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Buch (Kartoniert) 15.50
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  • 4 Sterne

    Frauke P., 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Stück Zeitgeschichte

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, interessiere ich mich doch sehr für Geschichte, insbesondere der letzten zwei Jahrhunderte. Vor allem reizen mich hierbei Themen, über die man eher weniger liest oder hört. Seit ich vor einiger Zeit "Die Nachtigall" von Kristina Hannah gelesen habe, interessiert mich das Thema "Resistance", insbesondere Geschichten über Frauen, die sich dem Widerstand angeschlossen haben.
    In diesem Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, lernen wir Ines und Liv kennen. Ines lebt zur Zeit des 2. Weltkriegs mit ihrem Mann in Frankreich auf einem Weingut, wo ihr Mann Flüchtlinge und Waffen für die Resistance versteckt. Auch Ines wird mit hineingezogen.
    Liv lebt in der Gegenwart in Amerika und begleitet ihre Großmutter auf eine Reise auf eben dieses Weingut nach Frankreich. Liv beginnt die Geschichte des Weinguts zu erforschen und stößt so auf die Zeit des 2. Weltkriegs.

    Die Geschichte wird insgesamt sehr spannend und packend erzählt. Dabei wird abwechselnd aus der Perspektive von Liv und Ines geschrieben. Die Personen wurden gut ausgearbeitet, man konnte sich gut in die Personen hineinversetzen, mit ihnen mitleiden und mitfiebern.
    Der Schreibstil ist flüssig und so lässt sich das Buch leicht weglesen. Nebenbei erfährt man mehr über den Weinanbau. Dazu passt das Cover sehr gut.

    Ich vergebe 4 von 5 Sternen

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  • 4 Sterne

    Bookflower173, 07.01.2021

    Als Buch bewertet

    Dramatische Familiengeschichte!

    Frankreich 1940.
    Als Ines entdeckt, dass ihr Mann Waffen Flüchtlinge und Waffern für die Resistance versteckt ist sie schockiert und weiß nicht, was sie tun soll. Letztendlich entscheidet sie sich dafür, sich der Resistance anzuschließen.
    Doch es kommt dazu, dass sie eine schwere Entscheidung treffen muss.

    Auf der zweiten Erzählebene begleiten wir die junge Amerikanerin Liv und ihre Großmutter Edith, die nach Frankreich reisen. Dabei versprüht das Weingut Chauveau eine ganz besondere Anziehung auf Liv und Edith. Was steckt dahinter. Liv recherchiert mit Hilfe des Anwalts Julien Cohn über das Weingut, sodass Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbunden werden.

    Mir persönlich hat die Geschichte in der Vergangenheit viel mehr gefallen, weil sie spannend und fesselnd war. Die Ängste während des zweiten Weltkrieges der verschiedenen Personen auf dem Weingut, auch von den Nebenfiguren Theo und Celine, wurden sehr eindrücklich beschrieben. Man konnte mit ihnen fühlen. Die Entscheidungen, die getroffen wurden, konnte ich teilweise überhaupt nicht nachvollziehen.

    Die Verknüpfung der beiden Handlungsstränge fand ich gut gelungen und spannend gemacht.

    Das Buch hat mir weitestgehend gefallen, auch wenn ich mit einigen Sachen nicht wirklich einverstanden war.

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  • 4 Sterne

    Isabell, 19.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Das letzte Licht des Tages" von Kristin Harmel spielt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit 1940-1945, wobei sich die Passagen. In der Vergangenheit steht Ines in Frankreich im Mittelpunkt. Sie ist jung verheiratet mit dem Weingutbesitzer Michel und der Krieg mit all seinen Schattenseiten hat Einzug gehalten. Ines - zu Beginn der Geschichte nur auf sich selbst bedacht - muss sich damit auseinandersetzen, dass ihr Mann sich der Resistance angeschlossen hat und das Leben somit auch für sie gefährlich wird. Wer ist Freund und wer ist Feind? In der Gegenwart steht Liv mit ihrer Großmutter im Mittelpunkt, denn diese nimmt sie mit zu einem Weingut und hier erfährt Liv Stück für Stück, was die Großmutter jahrelang verdrängt und verschwiegen hat.
    Der Erzählstil war sehr leicht und locker, obwohl die Story an manchen Stellen höchst dramatisch war und ich konnte mich gut in der Geschichte einfinden, die viel mit Liebe, Freundschaft, Hoffnung, aber auch mit Verrat zu tun hat. Einiges, was sich im Laufe der Story zeigt, habe ich vorausgeahnt, dazu knisterte die Luft vor Liebe, aber anderes hat mich geschockt und das Ende mich dann auch überrascht.
    Vier Sterne für diese Geschichte, da ich gerne noch mehr von den beiden Hauptprotagonistinnen erfahren hätte.

