Vertriebene Vernunft?
Aufklärung und Exil nach 1933
Die Ideen der Aufklärung nahmen unter den ab 1933 Vertriebenen eine Schlüsselfunktion ein. Sich emphatisch oder skeptisch gegenüber den Aufbrüchen des 18. Jahrhunderts zu positionieren half vielen bei der Selbsterhaltung oder Selbstprüfung. Deren kritischen...
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Produktinformationen zu „Vertriebene Vernunft? “
Klappentext zu „Vertriebene Vernunft? “
Die Ideen der Aufklärung nahmen unter den ab 1933 Vertriebenen eine Schlüsselfunktion ein. Sich emphatisch oder skeptisch gegenüber den Aufbrüchen des 18. Jahrhunderts zu positionieren half vielen bei der Selbsterhaltung oder Selbstprüfung. Deren kritischen Höhepunkt stellt die Dialektik der Aufklärung von Horkheimer und Adorno dar, wo die NS-Barbarei als logisches Resultat einer in ihr Gegenteil umschlagenden Aufklärung identifiziert wird. Aus der Sicht von Philosophie, Soziologie, Judaistik, Literatur- und Kulturwissenschaft geht der Band der Frage nach, wie sich die aus Deutschland Vertriebenen mit der Aufklärung auseinandersetzten und dabei (Selbst-)Aufklärung betrieben. Auch die Erfahrung eines spezifisch verlaufenen Aneignungsprozesses von 'Aufklärung' in den schutzbietenden Gastländern (v.a. Frankreich und den Vereinigten Staaten) zwang zur Auseinandersetzung mit dem historischen Erbe der Aufklärung. Sollte sie nicht zur Kampfparole verfallen, musste sie von den Emigranten mühevoll neu angeeignet werden.
Bibliographische Angaben
- 2017, 2017, 170 Seiten, Maße: 15,9 x 23,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Daniel Fulda, Christoph Schmitt-Maaß
- Verlag: Brill Fink
- ISBN-10: 3770560620
- ISBN-13: 9783770560622
- Erscheinungsdatum: 05.04.2017
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