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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 20.06.2024

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich habe letzten Sommer den ersten Band der "Eifelfrauen" gelesen, er hat mir so gut gefallen, da war für mich klar, wenn es eine Fortsetzung gibt, muss ich diese unbedingt lesen. Die Leserunden mit Autorin Brigitte Riebe sind immer ein Highlight, man erfährt so viele zusätzliche Informationen und Details zum Buch und Entstehung der Geschichte.
    Im ersten Band war Johanna die Hauptperson, jetzt sind es ihre Töchter Klara und Mia, die beide auf ihre Art bezaubernd und einzigartig sind. Klara ist die Ruhige, Zurückhaltende, die mit ihrem Gesang und ihrem Wesen schafft, ihr Publikum zu verzaubern. Mia ist die Offene, Forsche, die sagt, was sie denkt, ihren Kopf arbeiten lässt und so die Menschen für sich begeistert. Die beiden Frauen sind älter und reifer geworden, der Leser begleitet die Fuchs-Frauen (und, was mich sehr gefreut hat, auch wieder die Fähen) von 1945 bis 1954, in Trier, in Köln, in der Eifel und unterwegs. In dieser Zeit passiert nicht nur politisch sehr viel, auch jede der Frauen entwickelt sich weiter - sei dies nun beruflich oder persönlich.
    Für mich war das Personenverzeichnis am Buchanfang sehr hilfreich, ich hatte nicht mehr alle Personen im Gedächtnis. Brigitte Riebe verbindet Zeitgeschichte, Politik und Fiktion sehr gekonnt miteinander und heraus kommt ein absolut lesenswerter Roman über starke Frauen, alle unterschiedlich, einzigartig, dennoch verbunden. Eine Reise in die Eifel, aufs Land, wo das Leben noch anders und auch härter war, als in der Großstadt. Eine Reise in die Welt der Musik, der Oper, der Bühne, mitsamt Lob und Kritik, Neid, Liebe und allem, was dazu gehört. Familie und Freunde stehen an erster Stelle, Unehrlichkeit hat hier nichts zu suchen, manch einer wandelt sich noch zum Guten, andere können einfach nicht aus ihrer Haut.
    Ich möchte nicht zu viel vom Inhalt verraten, am besten selbst lesen und überzeugen, dass "Der Ruf der Nachtigall" 4,5-5 Sterne und eine Leseempfehlung verdient hat. Die Liedtexte sollte man mehrmals lesen, um sie zu verinnerlichen, nur drüberfliegen wäre schade. Ich hatte beim Lesen sogar eine Melodie im Kopf, auch wenn mir die Texte unbekannt waren.

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  • 5 Sterne

    Hermione, 25.06.2024

    Vielschichtige und berührende Fortsetzung

    Zum Inhalt:
    In der Eifel, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Die zwei ungleichen Schwestern Klara und Mia Fuchs wachsen auf einem Bauernhof im idyllischen Altenburg auf.
    Klara liebt es zu singen, ist aber ansonsten zurückhaltend und eher schüchtern. Mia hingegen geht auf Leute zu und kann super mit Zahlen umgehen.
    Welchen Weg werden die beiden einschlagen? Das Auftauchen des tschechischen Sängers Pavel, der während des Kriegs als Zwangsarbeiter arbeiten musste und der nun eine Aufführung auf die Beine stellen will, bring das Leben der Schwestern ganz schön durcheinander…


    Meine Meinung:
    „Der Ruf der Nachtigall“ ist die Fortsetzung der Eifelfrauen-Reihe nach dem „Haus der Füchsin“ von der Meisterin des historischen Romans Brigitte Riebe.
    Ich hatte den ersten Teil schon extrem gerne gelesen und auch der zweite (und leider letzte) Band hat mich nicht enttäuscht. Von Anfang an war ich wieder von der dichten und wunderbar flüssigen Erzählweise gefangen und konnte das Buch praktisch nicht mehr aus der Hand legen.

