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  • Stephanie B., 08.09.2016

    Als Thriller-Fan hat mich vor allem die ungewöhnliche schwarzgoldene Aufmachung des Buches angesprochen – und ich habe dem Lesen regelrecht entgegengefiebert. Schon im Einstieg leidet man mit der jungen Profilerin Emma mit, die mit ihrer traumatischen Vergangenheit kämpft und sich in ihrer Arbeit vergräbt. Ich bin ihr atemlos durch Berlin auf der Jagd nach dem Mumien-Mörder gefolgt, habe kaum geschlafen und würde am liebsten schon den nächsten Fall mit ihr lösen.

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  • 4 Sterne

    20 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone P., 14.03.2016

    Emma Carow ist selbst ein Vergewaltigungsopfer und verdrängt dies, indem sie Arbeitet. Viel arbeitet. Denn, wenn sie nicht arbeitet, beherrscht sie diese Tat noch immer. Sie arbeitet bei der operativen Fallanalyse und ihr steht eine Schwangerschaftsvertretung in Aussicht, die sie unbedingt haben mag. Doch sie ist nicht die einzige, die diesen Job will. Auch Felix Schreiner will ihn. Ein Ermittler, der noch nie mit Fallanalyse zu tun hatte. Sie verhalten sich beide oft wie Kinder. Sie lässt ihn mit falschen Infos auflaufen und er ist keinen Deut besser. Sie lebt zurückgezogen, hat so gut wie keine Freunde und lebt im Grunde für ihren Job. Doch manchmal handelt sie sehr unüberlegt, was sie schnell in Schwierigkeiten bringen kann...

    Dies war ein Buch das mich teilweise Wahnsinnig gemacht hat. Am Anfang hat mich der Schreibstil extrem genervt. Ich lese ungern Bücher die in abgehackten, stichpunktartigen Sätzen geschrieben sind. Klar, manchmal macht man das und es gehört dazu. Aber 500 Seiten lang? Oft musste ich mich aufrappeln, das Buch wieder in die Hand zu nehmen. Ihr werdet euch wahrscheinlich fragen, warum ich das Buch dann überhaupt weitergelesen habe und das beantworte ich euch sehr gerne. Der Inhalt war einfach super. Ich wollte wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil ist eben immer eine Geschmackssache und mir gefällt er nicht so, aber der Inhalt war genial und ich konnte das Buch gar nicht einfach weglegen. Irgendwann, war ich dann so gefesselt von dem Inhalt das mir selbst der Schreibstil nicht mehr auffiel, oder ich mich einfach daran gewöhnt habe. Ich habe sogar mit geraten. Irgendwann war ich mir sicher wer der Täter ist. Meine Theorie klang super – für mich. Dann hatte ich jemand anderen im Visier, der es hätte auch sein können, war auch total logisch. Es kam für mich sogar noch jemand anderes in Frage. Als Ermittlerin muss man alles in Betracht ziehen und das habe ich. Ich habe mich selber als Ermittlerin gefühlt beim Lesen. Okay, es würden jetzt zwar zwei Unschuldige im Gefängnis sitzen, aber einer wäre richtig. Ich denke als unerfahrene Ermittlerin bin ich gar nicht so schlecht. Das Problem daran ist, dass irgendwann der Moment kommt in dem man merkt „ Ahhhhhh, aber natürlich. Das ist doch so klar“ Man muss eben nur kombinieren. Besser spät als nie. Und zum Glück bin ja nicht ich die Ermittlerin, sondern Emma. Und auch wenn sie für ihr Privatleben keine Energie hat. Im Job hat sie sie.

    Wenn ich an die Charaktere in dem Buch denke, gab es keinen der Hauptprotagonisten, bei dem ich sagen würde, er war mir durch und durch sympathisch. Emma handelte mir zu oft unüberlegt, teilweise dumm. Einfach, weil sie Stur ist. Felix, ihr Konkurrent war allerdings auch nicht besser. Lutz war mir am sympathetischen. Er konnte mit Emma umgehen, wie sie es brauchte, auch wenn ihr das nicht immer passte.

    War ich am Anfang noch etwas genervt von dem Schreibstil, so muss ich sagen, dass es mich trotzdem überzeugt hat. Ich bin froh das mich der Inhalt früh genug überzeugt hat und ich das Buch nicht zur Seite gelegt habe.

