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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    maraAngel2107, 03.06.2024

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich durch das Cover auf das Buch aufmerksam wurde und die Leseprobe gelesen habe, war meine Neugier geweckt und ich hatte das dringende Bedürfnis dieses Buch lesen zu wollen:-)

    Ein sehr besonderer Schreibstil läd uns ein in eine alte Zeit in der es noch Uhrmacher mit Herzblut gab. Eine sehr alte astronomische Uhr, vollkommen zerstört und daher in einem absolut desolaten Zustand, möchte vom Uhrmacher Jón repariert und restauriert werden. Wir dürfen eintauchen in eine historische Zeit, in der es noch Königspaläste mit Herrschaft gab.

    In unterschiedlichen Zeitsträngen, Vergangenheit sowie Gegenwart, werden hier zwei Geschichten unterschiedlicher Familien und Wahrheiten erzählt. Es ist sehr spannend und sehr authentisch geschrieben. Gespräche zwischen einem Mann des Volkes und dem König höchstpersönlich. Beide Familien sind miteinander auf eine grausame Art & Weise verknüpft, es scheint Gemeinsamkeiten zu geben, die zuerst nicht allzu deutlich aus der Erzählung hervor gehen. Das macht das ganze sehr wertvoll, ich fühlte mich wie in einer anderen Welt und ganz in den Bann gezogen. Aufgrund dieser Schreib Art, ich finde hier kaum Worte dafür ,war es mir kaum möglich das Buch aus der Hand zu legen, denn es ist alles so gut miteinander verknüpft und verbunden, das man sehr gut durch die Zeiten leben und erleben darf.

    Auch die historische Geschichte ist ziemlich gut mit eingebunden. Somit dürfen wir vieles über die Isländer und Ihr Leben zum Ende des 18. Jahrhunderts erfahren und lernen. Wenn auch hier eine fiktive Geschichte erzählt wird, so beruht sie doch auch zum Teil auf wahren Begebenheiten. Grausame Urteile wurden oftmals gefällt, zum großen Leid der Menschen. Das war schon ziemlich hart beschrieben und hat mir ab und an auch die Tränen in die Augen getrieben, da es sehr emotional und sehr heftig erzählt wird.

    Ebenso werden hier krankheitsbedingte Gefühlsschwankungen unglaublich gut hervor gehoben, wodurch man das Verhalten aller Protagonisten sehr gut nachempfinden kann. Es wird alles sehr detailliert beschrieben, so das man die teilweise sehr angespannte Stimmung und "explosive" Luft ziemlich gut zwischen den Zeilen spüren kann.

    Der Autor hat es hier mit Bravour geschafft Fiktion mit wahren Begebenheiten in zwei unterschiedlichen Zeitsträngen zu erzählen. Es ist emotional und sehr lehrreich sowie mit tollen Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten untermalt. Eine unglaublich bereichernde Geschichte mit tiefgründiger Bedeutung.

    5 von 5 Sternen mehr als verdient vergeben, da Cover, Klappentext und Leseprobe absolut stimmig und im Einklang mit dem gesamten Roman gehalten sind. Eine klare Kauf- und Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 03.06.2024

