweres Unglück in der Heimat Addies reißen diese Freundschaft auseinander. Innerlich und äußerlich verwundet lebt Addie völlig zurückgezogen mit all ihren Geheimnissen und der Trauer, bis ein alles verändernder Anruf kommt, der dafür sorgen könnte, dass ihre Freundschaft doch noch gerettet werden kann…

    Dieses Buch hat mich so tief berührt, nachdenklich gestimmt und mich veranlasst, über meine Freundschaften und ihren Wert nachzudenken. Wie leicht gibt es Missverständnisse, oder Enttäuschung und Verletzung legen sich wie ein dunkler Schleier über eine bislang tiefgründige Freundschaft und verletzte Gefühle veranlassen einen, sich zurückzuziehen, Mauern zu bauen und die Narben der Seele nicht vergessen zu können.

    Die Charaktere in diesem Roman könnten nicht unterschiedlicher sein, doch haben sie der ganzen Geschichte dieses gewisse Etwas, diese Tiefgründigkeit, diese Nachdenkliche verliehen.
    Denn auch wenn man überrascht, erstaunt und schockiert war, so war es dennoch authentisch, nachvollziehbar, wenn sie auch nicht immer den richtigen Weg gegangen sind.

    Allerdings taucht hier noch eine Persönlichkeit auf, die zeigt, dass echte Freundschaft auch bedeutet, jemanden wieder in die richtige Richtung zu schubsen, in der Not da zu sein, zuzuhören, eine Schulter zum Anlehnen zu bieten und aufzufangen, auch wenn es viel Geduld, Kraft und Nerven kostet. Nach diesem Roman wünscht sich jeder so eine Freundin wie Portia.

    Es ist ein absolutes Herzensbuch. Auch wenn das Cover so fröhlich wirkt, erlebt man eine tragische Geschichte, deren Schicksal, Verlauf und Entwicklung sehr emotional ist, zu Tränen rührt und das Thema auf eine Weise vermittelt, das unvergesslich bleibt.

    Das Vertrauen zu Gott spielt hier auch eine große Rolle – dass man sich auf ihn verlassen, ihn um Rat bitten kann und er das Geschehen zu unserem Guten lenkt und hilft, mit Umständen umgehen zu lernen, die uns selbst zu entgleiten drohen. Wenn man den Wert der Freundschaft zu Gott und zu seinen Freunden erkennt, fühlt es sich wie eine warme Decke an, die einem Schutz, Halt und Geborgenheit bietet, egal wie wechselhaft und tragisch das Leben manchmal sein mag.

    Für mich ist das Buch nicht nur ein Buch von vielen- es ist ein absolutes Highlight mit vielen Überraschungseffekten, doch am Ende drückt man es ganz fest ans Herz und lässt es wirken.

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  • 5 Sterne

    bibliothek.auf.dem.land, 07.06.2024

    Freundinnen, die einen das ganze Leben begleiten, mit einem durch dick und dünn gehen und vor allem verschwiegen sind. Wer wünscht sich das nicht in dieser lauten unruhigen Welt?

    Wir dürfen 4 Freundinnen ein Stück ihres Weges begleiten und werden erfahren, wie eine tiefe Freundschaft alles überstehen kann, wenn man will.

    Adelaide verliert ihre Eltern durch ein Schiffsunglück und wird von ihrem Halbbruder fernab der Heimat in ein Internat geschickt. Mit nur 12 Jahren darf sie erfahren, dass Gott seine Hand über sie hält und ihr in der neuen Heimat 3 Freundinnen zur Seite stellt, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie erleben eine schöne, aber auch herausfordernde Zeit.

    Adelaide sehnt sich nach Annahme und Familie, de ihr die Familie Meyer zuteil kommen lässt. Dort ist sie herzlich willkommen. Die 2 Söhne des Hauses sind ansehnliche Herren und Adelaide ist nicht die einzige, die sich verliebt. Auch Dorothy als Nachbarin und Freundin hat eine starke Vorliebe für den jungen Mann. Eifersucht, Verletzungen, Intrigen und boshafte Unterstellungen machen sich breit und schleichen sich in die Herzen der Freundinnen. Doch der 1. Weltkriegg stellt alles auf den Kopf und zerstört vieles. Werden die 4 Freundinnen je wieder unbeschwert zusammen sein?