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  • 5 Sterne

    28 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brain1966, 03.02.2017 bei bewertet

    Auf einem Weihnachtsgeschenketisch entdeckt, im Winterurlaub förmlich verschlungen. Ein echtes Leseerlebnis. Ich konnte das Buch nur schwer weglegen.

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  • 5 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristin H., 14.03.2016

    Endlich mal wieder ein Hauptstadt-Thriller der unter die Haut geht.
    Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Tatorte in Berlin (ich war schon mehrfach dort aber so ein "falsches Haus" ist mir wirklich bisher nicht aufgefallen). Ja auch mir war Emma Carow nicht immer sympathisch, aber trotzdem fand ich ihre Vorgehensweise für das Buch logisch (es ist ja immer noch eine ausgedachte Geschichte die ein wenig Drama braucht). Die beiden Autoren schreiben wohl auch Drehbücher, das erklärt für mich die schnelle Abfolge der Geschichte und die teilweise knappen Sätze - auch das hebt das Buch für mich von anderen deutschen Thrillern ab. Also ich würde mich freuen, mehr von Ule Hansen zu lesen.

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  • 4 Sterne

    23 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia M. S., 17.06.2016 bei bewertet

    Mitten in Berlin, total öffentlich, aber doch von allen unbemerkt, hängen Leichen. Sie sind in Panzertape gewickelt, die quasi Kokons bilden. Schell ist klar, da gibt es noch mehr solche „Nester“. Aber wo? Und vor allem: warum? Die Profilerin Emma Carow findet Stück für Stück immer mehr über den Serienmörder heraus. Doch ihre eigene Vergangenheit kommt ihr in die Quere …

    Das Buch hat mich sehr schnell sehr tief in seinen Bann gezogen. Der Stil ist außergewöhnlich. Mal humorvoll, mal regelrecht depressiv, mal normale Sätze, mal sehr minimalistisch gestaltete Sätze mit drei, vier Worten. Dummerweise strengt das Buch irgendwann auch extrem an und ich musste immer öfter Pausen einlegen. Trotzdem war da noch dieser Bann und ich griff nach ein paar Tagen doch wieder nach dem Buch und las weiter.

    Die Protagonisten sind durchweg außergewöhnlich. Otto Normalverbraucher findet man in diesem Buch nicht. Das ist interessant, aber auch anstrengend. Vor allem driftet man dabei ein wenig ab, denn so wirkt alles extrem unecht.

    Teilweise hatte ich keine Ahnung, warum es gerade auf die Weise weiterging, die das Autorenduo eingeschlagen hat, doch irgendwann fand ich den Sinn darin, sah den Bogen, den sie gegangen waren und wohin die Reise wohl gehen könnte. Trotzdem kam es zu mehr oder weniger großen Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Allerdings hatten ein paar Szenen auch Längen, die es nicht gebraucht hätte. Der Schluss macht aus dem Buch schon fast einen Psycho-Thriller.

    Emma hat mich sehr gefordert. Auch wenn mir klar ist, dass sie total traumatisiert ist, kann ich ihre Handlungen öfter nicht wirklich nachvollziehen, sondern frage mich, ob sie sich damit nicht noch mehr Probleme macht. Schlimm finde ich auch, dass sie keine Hilfe hat.

    Insgesamt verdient dieser Thriller dennoch vier Sterne, denn er hat sich einfach nicht abbrechen lassen, auch wenn ich mich zwischendurch gefragt habe, warum ich weiterlese. Es hat sich gelohnt – und ich bin gespannt, was Ule Hansen noch gemeinsam verfassen werden.

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  • 5 Sterne

    Angela A., 18.04.2016

    Wer hier denkt einen reinen deutschen Thriller zu bekommen, weil der Handlungsort Berlin ist, der täuscht.

    Als Hauptprotagonistin gibt es da Emma. Eine ganz normale junge Frau, die bei der Polizei arbeitet. So scheint es zumindest. Warum sie menschenscheu ist erfahrt ihr natürlich im Buch und das ist dann neben dem eigentlichen Fall genauso spannend. Emma ist eine junge Frau mit Ängsten und Vorlieben, mit Sehnsüchten und Träumen, wie wir alle. Das Team rund um Emma ist perfekt abgestimmt und jeder trägt dazu bei, dem Buch das gewisse Etwas zu geben. Einige unterstützen Emma und andere wiederum werfen ihr Knüppel zwischen die Beine, aber jeder Charakter ist so liebevoll mit Details ausgeschmückt, dass man alle bildlich vor den Augen hat, während man das Buch liest.