    Zum einen sind die beiden Frauen Klara und Mia so lebendig und authentisch beschrieben, dass man sich ihnen direkt sehr nahe fühlt. Gerade durch ihre Unterschiedlichkeit kann man die Besonderheiten ihrer jeweiligen Persönlichkeit sehr gut nachvollziehen. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Mia und Klara erzählt, so dass man als Leser:in ein besonders rundes Bild vom Geschehen, den Emotionen und den Zusammenhängen bekommt.
    Zum anderen ist die Atmosphäre nach dem Ende des Krieges sehr nachvollziehbar und intensiv beschrieben. Man kann sich gut vorstellen, wie die Menschen sich damals fühlten - einerseits positiv und voller Aufbruchstimmung, andererseits immer noch von Kälte und Hunger geplagt und unsicher im Umgang mit den Alliierten / Siegern.

    Darüber hinaus haben mir die Bezüge zum ersten Teil sehr gut gefallen, weil man auch erfährt, wie es mit Johanna und den anderen Mitgliedern der Familie Fuchs weitergeht. Dabei sind die Rückblenden genau im richtigen Maß gehalten, so dass sie nicht zu langwierig sind, aber einen guten Überblick geben. Auch die Entwicklung manches Familienmitglieds fand ich sehr spannend, überraschend, immer aber stimmig.

    Neben den toll gezeichneten Personen, dem gut nachvollziehbaren historischen Rahmen, der spannenden und emotionsreichen Geschichte sowie dem idyllischen Setting in der Eifel gibt in diesem Roman das Thema „Oper“ der Erzählung noch eine weitere Dimension. Man erfährt einiges zum Wiederaufbau dieses Bereichs nach dem Krieg, über Opern, die Vorbereitung der Sänger, das Bühnenbild etc., was das Buch noch interessanter macht.


    Fazit:
    Ich kann in meiner Rezension kaum wiedergeben, WIE gut das Buch mir gefallen hat. Es hat mich sehr beeindruckt, berührt und bewegt. Ich finde es sehr schade, dass es schon ausgelesen ist, aber andererseits konnte ich es auch nicht aus der Hand legen…

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  • 5 Sterne

    Ulrike Hartwig, 01.07.2024

    Solange deine Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie größer werden, schenk‘ ihnen Flügel. (Khalil Gibran)

    Und genau das tut Johanna, die Hauptprotagonistin im Band 1 der „Eifelfrauen“, - sie schenkt ihren beiden Töchtern Klara und Mia nun Flügel. Im kürzlich erschienen Band 2 „Der Ruf der Nachtigall“ stehen sie, inzwischen zu jungen Frauen herangewachsen, im Zentrum des Geschehens. Man muss Band 1 „Das Haus der Füchsin“ nicht unbedingt vorher gelesen haben, da die Autorin an den entsprechenden Stellen kurze Rückblenden einfließen lässt, aber ich würde es doch sehr empfehlen. Man hat viel mehr Lesegenuss, versteht die Zusammenhänge noch besser und außerdem sind es zwei großartig geschriebene Bücher, bei deren Lektüre ich „en passant“ mein Geschichtswissen auffrischen konnte. Brigitte Riebe versteht es hervorragend, ihre Leserinnen und Leser gefangen zu nehmen. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, mitten im Romangeschehen dabei zu sein. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen und sehr anschaulich.

    Auch mit dieser Dilogie hat mich Brigitte Riebe begeistert, mit Teil 2 sogar noch ein bisschen mehr als mit Teil 1. Wunderschön ist das Buchcover; es zeigt die beiden Schwestern Arm in Arm durch blühenden Lavendel spazierend.

