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  • 1 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    PanTauB., 01.06.2024

    Als Buch bewertet

    Das vorliegende Werk einer Transfrau-Autorin verspricht einen Einblick in die persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen, die mit einer Geschlechtstransition einhergehen. Leider muss konstatiert werden, dass das Buch in seiner Gesamtheit nicht überzeugen konnte. Die Lektüre gestaltete sich zäh und konnte das Interesse nicht nachhaltig fesseln.

    Besonders problematisch erscheint die fehlende Auseinandersetzung der Autorin mit ihren eigenen, teilweise kontroversen Äußerungen in sozialen Medien. Eine Reflexion oder Kontextualisierung, die dem Leser eine differenzierte Betrachtung ermöglicht hätte, bleibt aus. Dies steht im Kontrast zum Anspruch, Toleranz und Verständnis zu fördern, was eine gewisse Offenheit und Dialogbereitschaft voraussetzt.

    In Anbetracht der Wichtigkeit des Themas ist es bedauerlich, dass das Buch nicht die Gelegenheit nutzt, um Brücken zu bauen und ein umfassenderes Verständnis für die Trans-Community zu schaffen. Stattdessen scheint die Darstellung einseitig und lässt die notwendige Tiefe vermissen, die für eine solche Diskussion erforderlich wäre.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch hinter den Erwartungen zurückbleibt und nicht als empfehlenswerte Lektüre angesehen werden kann. Es fehlt an einer ausgewogenen Darstellung, die es dem Leser ermöglicht, sich vollumfänglich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

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  • 4 Sterne

    Anita, 17.07.2024

    Als Buch bewertet

    Worum geht es?
    Georgine, erzogen worden als Junge, erzählt von ihrer Identitätsfindung, den Menschen um sich herum und ihrer langjährigen Arbeit beim WDR.

    Worum geht es wirklich?
    Freude, Selbstfindung und dass es nie zu spät ist.

    Lesenswert?
    Ja, ein wirklich interessantes Buch. Bisher wusste ich wenig über Frau Kellermann, kannte sie nur vom Namen und ihre Geschichte nur ganz grob. Das späte Outing, die Offenbarung, erregte dabei vermutlich recht viel Aufmerksamkeit, vor allem im Zusammenspiel mit dem Job als Studioleitung beim WDR.
    Sehr offen und gefühlvoll berichtet die Autorin davon, dass sie selbst sich schon viel länger ihrer Identität bewusst ist und auch nicht wenige Menschen eingeweiht waren. Trotzdem spielt die lange Jahre Georg, den Reporter, weil sie ihren Beruf nicht gefährden möchte und in dieser Rolle auch eine tolle Karriere hinlegte.
    Zum einen ist es berührend zu sehen, wie lange Georgine sich schon gefunden hat, mit welchen Punkten sie hadert und zeitgleich natürlich auch traurig, dass sie nicht früher der Welt verkünden konnte, wer sie ist. Hierbei zeigt sie sich recht verletzlich und offenbart sehr viel von sich, was sie unglaublich sympathisch in ihrer ganzen Art macht.
    Gerade älteren Menschen unterstellen wir ja vielleicht, dass sie nicht plötzlich eine andere Identität / Sexualität / … (das betrifft ja viele Bereiche) haben können oder ihre Entscheidung im Alter lächerlich sei. Dabei übersehen wir als Gesellschaft wohl leider oft, dass wir diese Menschen Jahrzehnte zu Lügen nötigen, weil wir sie nicht akzeptieren würden.
    Man erfährt viel über die Reportagen und den beruflichen Werdegang, was ich aus geschichtlichen Gründen super interessant fand. Gerade Ereignisse in den letzten zwanzig Jahren werden einem beim Lesen nochmal sehr präsent.
    Der Schreibstil ist angenehm und gut lesbar. Man merkt, dass der Aufbau der Geschichte gut durchdacht ist.
    An ein paar Sollen hätte ich mir vielleicht ein kritischeres Bild gewünscht oder die Erkenntnis, dass andere Personen durchaus an Hürden stoßen, die Georgine so nicht kennt. (Beispielsweise schildert sie sehr wohlwollen und positiv die Kommunikation mit der Polizei, was vermutlich vielen trans Menschen nicht so geht und für Menschen of Colour erst recht nicht gilt.)
    Wohlwollend und berührend sind all die positiven Szenen, die Georgine im Laufe ihres Lebens erlebt, die sympathischen Mitmenschen und wie sehr man ihre Freude spürt, dass sie nun endlich der Welt verkünden konnte, wer sie wirklich ist.
    Das Buch ist vermutlich nicht die richtige Wahl, wenn man viel über Transidentität erfahren möchte, aber eine super Lektüre, wenn man sich mit dem Leben von älteren queeren Menschen befassen möchte.