    Das Buch ist von der ersten Seite an spannend. Aus der Sicht eines Erzählers geschrieben, bekommt der Thriller das gewisse Etwas. Der Leser bekommt immer wieder häppchenweise oder teilweise auch nur kleine Krümel serviert, so dass man einfach mitfiebert und schon überlegt und analysiert wie Emma und manchmal sogar denkt, nein so nicht und am liebsten den Fall selbst lösen möchte.

    Ich habe das Buch bekommen, nachdem ich ein Ticket für die Lesung ergattert hatte. Klar wollte ich das Buch vorher durchlesen, aber dachte das schaff ich nie in der kurzen Zeit. Aber das Autorenpaar machte es mir sehr leicht und meinem Umfeld schwer. Ich versank förmlich in dem Buch. In jeder freien Minute nahm ich es zur Hand und schaffte es sogar noch vor der Zeit. Da ich gelesen habe, dass dies zwar der Debüt-Thriller ist, aber es noch weitere Bände rund um Emma und die Berliner Polizei geben soll, kann ich kaum erwarten, bis der Folgeband erscheint. Das ganze Buch ist so spannend aufgebaut, dass man einfach weiterlesen muss.
    Der Kriminalfall, denke ich mal ist echt typisch amerikanisch, aber irgendwie auch wieder nicht. Auf jeder Seite des Buches erfährt man etwas neues, sei es über Emma und ihre Kollegen oder über den Fall. Ab und an bekommt man mehr, auf anderen Seiten muss man genau lesen und kann dann wieder einen Zusammenhang erkennen. Ich langweile mich meistens bei Thrillern, weil man das Ende meistens schon in der Mitte es Buches kennt, ohne die letzte Seite gelesen zu haben. Das ist hier aber meiner Meinung nach ganz anders.
    Auch die Wendungen (nein es wird nix verraten) in diesem Buch sind einfach nur genial und ich bewundere immer wieder diese Kreativität der beiden Autoren. Des weiteren werden hier auch die Gedanken von Emma mit einbezogen und teilweise hat man das Gefühl es passiert wirklich und dann ist es als erwacht sie oder auch man selbst aus einem Traum und ist wieder in der Realität. Das alleine sorgt schon für ein Gänsehaut-Feeling. Die komplette Geschichte könnte sich wirklich so abgespielt haben und das ist wirklich erschreckend, aber macht eben einen guten Thriller aus. Man erkennt keine Fiktion, sondern das hier und heute.Auch wenn es darüber unterschiedliche Meinungen gibt.

    Fazit:
    Auch wenn es ein relativ unbekanntes Autorenpaar ist (zumindest für mich waren sie es) kann ich nur sagen, es lohnt sich für alle Krimifans. Egal ob sie den Hauch von deutscher Ermittlung oder von ein bischen amerikanischer CSI lieben, es ist für beide ein toller Thriller. Ich war richtig traurig, als es zu Ende war. Also ran an die Fallanalytikerin Emma.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 23.03.2016

    Neuntöter, von Ule Hansen

    Cover + Titel:
    Sehr gut gewählt.
    Auf den Titel wird gleich am Anfang des Buches eingegangen.
    Und dieses Schwarz und das glänzende Gold ist einfach ein Eyecatcher.

    Inhalt:
    Berlin, Potsdamer Platz. Beim Kletter auf einem Gerüst hinter einer „falschen Fassade“ macht ein Junge die grausame Entdeckung von drei Leichen. Diese sind in Panzertape eingewickelt und bald macht die Rede vom Mumienmörder die Runde.
    Für die menschenscheu Fallanalystin Emma Carow scheint das der entscheidende Fall zu sein, der sie auf ihrer Karriereleiter eine Stufe weiterbringt. Doch ihre persönliche Vergangenheit holt sie ein und ihr Kopf ist nicht ganz frei um sich nur auf diesen Fall zu konzentrieren.
    Auch Felix Schreiner schielt auch auf diesen Posten und ein offener Krieg darum, kostet Emma zusätzlich Kraft und Konzentration.

