Richard Wagner und seine Medien
Für eine kritische Praxis des Musiktheaters
Johanna Dombois und Richard Klein bringen die Dinge zusammen, die bei Wagner selbst zusammengehören, in der Interpretation aber meist getrennt werden: Schrift, Musik und Theater.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Richard Wagner und seine Medien “
Johanna Dombois und Richard Klein bringen die Dinge zusammen, die bei Wagner selbst zusammengehören, in der Interpretation aber meist getrennt werden: Schrift, Musik und Theater.
Klappentext zu „Richard Wagner und seine Medien “
In 23 Beiträgen wird Wagners Werk als Modell für ein Musiktheater von heute entfaltet, in dem alte Wahrheiten wie Neue Technologien ihren Platz finden. Die Bandbreite der sprachlichen Formen - philosophische Abhandlung und Künstlertext, Essay und Manual, Dramolett, Rezension und Gespräch - steht dabei für das »Experimentelle im Repertoire« und ein Theater der Medien, das einmal keinen ruinösen Widerspruch zur Tradition der Werke bildet. Überall werden Einblicke in den inszenatorischen Alltag mit ästhetisch-politischer Kritik verzahnt. So formiert sich auf der Grundlage von Wagners Musiktheater eine Neubestimmung der Oper.
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Autoren-Porträt von Johanna Dombois, Richard Klein
Johanna Dombois, Opernregisseurin; seit 1995 experimentelles Musiktheater und Medienkunst u.a. am Muziektheater Amsterdam, Akademie der Künste Berlin, Semperoper Dresden, ZKM Karlsruhe. 2001-05 Künstlerische Leiterin der »Bühne für Musikvisualisierung« des Beethoven-Hauses Bonn. Richard Klein war freier Autor, Musikphilosoph und Herausgeber der Zeitschrift »Musik & Ästhetik« (Klett-Cotta), 1998-2001 wiss. Beirat beim »Stuttgarter Ring«, Bücher u. a. zu Wagner, Adorno und Bob Dylan. Richard Klein ist Anfang Juli 2021 verstorben.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Johanna Dombois , Richard Klein
- 2012, 1. Aufl. 2012, 512 Seiten, 50 farbige Abbildungen, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, 50 Abbildungen, Maße: 16,4 x 22,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 360894740X
- ISBN-13: 9783608947403
- Erscheinungsdatum: 19.10.2012
Rezension zu „Richard Wagner und seine Medien “
»Dass sich die Beschäftigung mit Wagner noch immer einem drängenden Interesse verdanken kann, spürt man dem Band >Richard Wagner und seine Medien< an ... Johanna Dombois macht ... Vorschläge einer Wagner-Regie, die nicht mehr aufs Ganze zielt, sondern von Details ausgeht - ... Ihre Vision einer Wagner-Regie, die ihre Techniken und Medien bewusst macht, statt sie zu verstecken, klingt einigermaßen fantastisch ... Aber damit erinnert dieses Buch noch einmal an die utopischen Potenziale in Wagners Werk - und wird ihm einzig gerecht.«Peter Uehling, Berliner Zeitung, 18.05.2013»Die grandiose Essay-Sammlung "Richard Wagner und seine Medien" von Johanna Dombois und Richard Klein ... führt zu ... erhellenden Erkenntnissen ..., die einige Diskussionen in Gang setzen werden mit ganz realen Folgen für die Wagner-Aufführungen von morgen.«NMZ (Neue Musikzeitung), 62 (2013), Heft 4»Aus allen Beiträgen sticht ein hohes Reflexionsniveau hervor, stets mit Blick auf eine konkrete Umsetzbarkeit auf der Bühne. ... Jedes Kapitel enthält Beobachtungen, gereifte Thesen, Gedanken, die es weiterzuverfolgen gilt. ... Dieser Band betreibt Medienphilosophie und ästhetische Diskussion zugleich.«Christoph Vratz, Opernwelt, Januar 2013»Von vornherein jenseits disziplinärer Kleingartenanlagen positioniert sich eine weitere, höchst substanzielle Neuveröffentlichung schon durch den Titel: Richard Wagner und seine Medien - das geht aufs Ganze. Die Regisseurin und Autorin Johanna Dombois beschäftigt sich mit der Medienreflexion auf der Opernbühne; der Musikphilosoph Richard Klein ist ... ein gleichermaßen scharfsinniger wie musikkundiger Wagner-Interpret ... Das Buch ist faszinierend gerade durch seine Heterogenität, auch durch die Unterschiede zwischen zwei starken Köpfen, durch die einerseits fast pamphlethaften Plädoyers für ein reflektiertes, medienbewusstes Regietheater ... und
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die Versunkenheit in Interpretationsprobleme.«Wolfgang Fuhrmann, Österreichische Musikzeitschrift, Band 6/2012»Wagner und die Medien - das ist kein Widerspruch, sondern eine notwendige Bedingung, die die Autoren kompromisslos einklagen: ... >Medienkunst beginnt da, wo Multimedia endet: bei der Fähigkeit zur Kritik, nicht zuletzt an unseren Techniken selbst< ... In diesem Sinne plädieren Klein und Dombois ... für ein medienkompetentes Regietheater, das die Tradition kennt, die Gegenwart beherrscht und die Zukunft nicht fürchtet ... Differenzierteres wird man anderswo kaum lesen können ... eine Sammlung von grundwichtigen wie frei flottierenden, von streng argumentierenden wie poetisch abgelegten Auf- und Ansätzen ... In der Fülle und Verkettung der Ansätze und Ideen ist die Sammlung selbst ein Medienereignis: zwischen Wagners und unserer technischen Welt. Es ist auch ein >schönes< Buch geworden. So enthüllt sich noch einmal, im 500 Jahre alten Medium, die Zauberkraft einer Gattung, die, im kostbaren Druck versehen mit den Bestandteilen von Gold und Eisen, in einem ungewöhnlichen, auch ungewöhnlich fordernden Band in eine feste Form gegossen wurde.«Frank Piontek, Der Opernfreund, 23.06.2013»Das Buch ... ist jedem mit dem Phänomen Oper Befassten zu empfehlen, der Zeit und Lust hat, sich auf eine intensive Beschäftigung mit dem Phänomen einzulassen.«Ingrid Wanja, Der Opernfreund, 21.11.2012»Ein ausgesprochen gelungenes Buch.«Nele Freudenberger, WDR3 Tonart, 8.11.2012»Johann Dombois und Richard Klein haben ein Buch geschrieben, das zum Stöbern einlädt und gut zu lesen ist.«Markus Wilks, Weser-Kurier, 29.12.2012
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