Nachhaltiger Tourismus in Südtirol - Tourismus mit Zukunftsperspektive
Sehen Südtiroler eine Zukunft im nachhaltigen Tourismus und wie kann dieser attraktiver gestaltet werden? Das Beispiel des Unterlands
Immer mehr Menschen möchten ihren Urlaub weg von den Städten, in der Natur und in den Bergen verbringen, um abzuschalten. Aus diesem Grund ist das grüne Südtirol für viele Touristen eine sehr beliebte Urlaubsregion. Es wäre das perfekte Urlaubsziel - wenn...
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Produktinformationen zu „Nachhaltiger Tourismus in Südtirol - Tourismus mit Zukunftsperspektive “
Klappentext zu „Nachhaltiger Tourismus in Südtirol - Tourismus mit Zukunftsperspektive “
Immer mehr Menschen möchten ihren Urlaub weg von den Städten, in der Natur und in den Bergen verbringen, um abzuschalten. Aus diesem Grund ist das grüne Südtirol für viele Touristen eine sehr beliebte Urlaubsregion. Es wäre das perfekte Urlaubsziel - wenn der Tourismus nicht zu einer Massenbewegung geworden wäre. Dies fällt spätestens dann auf, wenn man auf dem Weg zum Urlaubsziel im Stau steht, die Preise im Café steigen oder in den Nachrichten immer häufiger über Naturkatastrophen berichtet wird. Spätestens nun ist einem bewusst, dass die Qualität der Urlaubsdestination aufgrund der zu hohen Touristenzahlen abnimmt.Dies war aber nicht immer so, denn in früheren Zeiten, als noch nicht alle Touristen dieselbe Urlaubsvorstellung als schön empfunden haben, war die Natur in facto intakter als in der heutigen Zeit. Heute ist das Ökosystem Südtirols wie auch in vielen anderen Orten unter anderem durch die Zunahme an Infrastruktur, Waldrodungen und Neuerschließungen gefährdet. Einige Folgen, die sich daraus ergeben sind Lawinen, Felsstürze und Erdrutschungen, die für Mensch und Tier eine Gefahr darstellen.
Um diesen Gefahren entgegenzuwirken und das Gleichgewicht der Natur wiederherstellen zu können und um damit auch allen den bestmöglichen Naturaufenthalt zu gewährleisten, sind neue Formen des Tourismus notwendig. Zuerst muss die Natur geschützt werden dann können auch Touristen wieder von einem intakten Naturerlebnis profitieren. Diese neuen Tourismusformen müssen eine harmonische Koexistenz von Mensch und Natur gewährleisten, die sich gegenseitig schützen und respektieren. Dadurch profitiert auch der Tourismus dauerhaft, denn für sein weiteres Bestehen benötigt er ein intaktes Ökosystem. Es ist ein Wandel im Tourismus im Gange und die Frage ist, in welche Richtung er gehen wird.
Lese-Probe zu „Nachhaltiger Tourismus in Südtirol - Tourismus mit Zukunftsperspektive “
Textprobe:Kapitel 4. Ökologische Problematik des Tourismus:
Warum ist nachhaltiger Tourismus eigentlich so wichtig? Dies soll anhand dieses Kapitels verdeutlicht werden. Auf die ökonomischen Vorteile des Tourismus wird hier nicht eingegangen, sondern es werden lediglich deren ökologische Problematik behandelt.
Fakt ist, dass der Mensch die Natur für seine Existenz benötigt und nicht umgekehrt. Die lebensnotwendigen natürlichen Ressourcen sind begrenzt und Umweltkatastrophen finden immer häufiger statt. Die Industriegesellschaft verschmutzt und zerstört die Umwelt und Überschwemmungen, Waldbrände und Hurrikane, um nur einige zu nennen, sind die Folge des globalen Klimawandels. Gefährlich für die Umwelt sind vor allem die aktuelle Art der Energieversorgung über den Verbrauch von fossilen Energieträgern und die ständig wachsende Bevölkerungsanzahl. In den europäischen Industriestaaten existiert gar keine echte Naturlandschaft mehr, sondern diese ist nur mehr in räumlich isolierten Nationalparks und in abgegrenzten Reservaten zu sehen. Aber eben gerade die Natur ist die Existenzgrundlage des Tourismus, denn eine zerstörte Umwelt bietet keinen Reiz mehr für Touristen. Paradoxerweise ist der Tourismus einer der Hauptfaktoren, der die Natur gefährdet. Vor allem in beliebten Ferienorten sind die Folgen des Massentourismus deutlich zu sehen (Pancheri 2006).
Touristen sind eine temporäre Zusatzbevölkerung, für die spezielle Infrastruktureinrichtungen sowie Dienstleistungen bereitgestellt werden müssen. Der Tourismus hat ökonomische, ökologische und sozio-kulturelle Chancen, aber auch Risiken. Zu den positiven Effekten gehören beispielsweise Umsatzsteigerung und Arbeitsmarkteffekte - der Tourismus ist also auf jeden Fall wirtschaftsfördernd. Auch für die Natur bringt er manchmal Vorteile, beispielsweise wird in Ländern der Dritten Welt durch die Einnahmen des Tourismus die Einrichtung von Großschutzgebieten finanziert. Zugleich werden mehr Arbeitsplätze für die lokale
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Bevölkerung geschaffen. Die einheimische Bevölkerung wird außerdem durch den Tourismus sensibilisiert und deren Einstellung wird geändert, denn durch den Kontakt mit den Touristen entwickeln sie ein kritisches Umweltverhalten (Steinecke 2006, S. 104-105).
