Das Methusalem-Komplott
Unsere Gesellschaft wird ihre Alterung als Schock erfahren. Doch Frank Schirrmacher sieht eine Chance, dem zu begegnen: wir müssen Gegenbilder zu unserem Jugendwahn schaffen - in allen Lebensbereichen.
Das Buch ist einfach wunderbar zu lesen ......
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Unsere Gesellschaft wird ihre Alterung als Schock erfahren. Doch Frank Schirrmacher sieht eine Chance, dem zu begegnen: wir müssen Gegenbilder zu unserem Jugendwahn schaffen - in allen Lebensbereichen.
Das Buch ist einfach wunderbar zu lesen ... es ist polemisch, witzig, gescheit, und ohne großen statistischen Quatsch."
Elke Heidenreich in "Lesen"
Elke Heidenreich/Lesen"... anregend, scharfsinnig wie provozierend, zugleich aber auch ausgewogen, facettenreich und präzise."James Vaupel, Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung
Das Methusalem-Komplott von Frank Schirrmacher
LESEPROBE
Sie gehören dazu
Sie wissen es zwar noch nicht: aber Sie gehören dazu. Da Sieimstande sind, dieses Buch zu lesen, zählen Sie zu denjenigen, denen derEinberufungsbescheid sicher ist. Die große Mobilmachung hat begonnen. Im Kriegder Generationen sind Sie dabei. Sammeln Sie sich und seien Sie getrost: Siegehören auf die Seite der Menschen, denen es in den nächsten Jahrzehntenaufgegeben ist, eine Revolution anzuzetteln.
Es klingt dramatisch, und das ist es auch. Tatsächlich istunsere Lage unhaltbar geworden. Noch befestigen wir unsere Rettungshaken amAlltag. So schlimm, sagen wir, kann es nicht sein. Der Nachrichtensprecherliest die Nachrichten und flüchtet nicht verstört aus dem Studio. DieRedakteure schreiben ihre Leitartikel und Kolumnen. Die jungen Leute auf derStraße sind zivil und umgänglich. Mütter schieben ihre Kinderwagen. Man hörtnoch keine Einschläge, die Front, sagen wir, ist noch fern.
Am Horizont der Zukunft aber baut sich eine dererbittertsten Streitmächte gegen die Alten auf, die es je gegeben hat. Siemarschiert auf uns zu, die wir heute 20, 30 oder 60 Jahre sind, denn wenn derKrieg beginnt, werden wir die Älteren sein. Und die Gesellschaft, die wirgeschaffen haben, nimmt dem Alternden alles: das Selbstbewusstsein, denArbeitsplatz, die Biographie. Unsere Lebensentscheidungen basieren aufGrundrissen und Daten eines vergangenen Jahrhunderts. Gingen wir mit dem Raumso um wie mit unserer Lebenszeit, würden wir mit Postkutschen reisen.
Wir müssen jetzt handeln. Nur noch wenig Zeit trennt unsselbst von der Stigmatisierung. Bis dahin sollten wir die Vorstellungen desAlters aus der Steinzeit - wo sie jetzt sind - in die Zukunft geholt haben. Esgeht um nichts weniger als eine Revolution, vergleichbar mit den großenBefreiungsbewegungen der Vergangenheit. Im Augenblick sammeln wir nochkritische Masse. Wenn in fünf bis zehn Jahren der Punkt des Umschlagenserreicht ist, wird wie mit Zauberhand eine veränderte Gesellschaft imGesichtskreis jedes Einzelnen erschienen sein. Wie oft berichten Menschen vonder Plötzlichkeit, mit der das Alter sie wachrüttelt. Ungläubig schlägt man dieAugen auf, als wäre man nicht seit Jahren vorgewarnt, und plötzlich ist manalt. So wird es unserer Gesellschaft ergehen. Die unerschütterliche Logik derAbreißkalender sagt uns, dass die Drohung mit jedem neuen Geburtstag für unsalle wächst. Und doch tun wir so, als wäre es nicht unsere Zeit, die geradeabläuft.
