Das verfolgte Selbst
Strukturelle Dissoziation und die Behandlung chronischer Traumatisierung
Ein Klassiker zum Thema Dissoziation
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Produktinformationen zu „Das verfolgte Selbst “
Ein Klassiker zum Thema Dissoziation
Klappentext zu „Das verfolgte Selbst “
"Onno van der Hart, Ellert Nijenhuis und Kathy Steele haben einen bahnbrechenden Beitrag zur Erforschung von Traumata geleistet, und ihnen ist auf Anhieb ein Klassiker zum Thema Dissoziation und dissoziative Störungen gelungen. Dieses äußerst konstruktive, sehr klar und gut lesbar geschriebene Buch regt zum Nachdenken an, vereinigt es doch Pierre Janets Beobachtungen und Ideen mit modernen Theorien des Traumas und der Dissoziation und mit den neuesten Erkenntnissen der Neurowissenschaft." - Richard P. Kluft "Seit hundert Jahren beschreiben wir sie, doch was Dissoziation über unseren Geist sagt und wie wir sie behandeln können, das beginnen wir überhaupt erst zu verstehen. Dieses Buch ist eine brillante und gut verständliche Darstellung des wichtigsten Konzepts der zeitgenössischen Psychiatrie und Psychotherapie." - David Servan-Schreiber
Lese-Probe zu „Das verfolgte Selbst “
"Das Leben chronisch traumatisierter Patienten kann ein nie endender Kampf sein. Meist leiden sie unter zahlreichen Symptomen, die oft verschiedenen (Kombinationen von) Komorbiditäten zugeordnet werden; dies kann die Diagnose und Behandlung solcher Probleme stark verkomplizieren und den Therapeuten verwirren. Viele dieser Patienten haben große Probleme mit der Alltagsbewältigung und in ihren Beziehungen, was starke intrapsychische Konflikte und die Nutzung dysfunktionaler Bewältigungsstrategien einschließt. Ihr Leiden ist durch eine entsetzliche und schmerzliche Vergangenheit entstanden, die sie in der Gegenwart weiterhin verfolgt. Selbst wenn sie ihr Leiden hinter einer Fassade der Normalität zu verbergen versuchen - was sehr häufig vorkommt -, sind ihre Therapeuten angesichts ihrer zahlreichen Symptome und ihres starken Schmerzes oft ratlos. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass viele Überlebende chronischer Traumatisierung bereits mehr oder minder erfolglos bei mehreren Therapeuten in Behandlung waren und dass viele von ihnen zu hören bekamen, sie seien nicht behandelbar oder ihr Widerstand gegen eine Behandlung sei zu stark.In diesem Buch beschreiben wir, was wir im Laufe unserer summierten 65 Praxisjahre bei der Diagnose und Behandlung chronischer traumatisierter Menschen herausgefunden haben. Wir haben unseren Patienten genau zugehört und uns bemüht, ihre komplexen und manchmal verblüffenden inneren Erlebnisse zu verstehen, die sie oft nur schwer und unter großen Ängsten in Worte fassen können. Wir haben auch aus klinischen, theoretischen und wissenschaftlichen Darstellungen gelernt und uns von der reichhaltigen Traumaliteratur des 19. Jahrhunderts und der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts anregen lassen. Konzepte, die den unterschiedlichsten psychologischen Theorien entstammen, waren uns bei unseren Bemühungen von großem Nutzen, darunter lerntheoretische, systemische, kognitive, affektpsychologische, bindungstheoretische, psychodynamische und der
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Objektbeziehungstheorie entlehnte. Auch neueste Erkenntnisse der Evolutionspsychologie und der Psychologie, insbesondere aus den Bereichen der affektiven Neurowissenschaft und der psychobiologischen Traumaforschung, waren für uns eine wichtige Inspiration. Alle diese Quellen haben uns zu verstehen geholfen, dass die Essenz des Traumas die strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit ist."