    Als Buch bewertet

    Einfach wunderbar

    Jon, ein leidenschaftlicher Uhrmacher aus Island, gerät im Palast des dänischen Königs an die total zerstörte Habrechtsuhr und macht es sich zur Aufgabe, dieses Wunderwerk instand zu setzen. Dabei erhält er immer wieder Besuch vom König, der sich für Jons Lebensgeschichte interessiert. Jon muss bei seiner Erzählung sehr aufpassen, der Grat zwischen Interesse und Ungnade des Königs ist sehr schmal.
    In seinem außergewöhnlichen Schreibstil erzählt Krimi-Autor Arnaldur Indridason die Geschichte von der aufkeimenden Freundschaft zwischen dem Uhrmacher Jon und dem dänischen König Christian VII. Eindrucksvoll bringt er uns nicht nur die wundervolle Uhr nahe, sondern auch das Leben der Isländer im 18. Jahrhundert. Auf zwei Handlungsebenen lesen wir zum einen über die Reparatur der komplizierten Uhr und zum anderen über die Gespräche zwischen Jon und dem König. Indridason verpackt hier sehr viel Lebensweisheit über die Zeit und über die Natur des Menschen in einer sehr spannenden, sehr nah an die historischen Fakten angelehnten Geschichte, die mir noch besser gefällt als seine toll geschriebenen Krimis. Es ist sehr berührend, mitzuerleben, wie diese beiden so verschiedenen Männer – der König gefangen in den Zwängen seines Standes und der tapfere Uhrmacher mit eigentlich nur einem Ziel – vor der Kulisse der ausrangierten Uhr sowas wie eine Freundschaft aufbauen. Aber auch der zweite Handlungsstrang, die traurige Geschichte von Jons Vater und dessen Lebensgefährtin, hat mich sehr angefasst. Ungerechtigkeit und Unsinn der damaligen Gesetzgebung tritt hier deutlich zutage.
    Mein Fazit: Einfach ein tolles Buch das man gelesen haben muss und das bei mir noch lange nachhallen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chuckipop, 07.06.2024

    Als Buch bewertet

    Atmosphärischer, eingängiger historischer Roman voller Spannung und Feingefühl!

    "Der König und der Uhrmacher" von Arnaldur Indriðason ist als Hardcover mit Schutzumschlag bei Lübbe erschienen und bietet historisches Lesevergnügen auf 368 Seiten.
    Es ist der erste "Ausflug" des sonst für seine spannenden Kriminalromane bekannten Autors in das Genre historischer Roman , der für meinen Geschmack perfekt gelungen ist.

    Jón Sívertsen ist ein isländischer Uhrmacher, der eines Tages in einem Lager im Königspalast in Kopenhagen eine fast komplett zerstörte Uhr entdeckt, die in der Vergangenheit ein prachtvolles Stück war, das einst der Schweizer Uhrmacher Habrecht kreiert hatte.
    Für Jón scheint es eine Art Bestimmung, die Uhr wieder instand zu setzen und ihrem vergangenen Glanz wiederzubeleben, und glücklicherweise bekommt er die Erlaubnis, die Uhr zu reparieren. Diese Aufgabe erfüllt Jón voller Hingabe, und eines Tage bekommt er dabei plötzlich Besuch von König Christian VII. Die beiden Männer kommen ins Gespräch, treffen sich fortan häufiger und Jón erzählt dem König von der Geschichte seines Vaters in Island, der seinerzeit von des Königs Vater, König Friedrich , wegen einer vermeintlich falschen Vaterschaft das Todesurteil erhalten hatte. Doch das ist dem Kronprinz und weiteren Palastangehörigen ein Dorn im Auge...

    Arnaldur Indriðasonhat hier einen historischen Roman mit unglaublichem Feingefühl, ganz viel Empathie, gründlicher Recherche und philosophischen Untertönen geschrieben , der ausgesprochen eingängig ist, tolle Einblicke indie historischen Sitten, Gebräuche und Gedanken der Isländer im 18. Jahrhundert sowie in das dänische Königshaus bietet und dabei noch richtig spannend ist!
    Obgleich man von Beginn an weiß, wie es ausgehen wird, versteht der Autor es dennoch gekonnt, immer wieder gewisse Hoffnungen bei seiner Leserschaft zu wecken und so den Spannungsbogen aufrecht zu halten.

    Besonders gefallen haben mir neben der unendlichen Leidenschaft, die der Uhrmacher für die Instandsetzung der lädierten Habrechtsuhr aufbringt, die Authentizität und die Atmosphäre des Romans. Der Autor schildert bildhaft, detailliert und eingängig die Geschichte von Jón Sívertsens Vater und dessen Haushälterin Gudrun vor dem Hintergrund des wunderschönen Island, man wähnt sich bisweilen mittendrin.
    Auf der zweiten Handlungsebene erlebt man die Begegnungen zwischen König Christian, der verwirrt und möglicherweise geisteskrank war, und dem einfachen Uhrmacher mit. Dabei kommt wunderbar heraus, welch eine Gratwanderung diese Treffen gewesen sein müssen - auf Befehl des Königs erzählt der Uhrmacher immer mehr Details seiner Familiengeschichte, die ihm aber, da der König aufgrund seines geistigen Zustandes und seiner Position jederzeit willkürlich handeln könnte, sogar den Kopf kosten könnte...!
    Ein Meisterwerk von Arnaldur Indriðason - eingängig, spannend, auf historischen Fakten basierend und vor allen Dingen menschlich - unbedigte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ragna K., 01.06.2024