    Der Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an gefesselt. Sie erzählt die Geschichte im Krieg und nach dem Krieg. Adelaides und Dorothys Sichtweisen wechseln sich ab und geben dadurch Einblick ins innerste der beiden. Die Spannung war für mich direkt da und wurde bis zum Schluss hochgehalten. Ja, der Schluss: damit hätte ich niemals gerechnet.

    Mich hat das Buch sehr zum Nachdenken angeregt: Nehme ich mein Gegenüber so an, wie Gott ihn sieht? Die Gnade Gottes trägt die Freundinnen durchs Leben, sie überwindet Eifersucht und kann ein ehrliches Vergeben hervorbringen, das von Herzen kommt. Und schlussendlich ist es ganz wertvoll, über die äußeren und inneren Narben, die das Leben hinterlassen hat, hinwegzusehen und sich an der Gegenwart, am Gegenüber zu erfreuen.

    Der Glaube spiegelt sich in Gebeten und Anmerkungen wieder, was dem Buch eine besondere Tiefe und Schönheit gibt.

    Jeder sollte dieses Juwel lesen und für die echten Freunde danken und sie mit Gottes Hilfe erhalten.

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  • 5 Sterne

    Lujoma, 30.05.2024

    Die Ladys von Lakeside

    Adelaide wird nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern vom älteren Bruder auf ein Internat in den USA geschickt. Sehr schnell findet die junge Kanadierin dort in Dorothy, Ruth und Susanne drei gute Freundinnen, mit denen sie durch dick und dünn geht. Die Vier sind unzertrennlich und als der Schulabschluss gekommen ist und sich ihre Wege trennen, schließen sie einen Bund: sie wollen Freundinnen bleiben, immer füreinander da sein und sich regelmäßig im Pavillon des Internats treffen. „Eine für alle, alle für Eine. Wir sind die Ladys von Lakeside.“, ist ihr Leitspruch.
    Doch das Leben hält viele Herausforderungen bereit. Addi und Dorothy verlieben sich in den selben jungen Mann und darunter leidet die Freundschaft. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges, Vorurteile gegenüber deutsch-amerikanischen Familien und die große Explosion von Halifax verändern das Leben der vier Freundinnen sehr. Wie viel hält eine Freundschaft aus?

    „In Zeiten der Freundschaft“ war das 1. Buch von Cathy Gohlke, dass ich las, aber es wird mit Sicherheit nicht das letzte sein. Die Geschichte von Adelaide, Dorothy, Susanna und Ruth wird abwechselnd auf zwei Zeitebenen, die in den Jahren zwischen 1912 und 1917 und im Jahr 1935 spielen. Durch den Wechsel zwischen den Zeitebenen und dem Erzählen aus Addis und Dorothys Perspektive entfaltet sich die Geschichte stückweise und die Spannung bleibt bis zum Ende hoch.

    Zu Beginn empfand ich die vielen Namen als verwirrend, aber schnell bin ich tief eingetaucht in die Geschichte. Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken authentisch. Ich habe besonders mit Addi und Dorothy mit gefühlt, gehofft, gelitten. Die geschichtlichen Hintergründe der Zeit vor, während und nach dem 1. Weltkrieg sind gut recherchiert und waren für mich sehr interessant.

    „In Zeiten der Freundschaft“ ist ein berührender Roman über den Wert der Freundschaft, über Zusammenhalt, über Geheimnisse, Missverständnisse, Fehler und die Kraft des Verzeihens. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen „verschlungen“ und kann es uneingeschränkt weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Milena R., 14.05.2024