Es ist die Erfahrung, die Ihnen seit Kindesbeinen vomStraßenverkehr geläufig ist. Irgendwann fahren nur noch die jeweils neuestenModelljahrgänge herum, und gerade diese Abfolge präpariert für uns das Gefühlvergehender Zeit. Der Opel Rekord von 1962, die Ente von 1968 und der VW-Käfersind wie die Ziffern auf einem Kalender. Uns geschieht das Gegenteil: Immermehr Menschen bleiben immer länger beieinander, und die Zeit scheintstillzustehen. Viele von uns werden gleichzeitig mit ihren Eltern, Großelternund Urgroßeltern auf der Welt sein. Zum ersten Mal entsteht etwas, was in derEvolution nicht vorgesehen, ja von ihr mit allen tödlichen Tricks verhindertwerden sollte: eine nicht mehr fortpflanzungsfähige Gruppe, die ihrenbiologischen Zweck längst erfüllt hat, nicht mehr repariert wird und von derNatur auf Abruf gestellt wird, bildet die Mehrheit innerhalb einerGesellschaft. Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte wird die Zahl derÄlteren größer sein als die der Kinder. Sammeln Sie sich und seien Sie getrost, denn Sie gehören auf die Seitedieser Älteren. Wir alle haben die große Aufgabe unseres Lebens noch vor uns.Wir werden vielleicht schwächer sein als jetzt, aber wir werden in der Überzahlsein.
Es geht um unsere Seelen, aber es geht nicht umSentimentalitäten. Es geht um unser Selbstbewusstsein und unsere Sicherheit unddamit um die Stabilität der Gesellschaft, in der wir leben werden. Und es gehtum Eigennutz auch im Interesse der kommenden Generationen. Die Diskriminierungdes Alterns und des Alters wird weltweit zu einem ökonomischen und geistigenStandortnachteil. Im Jahre 2050 werden allein in China so viele über 65-Jährigeleben wie heute auf der ganzen Welt. Angesichts solchen Wachstums an Alter wirdjene Gesellschaft am erfolgreichsten sein, deren religiöse oder kulturelleÜberzeugungen das Alter schöpferisch machen können. Wir sind, so paradox esklingen mag, als Alternde in einer alternden Gesellschaft zugleich Anführer undOpfer einer neuen Globalisierungswelle. Im Kern geht es um das Bestreben jedeseinzelnen Menschen auf dieser Welt, so lange leben zu können wie möglich. Dasist das eine. Das andere aber ist das wachsende Bedürfnis der Welt, denMenschen genau dieses Bestreben auf mehr oder minder deutliche Weiseauszureden. In manchen Ländern dieser Erde nimmt man den Älteren Haus, Hof undNahrung; in anderen Gesellschaften, zu denen wir gehören, beraubt man sie desSelbstbewusstseins und der Lust am Leben.
Auch mit der Umwälzung all unserer Erfahrungen, Werte,Erkenntnisse ist es nicht getan. Was wir für richtig und gut halten, was wirErfahrung nennen, was uns groß und stark gemacht hat - all das zerreiben dieWalzen des Alterungsprozesses. Er ist der rücksichtslose Gleichmacher. Denn waszählen vergangene Erfolge, Schönheit, Lebenserfahrung und selbst Reichtum imZeichen des Alters? Wie die Hobbits im Auenland leben wir ahnungslos dahin, beiSpiegeleiern, Pfeifentabak und all dem, was zur Wärme des Lebens gehört. Aberam Horizont zeigt sich schon die neue Macht, die unser Leben und unsereLebensform für immer ruinieren will.