    Eine kurze Inhaltsangabe mit meinen eigenen Worten (nicht ganz spoilerfrei):
    Der Zweite Weltkrieg ist vorbei, und auch in der Eifel und im Haus der Füchsin herrscht Aufbruchsstimmung. Die Menschen blicken optimistisch in die Zukunft und schmieden eifrig Pläne. So auch Johannas Töchter. Es zieht sie in die Welt hinaus. Klara hat die künstlerische Veranlagung der Mutter und Großmutter geerbt, allerdings äußert sich ihr Talent musikalisch und vor allem die Oper hat es ihr angetan. Und mit der „Oper auf Rädern“ geht sie noch 1945 auf ihre erste Tournee.
    Mias Talent ist das Jonglieren mit Zahlen, und gerne holt ihr Onkel Heinrich sie zu sich in die Tabakfabrik nach Trier. Mia arbeitet sich rasch ein, hat die eine oder andere gute Idee und wird bald von jedermann in der Fabrik geschätzt. Sie fühlt sich wohl in der Villa der Familie Fuchs, und wenn sie die Annehmlichkeiten des städtischen Lebens durchaus genießt, so hat sie auch immer wieder Heimweh nach ihrem kleinen Eifeldorf und dem Haus der Mutter dort – wo sich die Zeit ebenfalls weiterdreht.

    Doch nicht immer läuft alles so glatt, wie die beiden jungen Frauen es gerne hätten und vor allem in Sachen Liebe spielt das Schicksal ihnen manchen Streich, bis sie endlich in ihrem Erwachsenen-Leben angekommen sind und erneut Wurzeln schlagen können.

    Liebe Brigitte, herzlichen Dank für diesen Lesegenuss!

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  • 5 Sterne

    Isabel R. (engi), 25.06.2024

    Ich habe mich sehr, sehr gefreut, dass ich mit Brigitte Riebes neuestem Werk in die Eifel reisen und lauter bekannte Gesichter wiedersehen durfte. In diesem zweiten Teil der Dilogie rund um die Familie Fuchs stehen die beiden Töchter Mia und Klara im Vordergrund. Die beiden unterschiedlichen Schwestern sind froh, dass der Krieg vorbei ist und das Leben endlich, endlich wieder weitergehen kann. Aber was hält die Zukunft für die beiden bereit? Wird Klara mit ihrer Stimme bezaubern können? Darf Mia sich ihrer Leidenschaft für Zahlen und Geschäfte widmen? Bevor diese Fragen beantwortet werden können, wirbelt erstmal der tschechische Sänger Pavel das Leben auf dem Hof gehörig durcheinander …

    Schnell war ich mittendrin in der Geschichte und hatte das einzigartige Setting wieder vor Augen. Der anschauliche und zugleich sehr flüssige Schreibstil der Autorin machte es mir leicht einzutauchen und diesmal unter anderem Musik, Musik, Musik genießen zu dürfen. Frei nach dem Motto „Wo gesungen wird, da lass dich nieder … böse Menschen kennen keine Lieder“ ließ ich mich verzaubern von kleinen und großen Melodien, die ich längst vergessen glaubte. Doch nicht nur die Musik zog mich in ihren Bann, auch die Aufdeckung immer neuer Geheimnisse, die Liebe und die Trauer und schließlich Hoffnung auf ein neues Leben rundeten das Bild ab. Gespickt mit vielen Emotionen und einer bildgewaltigen Darstellung merkte ich gar nicht, wie ich durch die Seiten flog und viel zu schnell war dieses schöne Buch gelesen und zu Ende. Ich vergebe mit fünf Sternen natürlich die wohlverdiente Bestnote und spreche eine absolute Leseempfehlung aus. Obwohl es Brigitte wieder auf elegante Weise schafft, Band eins und Band zwei verschmelzen zu lassen, rate ich neuen Lesern erst zu Band eins zu greifen. Glaubt mir, ihr multipliziert dadurch euer Lesevergnügen um ein Mehrfaches!

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 19.06.2024

    Ein wunderbares Buch

    In Altenburg in der Eifel 1945. Der Krieg ist vorbei, die Wiesen sind im Frühling voller Blumen, das Heu wird geerntet und Klara und Mia wachsen als Schwestern auf dem idyllischen Bauernhof auf. Sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht- Mia zieht alle Blicke auf sich und nimmt die Menschen für sich ein während Klara nachdenklich und in sich gekehrt ist. Nur wenn sie singt vergisst sie alles andere. Ihre Stimme verzaubert alle, die ihr zuhören. Der Tschechische Sänger Pavel sucht auf ihrem Hof Schutz und hört sie singen. Da nimmt das Leben der Schwestern eine große Wendung.

