Die E-Zigarette
Fakten & Mythen
Die E-Zigarette erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Viele Raucherinnen und Raucher, die sie einmal probierten, sind dabei geblieben. Sie erfreuen sich nun am "Dampfen", das - wie viele Studien zeigen - die weitaus harmlosere Alternative zum Rauchen von...
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Produktinformationen zu „Die E-Zigarette “
Klappentext zu „Die E-Zigarette “
Die E-Zigarette erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Viele Raucherinnen und Raucher, die sie einmal probierten, sind dabei geblieben. Sie erfreuen sich nun am "Dampfen", das - wie viele Studien zeigen - die weitaus harmlosere Alternative zum Rauchen von Tabakzigaretten ist.Dieser Trend wird in einigen Ländern, wie etwa Großbritannien, auch von öffentlichen Stellen unterstützt. Man verspricht sich damit einen Rückgang von Krebs oder anderen schweren Erkrankungen, die mit dem Tabakrauchen assoziiert sein können.In anderen Ländern wie in Deutschland oder Österreich, werden E-Zigaretten aber immer wieder geradezu "verteufelt". Selbsternannte Experten warnen eindringlich vor ihrem Gebrauch und Horrorstudien versuchen der E-Zigarette gleich große, wenn nicht größere Schädlichkeit als Tabakzigaretten anzudichten.Der Pharmakologe und Toxikologe Bernd Mayer von der Universität Graz hat sich nun dieses Themas angenommen und erklärt in seinem Buch in verständlicher Form die Fakten und Mythen rund um die E-Zigarette. Dabei entlarvt der Experte die Argumente gegen den Umstieg auf das Dampfen als nicht durch Wissenschaft gestützte Behauptungen bestimmter Interessensgruppen, allen voran der pharmazeutischen Industrie und dem eng mit der Industrie vernetzten öffentlichen Gesundheitswesen.Ein empfehlenswertes Buch für alle, die die E-Zigarette als Alternative zum Rauchen in Erwägung ziehen - und dabei bleiben wollen.
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Die E-Zigarette “
1. EinleitungEnde Februar 2006 suchte mich am Institut ein gewisser Renatus (aliasRené) Derler, wohnhaft etwa 50 Kilometer nördlich von Graz, auf undpräsentierte mir eine sehr dekorativ mit chinesischen Zeichen beschrifteteHolzschachtel. Der Inhalt entpuppte sich als zigarrenähnliches Teil, dasman mit Filterdepots bestücken konnte, die mit nikotinhaltiger Flüssigkeitgetränkt waren. Dieses Gerät, das René als "elektrische Zigarette" bezeichnete,erzeugte mittels eines Akkus einen Nebel, den man ähnlich wie denRauch von Tabakzigaretten inhalieren konnte. Als damals starker Raucherwar ich von dem Gerät begeistert und wagte die Prognose, dass aufgrunddieser Erfindung das Rauchen binnen 15 Jahren ausgerottet sein würde.Dass diese Prognose hoffnungslos optimistisch war, liegt wohl vor allem andem in meiner Naivität nicht erwarteten massiven Gegenwind, der diesenGeräten von verschiedenen Seiten entgegen bläst und der ein wichtigesThema dieses Buchs sein wird.Wie sich herausstellte, hat René Derler die von der Firma Ruyan damals inChina vertriebene E-Zigarette auf einer Asienreise entdeckt und beschlossen,sie in Europa zu vermarkten. Dazu bekam er von Ruyan die Generalvollmacht,wollte sich aber bei der in Österreich dafür zuständigen Agenturfür Ernährungssicherheit (AGES) mit einem toxikologischen Gutachtenabsichern, wozu er mich beauftragte. Als Grundlage für mein Gutachtenhatte ich die Patentschrift der Firma Ruyan, aus der das Funktionsprinzipersichtlich war, eine Liste von Inhaltsstoffen der "Depots" und nicht zuletztmeinen Hausverstand zur Verfügung. Studien über E-Zigaretten gabes damals natürlich noch keine. Allerdings war seit langem bekannt, dassdie schädlichen Wirkungen des Rauchens auf den Verbrennungsproduktenim Rauch beruhen. Außerdem gab es einige wenige tierexperimentelle Studien,die die Unbedenklichkeit der Inhalation der Hauptbestandteile derverdampften Flüssigkeiten, Glycerin und Propylenglykol (PG), belegten.Daraus folgte für mich zwingend, dass
