Bircher-Benner 21 Handbuch für Hautkranke und Hautempfindliche

Eine schöne Haut zu haben ist nicht nur eine Frage der Ästhetik. Sie ist in erster Linie eine Frage der Gesundheit. Es gibt keine reine Hautkrankheit. Immer ist es in erster Linie eine innere Erkrankung des gesamten Organismus, die sich in der Haut ausdrückt. Nur bei ganz wenigen Hautkrankheiten fand man eine vererbte Komponente, doch haben neuere Forschungen ergeben, dass es - mit Ausnahme des Hautkrebses - sich um eine epigenetische Vererbung handelt. Dies bedeutet, dass keine Mutation vorliegt, sondern dass nur eine veränderte Aktivität (Expressivität) der Gene weitervererbt wird. Die Aktivität unserer Gene wird durch die Ernährungs- und Lebensweise, durch Toxine und Umweltfaktoren beeinflusst, im Besonderen durch Behandlungen, die dazu angetan sind, die Symptome und das Immunsystem zu unterdrücken. In früheren Jahrhunderten geschah dies oft mit Quecksilber- und Schwefelhaltigen Zubereitungen alchimistisch geschulter Apotheker. Die Neurodermitis gleicht der Krätzmilbenkrankheit, nur dass man keine Milben findet und die Psoriasis gleicht einer Pilzinfektion, ohne möglichen Pilznachweis und wurde früher oft mit Lepra verwechselt, mit dramatischen Folgen für die Betroffenen. Die neue dermatologische Wissenschaft hat die grosse Bedeutung eines kranken Milieus im Darm mit krankhaft verändertem Mikrobiom (Darmflora) entdeckt, welche die Autoimmunität und die allergische Teilursache mehrere Hautkrankheiten erklärt, so bei der Psoriasis, der Sklerodermie, der Rosazea, der Vitiligo, der Neurodermitis u.a.. Die Wissenschaftler sprechen heute von einer "Darm-Haut-Achse", da man festgestellt hat, dass die Gene der Mikroben genauso wie unsere eigenen Gene auf uns einwirken. Man hat bei verschiedenen Krankheiten festgestellt, dass typische Veränderungen der Populationen des Mikrobioms vorliegen und dass diese Krankheiten durch dessen Korrektur gebessert werden können. Bei allen Hautkrankheiten, besonders dem atopischen Ekzem (Neurodermitis), der Schuppenflechte (Psoriasis),

VorwortDie Haut, der Spiegel der GesundheitDer Aufbau der HautDie Oberhaut (Epidermis)Die Lederhaut (Dermis)Die Unterhaut (Subcutis)Die Innervation der Haut, das Wunder der SensibilitätCultiviscerale Reflexe und DermatomeÜbertragener SchmerzDie Atmung der Haut (Perspiration)Schweissdrüssen(Glandula sudorifera)Die Talgdrüsen (Glandula sebacea)Die Flora der HautDie residente Flora oder auch StandortfloraDie transiente KeimbesiedlungDer Säureschutzmantel der HautFeuchtigkeit und Trockenheit der HautHautzonen mit besonders starkem FettgehaltDas Immunsystem und die HautDie angeborene, unspezifische ImmunantwortDie erworbene, adaptive, spezifische ImmunantwortDie AntikörperDie Reifung und Alterung des ImmunsystemsDie überschiessende ImmunantwortAutoimmunitätDie Therapie der Ursachen der Immunschwäche und ÜberreaktionInfektionskrankheiten der HautBakterielle InfektionenDie AkneDie RosazeaDie FurunkuloseDas Erythema migrans, die BorrelioseDas AtheromDie Hauttuberkulose (Lupus vulgaris)Der Herpes simplexWindpocken (Varizellen)Herpes zoster (Gürtelrose)Pilzinfektionen der Haut (Dermatomykosen)Das ExanthemEkzemeDas akute StadiumDas chronische StadiumSonderformen von EkzemenKomplikation des EkzemsDie Nesselsucht (Urticaria)Die Auslöser der UrticariaDie chronische UrticariaDie Urticaria factitiaSeltene Formen der UrticariaSchwermetallbelastung als Ursache der UrticariaDie Therapie der UrticariaDie Therapie der Urticaria durch die Therapie der UrsachenDie Neurodermitis (Das atopische Ekzem)Die Ursachen der NeurodermitisImmunologische VorgängeVitamin D-MangelVitamin EVitamin B12Das Milieu und das Mikrobiom im Darm ist die wichtigste Ursache der NeurodermitisUrsachen im Nervensystem und im Hormonellen SystemDer gestörte Zirkadiane Rhythmus als Teilursache der Neurodermitis Umweltfaktoren als Ursache der NeurodermitisSchwermetallbelastungen und die NeurodermitisProvokationsfaktorenKomplikationen der NeurodermitisSonderformen der NeurodermitisBegleiterscheinungen der NeurodermitisDie

Über den Autor:Dr.med. Andres Bircher ist Enkel von Dr.med. Maximilian Bircher-Benner. Nach dem Medizinstudium in Zürich und Genf, zehnjährige Tätigkeit als Spitalarzt in Anästhesiologie, Intensivmedizin, Rettungswesen, Chirurgie, Kinderheilkunde, Psychosomatik, Hämatologie, Geriatrie, Psychiatrie und Psychotherapie, als Facharzt an Zürcher Universitätskliniken in leitender Position, Lehranalyse bei Brian Kenny. Chefarzt einer Klinik für Innere Medizin in Zürich und später in der Westschweiz. Studium und Facharztausbildung in TCM und Akupunktur in Wien. Neuraltherapie, Manualtherapie, klassische Homöopathie, Ausbildung zum deutschen Facharzt in Balneologie, Klimatologie und physikalische Medizin. Wissenschaftliche Arbeiten über die Nahrungsenergie, Diätetik und die Wirkungen der regulativen Medizin. Ärztlicher Leiter des medizinischen Zentrums Bircher-Benner.