Poetik der Kürzung
Studien zu Kurzfassungen in der mittelhochdeutschen Epik
Die vorliegende Studie gilt dem poetischen Prinzip der Kürzung, das zu einem Kernelement literarischer Praxis schlechthin gehört. Sie bietet erstmals eine gattungsspezifische Bestimmung einer historischen Abbreviationspoetik, wie sie sich in Kurzfassungen...
Erscheint am 12.08.2024
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Produktinformationen zu „Poetik der Kürzung “
Die vorliegende Studie gilt dem poetischen Prinzip der Kürzung, das zu einem Kernelement literarischer Praxis schlechthin gehört. Sie bietet erstmals eine gattungsspezifische Bestimmung einer historischen Abbreviationspoetik, wie sie sich in Kurzfassungen mittelhochdeutscher Epen konstituiert. In einem zeitlichen Spektrum vom 12. bis zum 15. Jahrhundert und anhand modellhafter Konstellationen wird ein für das Verfahren der Kürzung systematisches Profil erarbeitet. Damit nimmt die Studie eine Präzisierung des für die Germanistische Mediävistik einschlägigen Konzepts der ,Kurzfassung' vor.
Klappentext zu „Poetik der Kürzung “
Die vorliegende Studie gilt dem poetischen Prinzip der Kürzung, das zu einem Kernelement literarischer Praxis schlechthin gehört. Sie bietet erstmals eine gattungsspezifische Bestimmung einer historischen Abbreviationspoetik, wie sie sich in Kurzfassungen mittelhochdeutscher Epen konstituiert. Ausgehend von einem zeitlichen Spektrum vom 12. bis zum 15. Jahrhundert und anhand modellhafter Konstellationen wird ein für das Verfahren der Kürzung systematisches Profil erarbeitet. Ziel ist es, formale Strukturen und ästhetische Spielräume sichtbar zu machen, die sich zwischen unterschiedlichen Überlieferungssymbiosen, wechselnden literarhistorischen und mediengeschichtlichen Kontexten ergeben. Literarische Kürzung erscheint damit als historisch spezifische poetische Praxis, die es erlaubt, eine Präzisierung des für die Germanistische Mediävistik einschlägigen Konzepts der ,Kurzfassung' vorzunehmen.
Inhaltsverzeichnis zu „Poetik der Kürzung “
I Poetik der Kürzung. Aufgaben und Perspektiven 1 Literarische Kürzung im historischen Kontext. Ausgangsfragen 2 Kurzfassungen höfischer Epik im Diskurs der germanistisch-mediävistischen Forschung 3 Historische Abbreviationspoetiken 4 Volkssprachige Kürzungspraxis 5 Untersuchungsspektrum II Paradigmatische Konstellationen in der mittelhochdeutschen Epik 1 Kürzung als intendiertes Rezeptionsphänomen: Herborts von Fritzlar Liet von Troye 2 Kürzung als Reproduktionsprinzip: Die Nibelungenklage *J 3 Kürzung und Vollständigkeit: Interferenzphänomene im Nibelungenlied n III Reduktion und episches Erzählen. Eine Bilanzierung 1 Gestufte Evidenzen. Ein Ausblick zur Optionalität literarischer Kürzung 2 Fragmentierung und »Verbindlichkeit«. Kürzung im chronikalischen Paradigma 3 Spezifika einer Poetik der Kürzung: "Kurzfassungen" in der mittelhochdeutschen Epik IV AnhangHerbort von Fritzlar, Liet von Troye: Synopse der "Lang"- und "Kurzfassung" V Bibliographie
Autoren-Porträt von Julia Frick
PD Dr. Julia Frick lehrt und forscht auf dem Gebiet Ältere deutsche Literaturwissenschaft (bis 1700) an der Universität Zürich.
Bibliographische Angaben
- Autor: Julia Frick
- 2024, 1. Auflage, 370 Seiten, Maße: 17 x 24 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Francke
- ISBN-10: 3381106511
- ISBN-13: 9783381106516
- Erscheinungsdatum: 12.08.2024
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