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Inhaltsverzeichnis zu „Das verfolgte Selbst “
Teil I: Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit - Grundlagen Die primäre strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit: Prototypen des scheinbar normalen (ANP) und des emotionalen Anteils (EP) der Persönlichkeit Die sekundäre strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit Die tertiäre strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit Traumabezogene Symptome im Licht der strukturellen Dissoziation Strukturelle Dissoziation und das Spektrum der traumabezogenen Störungen Teil II: Chronische Traumatisierung und eine an Janet orientierte Psychologie des Handelns Die Synthese und ihre Grenzen bei Traumatisierten Traumatisierung als Syndrom der Nichtrealisation Die Hierarchie der Handlungstendenzen Die Aufrechterhaltung der strukturellen Dissoziation durch Phobien Teil III: Die Behandlung chronisch traumatisierter Patienten Einschätzung des traumatisierten Patienten Die Förderung adaptiven Handelns: Allgemeine Behandlungsprinzipien Phase 1: Die Überwindung der Phobie hinsichtlich Bindung und Bindungsverlust bezogen auf den Therapeuten Phase 1: Die Überwindung der Phobie hinsichtlich traumabedingter mentaler Handlungen Phase 1: Die Überwindung der Phobie hinsichtlich dissoziierter Anteile Phase 2: Die Überwindung der Phobie hinsichtlich traumatischer Erinnerungen Phase 3: Integration der Persönlichkeit und Überwindung der Phobien hinsichtlich des normalen Lebens
Autoren-Porträt von Onno van der Hart, Kathy Steele, Ellert Nijenhuis
van der Hart, OnnoOnno van der Hart, Ph.D., ist Professor für die Psychopathologie chronischer Traumatisierung in der Abteilung für klinische Psychologie und psychische Gesundheit der Universität Utrecht. Nijenhuis, EllertEllert R. S. Nijenhuis, Ph. D., ist klinischer Psychologe, Psychotherapeut und Forscher. Er arbeitet mit der Psychiatrischen Klinik in Drenthe in den Niederlanden sowie mit verschiedenen Universitäten zusammen. Steele, KathyKathy Steele MN, CS, ist klinische Leiterin der Metropolitan Counseling Services, eines Zentrums für psychotherapeutische Ausbildung und Behandlung in Atlanta, Georgia.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Onno van der Hart , Kathy Steele , Ellert Nijenhuis
- 2008, neues Cover, 464 Seiten, Maße: 17,5 x 24,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzer: Theo Kierdorf
- Verlag: Junfermann
- ISBN-10: 387387671X
- ISBN-13: 9783873876712
- Erscheinungsdatum: 25.04.2008
Rezension zu „Das verfolgte Selbst “
"Das Erstaunlichste sei zuerst benannt: Mit höchster Fachlichkeit geschrieben, ist das sehr anspruchsvolle Buch verständlich, erklärend und klärend, jederzeit empathisch und in sehr vielfältiger Weise hilfreich. Der Leser darf sich über viele >>AHA-Momente<< sicher sein. Mit einem Lächeln möchte ich sagen: Vorsicht, es besteht Veränderungsgefahr. [...] Dieses Buch gehört meiner Ansicht nach in den Bücherschrank eines Jeden, der traumatisierte Menschen professionell begleitet. Für Klienten ist das Buch sicherlich eine Hilfe sich selbst besser zu verstehen und um sich möglicherweise auf den Weg zur (nochmaligen) spezialisierten therapeutischen Hilfe zu begeben. Das Buch ist für mich in mehrfacher Hinsicht eine positive Heraus-FORDERUNG." - Frank Baßfeld "Für Betroffene, die am Anfang einer Therapie stehen wird dieses Buch sicherlich nicht geeignet sein. Aber für Betroffene, die schon in Therapie sind wird es sicherlich eine Hilfe sein sich selbst besser zu verstehen und um sich möglicherweise auf den Weg machen eine spezalisierte Therapie in Anspruch zu nehmen. Was in der heutigen Zeit sicherlich sehr schwierig ist. Dieses Buch gehört zu jeden TherapeutenIn im Bücherschrank der mit traumatisierten Menschen arbeitet. Das Buch ist eine große Herausforderung an alle die mit traumatisierten Menschen arbeiten. Wir selbst als Betroffene die viele Jahre (17) Therapie hatten, fanden dieses Buch eine positive Herausforderung für uns selbst. Danke für dieses Buch." - Sonja Kleimann-Ulke
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