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  • 4 Sterne

    Isabell, 19.10.2020

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Das letzte Licht des Tages" von Kristin Harmel spielt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit 1940-1945, wobei sich die Passagen. In der Vergangenheit steht Ines in Frankreich im Mittelpunkt. Sie ist jung verheiratet mit dem Weingutbesitzer Michel und der Krieg mit all seinen Schattenseiten hat Einzug gehalten. Ines - zu Beginn der Geschichte nur auf sich selbst bedacht - muss sich damit auseinandersetzen, dass ihr Mann sich der Resistance angeschlossen hat und das Leben somit auch für sie gefährlich wird. Wer ist Freund und wer ist Feind? In der Gegenwart steht Liv mit ihrer Großmutter im Mittelpunkt, denn diese nimmt sie mit zu einem Weingut und hier erfährt Liv Stück für Stück, was die Großmutter jahrelang verdrängt und verschwiegen hat.
    Der Erzählstil war sehr leicht und locker, obwohl die Story an manchen Stellen höchst dramatisch war und ich konnte mich gut in der Geschichte einfinden, die viel mit Liebe, Freundschaft, Hoffnung, aber auch mit Verrat zu tun hat. Einiges, was sich im Laufe der Story zeigt, habe ich vorausgeahnt, dazu knisterte die Luft vor Liebe, aber anderes hat mich geschockt und das Ende mich dann auch überrascht.
    Vier Sterne für diese Geschichte, da ich gerne noch mehr von den beiden Hauptprotagonistinnen erfahren hätte.

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  • 4 Sterne

    china2010, 25.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die Schriftstellerin Kristin Harmel hat nicht nur mit dem Vorgängerbuch "Solange am Himmel Sterne stehen", sondern auch mit ihrem jetzigen Buch einen Volltreffer gelandet.

    Inés, eine junge Frau lebt mit ihrem Mann 1940 in Frankreich auf einem Weingut und versucht sich mehr recht als schlecht mit der Situation im Krieg zurecht zu finden. Durch Zufall findet sie heraus, dass ihr Mann sie betrügt und macht einen großen Fehler, den sie ihr ganzes Leben versucht wieder gut zu machen. Auf der anderen Seite lernen wir Liv und ihre Großmutter im Jahre 2019 kennen. Liv ist gerade von ihrem Mann verlassen wurden und ihr einziger Halt ist ihre Großmutter, die sich um sie kümmert. Allerdings trägt sie ein Geheimnis in ihrem Herzen und versucht noch vor ihrem Tode dieses Geheimnis an ihre Enkelin weiterzugeben.

    Ich persönlich liebe die Bücher mit zwei Zeitebenen, die Autorin versteht es sehr gut die Schicksale der Menschen miteinander zu verbinden. Das Buch wird immer spannender, um so überraschender ist das Ende des Buches. Ganz nebenbei wird man in das Leben auf einem Weingut eingeführt, lernt viel über die Zubereitung von Wein bzw. Champagner und versteht jetzt vielleicht mehr ein Glas davon zu genießen.

    Ich freue mich auf das nächste Buch der Schriftstellerin.

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  • 4 Sterne

    china2010, 07.11.2020

    Als Buch bewertet

    Die Schriftstellerin Kristin Harmel hat nicht nur mit dem Vorgängerbuch "Solange am Himmel Sterne stehen", sondern auch mit ihrem jetzigen Buch einen Volltreffer gelandet.

    Inés, eine junge Frau lebt mit ihrem Mann 1940 in Frankreich auf einem Weingut und versucht sich mehr recht als schlecht mit der Situation im Krieg zurecht zu finden. Durch Zufall findet sie heraus, dass ihr Mann sie betrügt und macht einen großen Fehler, den sie ihr ganzes Leben versucht wieder gut zu machen. Auf der anderen Seite lernen wir Liv und ihre Großmutter im Jahre 2019 kennen. Liv ist gerade von ihrem Mann verlassen wurden und ihr einziger Halt ist ihre Großmutter, die sich um sie kümmert. Allerdings trägt sie ein Geheimnis in ihrem Herzen und versucht noch vor ihrem Tode dieses Geheimnis an ihre Enkelin weiterzugeben.

    Ich persönlich liebe die Bücher mit zwei Zeitebenen, die Autorin versteht es sehr gut die Schicksale der Menschen miteinander zu verbinden. Das Buch wird immer spannender, um so überraschender ist das Ende des Buches. Ganz nebenbei wird man in das Leben auf einem Weingut eingeführt, lernt viel über die Zubereitung von Wein bzw. Champagner und versteht jetzt vielleicht mehr ein Glas davon zu genießen.

    Ich freue mich auf das nächste Buch der Schriftstellerin.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 01.11.2020

    Als Buch bewertet

    Frankreich 1940: Als Inés herausfindet, dass ihr Ehemann auf dem Weingut der Familie Flüchtlinge und Waffen für die Résistance versteckt, ist auch sie gezwungen, eine Seite zu wählen. Inés schließt sich dem Widerstand an – und begeht einen schrecklichen Fehler, der das Leben aller auf dem Weingut für immer verändert.
    Jahrzehnte später begleitet die junge Amerikanerin Liv ihre exzentrische Großmutter auf eine Reise nach Frankreich. Vom Weingut Chauveau fühlt Liv sich wie magisch angezogen – auch, weil sie spürt, dass ihre Großmutter nicht zufällig hierher wollte. Mithilfe des sympathischen Anwalts Julien Cohn beginnt Liv, die Geschichte des Weinguts zu erforschen. Ihre Recherchen führen sie zurück in die dunkelste Zeit des 2. Weltkriegs, zu einer Geschichte von Liebe und Verrat – und der Hoffnung auf Vergebung. (Klappentext)

    Dieser Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt. Er ist eindrucksvoll und verständlich geschrieben und zeigt die jeweilige Lebens- und Denkweise deutlich auf. Die Charaktere sind je nach Person treffend beschrieben und entwickeln sich auch glaubhaft weiter. Die Handlung ist nachvollziehbar und auch teilweise vorhersehbar. Die Handlungsorte entstehen sehr schnell vor dem geistigen Auge. Eine Familiengeschichte die mich gut unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 02.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Frau des Winzers