Nehmen Sie es ernst: Es geht um die Hälfte Ihres gelebtenDaseins, um eine Lebensspanne, die mindestens so lange dauert wie Geburt,Kindheit, Jugend und Ausbildung. Vergessen Sie all die Fehlalarme der letztenJahrzehnte. »Anders als etwa bei der Klimakatastrophe, kann es keinen Zweifelgeben, wann und wo das globale Altern beginnt«, schreibt der ehemaligeamerikanische Wirtschaftsminister Peter G. Peterson, und dieBevölkerungsforscher geben ihm Recht. Unser Altern wird nicht gemütlich sein.Es wird keine Ohrensessel, Kaminfeuer und Vorratskammern geben. Wir könnennicht zu Hause bleiben. Wir müssen losziehen, solange wir noch stark undselbstbewusst sind. Selten hat eine Gesellschaft so klar sagen können wie dieunsere: Wir müssen in den nächsten 30 Jahren ganz neu lernen zu altern, oderjeder Einzelne der Gesellschaft wird finanziell, sozial und seelisch gestraft.Es geht um die Befreiung jenes unterdrückten und unglücklichen Wesens, das wirverdrängen und das heute noch nicht existiert. Es geht um unser künftigesSelbst.
Unsere Zukunft
Kein Mensch wird gerne alt. Diese persönliche Empfindungwird in den nächsten fünf Jahrzehnten auf nie gekannte Weise zu eineröffentlichen, die individuelle Verwundung durch das Altern wird zu einerMassenerscheinung werden. Jeder, der jetzt schon älter ist als Mitte 30, kenntdie privaten Tragödien: Er beginnt in unserer Gesellschaft zu leiden. Er leidetan seinem Aussehen, am Arbeitsmarkt, an ersten Leistungseinbußen undKrankheiten, an der Sterblichkeit schlechthin.
Es gibt ein Leiden, das uns der älter werdende Körperverursacht. Wie ein Auto, das einmal der Stolz der Straßen war und alle Blickeauf sich zog, nun, im Laufe seines Älterwerdens seinem Besitzer zwar nochnützlich, aber zunehmend eine Last und sogar peinlich wird; und gewiss kennenSie die Modelle, die mit Spoilern und zusätzlichen Scheinwerfern jene Kraft undJugend ausstrahlen sollen, die sie laut Zulassung längst verloren haben. Aberes gibt ein noch gefährlicheres Leid, das die Gesellschaft dem alterndenLebewesen bereitet. Sie jagt das alternde Auto auf der Autobahn, wenn es nichtfreiwillig zur Seite geht, sie stört sich an seinen Geräuschen, sie hält es füreine Umweltbelastung und entzieht ihm am Ende aus Sicherheitsgründen dieZulassung, auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Erscheinung zu treten. Wirbrechen den Vergleich hier ab; es reicht zu wissen, dass wir aus Gründen, aufdie wir später eingehen werden, Verachtung und Wut herausfordern, wenn wir unsin einem alten oder verbrauchten Körper, Gehäuse oder Kostüm bewegen.
Wer heute lebt, nimmt an einem in der Menschheitsgeschichteeinzigartigen und von uns allen nicht vorhersehbaren Abenteuer teil. Nicht nurMenschen, ganze Völker werden altern. Die Bewohner des alten Europa erlebendabei ein besonderes Paradox, nämlich den Angriff von zwei Fronten. Sie lebenlänger, und sie bekommen weniger Kinder. Die Bevölkerungsdynamik wird vomSterben geprägt sein, nicht mehr von der Geburt. Gesellschaft und Kultur werdenso erschüttert sein wie nach einem lautlosen Krieg. Deutschland wird älter undzahlenmäßig schwächer werden - nach Schätzungen der UN im Jahre 2050 um zwölfMillionen Menschen. Das sind mehr als die Gefallenen aller Länder im ErstenWeltkrieg. Im Tierreich wäre diese Population zum Aussterben verurteilt. In derAnthropologie nennt man solche Arten: lebende Tote.