    In diesem historischen Roman lernen wir die Freundinnen Adelaide, Dorothy, Ruth und Savannah kennen, kurz: die Ladys von Lakeside.
    Nachdem Adelaide – oder auch Addy genannt – durch einen schlimmen Sturm zur Vollwaise wird, schickt ihr Halbbruder sie auf das Mädcheninternat Lakeside geschickt. Wenn es ihr auch anfangs völlig zuwider ist, ihre Heimat und ihr gewohntes Umfeld zu verlassen, lebt sie sich dennoch schnell ein und findet Freundinnen fürs Leben. Gemeinsam gehen sie durch dick und dünn und stehen füreinander ein.
    Doch der 1. Weltkrieg bringt ungeahnte Veränderungen mit sich und Liebe und Eifersucht zerren schwer an den Freundschaftsbanden der vier jungen Frauen.
    Ein schlimmes Unglück scheint die Freundinnen endgültig auseinanderzureißen.
    Als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von Cathy Gohlke in den Startlöchern steht, war die Vorfreude riesengroß. Ihre Bücher zählen in den letzten beiden Jahren zu meinen absoluten Highlights und ich konnte es kaum erwarten auch in diese Geschichte einzutauchen.
    Und so viel schon einmal vorweg: ich wurde nicht enttäuscht!
    Cathy Gohlke gelingt es auch hier meisterhaft den verschiedenen Charakteren Tiefe zu verleihen. Ich konnte bei jedem Hoch und Tief mitfühlen und nicht nur einmal kamen mir die Tränen. Außerdem lässt sie christliche Werte auf eine natürliche und authentische Art und Weise mit einfließen, ohne dass es gezwungen oder missionierend wirkt.
    Die Autorin hat einen ganz tollen und mitreißenden Schreibstil, sodass ich es kaum zur Seite legen konnte. Sie hat es außerdem immer wieder geschafft mich mit dem Handlungsverlauf zu überraschen.
    Das Buch thematisiert allem voran wahre Freundschaft, aber auch was geschehen kann, wenn wir uns von Eifersucht und Lügen fehlleiten lassen und wie Ehrlichkeit und Vergebung wieder Raum zur Versöhnung schaffen können.
    Cathy Gohlke zeigt, dass Verletzungen und Narben, sichtbar wie unsichtbar, nicht über unser Leben bestimmen müssen.
    Eine ganz tolle und berührende Geschichte - von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

    Eine wundervolle Geschichte über wahre Freundschaft und die Kraft der Vergebung.

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  • 5 Sterne

    Lesestern, 02.06.2024

    LAKESIDE- Ort der Geheimnisse

    "In Zeiten der Freundschaft" ist der neue großartige Roman von Cathy Gohlke und erscheint jetzt im Juni bei SCM- Hänssler.

    Ich hatte die Ehre, diesen wunderbaren Roman vorabzulesen und bin restlos begeistert.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die zwölfjährige Addie, die durch den plötzlichen Tod ihrer Eltern heimatlos wird und von ihrem älteren Halbbruder Lemuel auf ein fernes Mädcheninternat geschickt wird.
    Dort lernt sie Dorothy, Ruth und Susanne kennen, die trotz unterschiedlicher Herkunft mit ihr zusammen zu einem starken vierblättrigen Kleeblatt zusammen wachsen. " Alle für Eine" - "Eine für Alle" der Leitspruch der vier "Lakeside Ladys" bestimmt ab jetzt ihr Schul- und Alltags-Leben.
    Doch ihr Freundschaftsband bekommt Risse, als Eifersucht und Liebe gerade die besten Freundinnen Dorothy und Addie entzweit.
    Die Auswirkungen des 1.Weltkriegs, das wachsende Misstrauen gegenüber Deutsch-Amerikanern sorgt für Ausgrenzungen, Demütigungen und tätlichen Angriffen gegenüber Personen, die man vorher als Freunde bezeichnete. Dies führt zu Lügen, Intrigen und Heimlichkeiten, an denen Beziehungen zerbrechen.
    In dieser unruhigen Zeit reist Addie nach Halifax, um ihre schwangere Schwägerin zu unterstützen und wird Opfer einer verheerenden Explosion.
    Das ehemals starke Freundschaftsband scheint zerrissen...
    Mein Leseeindruck:
    Starke Charaktere, eine fesselnde Handlung, historisch eingebaute Ereignisse und ein fließender Schreibstil haben mir kurzweilige und spannende Lesestunden geschenkt.
    Ein Roman, der alles hat, was ein außergewöhnlich gutes Buch ausmacht und der meine Erwartungen weit übertroffen hat.