    Kristin Harmel wählt das im Genre bewährte Erzählschema mit zwei lose in Verbindung stehende Handlungen in verschiedenen Zeiten. Das ist nicht originell, aber wenn es so wie hier, gut funktioniert ,ist es okay.
    2019 fährt die unglücklich geschiedene Liv mit ihrer Großmutter Edith nach Frankreich.Dabei fahren sie auch zum Maison Chauveau, das die Verbindung in die Vergangenheit bildet.
    Der zweite Handlungsstrang ist der aktivere und spannendere:
    Der Winzer Michel Chaveau und seine Frau Ines 1940 in Frankreich. Die Deutschen marschieren ein. Michel ist heimlich aktiv in der Resistance.
    Ein wichtiger Handlungsbaustein ist aber auch die schwierige Beziehung zwischen Michel und Ines. Es wird viel aus Ines Sicht geschildert. Sie ist eher unsicher.
    Wie man sieht, wird diese schlimme Zeit mehr als Rahmen für eine Abenteuer-und Liebesgeschichte genutzt. Aber Kristin Harmel ist eine amerikanische Schriftstellerin. Bei einer deutschen Autorin würde ich das unreflektierte kritischer sehen. Man muss Kristin Harmel aber zu gute halten, dass sie sensibel mit den Figuren und ihrem Schicksal umgeht. Es gibt jedoch eine gewisse überheroisierung.
    Was bleibt ist ein unterhaltsamer und spannender Roman.

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  • 4 Sterne

    Monica P., 13.12.2020

    Als eBook bewertet

    Zwei Geschichten auf zwei Zeitebenen

    Ines und ihr Ehemann Michel produzieren Champagner in Zeiten des zweiten Weltkrieges.
    Nebenbei engagiert sich Michel auch für den Widerstand, die Résistance.

    Auf der zweiten Zeitebene reisen Edith und Olivia nach Frankreich und begeben sich auf Spurensuche aus Ediths Vergangenheit.

    Meine Meinung:

    Mich hat dieses Buch wahnsinnig an "Jahre der Hoffnung" erinnert. Auch hier hätte das Buch gerne nur im zweiten Weltkrieg spielen können.

    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Die Spannung ist hoch während der Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg, die Geschichte in der Gegenwart ist zwar auch spannend, aber nicht so packend. Die offenen Fragen werden alle beantwortet und die zwei Zeitebenen fliessen sehr gut ineinander.

    Die Handlungen und Personen werden sehr gut beschrieben. Leider waren mir die meisten weiblichen Personen nicht sympathisch und nervten hie und da.

    Das Cover gefällt mir persönlich nicht so gut und passt irgendwie nicht zur Geschichte.

    Ich kann dieses spannende Buch jedem Leser empfehlen, der sich für diese Zeitepoche interessiert. 4 Sterne für dieses sehr gute Buch und eine klare Kaufempfehlung.

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  • 3 Sterne

    Christine M., 16.12.2020

    Als Buch bewertet

    Schwacher Anfang, aber berührendes Ende

    Direkt nach ihrer Scheidung wird Liv von ihrer Großmutter Edith abgeholt und reisen in die Champagne. Dort trifft sich Edith mit einem Anwalt und möchte Liv etwas mitteilen, was ihr aber alles andere als leicht fällt. Fast am selben Ort 1940 wohnen Inès und Céline mit ihren beiden Männern auf dem Weingut Chauveau. Bald schon ist Frankreich von den Deutschen besetzt, welche das Land und die Leute immer mehr einschränken und von ihnen fordern.

    Das Buch wird aus der Sicht von den drei Frauen erzählt, Liv berichtet in der Gegenwart und Inès und Céline in der Vergangenheit, was mir das Lesen zu Beginn aus einem bestimmten Grund sehr schwer gemacht hat. Liv ist sehr redselig und wenn sie auch immer wieder ihre Großmutter fragt, was sie nun hier in Frankreich wollen, so rückt die alte Dame doch nicht wirklich mit der Sprache raus. Außerdem ist Edith sehr exzentrisch, fährt Liv immer wieder an und ist sehr rigoros und streng. Die beiden Frauen in der vergangenen Zeit schildern zwar das Leben auf dem Weingut und die Beziehung zu ihren Männern, aber eben auch oft genug die untereinander. Leider mögen sich die beiden nicht besonders und ich musste oft lesen, was sie voneinander denken und aneinander nicht ausstehen können. Das machen alle Hauptcharaktere für mich nicht unbedingt einnehmend. Sympathisch fand ich die Figuren schon, nur hab ich sie selbst nicht sonderlich ins Herz geschlossen, sodass der Beginn des Buches überhaupt nicht fesselnd war und ich oft schon widerwillig zum Buch griff. Das Schicksal der Nebencharaktere hat mich das ganze Buch hinweg oftmals mehr berührt.

    Doch abgesehen davon ist die Geschichte gut zu lesen und auch recht spannend. Mit Liv und ihrer Großmutter erkundet der Leser die Stadt Reims und die Kulisse der Weinberge rundherum, wodurch man auch den Spuren der Vergangenheit nahe kommt. Bei Inès‘ und Célines‘ Kapiteln erfährt man sehr viel Informatives über den Weinanbau und die Champagnerherstellung, außerdem spielen auch ihre Liebesleben eine große Rolle. Der einzige Buchcharakter, dessen Verhalten für mich anschaulich und verständlich dargestellt wird, sodass ich dessen Schicksal wirklich fesselnd empfand, ist Inès. Trotz ihrer Fehler und fehlender Begabung für das Weingut empfinde ich sie als sehr bemüht, stark und sie gibt nie auf. Im Verlauf der Geschichte geschehen einige Dinge, die ich schon vorhergesehen habe. Auch die sich entwickelte Beziehung zwischen Liv und dem Anwalt ihrer Großmutter habe ich kommen sehen, wobei diese schon sehr schnell und offensichtlich vorhanden war und leider auch oft sehr plump ist.