    Meine Meinung
    Ich konnte das Buch ohne Unterbrechung durch Unklarheiten im Text sehr gut lesen. Nichts störte meinen Lesefluss. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. In Klara, die für ihre Stimmausbildung nach Köln ging, aber auch in Mia, die von Heinrich und Grete nach Trier in die Tabakfabrik geholt wurde. Ob die beiden an ihren jeweiligen Orten glücklich waren? Das werde ich natürlich nicht verraten, denn das soll der geneigte Leser selbst lesen. Für die beiden Schwestern gab es für Johanna einen Ersatz. Wen werde ich auch nicht verraten. Während Klara natürlich den Sänger Pavel näher kennenlernte, machte auch Mia die Bekanntschaft eines jungen Mannes in dem Betrieb ihrer Familie. Doch sollten das die richtigen sein? Der Leser wird es herausfinden. Und dabei die eine und andere Überraschung erleben. Für jemand anderen winkt auch noch einmal das Glück und jemand kehrt zurück. Die Spannung in dem Buch hält sich durchweg. Es hat mich gefesselt und ich habe mich mit Mia und Klara über positive Ereignisse gefreut, aber auch mit ihnen gelitten, wenn etwas schiefging war also in dem Buch so richtig mittendrin. Es hat mich sehr gut unterhalten und ich empfehle es auch gerne weiter. Von mir fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Ameland, 30.06.2024

    Brillant erzählt

    Ich war schon von dem ersten Band der Eifelfrauen begeistert und habe mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut, die mich ebenfalls begeistert zurückließ.

    Wir erfahren wie das Leben im Nachkriegsdeutschland für die einzelnen Familienmitglieder verlief. Der Fokus liegt in diesem Band bei Johannas Töchtern Klara und Mia, aber auch über die übrigen Charaktere aus dem Vorgängerband haben ihren Anteil an dieser Geschichte. Mir gefielen die Perspektivwechsel auf die beiden Töchter, die nun ihren Weg machen und ihren Platz in der Welt suchten.

    Alle Protagonisten sind mit viel Empathie und Herzblut beschrieben. Sie kamen mir so realistisch vor, ich konnte mit ihnen fühlen und es war als würde ich nicht nur über sie lesen, sondern sei stets an ihrer Seite. Überhaupt hat Brigitte Riebe einen fantastischen Schreibstil, der nicht nur fesselt, mich als Leser quasi in die Geschichte reinzieht, sondern auch genial Informationen des Zeitgeschehens en passant einbringt. Hungerjahre, Wiederaufbau, aber auch den Willen der Menschen, sich nicht unterkriegen zu lassen und ihre Lust auf Unterhaltung, Kunst und Kultur sind anschaulich dargestellt. So macht Geschichte wirklich Spaß und die Informationen bleiben im Gedächtnis.

    Die Geschehnisse aus dem Vorgängerband sind durch das Personenverzeichnis zu Beginn und einige geschickt eingeflochtene kurze Rückblicke schnell wieder präsent. Und genau wie dort spielen auch dieses Mal Lieder der Zeit eine Rolle, genauso wie Opern, denn auf deren Bühnen hat Klara ihren Platz gefunden.

    Mit einem Seufzer habe ich dieses wundervolle Buch geschlossen. Zufrieden, weil die Mitglieder der Familie ihren Weg gemacht haben und ich sie begleiten durfte und traurig, weil ich nun sie und die Eifel verlassen muss.

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  • 5 Sterne

    hoonili, 01.07.2024

    Klara und Mia sind zwei junge Frauen, die beide sehr unterschiedliche Charaktere haben. Mia hat ein offenes Wesen und sagt was sie denkt. Klara hingegen ist schüchtern und zurückhaltend. Dafür verzaubert Klara die Menschen mit ihrer schönen Stimme. Sie hat ein unglaubliches Talent in der Musik. Mias Begabung liegt im mathematischen Bereich und darin geht sie voll auf.