    Als Buch bewertet

    „Der König und der Uhrmacher“ von Arnaldur Indridason, erschienen bei Bastei Lübbe, ist ein Buch, das zwischen den Welten reist – einerseits ganz real zwischen Dänemark und Island, andererseits ideell, indem der Roman sich souverän auf der Grenze verschiedener Genres seinen Weg sucht. Indridason kennt mensch primär von seinen einzigartigen Krimis – mit diesem neuen Werk beweist er, dass er auch einen historischen Roman unterhaltsam und fesselnd zu schreiben vermag. Sein Erstling im historischen Genre kommt in einem schön bebilderten Schutzumschlag: Einfach ästhetisch mit dem angedeuteten Ziffernblatt und dem Himmel wie Eis, davor der Palast. Dazu ein schönes atmosphärisches Bild im Innencover, wobei es schade ist, dass es zweimal dasselbe ist. Das orange Hardtop in Leinenoptik greift das Orange der Schrift im Cover auf, ebenso das Lesebändchen – und Lesebändchen lieben wir alle, oder? Optik also 10/10.

    In der Handlung trifft der islandstämmige Uhrmacher Jón Sívertsen im Königspalast unverhofft auf König Christian VII, und während Jón, auch eher durch Zufall, den Versuch unternimmt, eine einzigartige astronomische Uhr instand zu setzen, entwickelt sich zwischen diesen zwei Charakteren eine immer intensivere Beziehung. Vom König vorangetrieben erzählt der Uhrmacher von seinem ehemaligen Leben auf Island und den harten Bedingungen, die dort – unter der Macht der dänischen Krone und Christians Vater – herrschten. So entfaltet sich immer mehr in schnellen Wechseln eine Island- und eine Dänemarkhandlung, erst spät im Buch wird offenbar, wie diese zusammenhängen und warum König Christian sich so brennend für Jóns Leben interessiert. Die Beziehung zwischen beiden ist von einigen Ups and Downs und wilden Verwicklungen geprägt. Indridason zeichnet die Charaktere wunderbar sperrig, wie alte Baumwurzeln kommen sie einem vor, und gegensätzlich, der König ist sehr sprunghaft und emotional, Jón der Uhrmacher formt mit seiner Vorsicht und Bedächtigkeit ein gutes Gegenstück. Es ist berührend, mit wie viel Eifer er versucht, die alte Uhr zu restaurieren, obwohl sich niemand für sie interessiert. Eine gute Parabel auf das Leben vielleicht, viele Dinge, die niemand sieht, erhalten Wert, wenn mensch sich um sie kümmert. Auch dem König tut der Kontakt richtig gut. Diese Menschen gehen wie die gesamte Handlung auf reale historische Figuren und ein Stück Zeitgeschichte zurück, es macht viel Freude, sich damit nebenher oder nach dem Buch zu beschäftigen, Indridasons lebendige Phantasie hat sehr neugierig gemacht. Der Schreibstil zwischen den Handlungen variiert zunächst deutlich, sehr märchenhaft in der Palasthandlung und eher wie ein historischer Roman oder ein Bericht in der Islandhandlung – im weiteren Verlauf nähern sich die beiden Ebenen stilistisch immer mehr an. Das Buch lässt sich sehr entspannt und dabei spannend lesen, Indridasons besonderer Stil zeigt sich auch hier, insbesondere findet er wirklich beeindruckend gute Übergänge und Sprachbilder, die die Gegensätze der Welten sehr aktiv unterstreichen. Und auch philosophische Fragen kommen nicht zu kurz. Was ist eigentlich Zeit und wie ist sie entstanden? Haben wir Angst vor dem Tod oder Sehnsucht nach dem Leben? Was ist Wahrheit – und wie geht man mit ihr um? Und wer hat hat mehr Recht – die Ordnung oder die Menschlichkeit?