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E-Zigaretten, in denen keine Verbrennungstattfindet, um ein Vielfaches weniger schädlich sind als Tabakzigaretten.Heute findet man in der Fachliteratur mehrere tausend Publikationenzu dem Thema - meine damalige Schlussfolgerung wurde aber bisheute nicht widerlegt.In meinem Gutachten habe ich Rauchern dieses Produkt vorbehaltlos zurEntwöhnung empfohlen. Da ich bis dahin mit den ideologischen Konzeptender Tabakkontrolle nicht vertraut war, hatte ich nicht vorhergesehen,dass diese Empfehlung bei Gesundheitsbehörden sofort den "Arzneimittel-Reflex" auslösen würde. Raucherentwöhnung war - und ist bis heute - eintherapeutisches Verfahren zur medizinischen Behandlung von Rauchern.Würde man Gummibärchen zur Raucherentwöhnung empfehlen, müsstendie Hersteller diese Produkte vermutlich als Arzneimittel registrieren lassen- und dürften sie nur mehr in Apotheken verkaufen. Für mich war- und ist nach wie vor - jeder Ausstieg aus dem Rauchen eine Form derRaucherentwöhnung, und zwar unabhängig davon, ob man mit Nicorette®,einem Stressball, Gummibärchen oder eben E-Zigaretten aussteigt. DieseAuffassung wird leider von den meisten Gesundheitsorganisationen undBehörden nicht geteilt. Jedenfalls haben in Österreich sowohl die AGES alsauch das Gesundheitsministerium die E-Zigarette von Ruyan als Medizinproduktund nikotinhaltige Liquids als registrierungspflichtige Arzneimitteleingestuft.Da das Meinungsäußerungen ohne gesetzliche Bedeutung waren, starteteRené Derler im Frühsommer 2006 mit dem Direktvertrieb von RuyanE-Zigaretten in Österreich und hielt diesen bis Mitte 2007 aufrecht. Vieleösterreichische Händler wagten es jedoch aufgrund der Verlautbarungendes Gesundheitsministeriums lange Zeit nicht, nikotinhaltige Liquidszu verkaufen. Erst 2014 sorgte die Europäische Tabakproduktrichtlinie(TPD2) für seit langem fällige Rechtssicherheit betreffend den Handel nikotinhaltigerLiquids außerhalb des Arzneimittelgesetzes.Warum habe ich die E-Z
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Inhaltsverzeichnis zu „Die E-Zigarette “
1. EINLEITUNG Seite 102. RAUCHEN Seite 142.1 Schädlichkeit Seite 142.2 Raucherquoten, Abhängigkeit und Entwöhnung Seite 142.3 Schadensminimierung Seite 172.4 E-Zigaretten:Alternative für Raucher zur Schadensminimierung Seite 193. NIKOTIN Seite 203.1 Biologische Effekte Seite 213.2 Toxizität Seite 243.3 Tödliche Dosis Seite 283.4 Hohes Suchtpotential? Seite 303.5 Nikotinsalze Seite 414. FUNKTION VON E-ZIGARETTEN Seite 445. VERDAMPFUNG STATT VERBRENNUNG Seite 535.1 Schadstoffe im Dampf Seite 565.2 Exkurs Tabakerhitzer Seite 636. BELASTUNG DER RAUMLUFT UND PASSIVDAMPFEN Seite 697. AROMASTOFFE - GEFÄHRLICH BEI INHALATION? Seite 787.1 Entfall des Metabolismus in der Leber Seite 797.2 Toxizität von Pyrolyseprodukten: Beispiel Sucralose Seite 807.3 Direkte Toxizität auf Lungenepithelzellen: Beispiel Diacetyl Seite 827.4 Toxizität von Aromastoffengemäß CLP-Verordnung der EU Seite 877.5 Menthol Seite 887.6 Fette und Öle (Lipide) Seite 927.7 Schädigung von Herz und Blutgefäßen? Seite 937.8 Toxizitätstests an Zellen zur Qualitätssicherung? Seite 957.9 Fazit zur möglichen Schädlichkeit von Aromastoffen Seite 968. STUDIEN ZU DEN EFFEKTEN DES DAMPFENSAUF DIE GESUNDHEIT Seite 988.1 Lunge Seite 1008.2 