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  • 5 Sterne

    sabine k., 10.06.2024

    Als Buch bewertet

    Von diesem Buch werden alle enttäuscht sein, die sich voyeuristische Details erhofft hatten: es geht um das Werden eines Menschen und um den Spiegel, in den wir als Gesellschaft schauen sollten. Wer sich fragt, wie man glücklich wird - so glücklich, dass man sich nicht mehr über die Diffamierung Anderer definiert - der ist hier genau richtig. Eine interessante Zeitreise gibt es gratis dazu!

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  • 3 Sterne

    Gertie G., 13.06.2024

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Sie machte als Georg Kellermann beim WDR Karriere, war als Korrespondent in Paris und Washington und wurde schließlich Studioleiter in Bonn, Duisburg und Essen. Und sie führte beruflich über vier Jahrzehnte ein Doppelleben, denn privat lebte Georgine Kellermann schon lange als Frau: Sie fuhr in Pumps mit dem Auto bis in die Tiefgarage und war im Büro dann wieder Georg. Das Coming-out plante sie erst für den Tag ihrer Pensionierung. Zu groß war die Angst, man würde sie in der Branche nicht mehr ernst nehmen. 2019, auf dem Weg in den Urlaub, hat sie von einer Minute auf die andere Schluss gemacht mit dem Versteckspiel. Sie outete sich als Frau. Als trans Frau. Seitdem kämpft sie für mehr Toleranz, Sichtbarkeit und Normalität in unserer Gesellschaft.“

    Der Klappentext liest sich interessant, doch leider hat mich diese Autobiografie anschließend nicht erreichen können.

    Ich habe zu diesem Buch gegriffen, weil sich der Sohn meiner Freundin vor einigen Jahren entschlossen hat, eine Tochter zu sein. Daher wollte ich ein bisschen mehr zum Thema wissen.

    Ich kannte den Journalisten Georg Kellermann bislang nicht, da ich nur wenig Deutsches Fernsehen konsumiere.

    Die Schilderung von Georgs Kindheit kommt mit bekannt vor. Die Krankheit seiner Mutter ist die meines Vaters. Dieser Teil hat mir, weil ähnliche Lebensgeschichten verbinden, noch gefallen. Doch je länger die Biografie dauert, desto weniger konnte sie mich fesseln.

    Es ist kaum zu glauben, dass Kellermann im Journalismus tätig war. Der Schreibstil ist für mein Empfinden einfach und manchmal holprig. Die eine oder andere Schilderung aus dem Berufsleben, in dem sie ja Georg ist, ist sehr detailliert beschrieben, hat aber mit Georgine wenig zu tun. Dieser Bereich hätte durchaus wenig gestrafft werden können.

    Über vierzig Jahre so ein Doppelleben zu führen, muss sehr anstrengend gewesen sein. Allerdings kann ich gut verstehen, dass Georgine Angst vor beruflichen Konsequenzen gehabt hat und deshalb bis zu ihrem Pensionsantritt mit dem Outing gewartet hat.
    Gut gefällt mir, dass Georgine in Schulen geht und Aufklärungsarbeit leistet. Allerdings hätte ich davon und wo Betroffene Hilfe erhalten können, mehr erwartet.

    Ich habe zuvor schon Nora Dahms Biografie „Endlich Nora!“ gelesen, deren Schreibstil wesentlich mitreißender ist.

    Fazit:

    Leider hat mich Georgine Kellermanns Biografie nicht so wirklich mitreißen können, daher gibt es 3 Sterne. Einer davon ist für den Mut, nach vierzig Jahren mit dem Versteckspiel aufzuhören.