    Als der tschechische Sängel Pavel auftaucht soll sich einiges ändern. Doch lest selbst und taucht in diese wunderbare Geschichte ein!

    Dies ist der zweite Band der Reihe, die danach abgeschlossen ist. Ich kenne den ersten Band bisher nicht, werde ihn aber noch lesen. Denn nach diesem Buch möchte ich noch tiefer in die Familiengeschichte eintauchen.

    Die abwechselnde Perspektive hat mir unheimlich gut gefallen. Ich konnte mich in Klara und Mia sehr gut hineinversetzen. So unterschiedlich beide auch sind, sie sind jede auf ihre Art und Weise etwas ganz Besonderes. Ich habe die Geschichte von Anfang an mit großer Spannung verfolgt, mich in die gut ausgearbeiteten Charaktere hineinversetzen können und konnte das Buch kaum weglegen. Man hat das Gefühl mittendrin und dabei zu sein. Die flüssige und bildhafte Schreibweise hat mich vollends überzeugt, so dass ich dieses Buch unbedingt weiterempfehlen möchte.

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  • 5 Sterne

    Melanie D., 19.06.2024

    In der Fortsetzung der Eifelfrauen sind die Schwestern Mia und Klara inzwischen selbst junge Frauen, die sich in den Nachkriegsjahren zu erstaunlichen Persönlikchkeiten entwickeln und ihren Weg gehen.

    Wie immer in den Romanen von Brigitte Riebe paart sich toll recherchierte Geschichte mit einer spannenden und gefühlvollen Handlung.

    Dreh- und Angelpunkt ist erneut Altenburg ein kleines Dorf in der Eifel


    So unterschiedlich die beiden Schwestern auch in ihre Zukunft starten, die eine eher zurückhaltend, die andere geradeheraus, meistern beide die schweren Jahre nach dem Krieg auf ihre Weise. Als Opernsängerin die eine, als potentielle Nachfolgerin des Familienunternehmens die andere.. und doch laufen die Fäden wieder im kleinen Eifeldorf zusammen.

    Weder die Liebe, noch die Musik und Kultur der Zeit, sowie die mit historischem Zeitgeschehen gespickte Handlung kommen in diesem wirklich schönen Roman zu kurz

    Wer historische Romane mag, wird den Schreibstil und die Handlung lieben.
    Ein wirklich hochwertig erscheinendes Cover und das Lesebändchen im Buch machen den Lesegenuss perfekt

    Sicher kann man das Buch auch einzeln lesen, ich würde aber jedem emfpehlen, mit Band 1 zu starten

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  • 4 Sterne

    Jasika, 27.06.2024

    "Sie standen sich gegenüber (...) , zwei Schwestern, ganz und gar unterschiedlich und dennoch eng verbunden." (Zitat S. 356)

    "Der Ruf der Nachtigall" ist die Fortsetzung der Dilogie "Eifelfrauen".

    Eifel, 1945 bis 1954.
    Im "Haus der Füchsin" sind Mia und Klara inzwischen erwachsen geworden. Mia ist die Tochter von Johannas Cousin sowie der verstorbenen Hebamme Eva Berg und damit nicht Johannas leibliches Kind, doch Klara und Mia sind wie Schwestern aufgewachsen - grundverschieden, aber dennoch stets unzertrennlich verbunden.
    Als der tschechische Sänger Pavel eines nachts mit dem unverkennbaren Ruf der Nachtigall im Garten der Familie auftaucht, ist es um Klara geschehen, doch auch Mia entwickelt Gefühle für den charismatischen Mann.

    Beide Schwestern hängen an ihrer Heimat in Altenburg in der schönen Eifel, doch zieht die Sehnsucht und die Neugierde sie hinaus in große Städte.

    Klara studiert in Köln Gesang, mit ihrer Stimme vermag sie die Menschen in ihrer Umgebung regelrecht zu verzaubern, dennoch ist sie eher schüchtern und muss sich an das Leben auf großen Bühnen erst gewöhnen. Doch das gelingt ihr von Auftritt zu Auftritt besser, sie gewinnt an Selbstvertrauen und innerer Stärke.