    Besonders schön an der Geschichte war die Beschreibung der Stadt Reims und dem Weingut Chauveau. Die Protagonisten sind dort sehr oft unterwegs, was sehr anschaulich beschrieben wird, sodass ich schon bald all die Schauplätze vor meinem inneren Auge gespeichert hatte. Durch Livs Streifzug durch Reims erfährt man auch sehr viel Geschichtliches über die französische Stadt, sowie deren hübsches Stadtbild.

    Das Ende hatte es in sich, denn es kam sogar ein Aspekt ans Licht, den ich nie hätte kommen sehen. Vor allem die Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit und das große Geheimnis dahinter sind sehr berührend. Ich musste sogar einige Tränen verdrücken, so traurig, herzergreifend, tragisch und emotional waren die Geschehnisse sowohl in der Gegenwart als auch Vergangenheit. Trotzdem endet das Buch sehr zufriedenstellend.


    Fazit:
    „Das letzte Licht des Tages“ macht es einem anfangs wegen der Buchfiguren überhaupt nicht leicht, es zu lieben. Erst im Laufe der spannenden Geschichte habe ich mich hineingefunden und sie konnte mich vor allem aufgrund von Inès einnehmen. Einige Aspekte waren sehr offensichtlich, aber den großen Knall am Ende habe ich doch nicht kommen sehen. Das Buch wird mit einem sehr emotionalen Ende und schöner Beschreibungen der Stadt Reims und den umliegenden Weinbergen abgerundet. „Das letzte Licht des Tages“ ist insgesamt ein ganz gutes Buch, aber Kristin Harmel kann es eigentlich noch viel besser.

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  • 3 Sterne

    Lena, 09.11.2020

    Als Buch bewertet

    Inès lebt während der deutschen Besatzung zusammen mit ihrem Mann Michel, dem Kellermeister Théo und seiner Frau Céline auf dem Weingut Chauveau in der Champagne. Inès ist unglücklich, fühlt sich unverstanden und flüchtet immer wieder zu ihrer besten Freundin Edith nach Reims. Die Bedrohung durch die deutschen Soldaten ist allgegenwärtig, insbesondere auch für Celine, die Jüdin ist. Dennoch verstecken die vier teuren Wein und Champagner vor den Deutschen oder verunreinigen die abzugebenen Flaschen. Michel geht hinter dem Rücken von Inès noch einen Schritt weiter und versteckt in den Weinkellern Waffen für die Résistance. Als Inès noch ein weiteres Geheimnis von Michel enthüllt, ist ihr Vertrauen erschüttert. Aus Wut und Verzweiflung begeht sie einen folgenschweren Fehler, den sie ihr Leben lang bereuen wird.
    Fast 80 Jahre später belgeitet die frisch geschiedene Liv ihre Großmutter Edith auf eine Reise nach Frankreich. Ihre betagte Großmutter möchte ihr etwas sagen, doch in Frankreich verhält sie sich zunehmend seltsam, weist Liv immer wieder ab. Unterdessen versucht diese zusammen mit dem Rechtsanwalt ihrer Großmutter, Julien Cohn, herauszufinden, was sich während des Zweiten Weltkriegs in der Heimat von Edith ereignet hat und welche Rolle sie für die Résistance gespielt haben könnte.

    Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen, in der Vergangenheit in den Jahren 1940 bis 1945 und in der Gegenwart im Jahr 2019. Der Erzählstrang in der Vergangenheit wird aus den Perspektiven von Inès und Celine erzählt und macht den größten Teil der Geschichte aus. Die Gegenwart wird überwiegend aus der Sicht von Liv geschildert, die eigentlich ein sehr enges Verhältnis zu ihrer 99-jährigen Großmutter hat, ihr Verhalten während der Reise in Frankreich aber überhaupt nicht einordnen kann.
    Trotz der intensiven Schilderungen und der schrecklichen Ereignisse, die passieren, bleiben alle Frauen unnahbar. Keine ist sympathisch oder hat ein einnehmendes Wesen, so dass sich die Geschichte etwas schwerfällig liest. Auch bleiben die Handlungen für die Résistance reichlich im vagen, die Unterstützung des Widerstands wird nur angedeutet, kein Schicksal hervorgehoben. Vor allem Inès ist in ihrer Naivität ein sehr anstrengender Charakter, die es dem Leser nicht leicht macht.
    Liv bleibt dagegen blass, ihre Rolle beschränkt sich darauf, sich von ihrer exzentrischen Großmutter herumkommandieren zu lassen. Auch die sich abzeichnende Liebesgeschichte kann nicht wirklich überzeugen. Dass Missverständnis zu Beginn ist denkbar vorhersehbar und die schnelle Zuneigung nicht spür- und nachvollziehbar.
    "Das letzte Licht des Tages" ist ein Roman #Gegendasvergessen, der die Arbeit der Résistance in eine fiktionale Geschichte einbindet und damit zeigt, welche Rolle die mutigen Weinbauern zur Zeit der Besetzung durch die Deutschen einnahmen. Aufgrund der überwiegend unsympathischen Protagonisten und der oberflächlichen Schilderungen der Aktionen für die Bewegung konnte mich die Geschichte jedoch nicht erreichen. Auch fand ich es etwas unrealistisch, wie rüstig die fast 100-jährige Edith und weitere Überlebende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 2019 waren, die sich zudem auch noch problemlos mit dem Internet auskannten. Für mein Empfinden wäre es authentischer gewesen, die Gegenwart zehn Jahre zurückzudatieren. Auch fand ich die sich wiederholende Formulierung "Grandma Edith" unglücklich. Bei einer Tante ist der Zusatz des Vornamens geläufig, aber bei der Großmutter? Wer spricht seine Oma so an, außer wenn er sie von der zweiten unterscheiden möchte?