    Mein Fazit:
    Ein klare 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Lektüre -unbedingt lesen!!!

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  • 5 Sterne

    annislesewelt, 16.06.2024

    "In Zeiten der Freundschaft" ist ein bemerkenswertes Buch, das einem beim Lesen fast das Herz bricht und die Kraft eines "Vergib mir" aufzeigt.

    Cathy Gohlke erzählt von vier Freundinnen, bei denen die Freundschaft an Missverständnissen, Meinungsverschiedenheiten, Neid, Eifersucht und dem Krieg zerbricht.


    Man trifft in der Hauptsache auf Adelaide und Dorothy, begleitet sie in ihrem Leben und blickt mit ihnen zurück in die Vergangenheit, doch auch die anderen beiden, Susannah und Ruth, sind lebendig beschrieben. Die Geschichte selbst umfasst zwei Lebensperioden, die perfekt ineinander greifen und sowohl ins Jahr 1935 als auch in die Jahre von 1905 bis 1917 entführt.


    Alles war gefühlvoll, zart, sanft, aber auch eindringlich und stark beschrieben. Die Geschichte zieht einen in den Bann und lässt auch nach dem Lesen nicht los.


    Es war berührend zu sehen, wie viel Kraft es kostet, nach schweren Verletzungen aufeinander zuzugehen, das Richtige zu tun, auch wenn der Preis dafür unglaublich hoch sein kann, sich zu öffnen und die Bitte um Vergebung auszusprechen. Hier geht es um eine Freundschaft, die durch schwere Zeiten geht, die aber aufgrund von Vergebungsbereitschaft neu erblühen kann.


    "In Zeiten der Freundschaft" ist ein ganz besonderes Buch, das warmherzig und feinfühlig von Liebe, Vergebung, Ehrlichkeit und Zusammenhalt spricht. Es ist ein Buch, das bis zum Ende spannend bleibt und absolut nicht vorhersehbar ist. Es ist keine Liebesgeschichte und doch spielt die Liebe eine große Rolle. Cathy Gohlke hat sich erneut in mein Herz geschrieben und ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    Michaela G., 23.05.2024

    Vier junge Frauen lernen sich auf einem Internat kennen und schätzen.
    Sie vertrauen sich und stehen für einander ein, als „Ladys von Lakeside“.
    „ Alle für einen, einer für alle.“ – Herzensschwestern und Seelenverwandte trotz ihrer Verschiedenartigkeit.
    Am Ende ihrer Schulzeit vereinbaren sie, in Kontakt zu bleiben und sich regelmäßig zu treffen.
    Krieg, Liebe, Betrug, Eifersucht, Krankheit, Leid und Schicksalsschläge - Jede hat ihr Schicksal zu tragen und so verlieren sie sich aus den Augen, aber nicht wirklich aus dem Herzen.

    Über jedem Kapitel steht eine Zeitangabe.
    Die Geschichte spielt in der Gegenwart und wird erzählt aus der Sicht der beiden Hauptpersonen. Dabei wird immer wieder in die Vergangenheit zurückgeblendet.

    Zu Beginn des Buches war ich etwas verwirrt über die vielen Namen und habe sie mir dann
    mit kleinen Bemerkungen notiert. Das war eine große Hilfe für mich und ich konnte der Geschichte gut folgen.
    Ich durfte das Buch „In Zeiten der Freundschaft“ von Cathy Gohlke vorab lesen und bin begeistert darüber, wie sie verschiedene wahre Begebenheiten und Erlebnisse in dieses Buch mit eingebracht und verflochten hat. Bis zum Schluss bleibt es spannend, ob und wie sich die Freundschaft aller Beteiligten (weiter-)entwickeln wird.
    „In Zeiten der Freundschaft“ ist ein tiefgründiger Roman und erinnert mich, Dankbarkeit und Wertschätzung für Freundschaften und Beziehungen zu empfinden.
    Ich wurde ermutigt, um Freundschaften zu kämpfen und dabei vielleicht auch über den eigenen Schatten zu springen.