    Meine Meinung:
    Ich bin sofort gut in die Geschichte reingekommen. Das ganze liest sich sehr flüssig und die Seiten fliegen, auch wenn die Schreibweise, vielleicht der Umgebung und dem Milieu angepasst, sehr hart und derb ist (z.B. ..die stundenlang miteinander und aneinander vorbeificken, bumsten, bliesen und wichsten......), nur so dahin.
    Die Krimi- und Thrillerhandlung hat mich absolut gepackt, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Sehr gekonnt hat das Autoren Duo die Sympathien hin und her wechseln lassen (wobei ich Felix meist echt den Hals umdrehen wollte).
    Immer wieder gab es neue Erkenntnisse, neue Rückschläge und ich habe mit dem Ermittlerteam gefiebert, gebangt und gehofft dass der entscheidende Durchbruch gelingen würde.
    Die Oper werden immer mehr und das Entsetzen als man den Täter (oder die Täter?) immer mehr einkreisen kann ist entsprechend.

    Was mich gestört hat war das Krimi-Klischee: Ermittlerin, selber Vergewaltigungsopfer und am Schluss Heldin. Klar ist es furchtbar was Emma durchgemacht hat und was dadurch aus ihr wird und wie sie handelt. Und doch ist es mir zu plakativ, zu showmäßig. Auch wenn sie dann am Schluss aus dem Krankenhaus schleicht, dem Tod gerade von der Schippe gesprungen, und dann zum Showdown ausholt, muss ich sagen, trübt das meine Begeisterung.

    Auch die beruflichen Querelen und der offene Krieg mit dem Kollegen, finde ich unrealistisch und irgendwie ärgerlich.

    Für mich steht und fällt meine Begeisterung mit Emmas Person. Ich kann sie versuchen zu verstehen und bringe Verständnis für sie auf und dann wieder kann ich nur den Kopf über sie schütteln und mich darüber ärgern welches Handeln ihr zugeschrieben wird.

    Autoren.
    Ule Hansen ist das Pseudonym eines Berliner Autorenduos. Astrid Ule ist Lektorin, Eric T. Hansen freier Journalist.

    Mein Fazit:
    Ein faszinierender Thriller. Gänsehaut garantiert.
    Nur sind mir einige Aktionen der Ermittlerin zu sehr auf Show ausgerichtet und zu unrealistisch, was ich immer gar nicht mag. Deshalb von mir 3,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Claudia M. S., 17.06.2016

    Mitten in Berlin, total öffentlich, aber doch von allen unbemerkt, hängen Leichen. Sie sind in Panzertape gewickelt, die quasi Kokons bilden. Schell ist klar, da gibt es noch mehr solche „Nester“. Aber wo? Und vor allem: warum? Die Profilerin Emma Carow findet Stück für Stück immer mehr über den Serienmörder heraus. Doch ihre eigene Vergangenheit kommt ihr in die Quere …

    Das Buch hat mich sehr schnell sehr tief in seinen Bann gezogen. Der Stil ist außergewöhnlich. Mal humorvoll, mal regelrecht depressiv, mal normale Sätze, mal sehr minimalistisch gestaltete Sätze mit drei, vier Worten. Dummerweise strengt das Buch irgendwann auch extrem an und ich musste immer öfter Pausen einlegen. Trotzdem war da noch dieser Bann und ich griff nach ein paar Tagen doch wieder nach dem Buch und las weiter.

    Die Protagonisten sind durchweg außergewöhnlich. Otto Normalverbraucher findet man in diesem Buch nicht. Das ist interessant, aber auch anstrengend. Vor allem driftet man dabei ein wenig ab, denn so wirkt alles extrem unecht.

    Teilweise hatte ich keine Ahnung, warum es gerade auf die Weise weiterging, die das Autorenduo eingeschlagen hat, doch irgendwann fand ich den Sinn darin, sah den Bogen, den sie gegangen waren und wohin die Reise wohl gehen könnte. Trotzdem kam es zu mehr oder weniger großen Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Allerdings hatten ein paar Szenen auch Längen, die es nicht gebraucht hätte. Der Schluss macht aus dem Buch schon fast einen Psycho-Thriller.