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  • 3 Sterne

    sommerlese, 01.11.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Reise in die Vergangenheit
    Der Roman "Das letzte Licht des Tages" von Kristin Harmel erscheint im Knaur Verlag.

    Frankreich 1940: Inès entdeckt, dass ihr Mann auf dem Weingut Chauveau Flüchtlinge und Waffen für die Résistance versteckt. Sie schliesst sich der Sache an und begeht einen entsetzlichen Fehler, den sie ihr ganzes Leben bereut.

    Die Amerikanerin Liv wird überraschend von ihrer 99-jährigen Großmutter auf eine Reise in die Champagne mitgenommen. Das Weingut Chauveau ist das Ziel. Sie kommt mithilfe des Anwalts Julien hinter die Geschichte des Weinguts und entdeckt den persönlichen Bezug und das Geheimnis ihrer Großmutter. Es ist ein dunkles Kapitel zur Zeit des 2. Weltkriegs.

    Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen und die Autorin verknüpft Verrat, Betrug, Liebe und politischen Widerstand in eine packende Story. Die Zeit um 1940 spielt eine entscheidende Rolle, denn der französische Widerstand gegen den Nationalsozialismus und später gegen die deutschen Besatzer sorgt in diesem Roman für dramatische Vorgänge, an denen die Figuren direkt beteiligt sind. Die Perspektiven wechseln zwischen Vergangenheit (Inès und Céline) und Gegenwart (Liv) und lassen den Leser direkt an den Vorgängen teilhaben.

    Kristin Harmel füllt die Schauplätze mit Leben, baut einen personelle Rahmen auf, der gut zu überblicken ist und lässt das Weingut und die Herstellung des Champagners das Fundament der Geschichte bilden. Sehr lebendig werden die Charaktere gezeichnet, die mich zwar nicht überzeugen konnten, aber die personellen Verknüpfungen machen den eigentlichen Reiz der Geschichte aus und die Story ist wirklich packend erzählt. Alles in allem eine gute Unterhaltung. Es ist eine interessante Story, die menschliches Leid zeigt und im gegenwärtigen Zeitstrang eine neue Liebesgeschichte entwickelt. Das unterhält und ist eigentlich eine perfekte Story, wäre das nicht alles vorhersehbar gewesen und hätte die Autorin nicht etwas zu sehr in die Dramakiste gegriffen. Absolut kitschig empfand ich beispielsweise die Szene von Edith im Jenseits. Solche Ausführungen passen meiner Meinung nach nicht zu einem Buch mit historischer Einbindung.

    Dennoch fühlte ich mit den Figuren mit und habe die Story gefesselt bis zum Ende verfolgt, denn der wunderbare Erzählstil von Kristin Harmel trägt einen durch den gesamten Roman bis zum wieder etwas überdramatischen Ende. Die 3 Sterne vergebe ich für das erzählerische Talent der Autorin.

    Ein packender Roman für Herbstabende, bei dem man mitfiebert und nach der Lektüre Champagner mit anderen Augen betrachtet.

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  • 3 Sterne

    Laura W., 05.11.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch spielt in zwei Zeitebenen. Einmal begleiten wir 2019 Liv, die nach einer Scheidung in New York von ihrer Grossmutter Edith nach Frankreich geführt wird. Nach und nach kommt Liv mit Hilfe eines gutaussehenden Anwalts ihrer Familiengeschichte auf die Spur, die auf einem Gut in der Champagne begann.

    Die Geschichte, die im Buch mehr Platz einnimmt spielt von 1940 bis 1945 auf besagtem Weingut und in Reims. Ines lebt hier mit ihrem Mann Michel und zwei Angestellten, dem Kellermeister Theo und dessen Frau Celine. Ines findet heraus, dass ihr Mann sich dem Wiederstand angeschlossen hat und Waffen für die Resistance schmuggelt. Das ist aber nicht alles, dass er ihr verheimlicht und es kommt zu einem folgenschweren Ereignis, dass die Zukunft aller gefährdet...

    Nachdem ich eine Leseprobe zum Buch gelesen habe, war ich begeistert und wollte das Buch unbedingt lesen! Ich liebe Geschichten, die sich um ein Familiengeheimnis drehen und die Zeit des 2. Weltkrieges finde ich auch immer sehr spannend. Vorallem von Frankreich und der Resistance hatte ich bisher wenig gelesen und war gespannt auf das Buch.