    Insbesondere das letzte Drittel des Romans hat es emotional ganz schön in sich und ist nichts für schwache Nerven. Indridason zeichnet ein sehr nüchtern-wahrhaftiges Bild einer Zeit, in der der einzelne Mensch wenig galt und die Herrschenden Entscheidungen aus der Distanz trafen. Vielleicht insofern auch ein gutes Buch, heute, um sich zu erinnern, dass Demokratie ein kostbares Gut ist. Am Ende schließt sich der Kreis des Romans, indem König Christian genauso wie am Anfang, in exakt gleicher Manier, wieder in der Werkstatt auftaucht. Dass dann fast die Uhr hingerichtet wird und nur die Liebe dieses Schicksal abwenden kann – das ist eine schöne Message. Gut, dass es die Liebe gibt in der Welt! Möge sie uns möglichst oft zu den richtigen Entscheidungen führen und weg von den falschen. Damit die Vergangenheit uns nur an Gutes erinnert. Und es möglichst wenig zu bereuen gibt – das könnte eine mögliche Lehre sein, die dieser Roman uns mitgibt.

    Insgesamt hat das Buch mir sehr gut gefallen, toll zu sehen, dass Indridason auch historisch kann! Was den fünften Stern verhindert, ist das Erzähltempo und die zunehmenden Erzähldopplungen in der zweiten Hälfte des Buches, hier findet der Autor keine sinnvollen Erzählanlässe mehr, um die Handlungen direkt zu verbinden, was auf Dauer etwas ermüdend war. Aber dennoch eine klare Leseempfehlung, allein schon, um die Bekanntschaft mit König Christian VII zu machen, lohnt sich diese Lesereise.

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  • 5 Sterne

    Lucy V., 16.06.2024

    Als Buch bewertet

    Arnaldur Indriðason hat mit "Der König und der Uhrmacher" einen wunderbar authentischen, stimmungsvollen und lebendigen Historikroman geschaffen, den der Leser sofort in seinen Bann zieht.

    Egal ob es sich um eine Szenenbeschreibung, einem Dialog oder einem Rückblick handelt, man hat ständig das Gefühl, sich tatsächlich in dieser Zeit zu befinden und alles hautnah mitzuerleben. Arnaldur Indriðason hat einfach ein Talent dafür, den Leser einzufangen, mitzunehmen und in eine andere Welt eintauchen zu lassen.

    Man braucht auch kein historisches Vorwissen über diese Zeit zu haben, denn alles wird dem Leser so weit erklärt, dass die Geschichte ohne Probleme erlebt werden kann.

    Sehr gefallen haben mir auch die Figuren in dieser Geschichte. Jeder Charakter wurde individuell und daher einzigartig ausgearbeitet und besonders die Beziehung zwischen dem König und Jón fand ich sehr interessant. Beide Charaktere haben eine völlig unterschiedliche Lebensgeschichte und sehen die Welt daher aus verschiedenen Perspektiven. Dadurch entstehen viele interessante Dialoge zwischen den beiden und es ist einfach spannend zu lesen wie Menschen aufeinander treffen, die (anscheinend) nichts gemeinsam haben.

    Auch zieht sich ein spannender roter Faden durch die Geschichte und der Zeitwechsel wurde gut und passend in die Story miteingebaut.

    Dieses Buch ist daher definitiv eine Empfehlung von mir!

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  • 4 Sterne

    Luise_Dez, 03.06.2024

    Als Buch bewertet

    Der erfolgreichste zeitgenössische Krimiautor Islands Arnaldur Indriðason, veröffentlicht mit seinem ersten historischen Roman „Der König und der Uhrmacher“, eine Geschichte die sich zwischen Dänemark und Island abspielt, über zwei Männer die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch in gewisser Weise, verbunden durch die Vergangenheit.