Andererseits bestehen viele negative Effekte, wie beispielsweise die Gefahr der Monostruktur, der Flächenverbrauch und die Kommerzialisierung der Kultur (Steinecke 2006, S. 96-97). Da die ökologischen Effekte für diese Studie zentral sind, wird vor allem auf diesen Bezug genommen. Die Landschaftsästhetik ist ausschlaggebend als Anreiz, um Gebiete unter Schutz zu stellen. Durch den Tourismus wird zwar der Naturschutz finanziert und Reservate sowie Naturparks werden erhalten, doch die Infrastruktur beeinträchtigt das Landschaftsbild enorm, es wird in Ökosystemen eingegriffen und viele Flächen werden versiegelt. Auch die Auswirkungen des Flugverkehrs, hinsichtlich Umweltverschmutzung, Flächenversiegelung und Lärmbelastung dürfen nicht unterschätzt werden. Durch touristische Aktivitäten werden viele Landschaftsmerkmale zerstört und es entsteht Müll. Weitere Auswirkungen des Tourismus sind laut Steinecke Verhaltensänderungen von Wild in Schutzgebieten, sowie der Ressourcenverbrauch (Steinecke 2006, S. 96-97).
Zu den ökologischen Effekten des Tourismus zählen zudem Veränderungen bzw. Belastungen des Naturhaushaltes. Der Massentourismus führt in ehemaligen Naturräumen zu enormen ökologischen Belastungen, die durch den Bau und Betrieb von Tourismusunternehmen und Infrastruktureinrichtungen, sowie von den Aktivitäten der Touristen selbst, verursacht werden. Einige Folgen davon sind Landschaftszersiedelung, -zerstörung und -verschmutzung, Gefährdung von Tieren und Pflanzen, sowie Verschmutzung des Wassers und der Luft (vlg. Opaschowski 1991).
Schon in den 1970ern schrieb Krippendorf (1975) ein Buch mit dem Titel "Die Landschaftsfresser", das von dem extremen Fläc
Andererseits bestehen viele negative Effekte, wie beispielsweise die Gefahr der Monostruktur, der Flächenverbrauch und die Kommerzialisierung der Kultur (Steinecke 2006, S. 96-97). Da die ökologischen Effekte für diese Studie zentral sind, wird vor allem auf diesen Bezug genommen. Die Landschaftsästhetik ist ausschlaggebend als Anreiz, um Gebiete unter Schutz zu stellen. Durch den Tourismus wird zwar der Naturschutz finanziert und Reservate sowie Naturparks werden erhalten, doch die Infrastruktur beeinträchtigt das Landschaftsbild enorm, es wird in Ökosystemen eingegriffen und viele Flächen werden versiegelt. Auch die Auswirkungen des Flugverkehrs, hinsichtlich Umweltverschmutzung, Flächenversiegelung und Lärmbelastung dürfen nicht unterschätzt werden. Durch touristische Aktivitäten werden viele Landschaftsmerkmale zerstört und es entsteht Müll. Weitere Auswirkungen des Tourismus sind laut Steinecke Verhaltensänderungen von Wild in Schutzgebieten, sowie der Ressourcenverbrauch (Steinecke 2006, S. 96-97).
Zu den ökologischen Effekten des Tourismus zählen zudem Veränderungen bzw. Belastungen des Naturhaushaltes. Der Massentourismus führt in ehemaligen Naturräumen zu enormen ökologischen Belastungen, die durch den Bau und Betrieb von Tourismusunternehmen und Infrastruktureinrichtungen, sowie von den Aktivitäten der Touristen selbst, verursacht werden. Einige Folgen davon sind Landschaftszersiedelung, -zerstörung und -verschmutzung, Gefährdung von Tieren und Pflanzen, sowie Verschmutzung des Wassers und der Luft (vlg. Opaschowski 1991).
Schon in den 1970ern schrieb Krippendorf (1975) ein Buch mit dem Titel "Die Landschaftsfresser", das von dem extremen Fläc
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Autoren-Porträt von Julia Belli
Julia Belli, B.A., wurde 1992 in Bozen geboren. Ihr Studium der Geographie und Romanistik an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck schloss die Autorin im Jahre 2019 mit dem akademischen Grad (B.A. of Science und B.A. of Arts) erfolgreich ab. Fasziniert von fremden Kulturen und Sprachen, unternahm die Autorin mehrere Reisen, um die Besonderheiten fremder Länder kennenzulernen. Ihre Freizeitbeschäftigungen in der Natur sowie ihre Reisen in verschiedenen Ländern der Erde motivierten sie, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen, um der ökologischen Problematik des Tourismus entgegenzuwirken und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Julia Belli
- 2019, 84 Seiten, 20 Abbildungen, Maße: 15,6 x 22,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3961467021
- ISBN-13: 9783961467020
- Erscheinungsdatum: 03.04.2019
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