Steuerrecht und Dividenden-Stripping.
Dissertationsschrift
Das Dividenden-Stripping ist seit einiger Zeit als Problembereich des körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahrens nicht nur in die steuerliche Diskussion geraten, sondern auch wegen der Verstrickungen der Wertpapierbörsen und der Deutschen Terminbörse...
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Klappentext zu „Steuerrecht und Dividenden-Stripping. “
Das Dividenden-Stripping ist seit einiger Zeit als Problembereich des körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahrens nicht nur in die steuerliche Diskussion geraten, sondern auch wegen der Verstrickungen der Wertpapierbörsen und der Deutschen Terminbörse mit Hilfe der Tagespresse einer breiteren Öffentlichkeit zum Begriff geworden.Hintergrund des Schlagwortes "Dividenden-Stripping" ist die ungewünschte Inanspruchnahme des körperschaftsteuerlichen Anrechnungsguthabens durch ausländische und inländische Nichtanrechnungsberechtigte. Der Autor unterzieht erstmals das Dividenden-Stripping einer umfassenden und interessenungebundenen steuerlichen Analyse. Der Leser erhält einen detaillierten Überblick über die Fülle der von der Praxis entwickelten Gestaltungen sowie deren grundsätzlichen Besteuerung.
Daran anknüpfend bildet die Beurteilung des Dividenden-Stripping hinsichtlich des Gestaltungsmißbrauchs i.S.d. 42 AO einen weiteren Schwerpunkt. Der Verfasser kommt dabei zum Schluß, daß nur in wenigen Ausnahmefällen ein Gestaltungsmißbrauch vorliegen kann.
Die ausführliche Untersuchung der gesetzlichen Sanktionsvorschriften der 36, 50c EStG bietet neben der Hilfe bei zahlreichen Auslegungsfragen eine detaillierte Diskussion steuersystematischer und verfassungsrechtlicher Fragen der Neuregelungen. Schließlich werden alternative Konzepte zur Sanktionierung und Verhinderung des Dividenden-Stripping aufgezeigt und beurteilt. Im Ergebnis wird überzeugend dargelegt, daß letztlich eine vollständige Beseitigung des Dividenden-Strippings nur durch einen Systemwechsel hin zum Freistellungsverfahren erreicht werden kann.
Inhaltsverzeichnis zu „Steuerrecht und Dividenden-Stripping. “
Inhaltsübersicht: A. Einleitung - B. Grundlagen: Abstrakte Begriffsbestimmung des Dividenden-Stripping - Motivbezogene Begriffsbestimmung des Dividenden-Stripping - Ursachenbezogene Begriffsbestimmung des Dividenden-Stripping - C. Gestaltungsmodelle und Besteuerung: Dividenden-Stripping mittels isolierter Veräußerung des Gewinnanspruchs - Dividenden-Stripping mittels expliziter Veräußerungsgeschäfte - Dividenden-Stripping mittels Options-Geschäft - Dividenden-Stripping mittels Hedge-Geschäft - Dividenden-Stripping mittels sonstiger entgeltlicher Übertragungsformen - 50c EstG - D. Mißbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten: Konzeption des
42 AO - Dividenden-Stripping mit nichtanrechnungsberechtigten Anteilseignern - Dividenden-Stripping zwischen anrechnungsberechtigten Anteilseignern - E. Besteuerung nach neuem Recht: Einführung des
36 Abs. 2 Nr. 3 S. 4 Buchst. g EStG - Einführung des
50c Abs. 10 EStG - Neuregelung des
50c Abs. 7 EStG - Verhältnis der Neuregelungen zu
42 AO - F. Alternativkonzeptionen: Zielsetzungen - Alternativen im bestehenden System - Nivellierung des körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahrens - Systemwechsel zur Freistellungsmethode - G. Zusammenfassung - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Bibliographische Angaben
- Autor: Alexander Unfried
- 1998, XXI, 292 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 15,7 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428095383
- ISBN-13: 9783428095384
- Erscheinungsdatum: 26.05.1998
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