    Leider wurde mir recht schnell klar, dass meine Erwartungen ans Buch zu hoch waren. Ich konnte mich schwer in die Personen einfühlen, besonders in die der Vergangenheit, es ist mir schwer gefallen richtig mit ihnen mitzufiebern. Erzählt wurde aus Sicht von Ines und Celine und so hat man viel über ihre Gedanken lesen können, oft kreisten diese um sich selbst was mir zu anstrengend wurde. Der historische Aspekt spielte eine eher untergeordnete Rolle und war mir viel zu oberflächlich gehalten, vielmehr ging es um Liebe und Verrat. Ich hatte das Gefühl dass das Buch eher ein "Frauenroman" ist, denn ein historischer.

    Liv in der Gegenwart war einigermaßen sympatisch, aber sehr naiv und ich hätte sie von ihrem ganzen Verhalten eher auf Mitte 20 geschätzt wie Anfang 40. Oft verhält sie sich ziemlich kindisch. Auch die Liebesgeschichte ist leider sehr vorhersehbar gewesen und hatte keine Überraschungen für mich.

    Das Ende des Buches fand ich dann aber doch noch gelungen und versöhnlich geschrieben.

    Fazit: Als Frauenroman sicher nett zu lesen aber wer auf historische Aspekte Wert legt, sollte besser zu einem anderen Buch greifen. Diese sind im Buch sehr oberflächlich gehalten und hauptsächlich geht es um die Beziehungen der Personen untereinander.

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  • 3 Sterne

    Laura W., 05.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch spielt in zwei Zeitebenen. Einmal begleiten wir 2019 Liv, die nach einer Scheidung in New York von ihrer Grossmutter Edith nach Frankreich geführt wird. Nach und nach kommt Liv mit Hilfe eines gutaussehenden Anwalts ihrer Familiengeschichte auf die Spur, die auf einem Gut in der Champagne begann.

    Die Geschichte, die im Buch mehr Platz einnimmt spielt von 1940 bis 1945 auf besagtem Weingut und in Reims. Ines lebt hier mit ihrem Mann Michel und zwei Angestellten, dem Kellermeister Theo und dessen Frau Celine. Ines findet heraus, dass ihr Mann sich dem Wiederstand angeschlossen hat und Waffen für die Resistance schmuggelt. Das ist aber nicht alles, dass er ihr verheimlicht und es kommt zu einem folgenschweren Ereignis, dass die Zukunft aller gefährdet...

    Nachdem ich eine Leseprobe zum Buch gelesen habe, war ich begeistert und wollte das Buch unbedingt lesen! Ich liebe Geschichten, die sich um ein Familiengeheimnis drehen und die Zeit des 2. Weltkrieges finde ich auch immer sehr spannend. Vorallem von Frankreich und der Resistance hatte ich bisher wenig gelesen und war gespannt auf das Buch.

    Leider wurde mir recht schnell klar, dass meine Erwartungen ans Buch zu hoch waren. Ich konnte mich schwer in die Personen einfühlen, besonders in die der Vergangenheit, es ist mir schwer gefallen richtig mit ihnen mitzufiebern. Erzählt wurde aus Sicht von Ines und Celine und so hat man viel über ihre Gedanken lesen können, oft kreisten diese um sich selbst was mir zu anstrengend wurde. Der historische Aspekt spielte eine eher untergeordnete Rolle und war mir viel zu oberflächlich gehalten, vielmehr ging es um Liebe und Verrat. Ich hatte das Gefühl dass das Buch eher ein "Frauenroman" ist, denn ein historischer.

    Liv in der Gegenwart war einigermaßen sympatisch, aber sehr naiv und ich hätte sie von ihrem ganzen Verhalten eher auf Mitte 20 geschätzt wie Anfang 40. Oft verhält sie sich ziemlich kindisch. Auch die Liebesgeschichte ist leider sehr vorhersehbar gewesen und hatte keine Überraschungen für mich.

    Das Ende des Buches fand ich dann aber doch noch gelungen und versöhnlich geschrieben.

    Fazit: Als Frauenroman sicher nett zu lesen aber wer auf historische Aspekte Wert legt, sollte besser zu einem anderen Buch greifen. Diese sind im Buch sehr oberflächlich gehalten und hauptsächlich geht es um die Beziehungen der Personen untereinander.

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  • 3 Sterne

    Regina K., 25.11.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt in zwei Zeitepochen. In einer Zeit, als die junge Ines ihr gewohntes Umfeld verlässt, um an der Seite ihres Mannes Michael, Besitzer des Weingutes Maison Chauveau , ihr neues Leben zu leben. Doch die lebenslustige Ines bemerkt schnell, dass sie den Anforderungen nicht gewachsen ist, zumal sie auch wenig Unterstützung erfährt. Celine, die Frau des Kellermeisters dagegen mehr Aufmerksamkeit von Michael erhält, zumal er sich auch Sorgen um die Sicherheit der Jüdin macht. Es ist die Zeit, in der die Deutschen Frankreich besetzt halten, das Weingut plündern, jüdische Bewohner in die Deportation schicken. Aber auch eine Zeit, in der sich Menschen dagegen auflehnen, wie Michael und Ines Freundin Edith mit ihrem Mann, die aktiv in der Résistance aktiv sind. Ines will auch ihren Platz finden, doch den richtigen Weg zu finden ist nicht so leicht.

    Der zweite Teil spielt 2019, in der sich Liv von ihrem untreuen Mann trennt und ihre Großmutter Edith sie kurzerhand nach Paris holt, um wenig später mit ihr nach Reims zu fahren, wo sie den charmanten Anwalt Julian Cohn kennen lernt. Bald erkennt Liv, dass ihre Großmutter ein Geheimnis in sich trägt, und sie stellt sich die Frage warum sie die Enkelin an die Orte ihrer Vergangenheit bringt.

