Kultur der Zeichen
Es wird der Gedanke erprobt, daß die Welt, die wir unmittelbar verstehen, eine Welt von Zeichen ist, die unter unterschiedlichen Bedingungen unterschiedlich interpretiert werden können. Die metaphysische Annahme einer Welt an sich bestehender Gegenstände...
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Produktinformationen zu „Kultur der Zeichen “
Klappentext zu „Kultur der Zeichen “
Es wird der Gedanke erprobt, daß die Welt, die wir unmittelbar verstehen, eine Welt von Zeichen ist, die unter unterschiedlichen Bedingungen unterschiedlich interpretiert werden können. Die metaphysische Annahme einer Welt an sich bestehender Gegenstände hatte der Einsicht im Wege gestanden, daß nicht schon ein fest geregeltes, sondern erst ein freies Verstehen vom jeweiligen Standpunkt des Individuums aus Orientierung ermöglicht, eine Orientierung, die von jedem neuen Standpunkt aus neu notwendig ist. Zeichen müssen darum Zeichen auf Zeit sein. Sie müssen von den Individuen immer wieder anders gebraucht werden können. Die Spielräume ihrer Interpretation müssen aber auch begrenzt sein, wenn Verständigung möglich sein soll. Dies geschieht durch Kulturen. Kulturen sind in dieser Sicht Kulturen des Zeichengebrauchs. Sie geben den individuellen Orientierungen an Zeichen Ordnungen der Interpretation vor und machen sie dadurch vergleichbar.
Inhaltsverzeichnis zu „Kultur der Zeichen “
Simon, Josef: Zeichen und Lebensformen. Abel, Günter: Sagen und Zeigen. Cesare, Donatella di: Zeichen als Spuren hermeneutischer Orinetierung und der gute Wille zum Verstehen. Agud, Ana: Orientierungs- und Ordungszeichen in der klassischen indischen Kultur: Wahrheit, Freiheit, Zen. Samsonow, Elisabeth von: Zeichenautomaten. Borsche, Tilman: Kulturprodukt Natur. Volkov, Shulamit: Zeichendiskurs und Gebärdensprache im Zeitalter der Aufklärung. Busche, Hubertus: Das Geld als Zeichen-Orientierung an einem Medium von undefinierbarer Bedeutung. Scher, Brigitte: Zeichen und Raum: Über bildnerische Zeichen in der Architektur. Febel, Gisela: Inszenierte Unschärfe. Stegmaier, Werner: Denkprojekte des Glaubens -Zeichen bei Kierkegaard und Wittgenstein
Autoren-Porträt von Werner Stegmaier
Werner Stegmaier ist emeritierter Professor für Philosophie und der Universität Greifswald. Zahlreiche Buchveröffentlichungen u. a. zu Nietzsche, Derrida und Levinas sowie zur Gegenwartsphilosophie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Werner Stegmaier
- 2000, 1, 317 Seiten, 8 Abbildungen, Maße: 10,8 x 17,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Werner Stegmaier
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518290886
- ISBN-13: 9783518290880
- Erscheinungsdatum: 19.06.2000
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