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  • 5 Sterne

    agnes.bookworld, 10.06.2024

    Diese Geschichte erinnert mich an die Bücher/Serie "Anne of Green Gables" von Maud Montgomery. Ähnlich wie bei Anne handelt es sich auch in diesem Buch um eine junge Waise. Aus ihrer Heimat gerissen und in ein Internat geschickt, findet sie schnell Freundinnen, die sich nach der Schulzeit versprechen, immer füreinander da zu sein und sich regelmäßig im Internat zu treffen.

    Im Jahr 1935 begegnen wir Rosaline, die einen Anruf von der Leiterin des Mädcheninternats erhält, in dem ihre Tochter zur Schule geht. Nach diesem Telefonat verfällt sie in Erinnerungen, die die Leser mitnehmen in die Jahre 1905 - 1917. Die Geschichte wird abwechselnd von Rosaline und Dorothy erzählt. Ich begleitete die Mädchen von der Schulzeit bis ins Erwachsenenalter. Dabei gab es die ein oder andere Situation, die mich zum Lachen brachte, aber auch manchmal vor Empörung nach Luft schnappen ließ.

    In diesem Buch hat Cathy Gohlke eine fesselnde Geschichte über eine Freundschaft geschrieben, die von Geheimnissen, Eifersucht und Schuldgefühlen, aber auch von Offenheit und Vergebung handelt. Dabei hat sie unaufdringlich christliche Elemente in Form von Gebeten eingewoben. Sie beschreibt, wie befreiend es sein kann, über vergangene Verletzungen zu sprechen, um inneren Frieden zu finden.

    Das Ende der Geschichte war bis zum Schluss ungewiss, und ich war wirklich beeindruckt. Ein herausragendes Buch, das ich von Herzen weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    Katis-Buecherwelt.de, 04.06.2024

    Zum Cover:

    Die vier Frauen auf dem Cover passen hervorragend zur Beschreibung der Protagonistinnen und ich habe es gern immer wieder während kleiner Lesepausen betrachtet. Es strahlt nur so vor Lebensfreude, Zusammenhalt und einer engen Freundschaft, auch wenn die Frauen glücklich wirken, so haben alle eine schwere Vergangenheit hinter sich. Ein schönes Cover mit Ausstrahlung.

    Meine Meinung:

    "In Zeiten der Freundschaft" von Cathy Gohlke hat mich positiv überrascht, denn ich hatte mir vorab etwas anderes vorgestellt und nicht erwartet, dass mich diese Geschichte so begeistern und mitnehmen würde. Nach diesem Buch weiß ich, ich muss unbedingt mehr von der Schriftstellerin lesen.

    Adelaide ist nach dem Unglück ihrer Eltern ein Waisenkind und ihr älterer Bruder schickt sie auf ein Internat in Kanada. Nie hätte Addie gedacht dort Freundinnen zu finden und so entsteht eine tiefe Schwesternschaft "Die Ladies von Lakeside" - eine für alle und alle für einen. Als sich die beiden Freundinnen Dot und Addie in den selben jungen Mann verlieben beginnt die Freundschaft zu bröckeln und als Addie ihren Bruder und dessen schwangere Frau im Heimatort besucht, kommt es zu einer tragischen Explosion mit vielen Verletzten und Toten - ein Moment in dem Adelaide aufhörte Adelaide zu sein und ihre große Liebe und ihre Freundschaft zur Schwesternschaft hinter sich lässt. Als dann Jahre später ihre Tochter Bernadette auf dem selben Internat geht und ihren Abschluss feiert, gerät Adelaide in Panik. Denn sie kann unmöglich zu dieser Abschlussfeier fahren. Die Vergangenheit holt sie ein und sie muss sich dieser stellen ... für Bernadette.