    Allein das Cover stimmt auf eine Geschichte auf einem Weingut ein. Der Klappentext verspricht dagegen eine Geschichte, die von Widerstand und der dunkelsten Zeit des Zweiten Weltkrieges und der Erforschung der Vergangenheit erzählt. Dieser Aspekt machte mich neugierig auf das Buch. Die Geschichte liest sich flüssig und die Charaktere bekommen auch ein Gesicht. Nur leider verfällt sie immer mehr in eine Art Romantik, die ich mir in diesem Ausmaß nicht gewünscht hätte. Den Liebesbeziehungen wird viel Raum gegeben, was es für mich nicht zu dem Buch machte, was ich mir eigentlich davon erwartet hatte.

    Es wird dennoch sicher seine Leser finden, nur für mich war es halt nicht mein Buch.

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  • 3 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 18.10.2020

    Als Buch bewertet

    Schatten der Vergangenheit

    Als Liv ihre exzentrische Großmutter nach Frankreich begleitet, ahnt sie nicht, dass ein Familiengeheimnis auf sie wartet. Auf dem Weingut Chauveau warten viele Geheimnisse, die mit einer Tragödie zu Zeiten des 2. Weltkrieges zusammenhängen. Doch welche Geheimnisse verbergen sich in den Kellern unter dem Weingut?

    Die Geschichte, die wechselnd in den 1940er Jahren auf dem Weingut und dem Heute zwischen Liv und ihrer Großmutter spielt, versprach ein spannendes Familiengeheimnis, das aufgeklärt werden musste. Livs Geschichte im Jetzt ist nicht sehr erfreulich, da sie gerade von ihrem Mann für eine Jüngere verlassen wurde. Ihre Reise mit ihrer Großmutter nach Paris sollte ihre Traurigkeit auflösen. Doch Liv findet Dinge heraus, die sie neugierig auf die Vergangenheit ihrer Familie machen.

    Auf diese Geheimnisse habe ich mich gefreut, aber leider fand ich die Umsetzung nicht sehr gelungen. Die Parts in der Vergangenheit fand ich nicht gut erzählt, so dass ich mich schnell langweilte. Die Geheimnisse der Champagner- und Weinherstellung wollte ich nicht so genau wissen, so dass mich viele Passagen des Romans nicht richtig berührten.

    Trotzdem fand ich die Erzählung rund um die schlimme Zeit der Besetzung durch die Wehrmacht und das Ausgeliefertsein der Bewohner des Weingutes gut, doch zu früh ahnte ich das Geheimnis. Insgesamt ist es eine gut erzählte Familiengeschichte, die mich aber leider nicht komplett mitnehmen konnte. 3 gute Sterne für ein Geheimnis, das viele Leben veränderte!

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  • 3 Sterne

    Janina O., 28.10.2020

    Als Buch bewertet

    Spannendes Thema ohne viel Tiefe

    Frankreich 1940: Als die Nazis immer mehr Teile Frankreichs einnehmen, müssen sich die Einwohner Reims und die Bewohner des Weinguts Chauveau entscheiden – ducken sie sich und verschließen die Augen vor der Gewaltherrschaft oder schließen sie sich der Résistance an und agieren im Untergrund. Geknüpft ist das dramatische Widerstands-Thema an zwei Liebesgeschichten auf unterschiedlichen Zeitebenen – wie beide zusammenhängen, erfährt der Leser im Laufe der Geschichte. Die Thematik von „Das letzte Licht des Tages“ klang für mich von Anfang an vielversprechend. Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt. Auch wenn ich die Idee zu dieser Geschichte nach wie vor großartig finde, hat es mir doch vor allem an Tiefe gefehlt. Die Charaktere waren mir nicht fein genug ausgearbeitet, ihre Gefühle – vor allem ihre Ängste – und Nöte zu oberflächlich, das Résistance-Thema zu kurz geraten. Ich finde den Prozess der Champagner-Herstellung durchaus interessant, allerdings war mir der Input dazu an vielen Stellen zu lang und zu technisch – stattdessen hätte mich das Widerstands-Thema deutlich mehr interessiert. Und so schafften es die Geschichte und ihre Charaktere leider nicht, mich in ihren Bann zu ziehen.
    Für mich nur 3,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Philiene, 26.10.2020

    Als Buch bewertet

    Ich muss leider sagen, das ich mir von diesem Buch etwas mehr erwartet habe. Eigentlich ist es eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack, in der Gegenwart werden Geheimnisse aus der Vergangenheit aufgedeckt. Dann die Geschichte der Wiederstände in Frankreich, ein altes Weingut ein tolles Konzept.
    Doch leider konnte mich die Geschichte nicht so ganz überzeugen. Gerade die Charaktere der Vergangenheit konnte mich einfach nicht packen. Sie waren mir zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Die Resistance war nur kurz angekratzt, da hatte ich etwas tiefere Einblicke erwartet.

    Der zweite Erzählstrang spielt im Jahr 2019 und hat mir besser gefallen. Liv und ihre Großmutter waren mir sympathischer und ihre Geschichte packender erzählt.

    Ich denke das Buch ist ideal für Fans von Liebesromanen, die in der Vergangenheit spielen und in denen ein bisschen Historie im Hintergrund mitläuft. Wer gerne ein paar Informationen zu den Ereignissen der damaligen Zeit liest, die aber nicht im Vordergrund stehen.
    Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen. Er ist leicht zu lesen und das Buch ist relativ schnell gelesen.
    Vielleicht waren meine Erwartungen einfach falsch, aber ich bin überzeugt das Der Roman seine Liebhaber finden wird.

