Mein fabelhaftes Verbrechen (DVD)
Die erfolglose Schauspielerin Madeleine Verdier wird überraschend des Mordes an einem berühmten Produzenten bezichtigt. Auf Anraten ihrer besten Freundin, der arbeitslosen Anwältin Pauline, soll Madeleine sich schuldig bekennen, allerdings auf Notwehr...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Mein fabelhaftes Verbrechen (DVD)“
Die erfolglose Schauspielerin Madeleine Verdier wird überraschend des Mordes an einem berühmten Produzenten bezichtigt. Auf Anraten ihrer besten Freundin, der arbeitslosen Anwältin Pauline, soll Madeleine sich schuldig bekennen, allerdings auf Notwehr plädieren. Es folgt ein Aufsehen erregender Prozess, in dem die beiden jungen Frauen eindrucksvoll die ewiggestrigen Männer vorführen. Madeleine wird freigesprochen und als neuer Star mit lukrativen Rollenangeboten überhäuft. Doch dann taucht eine Zeugin des Verbrechens auf, die die Wahrheit um jeden Preis enthüllen will.
Weitere Produktinformationen zu „Mein fabelhaftes Verbrechen (DVD)“
Die erfolglose Schauspielerin Madeleine Verdier wird überraschend des Mordes an einem berühmten Produzenten bezichtigt. Auf Anraten ihrer besten Freundin, der arbeitslosen Anwältin Pauline, soll Madeleine sich schuldig bekennen, allerdings auf Notwehr plädieren. Es folgt ein Aufsehen erregender Prozess, in dem die beiden jungen Frauen eindrucksvoll die ewiggestrigen Männer vorführen. Madeleine wird freigesprochen und als neuer Star mit lukrativen Rollenangeboten überhäuft. Doch dann taucht eine Zeugin des Verbrechens auf, die die Wahrheit um jeden Preis enthüllen will
Inhaltsverzeichnis zu „Mein fabelhaftes Verbrechen (DVD)“
- Interviews- Featurettes:
* "Kostüme und Licht"
* "Entstehung des Kinoplakats"
- Trailer
- Wendecover
Mitwirkende zu „Mein fabelhaftes Verbrechen (DVD)“
Darsteller: | Nadia Tereszkiewicz, Rebecca Marder, Isabelle Huppert , Fabrice Luchini , Dany Boon , André Dussollier |
Regisseur: | François Ozon |
Verleih: | Weltkino Filmverleih |
Label: | Leonine |
Verlag: | LEONINE Distribution GmbH |
Vertrieb: | Leonine Studios |
Jahr: | 2023 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 99 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Französisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: LEONINE Distribution GmbH
- EAN: 4061229383004
- Erscheinungsdatum: 17.11.2023
Rezension zu „Mein fabelhaftes Verbrechen (DVD)“
Pointierte Boulevardkomödie im Stil von »8 Frauen« über die Waffen der Frauen.Nach einer wütenden Abrechnung mit der katholischen Kirche, einem sommerlichen Coming-of-Age/Coming-out-Krimi, einem unkonventionellen Sterbehilfedrama und einer stilisierten Fassbinder-Hommage allein in den letzten fünf Jahren gönnt sich François Ozon, der produktivste und wandelbarste aller französischen Filmemacher, 55 Jahre alt, 23 Spielfilme in 26 Jahren, nach einiger Zeit wieder etwas Leichtes: "Ein fabelhaftes Verbrechen", der es in Frankreich bei seiner Kinoauswertung auf siebenstellige Besucherzahlen gebracht hat, ist die erklärt höchst boulevardeske und artifizielle Verfilmung eines populären Theaterstücks von Georges Berr und Louis Verneuil aus dem Jahr 1934, die Ozon selbst als Abschluss einer von "8 Frauen" und "Das Schmuckstück" begonnenen Trilogie empfindet: glamouröse, beschwingte Komödien, die künstlerisch und künstlich überhöht die Rolle von Frauen in der französischen Gesellschaft spiegeln und süffisant kommentieren.