    Mia geht von jeher offen auf andere zu und ist wissbegierig. Ihr Talent gut mit Zahlen umzugehen ermöglicht es ihr in die Tabakfabrik Fuchs einzusteigen, und damit ausgerechnet der Familie nahe zu sein, von der sich Johanna einst nach einem großem Vertrauensbruch ferngehalten hat.

    Werden Mia und Klara ihr Glück fern der Heimat finden? Kann alter Familientwist endlich beigelegt werden oder zerbricht die tiefe Verbundenheit zweier junger Frauen an der Liebe zum gleichen Mann?


    Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Klara und Mia wiedergegeben. Beide Protagonistinnen sind detailreich und lebensnah dargestellt.

    Die historischen Hintergründe nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges (Aufteilung in Besatzungszonen, juristische Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen, Lebensmittelmarken, zerbombte Städte, Wiederaufbau und endlich neuer Lebensmut) wurden sehr gut in die Handlung eingebettet, so dass ein Stück Geschichte lebendig werden kann. Ferner wurden die besondere Eifel-Landschaft mit ihren Festen und regionalen Köstlichkeiten eingebunden, so dass ich das Gefühl bekam, selbst vor Ort zu sein.

    Auch inzwischen liebgewonnene (Neben-)Charaktere finden ihren Platz im Roman, wie z. B. Graf von Kunstätt, der am Ende vieles bereut und nun selbstkritisch auf sein bisheriges Leben zurückzublicken vermag.

    "...und mit ihm das ganze adlige Gewese, das mich (...) um so viel Lebendigkeit und Freude gebracht hat." (Zitat verkürzt, S. 365)



    Fazit:

    Ein opulenter historischer Roman über starke Frauen verschiedener Generationen sowie eine sehr geschickte Verflechtung von Geschichte und Fiktion. Ich habe mit den Figuren gehofft und gelitten!

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  • 4 Sterne

    Tanja P., 02.07.2024

    Es bleibt in der Familie

    „Nachts tanzt sie mit der Füchsin.“ (S. 430), haben die Altenburger über Lisbeth gesagt, aber ihre Enkelin Klara fühlt sich eher zur Nachtigall hingezogen und wird wegen ihrer schönen Stimme selber oft so genannt. Ansonsten ist sie eher schüchtern und verträumt. Ihre Adoptivschwester Mia hingegen begeistert sich schnell für Neues und verliebt sich leicht – und das leider in den gleichen Mann wie Klara, den tschechischen Tenor Pavel. Der ist nach dem Krieg in der Eifel gestrandet und baut in Altenburg ein Opernensemble aus talentierten Sängern und Musikern auf, das über Land reist und „Hänsel und Gretel“ aufführt. Klara hat die perfekte Stimme für den Hänsel, also bildet er sie weiter aus. Nach ihrer Mini-Tournee ist sich Klara sicher, dass sie ihre Berufung gefunden hat und strebt eine Ausbildung an der Kölner Musikhochschule an. „Nach Leben sehen sie sich. Nach Liebe und nach Freiheit. Vor allem aber nach Musik ...“ (S. 13)
    Mia hingegen weiß nicht, was aus ihr werden soll. Sie fühlt sich zwar bei Johanna sehr wohl, aber ihr kleines Städtchen wird ihr langsam zu eng. Da kommt das Angebot ihres Vaters, in die Fabrikantenvilla der Familie Fuchs zu ziehen und sich in der Zigarettenfabrik einzuarbeiten, schließlich ist sie bisher die einzige Erbin. Mit Zahlen konnte sie schon immer gut und auch für Werbung scheint sie ein Händchen zu haben, aber ist es auch das richtige für sie?

    Brigitte Riebe erzählt in „Eifelfrauen: Der Ruf der Nachtigall“ die Geschichte von Johannas Töchtern Klara und Mia, bezieht dabei aber die gesamte Familie Fuchs ein. Es ist vor allem der Zusammenhalt dieser großen Familie, der mir wieder gefallen hat. Zum Glück haben sie den Krieg fast ohne Verluste überstanden, auch wenn einige ausgewandert sind, und unterstützen sie sich jetzt gegenseitig beim Neuanfang.

