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Bewertungen zu After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
Feuer, Rauch, Schüsse und viele Tote. Die 17-jährige Moonbeam ist eine der wenigen Überlebenden der Gotteslegionäre. Sie und die anderen Überlebenden finden sich in einer Klinik wieder. Moonbeam erzählt einem Psychologen und dem FBI, was sie in der Sekte erlebt hat, wie sie abgeschottet in einem Lager lebten. Zwei Erzählstränge erzählen vom Davor und Danach der schrecklichen Brandkatastrophe. Harter Tobak für einen Jugendroman. Erschreckend, fürchterlich, brutal.
Die erste Hälfte des Buches empfand ich als sehr langatmig. Kämpfen war angesagt, aber ich habe mich durchgebissen. Es hat mich wirklich Nerven gekostet. Puuuhhh... Ich habe die Dynamik vermisst und ich habe nicht viel gefühlt dabei. Nur Unverständnis und Wut. Vielleicht gar nicht schlecht, wenn ein Jugendbuch weniger rasant beginnt. Schließlich muss das Gelesene auch erst verdaut werden. Ich finde es gut, dass so ein ernstes Thema für Jugendliche gewählt wurde. Es ist immer wichtig, sich kritisch mit allem auseinanderzusetzen und andere Meinungen zu akzeptieren und Andersdenker zu respektieren.
Erschreckend: Die Kinder und Jugendlichen erfahren nur eine Wahrheit und ihr Horizont wird so begrenzt und klein gehalten, dass die meisten von ihnen, ein Leben außerhalb der Legion gar nicht kennen und es durch systematische Gehirnwäsche sogar verteufeln. Ein Lügenkonstrukt. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als all die Geschichten zu glauben, die ihnen erzählt wurden.
Die Macht einer Sekte, einer eigenen Glaubens- und Wertevorstellung. Isolation. Manipulation und Gewalt - physisch und psychisch. Toxisch.
Ab der Hälfte hat dann das Buch Fahrt aufgenommen. Die jungen Leute wurden mir zunehmend sympathischer. Es hat sich ein Wandel in ihnen vollzogen. Ein Wandel, selbstständig zu denken. Das hat mir sehr gut gefallen und endlich habe ich auch was gefühlt. Mitleid und Mitgefühl. Es hat mich nicht kalt gelassen.
Meins war es nicht ganz. Erst der Schlussteil konnte mich richtig überzeugen. Ich gehe aber davon aus, dass es viele begeisterte Leser für sich gewinnen wird.
Bewertungen zu After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
Bestellnummer: 132465816
5 von 5 Sternen
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Patricia W., 28.07.2020
Feuer, Rauch, Schüsse und viele Tote. Die 17-jährige Moonbeam ist eine der wenigen Überlebenden der Gotteslegionäre. Sie und die anderen Überlebenden finden sich in einer Klinik wieder. Moonbeam erzählt einem Psychologen und dem FBI, was sie in der Sekte erlebt hat, wie sie abgeschottet in einem Lager lebten. Zwei Erzählstränge erzählen vom Davor und Danach der schrecklichen Brandkatastrophe. Harter Tobak für einen Jugendroman. Erschreckend, fürchterlich, brutal.
Die erste Hälfte des Buches empfand ich als sehr langatmig. Kämpfen war angesagt, aber ich habe mich durchgebissen. Es hat mich wirklich Nerven gekostet. Puuuhhh... Ich habe die Dynamik vermisst und ich habe nicht viel gefühlt dabei. Nur Unverständnis und Wut. Vielleicht gar nicht schlecht, wenn ein Jugendbuch weniger rasant beginnt. Schließlich muss das Gelesene auch erst verdaut werden. Ich finde es gut, dass so ein ernstes Thema für Jugendliche gewählt wurde. Es ist immer wichtig, sich kritisch mit allem auseinanderzusetzen und andere Meinungen zu akzeptieren und Andersdenker zu respektieren.
Erschreckend: Die Kinder und Jugendlichen erfahren nur eine Wahrheit und ihr Horizont wird so begrenzt und klein gehalten, dass die meisten von ihnen, ein Leben außerhalb der Legion gar nicht kennen und es durch systematische Gehirnwäsche sogar verteufeln. Ein Lügenkonstrukt. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als all die Geschichten zu glauben, die ihnen erzählt wurden.
Die Macht einer Sekte, einer eigenen Glaubens- und Wertevorstellung. Isolation. Manipulation und Gewalt - physisch und psychisch. Toxisch.
Ab der Hälfte hat dann das Buch Fahrt aufgenommen. Die jungen Leute wurden mir zunehmend sympathischer. Es hat sich ein Wandel in ihnen vollzogen. Ein Wandel, selbstständig zu denken. Das hat mir sehr gut gefallen und endlich habe ich auch was gefühlt. Mitleid und Mitgefühl. Es hat mich nicht kalt gelassen.
Meins war es nicht ganz. Erst der Schlussteil konnte mich richtig überzeugen. Ich gehe aber davon aus, dass es viele begeisterte Leser für sich gewinnen wird.
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