    Die Geschichte spielt zur Zeit des ersten Weltkrieges zwischen 1915 und 1917 und zwanzig Jahre später im Jahr 1935 und wird aus den Sichtweisen von Addie und Dot abwechselnd mit großem Einfühlungsvermögen über deren Gedanken- und Gefühlswelten von Cathy Gohlke erzählt. Nach nur wenigen Seiten war ich mitten im Geschehen und tief bewegt von den tragischen Erlebnissen der Frauen und war begeistert von der sanften Sprache und die Art, wie die Autorin es schaffte, mich an die Seiten zu fesseln. Es fiel mir zu Beginn etwas schwer, sofort zu erkennen, aus welcher Sichtweise ich las, was sich mit der Zeit des Eingewöhnens ablegte.

    Die Charaktere sind facettenreich und authentisch beschrieben und ich konnte mich in ihr Gedankengut und deren Emotionen hineinfühlen. Dabei wuchsen mir alle Frauen sehr ans Herz, sie alle sind geprägt von tiefen inneren und äußeren Narben, mit denen sie zurechtkommen und sich stellen müssen - von Eifersucht, Schuldgefühlen, begangene Fehler und Unehrlichkeit bestimmt.

    Sehr angenehm empfand ich den christlichen Hintergrund, der sich immer wieder in den Text sanft einbezog durch Gebete und Gespäche der Charaktere über Vergebung, Gnade und Neuanfängen.

    Ich verfolgte gespannt den beiden Erzählsträngen, wie die Vergangenheit mit der Gegenwart verschmolz und wie sich die Protagonisten weiterentwickelten und sich Stück für Stück annäherten und die begangenen Fehler sich zugestanden. Am Ende gab es eine für mich große Überraschung, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe und ich fühlte nur noch pures Glück und Zufriedenheit.

    Sehr interessant fand ich das Nachwort der Autorin, indem sie einige Fakten und Daten zum wirklichen Geschehen zur "Halifax-Explosion" gab und persönliche Erlebnisse mitteilte.

    Fazit:

    "In Zeiten der Freundschaft" von Cathy Gohlke erzählt eine tragische Geschichte zur Zeit des ersten Weltkrieges über eine zerbrochene tiefe Freundschaft und derer Annäherung, Schuldgefühlen und der Kraft der Vergebung. Eine emotionale Story, die mich sehr bewegt und am Ende überrascht hat.

    ~ auf zwei Zeitebenen geschrieben ~ sanfte christliche Note ~ Vergebung und Gnade finden ~ wahrer geschichtlicher Hintergrund der "Halifax-Explosion"~ bewegend und fesselnd ~ Freundschaften & Liebe ~ eine absolute Leseempehlung! ~

    Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    Milla, 07.06.2024

    Eine Freundschaft, die alle Widrigkeiten des Lebens Stand hält, ist etwas Besonderes und selten. Wer wünscht sich das nicht? Die Ladys von Lakeside, so nennen sich Adelaide, Dorothy, Susannah und Ruth, erleben eine schöne Kindheit in dem Mädcheninternat auf Lakeside. Für sie ist es klar, dass sie immer zusammenhalten werden und wie Schwestern füreinander da sind.
    Doch zur Zeit des ersten Weltkriegs wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Eifersucht, Vorurteile und Bitterkeit reißen ihre Freundschaft auseinander. Werden sie wieder zusammenfinden?

    Der Text liest sich sehr flüssig und man kommt gut in die Geschichte rein.
    Die Kapitel wechseln zwischen der Kindheit bzw. Jugendzeit auf Lakeside und dem Leben nach dem Krieg. Mit jedem Kapitel entfaltet sich die Geschichte ein Stückchen mehr und fesselt den Leser von der ersten Seite an.
    Besonders spannend fand ich eine überraschende Wendung, die den Verlauf nochmal komplett umgekrempelt hat.
    Im Nachwort fasst die Autorin die wichtigsten Inhalte zusammen. Dadurch konnte man das Gelesene reflektieren und nochmal auf sich wirken lassen.