Der neue Film ist der wohl amoralischste der Drei, in dem sich nicht nur Verbrechen selbst, sondern schon die alleinige Behauptung auszahlt, ein Verbrechen begangen zu haben. Ganz spielerisch und mit Freude an der Künstlichkeit gestaltet der Filmemacher in seiner freien Adaption der 90 Jahre alten Vorlage seine Moritat im Stil des Kinos dieser Zeit: Nicht von ungefähr lässt Ozon seine beiden Protagonistinnen einmal zur Freizeitgestaltung ins Kino gehen und sich dort Billy Wilders sehr frühe Regiearbeit (zusammen mit Alexander Esway) "Mauvaise graine" ansehen, in dem die einstige Grande Dame des französischen Kinos Danielle Darrieux die Hauptrolle spielt, vor zwei Jahrzehnten noch eine von Ozons "8 Frauen".
Look und Stil mögen altmodisch anmuten, der Erzählansatz indes ist es nicht: Um eine junge erfolglose Schauspielerin geht es, die überstürzt von einem Treffen mit einem aufdringlichen Theaterproduzenten flieht und wenig später unschuldig des
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Mordes an dem Mann verdächtigt wird. Mit ihrer Zimmergenossin und besten Freundin, einer jungen Anwältin, realisiert sie alsbald, dass sie in einer von herablassenden Männern dominierten Welt am meisten profitieren wird, wenn sie sich schuldig bekennt und die Rolle des Opfers spielt. Das funktioniert bestens, bis sich die wahre Mörderin bei ihr meldet und einen Teil vom Kuchen abhaben will.
Wenn "Ein fabelhaftes Verbrechen" einmal in Fahrt kommt, ist der Film ein köstliches Vergnügen, eine schwarze Komödie, in der in hohem Tempo sich mehr haarsträubende Probleme auftürmen, als sich große französische Kinostars die Klinke in die Hand geben: Dany Boon, André Dussolier und Patrice Luchini stehen für die suspekte Männerwelt, Isabelle Huppert hat einen spektakulären Gastauftritt als von der
Zeit vergessene Stummfilmdiva, die längst begriffen hat, dass sie eigentlich keine Chance mehr hat, diese dann aber beim Schopf ergreifen muss. Das Zentrum der Leinwand gehört indes den Jungstars Nadia Tereszkiewicz und Rebecca Marder, beide noch keine 30 Jahre alt und von Ozon mit großem Filmstarglanz ins richtige Licht gerückt: ganz klassisch, aber gerade im Zusammenspiel als buchstäbliche Partnerinnen in Crime auch ganz modern. Was sich in der Summe auch über den Film sagen lässt: Starkino mit dem Blick zurück auf die Glanzzeiten des Mediums, aber die Augen immer auf das gerichtet, was uns heute angeht, und das mit einer subversiven Freude an der Grenzüberschreitung, immer ganz subtil, immer so, dass man sein großes Publikum auf seiner Seite hat.
Thomas Schultze
Wenn "Ein fabelhaftes Verbrechen" einmal in Fahrt kommt, ist der Film ein köstliches Vergnügen, eine schwarze Komödie, in der in hohem Tempo sich mehr haarsträubende Probleme auftürmen, als sich große französische Kinostars die Klinke in die Hand geben: Dany Boon, André Dussolier und Patrice Luchini stehen für die suspekte Männerwelt, Isabelle Huppert hat einen spektakulären Gastauftritt als von der
Zeit vergessene Stummfilmdiva, die längst begriffen hat, dass sie eigentlich keine Chance mehr hat, diese dann aber beim Schopf ergreifen muss. Das Zentrum der Leinwand gehört indes den Jungstars Nadia Tereszkiewicz und Rebecca Marder, beide noch keine 30 Jahre alt und von Ozon mit großem Filmstarglanz ins richtige Licht gerückt: ganz klassisch, aber gerade im Zusammenspiel als buchstäbliche Partnerinnen in Crime auch ganz modern. Was sich in der Summe auch über den Film sagen lässt: Starkino mit dem Blick zurück auf die Glanzzeiten des Mediums, aber die Augen immer auf das gerichtet, was uns heute angeht, und das mit einer subversiven Freude an der Grenzüberschreitung, immer ganz subtil, immer so, dass man sein großes Publikum auf seiner Seite hat.
Thomas Schultze
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