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  • 2 Sterne

    Norman B., 08.06.2024

    Als eBook bewertet

    Georgine Kellermanns autobiografische Abhandlung präsentiert sich als eine Lektüre, die durch ihre Eindimensionalität und den Mangel an introspektiver Tiefe charakterisiert ist. Die Erwartungen an eine facettenreiche Darstellung des Lebens einer transsexuellen Auslandskorrespondentin werden enttäuscht, da die Narration sich in einer monotonen Schilderung ohne die ersehnte Dramaturgie verliert. Die Leserschaft, die eine kaleidoskopische Betrachtung der beruflichen Peripetien und privaten Turbulenzen erhofft, findet sich stattdessen in einem Labyrinth aus Selbstbezogenheit und einer gewissen Simplizität wieder.

    Die Auseinandersetzung mit den Konsequenzen der persönlichen Transformation Kellermanns auf ihr soziales Umfeld bleibt oberflächlich, was den Eindruck eines ausgeprägten Narzissmus verstärkt. Die Exklusion signifikanter anderer – insbesondere der Ehefrau und Tochter – aus der Erzählung, sowie die Ignoranz gegenüber den emotionalen und professionellen Kollateralschäden, die durch die Enthüllung der Identität der Tochter auf sozialen Medien entstanden sind, zeugen von einer erschreckenden Indifferenz.

    Das Werk vermag es nicht, den Leser in seinen Bann zu ziehen oder eine empathische Verbindung zur Protagonistin aufzubauen. Stattdessen hinterlässt es eine Aura der Frustration und des Unbehagens, da es an einer authentischen und nuancierten Reflexion mangelt. Die Lektüre wird somit zu einer Sisyphusarbeit, die den Leser ermüdet und unbefriedigt zurücklässt. Kellermanns Buch ist somit ein Exempel für eine Autobiografie, die trotz der potentiellen Reichhaltigkeit des Themas, in einer narrativen Sterilität verharrt und die Chance verpasst, eine tiefgründige und resonante Erzählung zu schaffen.

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  • 1 Sterne

    Norman B., 08.06.2024

    Als eBook bewertet

    Georgine Kellermanns autobiografische Abhandlung präsentiert sich als eine Lektüre, die durch ihre Eindimensionalität und den Mangel an introspektiver Tiefe charakterisiert ist. Die Erwartungen an eine facettenreiche Darstellung des Lebens einer transsexuellen Auslandskorrespondentin werden enttäuscht, da die Narration sich in einer monotonen Schilderung ohne die ersehnte Dramaturgie verliert. Die Leserschaft, die eine kaleidoskopische Betrachtung der beruflichen Peripetien und privaten Turbulenzen erhofft, findet sich stattdessen in einem Labyrinth aus Selbstbezogenheit und einer gewissen Simplizität wieder.

    Die Auseinandersetzung mit den Konsequenzen der persönlichen Transformation Kellermanns auf ihr soziales Umfeld bleibt oberflächlich, was den Eindruck eines ausgeprägten Narzissmus verstärkt. Die Exklusion signifikanter anderer – insbesondere der Ehefrau und Tochter – aus der Erzählung, sowie die Ignoranz gegenüber den emotionalen und professionellen Kollateralschäden, die durch die Enthüllung der Identität der Tochter auf sozialen Medien entstanden sind, zeugen von einer erschreckenden Indifferenz.

    Das Werk vermag es nicht, den Leser in seinen Bann zu ziehen oder eine empathische Verbindung zur Protagonistin aufzubauen. Stattdessen hinterlässt es eine Aura der Frustration und des Unbehagens, da es an einer authentischen und nuancierten Reflexion mangelt. Die Lektüre wird somit zu einer Sisyphusarbeit, die den Leser ermüdet und unbefriedigt zurücklässt. Kellermanns Buch ist somit ein Exempel für eine Autobiografie, die trotz der potentiellen Reichhaltigkeit des Themas, in einer narrativen Sterilität verharrt und die Chance verpasst, eine tiefgründige und resonante Erzählung zu schaffen.

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