Goldgier
Der Passau Krimi
RückentextIn einer kalten Novembernacht wird im Rahmen einer Umbettung auf dem Passauer Innstadtfriedhof ein Goldschatz gefunden. Kaum hat der Totengräber seine Entdeckung an sich genommen, ist er sie auch schon wieder los. Plötzlich will eine ganze Reihe...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Goldgier “
RückentextIn einer kalten Novembernacht wird im Rahmen einer Umbettung auf dem Passauer Innstadtfriedhof ein Goldschatz gefunden. Kaum hat der Totengräber seine Entdeckung an sich genommen, ist er sie auch schon wieder los. Plötzlich will eine ganze Reihe von Beteiligten den jahrelang verschollenen Schatz für sich. Doch es scheint ein Fluch daran zu haften. So mancher bezahlt die Gier auf das Gold mit dem Leben.
Klappentext zu „Goldgier “
Die Passauer Mordkommission steht vor einem Rätsel. Wer schlägt einen harmlosen Totengräber nieder, während der seiner Arbeit auf dem Innstadtfriedhof nachgeht? Warum murmelt der etwas von Gold, als er wieder zu sich kommt? Wo ist die Verbindung zu einem 20 Jahre zurückliegenden Verbrechen in München? Die Dinge wollen nicht zueinander passen, oder sind die Ermittler zu sehr von ihrem Kollegen abgelenkt, der nur auf die Geburt seines ersten Kindes wartet? Und auf einmal rückt der romantische Passauer Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz in den Mittelpunkt des Kriminalfalles.Der fünfte Fall für die Mordkommission Passau um die Kommissare Steinbacher und Hollermann beginnt mit einem verletzten Totengräber, der aus einem Grab geborgen wird. Doch im Laufe der Ermittlungen stoßen die Beamten auf Verbindungen zu einem Jahrzehnte zurückliegenden ungeklärten Doppelmord. Besonders knifflig wird der Fall für die Ermittler auch deshalb, weil nicht alle Beteiligten bereit sind, am selben Strang zu ziehen - Dagmar Isabell Schmidbauer schafft es auch im neuesten Band der Passau - Krimi - Reihe wieder, viel Lokalkolorit in eine spannende Handlung zu integrieren!
Lese-Probe zu „Goldgier “
Leseprobe aus dem Kriminalroman: Goldgier Nur mit einem dünnen Nachthemd bekleidet, kniete die Frau auf dem harten Holzboden ihres Schlafzimmers. Den Kopf gesenkt, die Augen weit aufgerissen und zitternd vor Kälte, ging ihr Atem inzwischen nur noch stoßweise. Todesangst schnürte ihr die Kehle zu und ließ sie trotz heftiger Schmerzen in dieser misslichen Lage ausharren. Sie solle sich nicht rühren, hatte einer der Männer gesagt und mit der Waffe auf ihren Kopf gezeigt, woraufhin sie aufgeschrien hatte. Ihr Mann, der gleich neben ihr kniete, hatte nur genickt und ihr mit seinem zuversichtlichen Blick signalisiert, dass sie ruhig bleiben solle. Ruhig in Anbetracht dieser tödlichen Bedrohung.Tatsächlich hatten sein Blick und die Geräusche, die die nächtlichen Besucher in ihrem Haus verursachten, ihr zunächst Hoffnung gegeben. Sie waren auf der Suche. Sie würden fündig werden. Ihr Mann hatte sich kooperativ gezeigt, ihnen Zugang zu allem gegeben, das sich im Haus befand. Der einzige Trost war das Lächeln ihres Sohnes Moritz, zu dessen Foto ihr Blick immer wieder unbemerkt wandern konnte. Was für ein Glück, dass zumindest er nicht im Haus war. Sie seufzte kaum hörbar. Ach, wenn sie doch nur die Hand ihres Mannes halten könnte. Nur kurz seine Wärme und seine Zuversicht spüren dürfte, dann würde sie auch weiter durchhalten und ertragen, was kaum mehr zu ertragen war. Vorsichtig bewegte sie ihre Hand in Richtung ihres Mannes. Streckte einen Finger nach ihm aus, glaubte ihn gleich erreicht zu haben, als sie einen Schlag auf den Kopf spürte und zusammenbrach. "Hast es wohl eilig mit dem Sterben?", spottete der Mann und riss an ihr, bis sie sich wieder aufrichtete. "Hinknien!", befahl er, und sie wusste, er würde seine Macht auskosten. "Aber wir haben Ihnen doch alles gegeben", jammerte sie, "was wollen Sie denn noch von uns?""Sssch!", machte ihr Ehemann, und als sie trotz der Warnung kurz zu ihm hinübersah, erkannte sie, dass auch er Angst hatte. Der Blick ihres Mannes bewies
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ihr, wie schlimm es wirklich war. Wenn er ihr seine Angst so deutlich zeigte, dann gab es keine Hoffnung mehr. Als Kind war sie leicht zu erschrecken gewesen und hatte sich daher am liebsten im Haus bei der Mutter aufgehalten. Erst die Stärke ihres Mannes hatte auch sie stärker gemacht. An ihn und seine Möglichkeiten, alles zum Guten oder noch Besseren zu wenden, hatte sie geglaubt. Stets hatte er für sie gesorgt, und mit den Jahren hatte sie sich so sehr an das sichere Leben an seiner Seite gewöhnt, dass sie ein anderes gar nicht mehr in Betracht gezogen hatte. Sie schloss die Augen, dachte ganz fest an ihre Mutter, ihre Wärme und Liebe und die Gebete, die sie gemeinsam gesprochen hatten, um Angst und Leid zu vertreiben. Selbst als sie weitere Stimmen hörte und Schritte, die laut stampfend näher kamen, schaute sie nicht auf. "Heilige Mutter Gottes", flehte sie stumm in die jetzt unheilvolle Stille hinein. Wieder und immer wieder, bis die Kugel ihren Kopf durchschlug und sie von ihrer Angst, ihren Schmerzen und ihrem Flehen erlöste.20 Jahre später ...November. Feucht und kalt waberten die Nebelschwaden, die vom Inn heraufzogen, zwischen den Grabsteinen des Passauer Innstadtfriedhofs und legten sich wie Schleierfetzen auf die Gräber. Die höher gelegene zweistöckige Gruft und die Kuppel der Gedächtniskapelle sowie die Bäume und Sträucher, unter denen Engelchen gebettet waren, die nur für wenige Stunden oder Tage unter den Lebenden geweilt hatten, waren in der anbrechenden Dunkelheit kaum noch zu erahnen. In Nächten wie diesen gehörte der Friedhof allein den Toten und den wenigen, die sich trotz der unwirtlichen Kulisse nicht von einem Besuch abhalten ließen. Aus dem Geräteschuppen, der an der Mauer zwischen den prachtvoll mit Stuck und Gemälden geschmückten Arkadengräbern und dem hinteren Eingang lag, trat ein Mann. Er hieß Arnold Schwarzenflecker, war Mitte vierzig, groß, und sein schlanker, an harte Arbeit gewöhnter Körper steckte in einer wattierten
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Bibliographische Angaben
- Autor: Dagmar Isabell Schmidbauer
- 2018, 410 Seiten, Maße: 12,1 x 19,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Schmidbauer
- ISBN-10: 3943395049
- ISBN-13: 9783943395044
- Erscheinungsdatum: 10.12.2018
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