Politik zählt nicht, jedenfalls nicht im Augenblick. Diepolitische Lebensspanne beträgt 46 Monate, die Dauer einer Legislaturperiode.Gegen den Rat der Bevölkerungswissenschaftler rechnet sie sich mit derLebenserwartung der Menschen reich - sie setzt sie niedriger an und gewinntdamit in der Gegenwart Luft zum Atmen. Peter G. Peterson berichtet in einemArtikel für "Foreign Affairs", wie die Politiker im 20. Jahrhundert auf dasunmittelbar bevorstehende Problemunserer kollektiven Alterung zu reagierenpflegten. »Von privaten Gesprächen mit den Regierungschefs der großenWirtschaftsmächte kann ich bestätigen, dass sie alle sehr genau darüberBescheid wissen, welche erschreckenden demographischen Trends sich ankündigten.Aber bislang wirken sie wie paralysiert.« Petersons Aufsatz, der sich nochheute wie das Manifest einer alternden Welt liest, ist, wie wir sehen werden,nicht zufällig dort erschienen, wo einige Jahre zuvor ein Text publiziertwurde, der die amerikanische Politik tief greifend verändern sollte: SamuelHuntingtons "Clash of Civilizations", der nach dem Ende des Ost-West-Konfliktseinen neuen Krieg der Kulturen, einen existentiellen Konflikt zwischen einemfundamentalistischen Islam und einem technologischsäkularen Westen heraufziehensah.
Wir helfen den Politikern bei ihrem kollektiven Selbstbetrugdurch unsere merkwürdige vorauseilende Koketterie mit dem Tode. Ausirgendwelchen Gründen tun wir nämlich so, als wären wir nicht gemeint. Vieleglauben, sie erleben diese Zukunft nicht mehr. Andere misstrauen grundsätzlichder Demographie, obgleich die Gegenstände der Berechnung - die geborenenMenschen - ja schon mathematische Tatsachen geworden sind. Nicht nur diePolitik, wir selbst rechnen uns unsere Lebenserwartung herunter, gerade so, alskönnten wir die letzten Lebensjahrzehnte nur im Nebel ertragen. Jeder, derlesen kann, weiß, dass das Problem unserer Zukunft als Europäer und als Deutschedas gleiche Problem ist, das wir als Individuen haben: das Problem unserergestiegenen Lebenserwartung. Wir aber, als gelte es einen aufkeimenden Verdachtzu zerstreuen, beeilen uns ungefragt, jedermann zu versichern, dass wir so altgar nicht werden wollen.
Seien Sie - merkwürdige Bitte - einmal für einen Augenblickganz und gar Egoist. Vergessen Sie für einen Augenblick die Altersrhetorik, diesich in Wendungen wie »So alt will ich gar nicht werden« und ähnlichenrhetorischen Ersatzhandlungen manifestiert - ein innererSelbstabschaffungs-Monolog, auf dessen tiefere Ursachen wir noch zu sprechenkommen werden -, übersetzen Sie einfach in Alltagssprache, was Ihnen heute überAltern, Alter, Rente, Demographie ans Gehör dringt. Das Ergebnis dieser Übersetzunglautet: Ihr eigenes Altern, nicht das abstrakte Altern des statistischenBundesamtes, wird bereits heute als Naturkatastrophe behandelt. Die Rechenfehler der Politik sindverheerend für die wirtschaftliche Planung des Einzelnen wie für die Zukunftaller. In Wahrheit werden schon bald, wie das statistische Jahrbuch des Spiegelmeldet, die ersten Lebenszeitmillionäre auftauchen. Im Alter von 114 Jahren hatein Mensch eine Million Stunden gelebt. Uns wird die Paranoia der reichenErblasser befallen, weil wir nichts anderes zu vererben haben als die Befreiungder Erde von unserer Existenz. In den Mienen und im Augenspiel der wenigenJungen lesen wir das Urteil oder den Vorwurf, die Hoffnung oder Frage, in jedemFall die Erinnerung an unser großartiges Versprechen: Warum seid ihr nicht tot?
© Blessing Verlag
Interview mit Frank Schirrmacher
Sind Sie mit dem Thema auf einen Zugaufgesprungen, oder haben Sie das Gefühl, erst einen Stein ins Rollen gebrachtzu haben?