    So verschieden Klara und Mia auch sind, die Liebe zur Eifel, die Bodenständigkeit, aber auch der Hunger nach Leben und Neuem vereint sie. Beide träumen von einem Partner und haben sich in Pavel verguckt, aber der hält sie auf Abstand. Also stürzt sich Klara in ihr Studium und vergisst darüber manchmal, dass es noch ein Leben außerhalb der Oper gibt, während Mia in der Villa Fuchs den letzten Schliff bekommt.

    Wie in ihren anderen Büchern baut Brigitte Riebe in ihre Handlung sehr geschickt die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen ein, damit man als Leser:in immer weiß, was in Deutschland und der Welt gerade passiert. Außerdem gibt sie einen sehr tiefen Einblick in die Welt der Oper und deren Umstrukturierung bzw. Erneuerung / Modernisierung nach dem Krieg. Und wie in der Oper gibt es auch in Klaras Leben ein dramatische Wende, während das von Mia deutlich ruhiger, wenn auch nicht ganz ohne Aufregung, verläuft.

    Ein gelungener Abschluss der Familiengeschichte.

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  • 4 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 02.07.2024

    aktualisiert am 02.07.2024

    Klara und Mia sind fast unzertrennlich, obwohl sie so unterschiedlich sind. Klara ist eher zurückhaltend, singt gern und Mia kann sehr gut mit Menschen umgehen. Als Klara Pavel, einen tschechischen Sänger, trifft und er sie singen hört, ermutigt er sie, Gesang zu studieren. Auch für Mia ergibt sich eine Chance, in die Tabakfabrik Fuchs einzusteigen. Welchen Weg werden die beiden wählen?

    Dies ist der zweite Teil der Eifelfrauen. Der Krieg ist beendet. Während es im ersten Teil um die Mutter Johanna ging, stehen hier Klara und Mia im Vordergrund. Doch auch Johanna erlebt neues Glück.
    Es geht ihnen auf dem Dorf relativ gut, während die Großstädte teils zerbombt sind. Klara steht womöglich mit ihrer klaren, klangvollen Stimme eine große Karriere bevor und Mia, die ziemlich gut mit Zahlen umgehen kann, bekommt ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann.
    Dabei kommt die Liebe nicht zu kurz. Beide sind verliebt.
    Ich konnte mir die damalige Zeit gut vorstellen. Manchmal ging es mir aber zu sehr ins Detail, was meinen Lesefluss etwas beeinflusste.

    Fazit: Es ist eine gute Fortsetzung, auch wenn mir der erste Teil besser gefallen hat. Eine sehr gute Recherche ist dem Buch anzumerken. Hier werden die letzten Familiengeheimnisse gelüftet.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    Shilo, 20.06.2024

    Lesenswerte Fortsetzung
    Während sich der erste Band der Reihe Johanna Fuchs widmete, geht es in diesem Buch um ihre beiden Töchter Karla und Mia. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein. Klara ist mit einer goldenen Stimme gesegnet und wird ihr Leben der Musik widmen. Mia dagegen ist ein Wirbelwind, der auf die Menschen zugehen kann und mit glasklarem Verstand ausgestattet ist.
    Lange habe ich der Fortsetzung der "Eifelfrauen" entgegengefiebert. Und habe nun mit Spannung das Leben der beiden jungen Frauen durch die Jahre 1945 bis 1954 im Nachkriegsdeutschland begleitet. Mit ihnen Höhen und Tiefen erlebt und ihre Entwicklung verfolgt. Bei der natürlich auch die Liebe nicht aussen vor bleibt.
    Auch dieses Mal ist es der Autorin gelungen, mit ihrer bildhaften Schreibweise die Handlung lebensecht und gefühlvoll zu gestalten. Detailliert und authentisch sind die verschiedenen Charaktere gezeichnet. Geschichtliche Hintergründe sind gekonnt und sehr gut recherchiert mit der Handlung verflochten.
    Auch wenn sich dieses Buch ohne Kenntnisse des ersten Bandes gut lesen lässt, ist es doch ratsam, zum besseren Verständnis mit dem ersten Teil "Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin" zu starten.
    4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 21.06.2024