    Inhalt:
    Der isländischer Uhrmacher Jón Sívertsen entdeckt durch Zufall die Uhr eines berühmten Uhrmachers im Kopenhagener Königspalast. Diese Uhr, einst ein wahres Wunderwerk der Uhrmacherkunst, verstaubt in einem Lager. Jón sieht es als seine gottgegebene Aufgabe, die Uhr zu reparieren. Eines Tages erscheint der König in seiner Werkstätte. Sie kommen ins Gespräch, und Jón erzählt vom harten Leben auf Island. Insbesondere die Geschichte von Jóns Vaters weckt das Interesse des Königs. Er war auf Befehl des damaligen Königs unschuldig zum Tode verurteilt worden. Die Gespräche bringen den König dazu, die Intrigen am Hof zu erkennen. Bis der Kronprinz eingreift - und das Erzählen verbieten will ...

    Meine Meinung:
    Dem Autor gelingt es, seine fiktive Geschichte mit wahren historischen Begebenheiten auf zwei Zeitebenen, hervorragend zu erzählen und geschickt miteinander zu verknüpfen. Erst nach und nach werden Gemeinsamkeiten offen gelegt und es zeigen sich ganz neue Perspektiven, die die beiden Männer am Ende, trotz all ihrer Unterschiede einander annähern lässt.

    Der Uhrmacher Jón Sívertsen arbeitet hochkonzentriert in einem Lager von Schloss Christiansborg an der Restaurierung der Uhr, die einst ein wahres Wunderwerk der Uhrmacherkunst des Schweizer Meister-Uhrmachers Isaak Habrecht war, als unerwartet König Christian VII. (1749-1808) den Raum betritt.

    König Christian der VII scheint sehr interessiert an der Arbeit des Uhrmachers zu sein, beobachtet ihn und stellt ihm schließlich Fragen über seine Heimat Island und seiner Familie. Der Uhrmacher Jón Sívertsen, will ja nur ehrlich sein auch wenn er so einiges auszuschmücken scheint. Er erzählt die traurige Geschichte seiner Eltern, die durch einen Justiz-Skandal, der während der Herrschaft von Christians Vater Friedrich V, seinem Vater und seiner Mutter das Leben kostete.

    Der König wirkt nachdenklich aber er kommt immer wieder am Abend zu Jón Sívertsen um mehr über dessen Familiengeschichte und der Gesetze auf Island, zu erfahren. Schon bald merkt Jón die Stimmungsschwankungen des Königs und stellt seine Erzählungen in Frage, besonders als das Umfeld des Königs sich hartnäckig nach den Unterhaltungen der beiden, erkundigt. König Christian der VII, lässt sich aber nicht vertreiben und besteht darauf mehr von dem Uhrmacher zu erfahren, denn immer deutlicher erkennt er in Jóns Erzählungen, seine eigene Familiengeschichte.

    Dieser Roman lebt fast allein von der dichten Atmosphäre, die der Autor Arnaldur Indriðason, geschickt aufgebaut hat.

    Fazit:
    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen in einem flüssigen Schreibstil erzählt, während die Kapitel leider ohne Überschrift bzw. Zeitangabe sind, bleibt der Spannungsbogen zum Glück von Anfang bis zum Ende erhalten. Gut gefallen hat mir der historische Hintergrund über das damalige Leben auf Island.
    Von mir 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Timo T., 04.06.2024

    Als Buch bewertet

    Arnaldur Indridason ist mit "Der König und der Uhrmacher" ein sehr schöner historischer Roman gelungen, der durch seinen besonderen Erzählstil ein wenig an ein Märchen erinnert. Dabei trifft der nach Dänemark ausgewanderte isländische Uhrmacher Jon während der Reparatur einer besonderen antiken Uhr im Kopenhagener Königspalast auf den dänischen König Christian. Dieser besucht ihn in der Folgezeit regelmäßig und lässt sich von Jon dessen Familiengeschichte erzählen, die auf tragische Weise vom Vater und Vorgänger des Königs beeinflusst wurde. Dabei wird irgendwann klar, dass die beiden Protagonisten weit mehr verbindet, als aufgrund ihres Standes zu erahnen ist. Parallel zur Wiedenstehung der zerstörten Uhr entsteht so ein Gesamtbild der damaligen Zeit mit ihren teils grausamen Verfehlungen und einigen philosophischen Exkursen über Zeit und Wahrheit. Das Buch wirkt nach und hebt sich deutlich aus der Masse historische Romane ab - eine klar Leseempfehlung nicht nur für Freunde dieses Genres.