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  • 3 Sterne

    petra w., 19.10.2020

    Als Buch bewertet

    Durch die reale Schilderung der Vergangenheit und der Gegenwart lässt sich die Geschichte von Ines und Livs Großmutter leichter nach vollziehen.
    Die Figuren der Vergangenheit wirken da in ihrem Verhalten überzogen, ein aristokratischer Champagner Hersteller, eine verzogene Prinzessin, eine tatkräftige Angestellte, ein sturer Kellermeister, Nazis, Widerstandskämpfer.
    In der Gegenwart ist alles sachlich, selbst die Beziehung zwischen Großmutter und erwachsener Enkelin ist nicht offensichtlich liebevoll, obwohl sie ihre Zuneigung sehr betonen und sich Sorgen umeinander machen.
    Die Geheimnisse der Vergangenheit wirken weit in die Gegenwart. Sie sind schwer zu verstehen und für uns unbeteiligte Leser auch etwas übertrieben. Andererseits wer sind wir um diese Zeit zu beurteilen zu können. Deshalb kann die Autorin auch ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
    Die Champagner Herstellung nimmt einen Teil des Romans für sich in Anspruch, für jemanden den es interessiert sind es spannende Informationen. Für jeden anderen etwas zu viel des Guten und pures Füllmaterial.

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  • 2 Sterne

    bookloving, 31.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    *Enttäuschender historischer Roman*
    Der historische Roman »Das letzte Licht des Tages« von der amerikanischen Bestseller-Autorin Kristin Harmel erzählt eine dramatische Familien- und tragische Liebesgeschichte im von den Deutschen besetzten Frankreich zur Zeit des 2. Weltkriegs. Angepriesen wird das Buch als ein großer historischer Roman über das 20. Jahrhundert mit einer gefühlvollen, wendungsreichen und atmosphärisch dichten Geschichte, die in der traditionsreichen Champagne angesiedelt ist.
    Herausgekommen ist dabei ein überdramatisierter Historienschmöker, der mich leider nicht erreichen und berühren konnte. Enttäuschender Weise dient der historische Hintergrund mit einigen eingestreuten zeitgeschichtlichen Details leider eher nur als eine recht schablonenhafte Kulisse mit den typischen stereotypen Versatzstücken zu rein dramaturgischen Zwecken und war für meinen Geschmack viel zu reißerisch aufgezogen. Hier hatte ich mir doch eher eine sorgsam recherchierte, subtil erzählte und stimmige Hintergrundgeschichte für den während des 2. Weltkriegs spielenden Handlungsstrang erhofft.
    Der Roman wird aus zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt - zum einen aus der Gegenwart im Jahr 2019 und zum anderen in der Vergangenheit in den Jahren 1940 bis 1945. In einander abwechselnden Erzählsträngen erleben wir die Handlung aus den Perspektiven von Inès und Céline auf dem Weingut in der Champagne während des 2. Weltkriegs sowie aus Sicht der in New York lebenden, frisch geschiedenen Liv im Jahr 2019, die von ihrer hochbetagten Großmutter Edith in deren Heimat Frankreich geholt wird. In der in der Gegenwart angesiedelten Rahmenhandlung wird rasch klar, dass die Großmutter ihrer Enkelin Liv ein streng gehütetes Familiengeheimnis möchte und so tauchen wir gemeinsam mit der ahnungslosen Liv in Rückblenden allmählich in die verhängnisvollen Geschehnisse während des Zweiten Weltkrieg auf dem Weingut in der Champagne ein. Ganz nebenbei lässt die Autorin in den Plot auch noch viele interessante Details zur Champagnerherstellung einfließen. Die Autorin hat in ihre teilweise recht melodramatische Geschichte voller Sehnsucht, Enttäuschungen, Missgunst, Schmerz, großer Liebe, Verrat und Verlust rund um ihre zahlreichen Charaktere eine Vielzahl von Verwicklungen und tragischen Wendungen eingebaut, immer wieder gewürzt mit einigen historischen Details zur mutigen Arbeit der Résistance gegen die brutalen deutschen Nazi-Schergen. Äußerst mitreißend und fesselnd ist dies alles auf beiden Zeitebenen geschildert, aber leider auch sehr überzogen und unglaubwürdig.
    Die Figuren sind mit ihren Geheimnissen zwar vielversprechend angelegt, aber in ihrer Ausarbeitung nicht besonders gut gelungen. Sie wirken insgesamt sehr eindimensional und agieren im Laufe der Handlung leider sehr naiv, vorhersehbar und klischeehaft, so dass ich mit ihnen absolut nicht warmgeworden bin. Insbesondere das Verhalten von Inès in einer Schlüsselszene war für mich absolut nicht nachvollziehbar.
    Routiniert lässt die Autorin ihre Geschichte nach einem letzten unerwarteten Twist schließlich mit einem obligatorischen Happy End und der Auflösung des noch fehlenden Teilchens des tragischen Familiengeheimnisses enden.
    Schade, die Ausgangskonstellation für diesen Roman hatte eigentlich einiges an Potential gehabt, doch die Umsetzung konnte mich leider überhaupt nicht begeistern und lässt mich sehr enttäuscht zurück!
    FAZIT
    Ein melodramatischer Historienschmöker vor historischem Hintergrund mit einer tragischen Liebesgeschichte und recht eindimensionaler Figurenzeichnung, der mich leider nicht berühren konnte.

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