Aroma
Ein römisches Zeichenbuch
Einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter der Gegenwert stellt sich in Vers und Prosa der Ewigen Stadt."Aufblühen wird man hier, auch als kraut sich gern überlassen.Dem wohligen Phototropismus. Der man im Norden war,Dieser Eisblock Identität,...
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Produktinformationen zu „Aroma “
Klappentext zu „Aroma “
Einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter der Gegenwert stellt sich in Vers und Prosa der Ewigen Stadt."Aufblühen wird man hier, auch als kraut sich gern überlassen.Dem wohligen Phototropismus. Der man im Norden war,Dieser Eisblock Identität, Psyches Schneemann ist bald zerronnen."Der so spricht, ist an einem Ort angekommen, wo viele seiner Schreib- und Lebensmotive zusammenlaufen. Durs Grünbeins Jahr in Rom hat Gestalt gewonnen in einem Zeichenbuch. Die Stadt - "Roma caput mundi" - wird als ein Schauplatz der Zeichen und Verweise erfahren und schlägt sich, wie bei den Reisenden früherer Zeiten, in Zeichnungen nieder - freilich in geschriebener Form. Aus vier Kapiteln gefügt, entstand so sein opus incertum, nach dem Vorbild des altrömischen Mauerwerks aus Bruchsteinen.Grünbeins Aroma eröffnet mit langzeiligen Gedichten in freiem, hexametrisch gewitterndem Versmaß: doch nicht auf der Suche nach dem verlorenen Gestern. Vielmehr sind es die kaleidoskopisch zu fassenden Momente der Gegenwart, die den Blick des Dichters auf Stadt und Umland lenken. Die geistige Bruderschaft im Zeichen der Urbanität findet der Dichter, über die Zeiten hinweg, in Juvenal, dessen Dritte Satire er neu übersetzt und erläutert. In einer Reihe von Prosabildern, die an römischen Erinnerungsorten den Apostel Paulus so gut einfangen wie den Antiquitätenhändler und den afrikanischen Immigranten, bricht Grünbein mit dem lyrischen Maß, bevor in freien Versen das Zeichenbuch ausklingt: "Die Städte träumen alle voneinander. / Sie rufen sich beim Markennamen, und das Echo / Hallt durch die engen Korridore der Straßen."
Inhaltsverzeichnis zu „Aroma “
InhaltForma urbis Romae
Aroma. Opus incertum. I-LII
Juvenal: Die Dritte Satire
Bruder Juvenal
Ein römisches Zeichenbuch
Largo XXI. Aprile: Ein Kellner
Via Biberatica: Ein Doktor der Archäologie
Campidoglio: Der Papst
Piazza dei Cavalieri di Malte: Der Katzenpfleger
Carcer Mamertinus: Der Mann Petrus
Straße der Kaiserforen: Ein Afrikaner
Villa Torlonia: Der blinde Junge
Piazza Istria: Der Antiquitätenhändler
Villa Massimo: Der zeitreisende Varus
Tänzerin in Tivoli
Hinter den Märkten des Trajan
Torso des Polyphem
Geologie plus Anatomie
Tänzerin in Tivoli
Mausoleum der Constantina
Unterm Titusbogen
Ein Yachtbesitzer spricht
"Grotte des Catull"
Corso Trieste
Römische Häuser
Denkmal des Aeronauten
Konservatorium zur heiligen Euphemia
Pegasus in Italien
Rüstige Nonne
Flagellationen beim Floralienfest
Venogramm
Piazza San Marco
Toskanischer Garten
Kind im Brunnen
Infantin im Kieselsteinregen
Der Sommer der Löwin
Mimosen
Agave
Rom im Traum
Autoren-Porträt von Durs Grünbein
Durs Grünbein wurde am 9. Oktober 1962 in Dresden geboren. Er ist einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs führten ihn Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast des German Department der New York University und der Villa Aurora in Los Angeles. Für sein Werk erhielt er eine Vielzahl von Preisen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Friedrich-Nietzsche-Preis, den Friedrich-Hölderlin-Preis, den polnischen Zbigniew Herbert International Literary Award sowie den Premio Internazionale NordSud der Fondazione Pescarabruzzo. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin und Rom.
Bibliographische Angaben
- Autor: Durs Grünbein
- 2010, Originalausgabe, 200 Seiten, Maße: 15,4 x 23,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518421670
- ISBN-13: 9783518421673
- Erscheinungsdatum: 18.08.2010
Rezension zu „Aroma “
»Mit nichts anderem beschäftigt, als dienstbare Gemeinplätze in seinem Kopf so zu rhythmisieren, dass die tausend Nuancen der 'urbanen Urvibration' in ein bildsättiges Parlando überfließen.« Andreas Nentwich DIE ZEIT 20101014
Pressezitat
»Mit nichts anderem beschäftigt, als dienstbare Gemeinplätze in seinem Kopf so zu rhythmisieren, dass die tausend Nuancen der 'urbanen Urvibration' in ein bildsättiges Parlando überfließen.« Andreas Nentwich DIE ZEIT 20101014
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