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  • 4 Sterne

    redcappy, 07.06.2024

    Als eBook bewertet

    Historischer Roman mit viel Geschichtsbezug

    "Der König und der Uhrmacher" ist der erste historische Roman von Arnaldur Indriðason und doch gleichzeitig wieder ein Krimi.
    Der Uhrmacher Jon Sivertsen macht es sich zur Aufgabe eine historische Uhr vom berühmten Uhrmachermeister Isaak Habrecht wieder zum laufen zu bringen. Es stellt sich heraus, dass dies eine ziemliche Herausforderung wird. Während er an der Uhr arbeitet, bekommt er Besuch vom dänischen König, Christian VII. . Der König und der Uhrmacher kommen ins Gespräch über Island, die ursprüngliche Heimat von Jon und über Jons Familie und was der Vater des Königs mit dem Tod von Jons Vater zu tun hat.

    Die Geschichte wird in Abschnitten erzählt, abwechselnd in der Gegenwart in Dänemark und in der Vergangenheit in Island. Der dänische König wird durch die Erzählungen des Uhrmachers sehr aufgewühlt und doch fordert er immer wieder, dessen Geschichte weiter zu hören.

    Obwohl man quasi fast von Beginn an zumindest einen Teil des Endes der Geschichte kennt, ist sie dennoch so spannend erzählt, dass es schwer fällt, das Buch zur Seite zu legen.
    Soweit Arnaldur Indriðason auf historische Vorbilder zurückgreift (insbesondere den König) schafft er es, die Figuren nah an der (soweit) bekannten Realität zu zeichnen. So war König Christian VII. "geisteskrank" und dies kommt auch deutlich bei den Lesenden an, ohne dass man genau weiß, welcher Art diese "Geisteskrankheit" war.

    Die zwei Erzählstränge scheinen eigentlich nichts miteinander zu tun zu haben und doch gehören sie zusammen und der eine ist ohne den anderen nicht wirklich denkbar und deutlich weniger spannend.

    Ich war von Anfang bis Ende von der Geschichte gefesselt und hoffte immer noch auf eine Wende. Mehr möchte ich hier nicht preisgeben.

    Lesen sollten dieses Buch Geschichtsinteressierte, Skandinavienfans und alle die Arnaldur Indriðason mögen.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 01.06.2024

    Als eBook bewertet

    Auf den ersten Blick haben ein König und ein Uhrmacher ja nicht viel gemeinsam und im Achtzehnten Jahrhundert in dem die Geschichte spielt waren die Standesunterschiede noch gewaltig. Und doch lässt sich König Christian VII sich von einem einfachen Uhrmacher die Geschichte von dessen Vater erzählen, der einst auf Befehl vom Vater des Königs hingerichtet worden ist.

    In einem großen Bogen wird jetzt eine Geschichte erzählt von der kaum zu glauben ist das sie in einer Hinrichtung endet. Gleichzeitig erfahren wir Leser wie hart das Leben in Island war und von Jòns Liebe zu alten Uhren. Aber auch von den Gegebenheiten am Hof.

    Arnaldur Indridason ist ein großartiger Erzâhler. Seine Geschichte hat mich von der ersten Seite ab mitgerissen und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Gerade die Geschichte von Jòns Vater war für mich so greifbar und realistisch als wäre ich life dabei. Das besondere an diesem Buch ist für mich das es ohne große Helden auskommt, es erzählt die Geschichte von ganz normalen Menschen , die ihr Leben leben. Und auch der König kommt sehr menschlich rüber., auch wenn er sich natürlich seiner Position bewusst ist.

    Eine lohnenswerte Geschichte.

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  • 4 Sterne

    Carla B., 05.06.2024

    Als Buch bewertet

    Ein gelungener historischer Roman

    Der neue historische Roman von Arnaldur Indridason hat mir sehr gut gefallen. Es ist das erste Buch, welches ich von dem Autor gelesen habe.

    Das Cover passt super zu der Geschichte und hat mich direkt angesprochen. Der Schreibstil ist flüssig und so hat sich das Buch sehr angenehm lesen lassen.

    Die Geschichte dreht sich um die faszinierende Uhr und den spannenden Austausch zwischen dem König und dem Uhrmacher.

