Die Mainzer Salus
Gesellschaft und Stadtkultur im Norden der Germania Superior
Im vorliegenden Buch wird eine im Oktober 2020 im Mainzer Zollhafen gefundene, leicht unterlebensgroße Frauenfigur mit nacktem Oberkörper und Hüftmantel aus Sandstein bekannt gemacht. Die auf dem Sockel angebrachte Inschrift weist sie als Salus aus....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Mainzer Salus “
Im vorliegenden Buch wird eine im Oktober 2020 im Mainzer Zollhafen gefundene, leicht unterlebensgroße Frauenfigur mit nacktem Oberkörper und Hüftmantel aus Sandstein bekannt gemacht. Die auf dem Sockel angebrachte Inschrift weist sie als Salus aus. Gemeinsam mit einer Skulptur aus Köln bildet die Mainzer Salus ein den lokalen Bedürfnissen angepasstes Statuenschema, dessen Entstehung in flavischer Zeit vermutet und mit einem damals neu gestifteten Kult in Verbindung gebracht wird. Die Statue steht paradigmatisch für eine große Zahl qualitätsvoller römischer Statuen, mit denen ambitionierte Auftraggeber:innen in Obergermanien ihre Städte mit im öffentlichen Raum präsentierten Statuenstiftungen von unterschiedlichen Heilsgottheiten ausstatteten.
Klappentext zu „Die Mainzer Salus “
The volume at hand introduces a slightly less than life-size female figure with naked torso and hip cloak made of sandstone that was found in the "Zollhafen" of Mainz in October 2020. Her left foot rests on a bovine head, and a snake coils towards her left hand from her left shoulder. The inscription on the plinth identifies the figure as a "Salus", donated to the inhabitants of the Mainz canabae in 231 AD by Senecionius Moderatus and Respectius Constans. Together with a sculpture from Cologne, the Mainz Salus forms a statue scheme adapted to local needs, the origin of which we place in the Flavian period and hypothetically associate with a newly founded cult at that time. Furthermore, the statue's origins can be easily traced. The stone was probably quarried in the Nahe valley and imported to Mainz, where a workshop known to have distributed across the the province produced statues, presumably including the Genius from Nida (Heddernheim). With such products, the workshop catered to particularly ambitious clients, who adorned cities across Upper Germania with statues of various deities of salvation presented in public spaces, especially in the Severan period. Through this religious practice they both increased their own social prestige and contributed decisively to the urban added value of their communities. Finally, a second statue fragment found together with the Mainz Salus is presented and interpreted as Neptune.
Autoren-Porträt von Johannes Lipps, Detlev Kreikenbom, Jonas Osnabrügge
Johannes Lipps (geboren 1980) studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte sowie Papyrologie, Epigraphik und Numismatik der Antike an den Universitäten Marburg, Roma Tre, Bonn und Köln. Anschließend lehrte er als Akademischer Rat an der Ludwig Maixmilians-Universität München und als Juniorprofessor an der Eberhard Karls-Universität Tübingen. Seit 2019 bekleidet er einen Lehrstuhl für Klassische Archäologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und ist gleichzeitig Fellow am dortigen Gutenberg Forschungskolleg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der antiken Architektur, Skulptur sowie Urbanistik und konzentrieren sich besonders auf Rom, Pompeji und die römischen Provinzen von der Zeit der Römischen Republik bis in die Spätantik.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Johannes Lipps , Detlev Kreikenbom , Jonas Osnabrügge
- 2024, 112 Seiten, 20 farbige Abbildungen, 46 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 17,7 x 24,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Reichert
- ISBN-10: 3752007958
- ISBN-13: 9783752007954
- Erscheinungsdatum: 14.03.2024
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