Herz und Blutgefäße Seite 1048.3 Schwangerschaft Seite 1058.4 Alles andere Seite 106Die E-Zigarette - Fakten & Mythen 79. UM WIEVIEL WENIGER SCHÄDLICH? Seite 1089.1 Risikoabschätzung durch Public Health England (PHE) Seite 1099.2 Krebsrisiko Seite 1129.3 Missverständnisse rund um die Risikoabschätzung von PHE Seite 1169.4 Risiko für Nichtraucherinnen und Nichtraucher? Seite 1189.5 Risiko durch Alkohol in Liquids? Seite 1209.6 Risiko bei Übergewicht oder Diabetes mellitus? Seite 12110. MYTHEN Seite 12310.1 Dampfen renormalisiert das Rauchen Seite 12510.2 Nikotin ist ein tödliches Sucht- und Nervengift Seite 12810.3 Durch den Umstieg tauscht man eine Sucht gegen eine andere Seite 13210.4 E-Zigaretten sind nicht harmlos Seite 13310.5 Die Unschädlichkeit des Dampfens ist nicht
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bewiesen Seite 13510.6 Es gibt noch keine Langzeitstudien Seite 13710.7 E-Zigaretten erzeugen gesundheitsschädliche Partikel Seite 14010.8 Tote durch E-Zigaretten Seite 14110.9 Dampfen beeinträchtigt das Immunsystemund fördert Sars-Cov-2-Infektionen Seite 14910.10 E-Zigaretten fördern den Ausstieg nicht,sondern behindern ihn (dual use) Seite 15510.11 E-Zigaretten sind Einstiegsdrogen für Jugendliche Seite 16110.12 Absurdes Seite 17611. DIE KONTROVERSE Seite 18011.1 Wer verdient am Rauchen? Seite 18111.2 Tabakkontrolle und Public Health -ein geschlossenes System Seite 18711.3 Ausgrenzung der Tabakindustrie Seite 19211.4 Beihilfe zur Desinformation durch die Medien Seite 19712. AUSBLICK Seite 200Glossar und Abkürzungen Seite 202Danksagungen Seite 210Abbildungsverzeichnis Seite 212Literaturverzeichnis Seite 213Zum Autor Seite 247
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Autoren-Porträt von Bernd Mayer
Dr. Bernhard-Michael (Bernd) Mayer, geboren 1959 in Graz, ist seit 1999 Ordentlicher Universitätsprofessor für Pharmakologie und Toxikologie im Fachbereich Pharmazie der Universität Graz.Sein Forschungsschwerpunkt ist die molekulare Pharmakologie des Herzkreislauf-Systems, einem Thema zu dem er über 300 Arbeiten in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht hat. Mayer wurde mit zahlreichenWissenschaftspreisen ausgezeichnet und ist korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.Neben Forschung und Lehre im Bereich Pharmakologie und Toxikologie unterrichtet Mayer Philosophie der Naturwissenschaften und widmet sich der Aufklärung von Studierenden über Pseudowissenschaften und esoterischeKonzepte der sogenannten Alternativmedizin. Seit 2006 beschäftigt sich Mayer auch mit den gesundheitlichen Aspekten von E-Zigaretten. In öffentlichen Vorträgen, Anhörungen vor politischen Gremien und schriftlichen Stellungnahmen entlarvt Mayer die Argumente gegen den Umstieg auf das Dampfen als nicht durch Wissenschaft gestützte Behauptungen finanziell und ideologisch bedrohter Interessensgruppen, allen voran der pharmazeutischen Industrie und dem eng mit der Industrie vernetzten öffentlichen Gesundheitswesen.Die Freiheit der Wissenschaft ist im österreichischen Staatsgrundgesetz (Artikel 17) und im Universitätsgesetz ( 2) verankert und hat Verfassungsrang. Als Universitätsprofessor und Beamter im öffentlichen Dienst ist Mayer ideell und finanziell unabhängig von Interessengruppen, Industrie, Politik und Behörden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Bernd Mayer
- 2020, 250 Seiten, 22 Abbildungen, Maße: 16,7 x 23,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: delta x Verlag
- ISBN-10: 3903229229
- ISBN-13: 9783903229228
- Erscheinungsdatum: 06.10.2020
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