    Mir hat der Roman richtig gut gefallen und es ist ein echtes Jahreshighlight geworden. Es ist spannend, realitätsnah und berührend.
    Ich kann das Buch von Herzen empfehlen. Es hat meine Erwartungen übertroffen.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 17.07.2024

    Adelaide findet in ihrer neuen Heimat Kanada drei Freundinnen. Diese sind wie Schwestern für sie. Der erste Weltkrieg hebt ihre Welt aus den Angeln. Adelaide und Dorothy lieben den deutsch-amerikanische Mann, der unbegründet verdächtigt wird. Eine schreckliche Explosion reisst die Schwesternschaft endgültig auseinander. Viele Jahre später erhält Rosaline einen Anruf von Dorothy. Nun kommen all die Erinnerungen von damals hoch, die sie vergessen wollte. Dieser Titel enthält christliche Inhalte. Dieses Buch schildert den Wert von echter Freundschaft und wie Vergebung und Ehrlichkeit diese zu retten vermag. In der Geschichte wir der Leser mit Intrigen, Eifersucht und Gott vertrauen konfrontiert. Als Leser wird man in die Zeit von 1905-1917 mitgenommen. Die Geschichte wird im Wechsel einmal von Rosaline und Dorothy erzählt. Man begleitet die Mädchen beim Erwachsen werden. Die Geschichte ist fesselnd geschrieben, welche Geheimnissen, Eifersucht und Schuldgefühle nicht ausseracht lässt. Beim Lesen dieses wunderbaren Buches wurde ich bestens unterhalten. Für mich ein sehr herausragendes Buch das ich gerne empfehle.

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  • 4 Sterne

    Marianne, 23.05.2024

    Arme kleine Addie.

    Nach einem schrecklichen Sturm kommen ihre Eltern nicht heim. Sie sind beide ertrunken. Von einem Tag auf den anderen muss Addie alles verlassen, was sie in ihrer kleinen Welt liebt – ihr Zuhause, ihre Freundinnen, und fast alles was sie besitzt. Nur einen Koffer darf sie packen und mit ins Internat nehmen.

    Dort wird sie von Heimweh geplagt. Dazu macht ihr eine ältere Schülerin das Leben schwer. Doch es dauert nicht lange bis Addie neue Freundinnen findet. In den Jahren bis zum Schulabschluss halten die vier Mädchen stets zusammen. Als sich ihre Wege trennen, versprechen sie einander, dass sie sich regelmäßig treffen werden. Doch schon nach wenigen Jahren geschieht ein schreckliches Unglück. Nichts ist mehr so, wie es war.

    Dieses fesselnde Buch rollt nach und nach eine Geschichte von Eifersucht, Verrat, Schmerz und schließlich Vergebung auf. Zwei der Frauen aus der Vierergruppe denken im Jahr 1935 zurück an ihre Kindheit und Jugend, bis zu den schrecklichen Ereignissen im Jahr 1917. Langsam wird deutlich, was diese beiden Frauen voneinander entfremdet hat. Jede trägt auf ihre Weise die schwere Last der Vergangenheit. Schuldgefühle und Geheimnisse verhindern jahrelang ein erneutes Zusammenkommen und eine Aussöhnung.

    Die Geschichte enthält mehrere Rätsel, die sich erst allmählich auflösen, wodurch die Spannung erhalten bleibt. Bis zum Schluss gibt es Überraschungen. Der Glaube wird eher am Rand erwähnt. Die wichtigsten Themen sind Freundschaft und das Leben mit inneren und äußeren Narben.

    Die geschichtlichen Ereignisse werden gut und anschaulich wiedergegeben, vor allem die Einstellungen der Menschen während des Ersten Weltkrieges. Die Charaktere werden mit ihren inneren Konflikten sehr gut dargestellt. Nach dem Lesen fällt es schwer sich von ihnen zu verabschieden. Die tragische Liebesgeschichte erinnert an Bücher von Nicholas Sparks.

    Bei allem Guten in diesem wirklich sehr lesenswerten Buch bleibt zum Schluss die Frage: Ob echte Vergebung wirklich so leicht und schnell gelingt? Das wirkt hier ein bisschen unrealistisch, denn es geht um schwere Vertrauensbrüche.

    Fazit: Eine spannende historische Erzählung mit vielen Rätseln und Geheimnissen, das den Wert von Freundschaft herausstellt. Sehr empfehlenswert!