    Emma hat mich sehr gefordert. Auch wenn mir klar ist, dass sie total traumatisiert ist, kann ich ihre Handlungen öfter nicht wirklich nachvollziehen, sondern frage mich, ob sie sich damit nicht noch mehr Probleme macht. Schlimm finde ich auch, dass sie keine Hilfe hat.

    Insgesamt verdient dieser Thriller dennoch vier Sterne, denn er hat sich einfach nicht abbrechen lassen, auch wenn ich mich zwischendurch gefragt habe, warum ich weiterlese. Es hat sich gelohnt – und ich bin gespannt, was Ule Hansen noch gemeinsam verfassen werden.

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  • 4 Sterne

    Adelheid S., 21.06.2016

    Berlin, Potsdamer Platz. Beim Klettern auf einem Baugerüst macht ein Junge eine grausame Entdeckung: Drei Leichen, einbandagiert in Panzertape, hängen in schwindelerregender Höhe an den Gerüststangen. Sie sehen aus wie Mumien und scheinen in dieselbe Richtung zu blicken, als würden sie auf etwas warten. Als die menschenscheue Fallanalystin Emma Carow auf den Fall angesetzt wird, ist ihr schnell klar, dass er für ihre Karriere entscheidend ist. Doch je fester sie sich verbeißt, desto mehr droht ein altes Trauma sie in den Abgrund zu ziehen.

    Zum Cover: Schlicht und doch sehr ansprechend alleine durch die Haptikder goldenen Elemente.

    Zum Buch: Es ist ein grausamer Thriller bei dem man spürt, dass gut recherchiert wurde. Die Protagonisten sind charakteristisch gut ausgearbeitet und lassen aber auch so viel offen, dass sie interessant bleiben. Vor allem Emma ist schwer zu durchschauen, dadurch dass sie aus ihrer Opferrolle noch nicht ausbrechen konnte, auch wenn sie sich das einredet. Sie ist unberechenbar und "schräg". Mehr will ich nicht zu ihre verraten ohne zu spoilern. Zwischendurch ist das Buch etwas langatmig, aber wenn man diese Seiten hinter sich hat, geht es wieder weiter voller Spannung und Nervenkitzel. Ein gelungenes Debut von einer geplanten Trilogie.

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  • 2 Sterne

    1 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 29.02.2016

    Mit Emma Carow haben die beiden Autoren einen Charakter geschaffen, der mich als Leserin, manchmal in den Wahnsinn getrieben hat. Einmal findet man sie sympathisch, dann irritiert sie einen mit ihren wirren Gedanken und Vorstellungen, dann leidet man mit ihr wenn sie an ihre Vergewaltigung zurückdenkt und dann versteht man sie wieder nicht, wenn sie ihre gefährlichen Alleingänge in Angriff nimmt.Sehr gewöhnungsbedürftig fand ich am Anfang auch die kurzen abgehackten Sätze, oder manchmal auch nur ein Wort. Da fühlte ich mich gehetzt beim Lesen. Dann wieder wird beschrieben was Emma gerade macht und nach einigen Sätzen wird man aufgeklärt, das sie dies doch nicht gemacht hat, sondern sich nur vorgestellt. Oftmals war es einfach von allem ein bisschen zu viel des Guten. Keine Ahnung ob das daran liegt, dass das Buch von zwei Personen geschrieben wurde.Aber es gab auch einige Szenen wo ich mit Emma gelitten habe und wo man vielleicht etwas nachvollziehen kann, warum sie so ist, wie sie ist und was sie tut. Vor allem als ihre Vergewaltigung Thema wird und man als Leserin mitbekommt, was ihr angetan wurde und die schwerwiegenden Folgen daraus.Etwas übertrieben hingegen finde ich wieder die internen Machtkämpfe zwischen Emma und ihrem Kollegen Felix, diese stehen in keiner Relation zur Position die beide haben wollen, nämlich der Schwangerschaftsvertretung der Abteilungsleiterin. Man könnte Wunder denken, um was für eine aufstrebende Position es geht.Das letzte Kapitel wartet noch mit einem Ende auf, wo Emma endlich mal was tut, was man verstehen kann und wo sie Größe und Stärke beweist.

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