    Ich vergebe für diesen gelungenen historischen Roman 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Carla B., 03.06.2024

    Als Buch bewertet

    Ein gelungener historischer Roman

    Der neue historische Roman von Arnaldur Indridason hat mir sehr gut gefallen. Es ist das erste Buch, welches ich von dem Autor gelesen habe.

    Das Cover passt super zu der Geschichte und hat mich direkt angesprochen. Der Schreibstil ist flüssig und so hat sich das Buch sehr angenehm lesen lassen.

    Die Geschichte dreht sich um die faszinierende Uhr und den spannenden Austausch zwischen dem König und dem Uhrmacher.

    Ich vergebe für diesen gelungenen historischen Roman 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    Gelinde R., 03.06.2024

    Als Buch bewertet

    Der König und der Uhrmacher, von Arnaldur Indriðason

    Cover:
    Das Cover passt zu einem historischen Roman.

    Inhalt und meine Meinung:
    In dem Buch geht es um einen Uhrmacher aus Island, der Ende des 18. Jahrhunderts schon lange in Dänemark, genauer in Kopenhagen, lebt und arbeitet.
    Jetzt im Ruhestand entdeckt er durch Zufall im Königlichen Schloss, eine einstmals berühmte astronomische Uhr aus dem Jahr 1592, die in einem erbärmlichen Zustand ist. Er nimmt sich vor, diese Uhr wieder zu reparieren und zu einstigem Glanz zu verhelfen.
    Dabei begegnet er dem dänischen König Christian VII.
    Zwischen beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Beziehung. Der König kommt immer öfters zu dem Uhrmacher und lässt sich von ihm die traurige und unerreichte Geschichte von dessen Vorfahren erzählen.

    Ich kenne den Autor von seinen Krimis und war gespannt wie er historische Romane angeht und erzählt.
    Leider bin ich mit dieser Erzählweise nicht gut klar gekommen. Ich empfand sie als sehr nüchtern und emotionslos.
    Vieles wird im Kreis und immer wieder erzählt. Von den beiden Erzählsträngen, wissen wir zumindest von dem älteren schon ganz am Anfang wie er ausgeht.
    OK es gibt einige sehr emotionale Stellen, aber im Gesamtpaket konnten mich diese wenigen Stellen auch nicht überzeugen. Genauso war es mit den Philosophischen Stellen die es im Buch gab, auch sie konnten mich irgendwie nicht erreichen.

    Autor:
    Arnaldur Indriðason ist der erfolgreichste zeitgenössische Krimiautor Islands. Seine Bücher werden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet. Arnaldur Indriðason lebt in der Nähe von Reykjavík.

    Mein Fazit:
    Irgendwie ist mir dieses Buch nicht entgegengekommen, ich würde nicht warm damit, es hat bei mir einfach nicht gezündet
    Deshalb von mir 2,5 Sterne, die ich bei vollen wohlwollend aufrunde.

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  • 3 Sterne

    Jazz, 03.06.2024

    Als Buch bewertet

    In diesem historischen Roman geht es um den Versuch, die FAmileinehre und den Ruf wiederreinzuwaschen und herzustellen.
    Jon Sievertsen, Uhrmacher, der eine Uhr des Königs von Dänemark repariert, beginnt sich mit dem König Christian VII. während seiner Arbeit zu unterhalten udn erzählt ihm dabei von seiner FAmiliengeschichte. Die beiden Handlungssstränge werden kapitelweise wechselnd erzählt. Den Handlungsstrang über die Familie fand ich dabei viel interessanter als die Dialoge zwischen dem König und Jon. Eine große Verbindung oder Gemeinsamkeit in einem Punkt der beiden Geschichten konnte ich nicht erkennen. Das wurde erst am Ende recht knapp erwähnt. Mich hätte daher gefreut, wenn die Geschichte um den König und Jon nur als Rahmenhandlung am Anfang und Ende gesetzt worden wäre und dafür die tragische Familiengeschichte etwas ausgeschmückter erzähl und literarisch mehr in den Vordergrund gerückt wäre.
    Man kann den Roman daher bei Interesse an Island und Dänemark gern lesen, aber mich hat es nicht umgehauen.

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