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  • 3 Sterne

    Kerstin1975, 02.06.2024

    Buchinhalt:

    Im Jahr 1905 verliert Adelaide durch ein Schiffsunglück ihre Eltern und wird dann von ihrem wesentlich älteren Halbbruder in das Mädcheninternat Lakeside geschickt. Das Mädchen fühlt sich schrecklich allein und wird von Mitschülerinnen drangsaliert, findet in Dorothy, Ruth und Susannah aber schließlich Freundinnen, die mit ihr durch dick und dünn gehen. Erst als der Erste Weltkrieg nahe rückt und sich Adelaide und Dorothy in denselben Jungen verlieben, scheint die Mädchenfreundschaft zu zerbrechen. Über 20 Jahre später treffen sich die Frauen schließlich wieder. Werden sie an die alte Freundschaft wieder anknüpfen können oder ist inzwischen einfach schon zu viel passiert?


    Persönlicher Eindruck:

    Von Autorin Cathy Gohlke kenne ich bereits mehrere Romane, die mich allesamt sehr mitgerissen und zum Nachdenken gebracht haben. Das vorliegende Werk In Zeiten der Freundschaft, das die lebenslange Freundschaft von vier Mädchen zum Thema hat, entwickelte sich hingegen anders, als ich erwartet habe. Das soll nicht heißen, dass ich es nicht gerne gelesen habe, aber an den Erfolg der anderen Werke der Autorin kann es meiner Meinung nach leider nicht anknüpfen.

    Hauptfigur der Geschichte ist Adelaide, die mit 12 Jahren als Waise nach Lakeside, einem Mädcheninternat in Kanada, kommt. Trotz Eingewöhnungsschwierigkeiten freundet sie sich mit Dorothy, Susannah und Ruth an, die als „Ladys von Lakeside“ einander ewige Freundschaft und schwesterliche Verbundenheit für immer schwören. Doch wie im richtigen Leben ist es schließlich die Liebe zu einem Jungen, die der Mädchenfreundschaft den Garaus macht: Adelaide und Dorothy schwärmen beide für Stephen Meyer, den Sohn deutscher Einwanderer. Aufgrund der Geschehnisse des Ersten Weltkrieges ist es für den Deutschstämmigen sowieso schwer, geachtet zu werden, auch innerhalb der Mädchenclique ist das ein Thema und führt dort zu Zwistigkeiten.

    Zentrales Thema ist die Kluft zwischen lebenslanger Freundschaft und hinterhältigem Verrat; als christlicher Roman geht die Geschichte aber so weit, dass die Aussöhnung zwischen den Mädchen von damals einen großen Raum einnimmt. Der christliche Aspekt als solcher ist eher spärlich aber dennoch glaubwürdig in das Leben der Figuren eingeflochten.

    Was mich etwas gestört hat, war, dass mir etwa ab der Hälfte der Geschichte klar war, wie sie ausgeht und es dann im Grunde keine spannenden Wendungen mehr gab. Der Plot gibt relativ früh bekannt, in welche Richtung die Geschichte am Ende geht und das fand ich schade. Gerade durch die beiden Zeitebenen wäre mehr Spannung möglich gewesen, die Frau Gohlke diesmal nicht so zu nutzen vermochte, wie sie es in ihren anderen Romanen tat.

    Natürlich wartet der Roman mit Stoff zum Nachdenken und Reflektieren auf, trotzdem bin ich selbst unschlüssig, ob das Aufwärmen der Jugendfreundschaft der vier Hauptfiguren nach dem Bruch derselben wirklich das einzig Wahre ist. Manche Dinge sollte man einfach ruhen lassen. Natürlich ist genau dieses Aufwärmen der Aufhänger für die Geschichte, die Realität spricht aber oftmals eine andere Sprache. Mit aller Gewalt an etwas kleben, dass möglicherweise der Vergangenheit angehört, ist nicht immer der richtige Weg – aber das ist wie gesagt meine persönliche Meinung.

    Der Schluss ist sehr versöhnlich und ich werde nicht viel verraten, trotzdem gab es gerade im Mittelteil lange Passagen, in denen sich der Plot nicht vom Fleck rührte.

    Insgesamt war es eine nette Geschichte, aber kein Pageturner, der mich mit seinem Ende sonderlich überrascht hätte.

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