Der Steinwar bereits im Rollen. Dass es eine Lawine geworden ist, hat schon mit dem Buchzu tun. Das Wichtige daran ist, dass das Thema in einer allgemeinverständlichen Sprache aufbereitet wurde. Ich habe ein Buch geschrieben, dasdie Angst vor dem Altern nehmen soll.
Amerika ist statistisch gesehennicht das Land, wo die Menschen amältesten werden. Warum fanden sich gerade hier die entscheidenden Studien undUntersuchungen zu den jungen Alten, Menschen also, die eigentlich zu früh ausdem Arbeitsleben aussortiert werden?
WeilAmerika die größte Gruppe der Baby-Boomer hat. DieseGruppe verfügt über 70 Prozent der Kaufkraft in den USA. Jetzt erlebt dieseGeneration, zwischen 1946 und 1964 geboren, das Altern. Eine Statistik sagtaus, dass dort alle 7,5 Sekunden ein Baby-Boomer 50Jahre alt wird. Deshalb widmen sich die Amerikaner so intensiv diesem Thema.
Was glauben Sie, warum inDeutschland, wo Politiker und Spitzenmanager der Wirtschaft nahezu vergreistsind, Menschen ab 40 wenig Chancen im Berufsleben haben?
Weil dernormale, im Arbeitsleben stehende Mensch, anders als die Spitzenmanager, nichtdas in unserer Gesellschaft probateste Mittel gegen Altersangst zur Verfügunghat - nämlich die Macht.
Eine Ihrer wichtigsten Thesenlautet, uns werde systematisch suggeriert, ab 30 gehe es bergab und Menschen ab60 seien kaum noch zu geistigen Leistungen fähig. Was halten Sie dagegen?
Ich haltedagegen, dass die bedeutendsten Werke des Geistes und der Schönheit vonMenschen geschaffen worden sind, die älter waren als 50, ja sogar älter als 60.Hinzukommen die beiden jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse, auf denen jamein Buch aufbaut: 1. Das Gehirn ist nicht wie das Skelett irgendwann einmal"ausgewachsen", sondern es ist wie ein Muskel, der nachweislich bisins höchste Alter trainiert und verändert werden kann. 2. Wir haben die Grenzedes "gesunden" Alterns im Vergleich zu den 60er Jahren um ungefährzehn Jahre nach vorne geschoben. Wer heute 70 ist, wäre in den 60er Jahren aufdem biologischen Stand eines 55-Jährigen gewesen.
Sind in die Idee zu Ihrem Bucheigene Erfahrungen eingeflossen?
Jawohl, undzwar durch meinen Kontakt zu vielen Älteren. So habe ich auch mit Hundertjährigengesprochen, etwa mit dem Philosophen Hans-Georg Gadamer,der noch im höchsten Alter Rilkes "DuineserElegien" auswendig rezitieren konnte.
Sehen Sie Ansätze in der gegenwärtigendeutschen Politik zu einer Kehrtwende im Umgang mit dem Thema Altwerden?Bekamen Sie Resonanz von Politikern auf Ihr Buch?
Ich bekamResonanz von Politikern, aber Anzeichen für eine Kehrtwende sehe ich leidernicht. Die muss im Übrigen auch, wie mein Buch zeigt, von uns selber kommen.Zum Beispiel gilt es, sich nicht mehr willenlos mit 50 Jahren aus dem Unternehmenrausmobben zu lassen. Umgekehrt: Wer einen 50-Jährigennicht mehr einstellt, muss sehr genau begründen, warum er dies nicht tut -immerhin handelt es sich hier um nichts Anderes als um biologischeDiskriminierung.
Die Fragen stellte Mathias Voigt,literaturtest.de.
- Autor: Frank Schirrmacher
- 2005, 219 Seiten, Maße: 11,9 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453600096
- ISBN-13: 9783453600096
- Erscheinungsdatum: 10.10.2005
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