    Ich habe bereits den ersten Teil rund um die Eifelfrauen sehr gerne gelesen und mich daher sehr auf diesen Zweiten gefreut.
    In diesem Teil geht es um die Töchter von Johanna. Klara die mit einer wunderschönen Singstimme gesegnet ist und Mia die ein Rechengenie ist. Obwohl die Schwestern unterschiedlicher nicht sein könnten, sind sie sich doch sehr nahe. Auch wenn jetzt die Zeit kommt in der Jede ihren eigenen Weg gehen muss.

    Brigitte Riebe hat mit Der Ruf der Nachtigall eine unferbare Fortsetzung geschrieben, in der sie das Leben in den Nachkriegsjahren beschreibt. Ob nun der Umgang mit der Vergangenheit oder die Schwierigkeiten bei der Nahrungsbeschaffung vieles was das Leben damals ausmachte wird beschrieben. Aber im Vordergrund stehen ganz klar Mia und Klara. Ihre Geschichte hat mir sehr gefallen. Natürlich geht es um die Liebe aber auch die Familiengeschichte der Familie Fuchs wird weiter erzählt.

    Ich mag es wie die Autorin es schafft ihre Charaktere mit Leben zu erwecken. Die Geschichte hat mich berührt und in ihren Bann gezogen. Schön war auch, das Johanna zwar nicht mehr im Mittelpunkt stand, aber auch ihre Geschichte weiter erzählt wurde.
    Wer den ersten Teil gelesen hat wird sicher begeistert sein.

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  • 4 Sterne

    remul, 20.06.2024

    Nachkriegsjahre im Hause Fuchs
    Nachdem im ersten Band der Eifelfrauen Johanna im Mittelpunkt steht, ist der zweite Band den beiden Töchtern Klara und Mia gewidmet. Die Handlung deckt die Jahre 1945 – 1954 ab. Die beiden Mädchen haben völlig unterschiedliche Talente. Während Klara eine außergewöhnlich schöne Singstimme hat ist Mia mehr der Zahlenmensch. Klara lässt ihre Stimme ausbilden und versucht auf der Bühne Fuß zu fassen. Mia bekommt die Möglichkeit in der Firma ihres Onkels einzusteigen, da er keine eigenen Kinder hat und der Fortbestand der Tabakfabrik gesichert werden soll. In ihrer unaufgeregten Art schildert Brigitte Riebe nun die Entwicklung der beiden Mädchen, geschichtliche Hintergründe lässt sie geschickt einfließen, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz, der Weg bis beide den richtigen Partner finden ist steinig. Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis den ersten Band gelesen zu haben, da die meisten Familienmitglieder auch im zweiten Band eine Rolle spielen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann die Eifelfrauen gerne weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 25.06.2024

    Dies ist der zweite Band der interessanten Familiengeschichte rund um die Eifelfrauen. Die beiden Schwestern Klara und Mia Fuchs wachsen auf einem idyllischen Bauernhof auf. Doch die beiden sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Mia zieht alle Blicke auf sich und die Menschen mit ihrer Art einnimmt, ist Klara nachdenklich und in sich gekehrt. Nur beim Singen kann sie die Schüchternheit ablegen. Als der tschechische Sänger Pavel auf dem Hof Unterschlupf sucht, verändert sich das Leben der beiden Schwestern grundlegend. Beim Lesen der Geschichte wird man entführt an faszinierende Schauplätze, bietet beste Unterhaltung und trifft mitten ins Herz. Man erkennt was Familienzusammenhalt bewirken kann. Durch das Auftauchen des tschechische Tenor Pavel Jevoda, geht es nicht lange, bis sich die beiden in ihn verlieben. Das Lesen ist beste Unterhaltung und ich habe immer mit gefiebert wie die beiden Schwestern mit der Situation umgehen. Dieses Buch kann ich empfehlen.

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